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Mallorca (FRA-PMI-FRA mit Tuifly und Privilege Style)


martin.stahl

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Mein Mallorca-Bild war lange vom Ballermann-Image geprägt und daher mied ich die Insel. Allerdings kamen in den letzten Jahren immer mehr Berichte von begeisterten Urlaubern, die von der Schönheit Mallorcas schwärmten, und daher sollte Mallorca dieses Jahr unser Urlaubsziel werden. Ich hatte die Insel schon 2004 bei einem Tagesausflug ein bisschen kennen lernen können, und wir suchten ein Hotel weit weg von Ballermann & Co. und landeten daher im Urlaubsort Can Picafort in der Bucht von Alcudia, quasi am anderen Ende der Insel. Wir legten diesmal auch keinen Wert auf ein Hotel direkt am Strand, da wir mit Mietwagen und Fahrrädern die Insel erkunden wollten. Zeit für Sand und Meer blieb dennoch genügend.

Hinflug sollte mit TUIfly sein, der Rückflug mit der Laudamotion. Super, neue Airline. Als kurz nach unserer Buchung Ryanair die Anteile von Laudamotion kaufte, wurden wir vom Reiseveranstalter auf die Condor umgebucht. Auch nicht schlecht, die B757-300 fehlt noch in meiner Liste.

 

20.08.18

X3 2684 FRA-PMI

TUIfly B737-800, D-ATUO, Gate E22, Sitz 27 A

Startbahn 18, Landebahn 24 L

Flugzeit geplant: 17:20 – 19:35, tatsächlich 18:50 – 20:36

 

Eigentlich sollte unser Flugzeug laut Flugradar 24 frühs einen Antalya-Umlauf fliegen und nach einigen Stunden Pause unseren Mallorca-Umlauf. Kurzfristig wurde die Maschine aber anders eingesetzt und unsere tatsächliche Maschine (eben die D-ATUO) wurde nach einem planmäßigen Griechenland-Flug erst von Hannover nach Palma geschickt, um die Passagiere mit sieben Stunden Verspätung zurück nach Frankfurt zu fliegen und anschließend unseren Flug nach Palma durchzuführen. Wir hatten Glück, dass unsere Verspätung dabei nur mit einer Stunde angezeigt wurde. Laut Seite des Frankfurter Flughafens und dem Flugradar, der Flugstatus der TUI-Seite zeigte beide Flüge die ganze Zeit als planmäßig an. Wir fuhren also erst eine Stunde später als geplant mit der Bahn zum Flughafen und erfuhren beim Einchecken auch offiziell, dass wir eine Stunde Verspätung hätten.

 

Immerhin konnte ich in aller Ruhe die Landung unseres Fliegers in Frankfurt beobachten.

 

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Als wir startbereit in der vollen Maschine saßen, verkündete die Kapitänin, dass wir aufgrund von Gewittern bei Marseille einen Slot abwarten müssten. Die ursprüngliche Verspätung wurde von der Besatzung mit keinem Wort erwähnt und als ich später nachfragte, erfuhr ich, dass die Besatzung den Flug aus der Bereitschaft durchgeführt hatte und wohl gar nicht wusste, dass wir planmäßig früher hätten fliegen sollen. Dafür rollten wir diesmal in gerade mal 10 Minuten vom Terminal 2 zur Startbahn West und hoben dort um 18.01 Uhr ab. Es ging den Rhein entlang bis nach Basel, über den Genfer See, Grenoble und westlich von Marseille auf das Mittelmeer.

 

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Wir heben ab, der Schatten bleibt unten.

 

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Heidelberg

 

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Karlsruhe

 

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Über den Alpen bildete sich eine dichte Wolkendecke, die erst kurz vor Mallorca die Sicht auf das Mittelmeer wieder freigab.

 

Die nördliche Spitze von Mallorca – das Cap Formentor mit dem Leuchtturm.

