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13 Tage: Hong Kong, Sydney, Auckland und retour


FoxtrotJuliet

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Moin,

im November gab es für mich noch einen kleinen Longhaul Trip. Hauptaugenmerk lag auf Hongkong und Sydney. Als Beifang ist dann noch Auckland mit reingerutscht. Ergeben hat sich das folgende 13-tägige etwa 48.000km unfassende Kompressionsrouting bei dem der Weg gleichzeitig auch das Ziel war:

14.11.   HAM-ZRH    EW7764    A319    D-AGWY
14.11.   ZRH-HKG    LX138       B77W   HB-JNG

17.11.   HKG-SIN     SQ861      A359    9V-SMJ
17.11.   SIN-SYD      SQ251      B772    9V-SVG

20.11.   SYD-AKL     LA800       B788    CC-BGE

22.11.   AKL-SYD     LA801       B788    CC-BGB

24.11.   SYD-SIN     SQ232       A388    9V-SKJ
24.11.   SIN-HKG     SQ868       B772    9V-SQM

27.11.   HKG-ZRH   LX139        B77W   HB-JNA
27.11    ZRH-HAM   LX1050      A320     HB-IJR

Herrlich, im Angesicht der bevorstehenden Tage des Jetsets war die Vorfreude nicht gerade klein bei mir. Jedoch sei an dieser Stelle anzumerken, dass der kurze Ausflug von Sydney nach Auckland mit einer derart kurzen Aufenthaltsdauer nicht zum Nachahmen empfohlen werden kann! Die geplanten drei Tage in Auckland in Kombination mit dem Gesamtrouting fand man, speziell auf neuseeländischer Seite, in keinster Weise lustig oder glaubwürdig, sodass es mir eine angenehme Zeit im Kreuzverhör der neuseeländischen Grenzer bescherte - und es prägt mich bis heute...also Obacht bei der Aufenthaltsdauer! Aber dazu später an entsprechender Stelle der Chronologie mehr dazu.

Ereignislos ging es nach Zurich und dann im Schweizer Flaggschiff in die ehemalige Kronkolonie, wo wir nach 20-minütigem Holding bei einsetzender Dunkelheit aufschlugen.
Das Hotel für die kommenden zwei Nächte war direkt in Kowloon.
Am folgenden Morgen war der Himmel zum Glück recht blau. Sogleich ging es mit der Ferrry nach Ma Wan Island, um der Ghost Town einen Besuch abzustatten.

Ankunft auf der Insel
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diszipliniertes Warten auf den Bus
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und abgetaucht in die kleinen Gassen der Geisterstadt
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einfach wirken lassen
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zurück in Hong Kong Island...
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...genehmige ich mir eine kurze Verschnaufpause. Um mir und euch die Standartperspektive vom Victoria Peak zu ersparen, habe ich den Braemer Hill auserkoren, welcher mir zum sunset eine adäquate Alternative für einen Cityscape bieten soll. In der Hoffnung keine Begegnungen mit chinesischen Kobras, Pythons, oder Rattenschlangen zu machen, geht es ohne erkennbaren Weg, nur geführt vom GPS, für mich zu gegebener Zeit durch das Dickicht bergauf. Einige Astschläge ins Gesicht später bin ich endlich oben.:ph34r:

Hong Kong Island
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Kowloon
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in der Dunkelheit ging es dann wieder bergab und zurück zum Hotel für eine weitere Nachtruhe.
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Als nächstes Highlight stand Singapore Airlines mit ihrem A350 auf dem Programm, welcher mich in etwa vier Stunden komfortabel nach Changi bringen sollte.

Meine Erwartungen an den Eco-Service von SQ wurden nicht enttäuscht. Ausreichend Sitzabstand für Leute wie mich (1,90 m), Fußlehne und Headphones in verschiedenen Größen. Als erstes gab es dann Hot Towels, die Menükarten, Nüsse und eine Getränkerunde.

Line up 07L
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Daraufhin wurde Vor- und Hauptgang serviert. Im zweiten Step folgte der Nachtisch mit einer weiteren Getränkerunde.
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Wie gewohnt folgte ein angenehmer Transit in Changi. Zunächst war ich etwas misstrauisch, da auf dem 7-stündigem Leg nach Sydney für meinen Abendflug eine 772 eingesetzt werden sollte und diese ja bekanntermaßen schon in die Jahre gekommen sind. Allerdings erwies es sich doch als Glücksgriff, da SIA noch eine komfortable 3-3-3 Bestuhlung mit den älteren und dafür breiteren Sitzen anbietet.

