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Aktuelles zu Laudamotion


emdebo

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vor 32 Minuten schrieb jubo14:

Wobei ich an den Einstieg ins Charter-Geschäft noch nicht so recht glauben mag.

Wieso eigentlich nicht? Der Chartermarkt hat ja so gesehen die Kapazität der HG verloren und die Kunden (Reiseveranstalter) müssen sich neue Dienstleister suchen, die ihnen die Kunden an die Ziele bringen. Mit dem Know-How wie man günstig produziert schaffen es FR + OE locker größere Kontingente abzusetzen, indem sie bspw X3 oder DE (die ja dem Vernehmen nach nicht unbedingt günstig produzieren) preislich unterbieten. In Kombination mit der gefühlt recht hohen Zahlungsbereitschaft bei Pauschalreisen hat man eine gute Kombination aus recht hohen Ticketpreisen und geringen Kosten. Finde das klingt sehr attraktiv.

Dazu eine zweite Marke um den Kunden, die mit FR bspw Städtereisen buchen wollen und die Airline von den Chartern kennen nicht zu suggerieren, dass Gepäck oder ähnliches selbstverständlich ist und man hat erfolgreich sein Portfolio diversifiziert. Das ist einer der Märkte, wo man ggf. noch (durch Verdrängung) wachsen kann. Das bisherige P2P Geschäft wird ja immer voller (W6, VY, die beiden Transavias, EW, DY etc...).

PS: Wenn ich zurück denke hat vor FR fast jedes Land seine eigenen, nationalen Carrier gehabt. Durch FR wurde dieses System peu à peu aufgelöst. Was FR dabei sicherlich auch geholfen hat sind Größenvorteile gegenüber kleineren, nationalen Airlines - man wird so einfach günstiger. Wenn ich mir aber so den Chartermarkt angucke, so ist der in vielen Ländern immernoch sehr national geprägt. Bspw haben wir in Deutschland da X3, DE und ST, in Österreich war lange die HG, die Schweiz hat WK und die in anderen Ländern kennt man teilweise gar nicht. Klar gibt es über TC oder die TUI als Mutterkonzerne bereits Bestrebungen die Flotten zu vereinheitlichen, der Kern ist aber immernoch recht national geprägt und relativ klein. Schafft es FR dies (mit OE bspw) ebenfalls länderübergreifend hinweg etwas "sehr großes" aufzubauen, hat man mMn genau die Größeneffekte, um den Chartermarkt "aufzumischen". Ich sehe da schon eine große Chance.

PPS: Eine zusätzliche Airbusflotte dürfte für MOL nicht nur attraktiv sein um Einkaufspreise zu drücken (wobei das natürlich primär sein wird), aber auch Chancen eröffnen falls mal wieder Piloten auf den Markt kommen. Ich glaube es wird MOL sehr genervt haben, dass mit den Monarch Pleite bspw zig Piloten "auf den Markt" kamen und man mit dem Rating nicht direkt was anfangen konnte. Mit einer weiteren Airbus Flotte säh es hingegen direkt anders aus.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Das "günstige Produzieren" kann aber sehr schnell zur Makulatur werden.
Denn eine der Stärken von FR ist bisher, dass man nicht lange gezögert hat und unretable Strecken, und selbst solche mit nur zu kleinen Gewinnen, sehr schnell aus dem Flugplan geworfen hat.
Genau das geht aber nicht, wenn man im Charter-Geschäft Fuß fassen will. Hat man einmal 50 Plätze an einen Reiseveranstalter verkauft, muss man da auch fliegen, selbst wenn der restliche Flieger weitestgehend leer bleibt. Und das über die komplette Vertragslaufzeit!

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vor 3 Stunden schrieb BÄHM!:

Aus meiner Sicht sprechen 5 Gründe für das Geschäft aus Sicht von FR:

1. OE kann mit den Mitteln die Lauda eh schon immer genutzt hat, am Ende wohl billiger Produzieren als eine FR die nun mit Gewerkschaften zusammen arbeiten muss. OE könnte so eine Art LGW der FR werden. 

2. Man kann speziell dem Klientel in Österreich ne eigene Marke bieten, die sich gegen LH/OS/LX einerseits, aber auch gegen U2 und W6 in VIE besser durchsetzen kann. FR hat nun mal das Billo-Image. 