 

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Die Bucht von Alcudia

 

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Unser Urlaubsort Can Picafort

 

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In der Abenddämmerung setzten wir um 19:34 Uhr auf und hatten zwei Minuten später schon die Parkposition erreicht. Im Terminal wurden wir, wie so viele andere Touristen auch, von den TUI-Mitarbeitern begrüßt und zu unserem Transferbus geschickt, wo wir warteten. Und warteten. Der Bus füllte sich langsam mit den Urlaubern aus den anderen Maschinen und nach 45 Minuten startete er endlich. Es wäre schön gewesen, wenn wir vorher eine Information bezüglich der Wartezeit bekommen hätten. Als wir gut eine Stunde später in Can Picafort unser Hotel erreicht hatten, kam die nächste frohe Botschaft: Es wäre überbucht und wir müssten die erste Nacht im benachbarten Hotel verbringen. Toller Start in den Urlaub. Also ein Hotel weiter gezogen und dort die erste Nacht verbracht. Dafür bekamen wir am nächsten Morgen in unserem eigentlichen Hotel ein Zimmer mit Meerblick und waren wieder versöhnt.

 

Der Meerblick vom Balkon

 

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Nach einem faulen Tag am Strand erkundeten wir am nächsten Tag zu Fuß die Umgebung und fanden eine große Dünenlandschaft, die auch auf dem Luftbild auffällig zu erkennen ist. Dort konnte man wunderschön wandern.

 

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Am dem dritten Tag hatten wir den Mietwagen und erkundeten die Insel. Unser Ziel war der Nordwesten zwischen dem Tramuntana-Gebirge und der Küste, wo wir im Künstlerdorf Deiá landeten. Als wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, erkundeten wir den hübschen Ort.

 

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Die Kirche von Deiá, wo wir uns den Friedhof anschauten. Von dort war die Aussicht mit am besten. Auf den Grabsteinen waren überraschend viele deutsche und englische Namen zu lesen.

 

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Im Wanderführer war ein Weg in eine kleine schöne Bucht beschrieben, aber die Beschilderung selbst war nicht so eindeutig und zweimal landeten wir im Nichts und fragten uns, ob das wirklich der Wanderweg wäre. Als wir wieder einmal ratlos vor der großen Tafel standen, kamen zum Glück andere Wanderer, denen wir folgten. An einer Stelle gab es eine unauffällige Abbiegung, die zum richtigen Weg führte. Es hatte sich letztlich aber gelohnt, wie uns der Blick auf die kleine Bucht Cala de Deiá zeigte.

 

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Da der Rückweg sowieso durch das malerische Valdemossa führte, machten wir dort auch noch Station. In Valdemossa wohnte Frederic Chopin einige Zeit mit der Schriftstellerin George Sand im Kartäuserkloster und sie beschrieb diese Zeit in einem Roman.

 

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Kirche St. Bartholomä

 

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Das Kartäuserkloster

 

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Die Serpentinenstraße auf Cap Formentor, das wir beim Anflug auf Mallorca zuerst gesehen hatten.

 

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Cap Formentor ist eines der beliebtesten Ziele, die Straße jedoch ist sehr eng und kurvenreich. Daher kann man tagsüber nicht mehr mit dem Auto bis zum Leuchtturm fahren, sondern muss es ca. 15 km weiter vorne am Parkplatz abstellen und fährt mit dem Shuttlebus weiter.

 

Der Leuchtturm

 

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Wanderung zu einer Felsbucht nahe dem Leuchtturm. Bis ganz runter trauten wir uns nicht, da es zu sehr in Felsenkletterei ausgeartet wäre. So genossen wir den schönen Blick aufs Meer.

 

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In der Nähe des Autoparkplatzes landeten wir an einem der schönsten Strände der Insel, an dem sich auch das Hotel Formentor befindet. Das erste Luxushotel der Insel, in dem schon Persönlichkeiten wie Charlie Chaplin und Winston Churchill übernachteten. Der lange Stand in der Bucht bietet dank der Pinien angenehmen Schatten.

