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Geplante Verkehrsaufteilung zwischen Schiphol und Lelystad


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PMI sollte nur als Beispiel dienen, eben wegen den hohen Frequenzen! Hängt Euch bitte nicht zu sehr an diesem Ziel auf. 

Bei der ganzen Diskussion frage ich mich nur, wie andere europäische Länder es handhaben? Alleine wenn ich an Frankreich, Großbritannien oder Italien denke gibt es dort Flughäfen wie Sand am Meer. 

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6 hours ago, MPG-Mann said:

Bei der ganzen Diskussion frage ich mich nur, wie andere europäische Länder es handhaben? Alleine wenn ich an Frankreich, Großbritannien oder Italien denke gibt es dort Flughäfen wie Sand am Meer. 

 

Genauso wie in Deutschland, das nun wirklich nicht an zu wenigen Flughäfen/Flugplätzen leidet. Und die Top8 Flughäfen in D decken halt ungefähr 88 Prozent vom Gesamtverkehr ab.

 

In Frankreich kommt nach Paris mit 105 Mio (CDG und Orly) erstmal lange, lange nichts: Nizza mit 14.

 

In UK kommt nach London mit 176 Mio (LHR, LGW, City, Stansted, Luton) noch Manchester mit 28 , danach wird es schnell weniger. Nach EDI und BHX wird es schnell übersichtlich.

 

Italien gleicht noch am ehesten den Verhältnissen in Deutschland, zwei große "Flug"-Zentren und langgezogene 'Landmasse': In Italien gibt es Rom (CIA und Finci) mit 49 Mio und das Mailänder "System" mit 47. Venedig noch über 11.... Die anderen erreichen die 10 Mio nicht, und das ist auch höchstens eine Handvoll, die annähernd in diese Richtung kommen.

 

Aber was jetzt eigentlich genau "handhaben"? Den Versuch starten, wie AMS nach Lelystad umzulagern oder deine Meinung, DUS hätte zu viel Verkehr?

 

(Malpensa könnte man vielleicht noch als dirigistische Maßnahme durchgehen lassen, aber Linate ließ sich halt nicht ausbauen (ist aber auch nicht geschlossen worden). In Heathrow ist alles zu groß, zu teuer, zu voll, umständlich; Warteschleifen für die Flugzeuge oft schon an normalen Tagen eher die Regel als die Ausnahme - in Frankfurt mittlerweile sehr rar geworden - und trotzdem strömt alles genau auf diesen einen Platz hin...)

 

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Ich denke, wenn man versuchen würde, Leylstad über eine attraktive ÖPNV-Anbindung (damit meine ich gleich-schnell und preiswerter als Schiphol) an Amsterdam anzubinden und dann dazu noch billigere Konditionen bietet, könnte dieses Experiment Erfolg haben und das Ziel erreichen, in AMS mehr Kapazität für KLM und Konsorten freizuschaufeln.

 

Das "Problem" ist doch, dass mittlerweile sogar jede Oma aus Hintertupfingen gecheckt hat, dass Hahn nicht Frankfurt und Weeze nicht Düsseldorf ist. Dieses Catch-22 der Low-Coster funktioniert nicht mehr, deswegen hat man sich ja zurück an die größeren Airports orientiert. Jetzt kann man natürlich nicht von Airlines verlangen, dass sie sich doch bitte in den Hinterhof aka Leylstad verziehen mögen, um für die Konkurrenz Kapazität freizuschaufeln, damit die Konkurrenz dann auch noch gerne die servicebewussteren Kunden abgräbt. Deswegen kann es nur das Ziel sein, Leylstad einfach für P2P-Airlines attraktiver als Schiphol zu machen. Eine Transavia (die ich hier schon allein auf Grund ihrer Konzernherkunft an vorderster Front sehe), aber auch FR, Wizz und Konsorten sind nicht auf das gewachsene Interlining-Netzwerk in AMS angewiesen.

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vor 2 Stunden schrieb Lucky Luke:

Ich denke, wenn man versuchen würde, Leylstad über eine attraktive ÖPNV-Anbindung (damit meine ich gleich-schnell und preiswerter als Schiphol) an Amsterdam anzubinden und dann dazu noch billigere Konditionen bietet, könnte dieses Experiment Erfolg haben und das Ziel erreichen, in AMS mehr Kapazität für KLM und Konsorten freizuschaufeln.

 

Die Fahrt vom Amsterdamer Hauptbahnhof nach Schiphol dauert 18 Minuten, eine Einzelfahrt kostet derzeit 4,50 Euro. Lelystad ist gut 50 Kilometer von der Amsterdamer Innenstadt entfernt. Möchte man diese Entfernung gleichschnell überbrücken, wäre das nur mit einer mittleren(!) Reisegeschwindigkeit von etwa 180 km/h machbar. Das gelänge nur mit Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV) per Eisenbahn. Die bestehende Bahnstrecke von Amsterdam nach Lelystad ist voll ausgelastet, es müsste also eine neue Trasse gebaut werden. Lelystad soll in ferner Zukunft mal 7 Mio. Passagiere haben. Das reicht nicht für eine eigene HGV-Verbindung, denn wenn die Hälfte der Fluggäste überhaupt mit dem Zug anreist, wäre das schon viel. Und auch von denen kommt nicht jeder aus Amsterdam. Refinanzieren würde sich die Trasse dann in einigen hundert Jahren, denn die Fahrt soll auch noch billiger als nach Schiphol sein, darf also höchstens 4 Euro kosten. Und ob „KLM und Konsorten“ wirklich glücklich wären, wenn ein anderer als ihr Hausflughafen schneller und billiger aus der Amsterdamer City erreichbar wäre, müsste man auch abwarten.

 

Kleiner Tipp noch, der Flughafen heißt Le*ly*stad ;-)

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  • 3 Monate später...

 

vor 11 Minuten schrieb airliners-Nachrichten:

Der Flughafen Amsterdam-Schiphol braucht dingend Entlastung. Das scheiterte jedoch bisher an der EU-Kommission. Jetzt wird aus einem Umzugszwang ein Vorrangmodell und neue Slots in Schiphol gibts nur für Flüge mit Umsteigern. Zum Artikel

 

 

Das ist fahrige Berichterstattung. Die EU-Kommission hat nicht untersagt, dass Schipol entlastet wird oder das am Flughafen Lelystad der Betrieb aufgenommen wird. Die EU-Kommission hat die bisher geplante zwangsweise Verkehrsaufteilung zwischen den beiden Flughäfen nicht genehmigt. Das hat sich jetzt geändert. 

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