Wechselhaftes Wetter zeichnet unseren Approach auf die 34L
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Nachdem die Einreise vollzogen ist, schnell den Koffer im Storage abgegeben und zum anspotten auf das Parkhaus vom Domestic Terminal gehetzt
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DHL mit special colors
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diese Perspektive hat es mir sehr angetan - Hitzeflimmern ist aber leider problematisch
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Retrojet im Retrostyle
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Der Folgetag zeigt sich zu Beginn durchaus sonniger, sodass es mit einem Walk durch die Downtown Area beginnt
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Skyline Panorama
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einladende Parkanlagen
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kurzer Hüpfer zum Fuße der Harbour Bridge
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am Nachmittag ging es wieder zum Airport. Ich war schließlich auf der Jagd nach einem Shot in dem Skyline und Flieger kombiniert werden würden. In etwa so - noch nicht perfekt, aber erstmal haben
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smoky touch down
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LATAM fliegt das Routing SCL-AKL-SYD and return. Da ich Bekanntschaft mit deren 787 machen wollte, buchte ich den entsprechenden Abschnitt, um so meinen dreitägigen Trip nach Auckland ex Sydney zu bestreiten.

Mit CC-BGE ging es dann am Montag Vormittag los. Bis zum Erreichen der neuseeländischen Küste kam ich in Genuss des Inflight Meals und Service - im Vergleich zum Angebot von manchen europäischen Carrier braucht sich LATAM nicht zu verstecken.
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im Gegenanflug direkt über Auckland
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eine zauberhafte Landschaft
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Enjoy!
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on final
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Ohne große Erwartungen ging es zur Border Control. Dass die Behörden hier streng sein sollten, war mir im Vorwege bekannt. Was genau dies jedoch heißen sollte, wusste ich natürlich nocht nicht.:S
Knackpunkt war meine beabsichtigte Aufenthaltsdauer von nur drei Tagen. Dies rief Stirnzunzeln und Kopfschütteln beim Officer am Control Desk hervor. Er verwieß mich gleich weiter in einen seperaten Bereich.
Dort angekommen musste ich auf einem unterdimensionierten Stuhl Platz nehmen und die Fragerei ging los:
Warum ich denn nur für drei Tage eine soweite Anreise in Kauf nehmen würde, es wäre ja unglaubwürdig, vor allem im Zusammenhang mit meinem Gesamtrouting, sowas macht doch kein normaler Mensch, ich würde doch bestimmt etwas im Schilde führen, etc. Meine Erklärungsversuche lauteten in etwa so, dass es für mich kein Problem sei, lange zu fliegen und nur kurzweilig an gewissen Orten zu bleiben, es gehöre für mich zum Leben dazu - schließlich können etliche Stempel im Pass dies belegen. All dies führte zu keiner Überzeugung seitens der Grenzer. Stattdessen interessierte sie viel mehr, über welche Internetseiten ich Flüge und Hotels gebucht habe, wie und was ich bezahlt habe, was ich denn so beruflich in der Heimat machen würde und wieviel Geld sich damit verdienen lässt. Und vor allem, was ich jetzt hier in den drei Tagen Auckland machen wolle, aber nicht zu grob umrissen bitte! Detaillierter! Wann nehme ich welches Verkehrsmittel um wo hinzukommen, was genau wolle ich denn dann fotografieren ?
All das wurde natürlich verschriftlicht. Dabei wurde das Gepäck durchsucht, aber nix weiter beanstandet, außer ein Werkzeugset für das Kamera Stativ - kurze Demonstration über die Funktionsweise und ich durfte wieder zusammen packen. Man sei nun überzeugt, das ich nichts böses vorhabe. Danke dafür!¬¬

Also 90 Minuten später endlich auf dem Weg Richtung Downtown. Zur blauen Stunde bin ich pflichtbewusst in Position
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am nächsten Morgen stand ich zum sunrise am Mount Eden, ein erloschener Vulkan, von wo man eine 360 Grad umfassende Aussicht auf Auckland hat
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Downtown
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mit der Fähre setzte ich auf die andere Seite über, vorher noch ein Mini-Panorama
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drüben angekommen, kam ich mir fast vor wie in gewissen Gegenden Südenglands
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auch hier ging es zur Aussicht auf einen erloschenen Vulkan
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ein sehr angenehmes Fleckchen Erde
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zum abend probierte ich nochmals eine andere Location aus
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nach dem ich alle gewünschten Perspektiven im Kasten hatte und die formalen Strapazen der Einreise verarbeitet hatte, konnte ich tagsdarauf die Insel glücklich wieder verlassen