 

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Abschluss des Ausflugs bildete der Aussichtspunkt Mirador d'es Colomer. Colomer ist die kleine Felseninsel hinten.

 

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Nach Sóller war ich vor 14 Jahren bei meinem Mallorca-Tagesausflug von Palma aus mit dem historischen Zug gefahren. Da ich mir damals die 2 € für die Straßenbahn zum Hafen (Port de Sóller) sparen wollte, lief ich die Strecke und wusste damals nicht, dass Port de Sóller ein eigener Ort ist und man dorthin eine ganze Weile läuft. In Port de Sóller verliebte ich mich in den Orangensaft, da diese Region ein Orangen-Anbaugebiet ist. Wir hatten diesmal das Glück, dass das reichhaltige Frühstücksbuffet unseres Hotels auch frische Orangen und eine Saftpresse bot, die die Orangen automatisch in zwei Hälften schnitt und auspresste, wenn man den Zapfhahn umlegte.

Nun fuhren wir mit dem Auto über den Gebirgspass (war interessanter als durch den Tunnel) nach Sóller.

 

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Die Kirche ist auch nach dem heiligen Bartholomäus benannt.

 

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Da uns das Gewühle in Sóller zu groß war, verließen wir den Ort bald zu einer 15 km langen Wanderung durch Olivenhaine bis nach Fornalutx und zurück nach Sóller.

 

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Port de Sóller

 

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Weiter Richtung Fornalutx

 

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Fornalutx gilt als schönster Ort der Insel und wurde auch schon zu einem der schönsten Orte ganz Spaniens gekürt.

 

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Als wir zuvor mit dem Shuttlebus auf dem Weg zum Cap Formentor waren, sahen wir diese schöne kleine Bucht, Cala Bóquer. Sie sollte das nächste Tagesziel werden.

 

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Kies, Felsen ringsum und nur wenige Leute, da die Bucht nur zu Fuß erreichbar war.

 

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Die verwilderten Ziegen sind überall anzutreffen und auch gar nicht scheu.

 

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Als wir mit dem Auto wieder am Aussichtspunkt Mirador d'es Colomer ankamen, liefen wir zu Fuß die Septentinen zum Wachtum Talaia d'Albercutx, den man besteigen konnte und der eine wunderbare Aussicht über den ganzen Norden der Insel mit den beiden Buchten von Pollenca und Alcudia bietet.

 

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Strand von Formentor, wo wir zwei Tage zuvor gewesen sind. (Bucht von Pollenca)

 

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Port de Pollenca

 

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Bucht von Pollenca

 

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Blick auf den Mirador d'es Colomer und den Parkplatz.

 

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Militärische Anlage (Ich tippe auf eine UFO-Abwehrstation.) unterhalb des alten Wachturms.

 

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Das Tramuntana-Gebirge, das sich von Formentor bis fast nach Palma zieht.

 

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Nun ging es an die Ostküste, wo wir Höhlen besichtigen wollten. Ziel war die Drachenhöhle in Porto Cristo. Schon am Ortsanfang fanden wir große Hinweistafeln, die uns zu den „Coves“ führten. Super, wir waren kurz vor der 11 Uhr-Führung da und kauften schnell die Tickets. Komisch, der Preis stimmte nicht mit der Angabe im Reiseführer überein und die Führung sollte um 11.15 Uhr starten. Im Reiseführer stand etwas anderes. Und die Drachenhöhlen waren doch gar nicht am Ortsanfang? Da merkten wir, dass wir in der falschen Höhle gelandet waren. Aber die Tickets waren gekauft und wir schauten uns nun die Coves dels Hams an. Wunderschön beleuchtete Tropfsteinhöhlen.