3. Der Charterbereich kann mit einer eigenen Marke gestärkt werden, d.h. die eigene Marke wird nicht so verwässert (siehe Air Berlin)

4. Verhandlungsmasse für Flugzeugeinkäufe

5. Kooperation mit Condor/Thomas Cook - Ich denke die wird kommen. Schon weil FR sich die Zusammenarbeit mit DY selber verbaut hat. 

Ich denke das MOL/FR auch ein Interesse hat das OE langfristig als eigene Airline in der Luft bleibt, sonst könnten sie auch gleich die 100% voll machen und in ein paar Jahren OE in FR aufgehen lassen. In wie fern N.L. dann noch in ein paar Jahren an Bord ist wird man sehen, aber zumindest aus dem Bereich Motorsport hat er sich ja komplett zurückgezogen. 

Das wäre nicht im Interesse von Lauda.

Ich sehe das Konstrukt folgenderweise - beide Seiten haben jeweils 25% -Ryanair für die Mitteln die sie mitbringen, Lauda für das was er zusammengewürfelt hat - Übernahme, Slots, Einfluss, Goodwill für seinen unternehmerischen Ansatz etc.

Die restlichen 50% werden eine PUT/CALL Vereinbarung zwischen den Seiten um Ranair die Kontrolle zu sichern und Lauda seinen profitablen, am Wachstum teilnehmenden Exit zu ermöglichen.

Vermutlich wird er die restlichen 25% genau wie bei Air Berlin mit einen Kredit an seiner Privatstiftung verrechnen. ;)

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Dann muss man eben - ich weiß, sehr einfach gesagt  - so günstig anbieten, dass man für Veranstalter attraktiv genug ist ausreichend große Kapazitäten abzusetzen. Quasi "du willst von A nach B - ich mach dir einen guten Preis, wenn du dafür auch eine für uns attraktive Nachfragemenge buchst". Das geht natürlich nicht an jedem Wald und Wiesen Airport, aber bspw bei DUS-PMI oder ähnlichen Strecken sollte man es schaffen einen Flug komplett an einen oder mehrere Reiseveranstalter zu vermieten, oder?

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vor 12 Minuten schrieb jubo14:

Das "günstige Produzieren" kann aber sehr schnell zur Makulatur werden.
Denn eine der Stärken von FR ist bisher, dass man nicht lange gezögert hat und unretable Strecken, und selbst solche mit nur zu kleinen Gewinnen, sehr schnell aus dem Flugplan geworfen hat.
Genau das geht aber nicht, wenn man im Charter-Geschäft Fuß fassen will. Hat man einmal 50 Plätze an einen Reiseveranstalter verkauft, muss man da auch fliegen, selbst wenn der restliche Flieger weitestgehend leer bleibt. Und das über die komplette Vertragslaufzeit!

Und genau da greift wieder die Ryanair Vermarktung ein. Für 19€ fliegen die doch überall hin und bekommen die Flieger auch gefüllt. Mit Verlaub für die Flughäfen: Wer würde FKB-SOF oder FMM-SOF fliegen wenn der Flug nicht Ryanair typisch billig wäre? Sprich Ryanair macht auch "unrentable Charteraufträge" wieder rentabel - und zwar in gesamt Europa + GB + Nordafrika.

Nachtrag:
Wenn eine Condor bereits mit 2 in STR stationierten Fliegern (oder besser nur dem Personal dazu) über die Ineffizienz klagt und die dortige Stationierung in Frage stellt, wie soll Tuifly dies z.B. mit einem Flieger in SCN und einen in FKB sowie einer Hand voll in STR rechtfertigen? Für mich sieht es derzeit nach einer großen Konsolidierung im Chartergeschäft aus. Für die kleinen Landratspisten kann es dabei eng werden oder man bekommt nur den Verkehr ex der Urlaubsdestination (siehe Eurowings auf PMI) ab...
Und genau für diese Landratspisten (ich weiß gemeiner Ausdruck) hat man mit Laudamotion + FR das passende Angebot! Vielleicht nicht mehr für diesen SFP - aber der nächste Sommer wird gravierende Veränderungen im Markt bringen!