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banking away
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descending into SYD
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Hier gab es diesmal bei der Einreise ebenfalls die Nachfrage, warum ich nur für drei Tage bleiben würde. Aber die Erläuterungen im Bezug auf das Routing stimmten den Grenzer ruhig. Als der Koffer dem ihm bereits bekannten Baggage Storage wiedererkannte, konnte ich mich genüsslich am Zaun positionieren
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der Traumflieger, der mich hierher gebracht hatte beim outbound
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die 717 sind auf jedenfall ein Augenmerk
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mit dem Licht wechselte auch ich auf die andere Seite der Piste.

so eine SAAB 340 hat man zu Hause auch nicht so häufig
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Platzhirsch mit Dickschiff
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just pushed
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die lange Chinesin
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Jetstar mit gewünschter Skyline als Hintergrund
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es muss nicht immer heavy sein - Beech 1900
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zum richtigen Zeitpunkt dann runway direction change
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BA nach SIN
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Bobby als kleines Highlight
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banking away
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aber auch Frachter sind in SYD vertreten
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rocketing off rwy 34L
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FedEx geht noch mit
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die Queen bildet den Abschluss des Spotternachmittags
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nun schnell in die Stadt gehetzt, um ein weiteren Spot zur blauen Stunde zu erreichen
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der nächste Morgen führt mich einen kleinen Wanderweg an dem östlichen Ufer entlang
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Kakadu
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Iconic Opera House
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Mittags mit der Fähre zurück zum CBD
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Nachmittags wollte ich dann noch diese Location ausprobieren:

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den Rest erspare ich euch aufgrund von Hitzeflimmern.

Back in town - der letzte Abend
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Spiegelungen
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das return leg nach SIN wird mit einem Dickschiff durchgeführt. Der schmeichelhafte Service von SQ lies keine Wünsche offen, dennoch werden der A388 und ich wohl nie die besten Freunde werden, dafür ist mir nämlich die Mittelklasse von 787 und 350 viel sympatischer. Aber nichts für ungut.

9V-SKJ takes off 34L
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nahe der australischen Nordwestküste
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descending into Singapore
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final
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Mit der 9V-SQM, einer B772, ging es spätabends weiter nach HKG. Ein paar Tierpoints von BA verschafften mir eine Übernachtung im Regal Airprt Hotel *****.
Der Samstag war komplett grau in grau, sodass die fotografischen Aktivitäten gegen null liefen.
Für die letzte Nacht zog ich ins Best Western Hong Kong Island.
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der letzte Tag war zum Glück etwas sonniger, sodass ich vor meinem Abflug noch etwas spotten konnte.

Jeju Air mit special colors
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Erstsichtung für mich
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dito
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Häuserfront in Tung Chung
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sunset
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Swiss hat mich kurz darauf dann wieder zurück ins kalte Hamburg gebracht.
Danke, dass ihr trotz der Länge durchgehalten habt und ich hoffe natürlich, dass es gefallen hat. Feedback nehme ich natürlich gerne an!

Bis denn

Fabian

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endlich einmal wieder ein wirklich schöner Reisebericht, wo auch das Ziel eine Rolle gespielt hat. Was die Einreise nach Neuseeland angeht, das ist schon merkwürdig, denn eigentlich vermutet man das von den Australieren normalerweise und so ungewöhnlich sind diese Reiserouten ja auch nicht mehr. Ansonsten super Bilder (die Nachtbilder waren wohl nur mit Stativ möglich?!).

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Vielen Dank euch für das Feedback! :)

 

@flieg wech : Ja, die Langzeitbelichtungen bzw. Nachtaufnahmen sind mit einem Stativ aufgenommen worden. Die Sache bei der Einreise, liegt vielleicht daran, dass ich ja aus "touristischen Gründen" eingereist bin. Hätte ich angegeben aus geschäftlichen Gründen einreisen zu wollen, wären sie im Bezug auf die Aufenthaltsdauer vielleicht nicht ganz so misstrauisch gewesen.. :/

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Auch von mir ein Dankeschön und großes Lob für die echt tollen Bilder und den kurzweiligen Text. Kopfschütteln über meine Flugreisen/kurze Aufenthalte hab ich auch schon oft genug geernetet, das muss man dann halt ertragen und gehört zu unserem Hobby wohl dazu. Als völlig normale Menschen würde ich uns natürlich dennoch bezeichnen:D:D

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