 

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Da wir die Drachenhöhlen aber auch sehen wollten, fuhren wir durch Porto Cristo, mussten aber zwei Stunden auf die nächste Führung warten. Alle vorher waren ausgebucht. Also schauten wir uns den Ort an.

 

Leuchtturm von Porto Cristo

 

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Ein alter Wachturm

 

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Am Eingang der Drachenhöhle erst einmal der Schock, als wir mit rund 300 anderen Besuchern durchgeschleust wurden. Dafür waren die Höhlen wirklich spektakulär. An einem unterirdischen See hörten wir auch ein kleines Konzert und fuhren mit Booten ein Stück über den See.

 

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Ausflug nach Palma:

 

La Rambla

 

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Parque del Mar vor der Kathedrale

 

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Die Kathedrale von Palma de Mallorca

 

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Mosaikfenster in der Kathedrale…

 

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… und das Licht, das es auf den Boden warf.

 

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Der Königspalast neben der Kathedrale

 

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A330 von Thomas Cook Airlines startet nach Manchester.

 

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Nachdem wir seit einer Woche die Schönheiten von Mallorca gesehen hatten und ganz in der Nähe waren, waren wir nun bereit, uns auch mal den berühmt-berüchtigen Ballermann anzuschauen. Wir marschierten einige Kilometer den Strand von Palma entlang, der ein normaler Familienstrand war.

 

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Der Ballermann ist ein Abschnitt dieses Strands und hier war das Publikum schon deutlich anders. Keine Familien, aber viele junge Leute, die teilweise schon betrunken umherwankten.

 

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Direkt am Strand fanden wir den Mega-Park, den ich zuerst für ein Einkaufszentrum hielt, bis meine Freundin mich aufklärte. Eine Mischung aus Biergarten und Disco und wir schauten kurz hinein und verschwanden auch gleich wieder. Noch heftiger empfanden wir den Bierkönig, wo am späten Mittag vor allem betrunkene junge Männer sich Bier und andere Getränke reinkippten und den leicht bekleideten Damen, die auf den Tischen tanzten, Geldscheine in die Wäsche steckten. Wir hatten’s gesehen und erlebt und waren schnell wieder draußen.

 

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Cabrera ist ein Inselarchipel, ca. 14 km von der Südküste entfernt. Von La Colónia Sant Jordi fahren kleine Schnellboote mit 12 Sitzplätzen zu diesem Naturschutzgebiet. Dass wir unterwegs auch einen Delfin sahen, war nicht geplant, aber wir nahmen es erfreut hin.

 

Leuchtturm auf Cabrera

 

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Die Bucht von Cabrera bietet ein kleines Restaurant, Toiletten und weiter hinten sogar ein Hostel. Der kleine Fleck direkt am Steg ist unser Boot.

 

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Die Burg konnte man besteigen.

 

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Auf dem Rückweg machten wir noch einen Bade-Abstecher in die Blaue Grotte.

 

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An den letzten Tagen hatten wir statt des Autos Fahrräder gemietet. Nachdem der platte Reifen nach 2 km wieder repariert war, konnten wir endlich zur geplanten Tour aufbrechen, immer die Bucht entlang bis nach Alcudia.

 

Bucht von Port d’Alcudia

 

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Eines der Stadttore vor der Altstadt von Alcudia

 

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Weiter ging es auf die Halbinsel Victoria, wo wir die Serpentinen zum nächsten Aussichtspunkt hoch radelten. Ich fuhr zum ersten Mal ein Sportrad und war überrascht, wie gut ich damit zurecht kam. Vor allem bergauf.

 

Blick über die Bucht von Pollenca zur Formentor-Halbinsel.

 

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Die Halbinsel Victoria

 

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Die Bucht von Alcudia in die andere Richtung, wo wir wieder fast unberührte Buchten und auch diesen Steinbruch fanden.