 

Bearbeitet von Nicht noch ein Benutzernam
Nachtrag
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Gerade eben schrieb Nicht noch ein Benutzernam:

Für 19€ fliegen die doch überall hin und bekommen die Flieger auch gefüllt

Naja, 19€ wird ja nicht der Durchschnittspreis sein, aber

 

vor 1 Minute schrieb Nicht noch ein Benutzernam:

Sprich Ryanair macht auch "unrentable Charteraufträge" wieder rentabel - und zwar in gesamt Europa + GB + Nordafrika.

auf diese Art und Weise Nachfrage zu schaffen halte ich auch für möglich. Ähnliches wollte ich zuvor auch ausdrücken ;-)

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Wenn ich es richtig sehe startet OE am 25.03. erstmal mit zwei Fliegern.

Da es ab DUS ein A320 sein soll, wird es wohl die OE-LOF, die heute mal da war.

Denke die fliegt DUS - PMI - STR-PMI-DUS, hätte aber Leerlauf zwischendurch.

Der andere Flieger startet wohl ab Frankfurt erst um 11.00 Uhr (OE-LCS?, jetzt in Sofia, A321?).

Fliegt zwei mal Frankfurt -PMI.

Weitere Verbindungen konnte ich vor Ende April nicht finden. Beide Flieger hätten noch Zeit für einen Umlauf.

Laut Airfleets.net sind bis jetzt auch nur OE-LOF und OE-LCS auf Laudamotion eingetragen.

Bearbeitet von pop77
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Da musste ich doch tatsächlich erstmal schlucken - als ich das heute morgen gelesen habe. Ich dachte da will jemand schon den 1.April vortreten aber es scheint ja wirklich so nun zu sein. Tja was bedeutet das ganze für Deutschland ? Düsseldorf, Wien & Co bekommen eine Ryanair auch wenn mit AirBerlin Lackierung und was werden die Partner sagen? Witzig und belustigend finde ich es jedoch wie Lauda noch voller Stolz gesagt hat - er hat seine Airline zurück und würde den Fehler von damals nicht wiederholen, Geld scheint aber gerade bei Lauda die Welt regieren.

Im Nachgang hätte ich Niki lieber bei Vueling mit der IAG gesehen als das was nun damit passiert ist.

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vor 12 Stunden schrieb d@ni!3l:

Im Grunde passiert nun das, was immer klar war: ...

Wenn man es denn vorher predicted hätte.

vor 2 Stunden schrieb Lucky Luke:

Stimmt nicht.Bei der AB hat man sich bei Boeing damals nicht ernst genommen gefühlt...

Kann ich mir nicht erklären.

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12 hours ago, emdebo said:

Trotz Deal zwischen Laudamotion und Ryanair 

gehen die Verhandlungen zwischen Laudamotion und Eurowings weiter

...vielleicht könnte man einfach die 6 von Ryanair beigesteuerten B737-800 für EW Betreiben, natürlich mit extra großen Stickern a la "operated on behalf of Eurowings a Member of Lufthansa Group". :ph34r:xD

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vor 18 Minuten schrieb debonair:

...vielleicht könnte man einfach die 6 von Ryanair beigesteuerten B737-800 für EW Betreiben, natürlich mit extra großen Stickern a la "operated on behalf of Eurowings a Member of Lufthansa Group". :ph34r:xD

... und im Leitwerk ein Kranich, der sich in der Ryanair Harfe verfangen hat. :D

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vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

... und im Leitwerk ein Kranich, der sich in der Ryanair Harfe verfangen hat. :D

Das ist eine schöne Satire, die der Wirklichkeit doch sehr nahe kommt.

Ich denke, daß sich Carsten Spohr mit seiner Absage zum Niki-Kauf sich jetzt vor Wut gern 'selbst in den Hintern beißen möchte‘.

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vor 25 Minuten schrieb Blablupp:

Was hätte er denn anders machen sollen? Bzw. Was hätte er machen können um Niki zu übernehmen? 

z.B. den geschlossenen Vertrag mit der EU nachverhandeln. Aber bei dem ersten 'Räuspern' aus Brüssel, hat sich LH sofort von dem Geschäft zurückgezogen

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Wie kommst Du darauf, dass hier von einem "ersten Räuspern" die Rede war?

Denkst Du, Vestager ruft bei Spohr an und sagt "Du Carsten, mir ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass Ihr Niki übernimmt" und Spohr antwortet "Gut, dann lassen wir das mal. Mach´s gut"?

 

Die EU hat der LH nur so deutlich wie möglich zu verstehen gegeben, dass dieser Deal so nicht durchgehen wird.

Bearbeitet von exitrow
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