 

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Verwunschene Wege zwischen den Badebuchten

 

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Dünenlandschaft am Strand von Can Picafort

 

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Unser Urlaubsort Can Picafort

 

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02.09.18

DE 1503 PMI-FRA

Privilege Style B767-300, EC-LZO, Gate C58, Sitz 1 F

Startbahn 24 R, Landebahn 07 L

Flugzeit geplant: 11:50 – 14:10, tatsächlich 12:12 – 14:35

 

Unser Flugzeug sollte von Hamburg kommen und uns nach Frankfurt zurückfliegen. Als ich vor dem Frühstück (letzter frisch gepresster Orangensaft, Sekt und leckere Teilchen) den Flugstatus überprüfte, war alles wie geplant. Als ich nach dem Frühstück noch einmal schaute, flog statt der Condor-B753 die B767 der spanischen Chartergesellschaft Privilege Style. Unsere Sitzplatzreservierung war auch weg und online einchecken war nicht möglich. Na super. Der Transferbus fuhr erst noch andere Hotels ab und dann über die Landstraße nach Palma, da auf der Autobahn ein Stück blockiert war. Knapp zwei Stunden vor Abflug kamen wir an und bekamen beim Einchecken Plätze in der ersten Reihe. Business-Klasse, wie die Agentin mir erklärte. Ich war gespannt, was uns erwarten würde.

 

Die Privilege Style bei der Landung aus Hamburg.

 

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Die B767 hatte eine echte Business-Klasse mit entsprechenden bequemen Sitzen in der 2-2-2-Konfiguration und wir machten es uns bequem. Mein erster Flug in der echten Business-Klasse. Die anderen beiden Flüge waren Upgrades bei Kurzstrecken mit der Lufthansa gewesen, wo der Unterschied nur aus einem anderen Essen bestanden hatte. Obwohl es bei der Condor eigentlich keine kostenlos Verpflegung mehr gibt, bekamen alle Passagiere ein Sandwich und die übliche Getränkeauswahl. Vielleicht wegen dem Wechsel auf Privilege Style. Über das Flugzeug und die Airline kann ich nichts Schlechtes berichten. Auch die Economy-Klasse wirkte wie die von anderen Airlines. Wir probierten indessen alle möglichen Sitzpositionen aus, aber in der normalen Position konnte ich am besten aus dem Fenster schauen und den Flug genießen.

 

Mit etwas Verspätung hoben wir um 12:27 Uhr ab. Die Route war ein Stück westlicher als wie beim Hinflug.

 

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Bucht von Palma

 

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Palma mit der Kathedrale am linken Bildrand

 

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Flughafen Toulon

 

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Le Lavandou an der Cote d’Azur

 

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Der Golf von Saint Tropez: Am linken Bildrand St. Tropez mit dem Hafen, am Fuß der Bucht „Klein-Venedig“ Port Grimaud und am oberen Bildrand der Strand von Pampelonne, wo ich in meiner Kindheit viele schöne Urlaube verbracht hatte.

 

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Das Rhonetal bei Sion

 

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Über Deutschland herrschte leider eine dichte Wolkendecke, so dass ich den Anflug über dem Saarland und die Pfalz nicht mitbekommen konnte.

Parallel zum Lufthansa-A340 setzten wir um 13.29 Uhr auf der Nordwestlandebahn in Frankfurt auf.

 

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Die Ankunft hatte noch eine Premiere für mich, denn es war die erste Fahrt mit dem Vorfeldbus zum Flugsteig 1 C. Dessen Gepäckbänder hatte ich zuletzt vor 15 Jahren erlebt und war überrascht, wie viele Bänder es im Bereich C doch gab. Weniger schön war, dass wir dort noch eine halbe Stunde auf unser Gepäck warten mussten. Als die Koffer endlich da waren, gaben wir Gas und schafften es in 10 min. zum Fernbahnhof, wo unser Zug schon abfahrbereit stand. Der hatte dann auch noch einige Minuten Verspätung und in Aschaffenburg wieder die Frage, ob wir den Bus noch erreichen würde, der sonntags nur im Stundentakt fährt. Die nächste Rennerei mit den Rollkoffern und gefühlt war die Erholung erst einmal weg, als wir dann verschwitzt im Bus saßen. Es war schön, wieder nach Hause zu kommen, aber wir waren vor allem von der Schönheit Mallorcas begeistert. Schade, wenn die Insel nur auf den Ballermann und die Partymeile reduziert wird. Sie hat weitaus mehr zu bieten.

 

 

 

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Schöner Bericht und ja, den Balneario 7 sollte man als echter Urlauber großzügig meiden. Es gibt soviel tolles zu entdecken

Schade ist ja, daß die Mandelbäume weniger werden und so die tolle Mandelblütenpracht geschmälert wird. Ach ja, das mit dem Sportrad kann an der Übersetzung liegen. Wenn die vernünftig gewählt ist, kommt man leichter die Berge hoch. Leider wird oft bei vielen Rädern aus Kostengründen eine Standardvariante gewählt, die nur für flache Ebenen ohne Wind gut ist. Scherzeshalber nennt man bei uns so eine Standard-Übersetzung "Holland"-Variante :D, warum bloß nur9_9.

 

 

 

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Schöner Bericht - Mallorca ist immer ne Reise wert ;)

 

Als ich letztes Jahr im April dort war, konnte man noch mit dem Auto bis kurz vorm Leuchtturm vom Cap Formentor fahren. (aber auch schon sehr chaotisch dort mit dem parken - da gab's dann auch immer Rückstau...)

 

Zitat

Militärische Anlage (Ich tippe auf eine UFO-Abwehrstation.) unterhalb des alten Wachturms.

Das ist das Drehfunkfeuer (VOR) Pollensa (kurz POS), was für Anflüge nach genutzt wird.

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Viele tolle Bilder einer sehr schönen Insel. Danke schön.

 

Sollen doch alle die immer drauf schimpfen woanders hinfahren....Balneario 6 und 7 und Bierkönig und Megapark (dasselbe gibt es für Briten und Iren nochmal auf der anderen Seite von Palma und nennt sich Magaluf...) machen wie in deinem feinen Reisebericht vielleicht 0,5 Prozent von Mallorca aus. Und selbst da geht es außerhalb der Schul-/Semesterferien und des ganz schlimmen Septembers (Fußballmannschaften und Kegelclubs BEIDER Geschlechter!) einigermaßen ruhig zu.

 

Kap Formentor mit dem Bus ist mir auch neu, im Juli 2017 konnte ich noch bis zum Leuchtturm vorfahren und es gab auch kein Chaos. Hat vielleicht die Bar/Restaurant wieder auf?

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Toll dass Du trotz deiner Vorurteile aufgrund des Ballermann-Images nach Mallorca gereist bist. Ist nämlich eine wunderschöne Insel, die viel, viel mehr zu bieten hat als nur Party und saufen. Und das sage ich als jemand der auch mindestens 1x jährlich am Ballermann ein paar Tage zum Feiern verbringt. 

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Zum Cap Formentor: die Durchfahrtsperre für Autos zum Leuchtturm gilt von 10 - 19 Uhr. Daher kamen uns im Bus kurz nach 10 Uhr auch einige Autos entgegen, für die das durchaus abenteuerlich wurde, auf der engen Serpentinenstraße dem geoßen Bus auszuweichen. 

Das Restaurant im Leuchtturm hatte geöffnet.

 

vor 11 Stunden schrieb derflo95:

 

Das ist das Drehfunkfeuer (VOR) Pollensa (kurz POS), was für Anflüge nach genutzt wird.

 

Danke für die Info. Also keine Abwehranlage, sondern ein Leitstrahl für die UFOs. :D

 

Martin

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