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[29OCT2018] Lion Air Flug JT610 kurz nach Start in Jakarta abgestürzt


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vor 2 Stunden schrieb emdebo:

Am Tag vor dem Absturz: 

 

Mit 3 Piloten gegen auftretende Probleme angegangen:

 

https://www.aerotelegraph.com/dritter-pilot-rettete-737-max-am-tag-vor-lion-air-absturz

 

Wenn bereits am Vortag dieses Problem aufgetreten ist, man erkannt hat wo das Problem liegt oder aber mindestens wusste, wie man das Problem lösen kann:

 

Warum zur Hölle fliegen dann am nächsten Tag zwei Piloten das selbe Flugzeug, ohne dass ihnen das auftretende Problem wenigstens symptomatisch bekannt war und ihnen gesagt wurde, wie man es löst? Und warum fliegt das Flugzeug überhaupt am nächsten Tag weiter, nachdem es am Vortag eigenwillig die Flughöhe ändert?

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vor einer Stunde schrieb LarsK:

Warum zur Hölle fliegen dann am nächsten Tag zwei Piloten das selbe Flugzeug, ohne dass ihnen das auftretende Problem wenigstens symptomatisch bekannt war und ihnen gesagt wurde, wie man es löst? Und warum fliegt das Flugzeug überhaupt am nächsten Tag weiter, nachdem es am Vortag eigenwillig die Flughöhe ändert?

 

vor einer Stunde schrieb AeroSpott:

Das hatten wir ja schon. Die Maschine war an dem Tag nicht flugtauglich, würde aber von Lionair trotzdem eingesetzt... 

 

Eure beiden Postings ergänzen sich.

@AeroSpott

Die Techniker waren ja der Meinung, sie hätten das Problem gelöst und haben die Maschine deshalb released!

 

@LarsK

Betrachte bitte die Gesamtumstände! Es gab lange den Witz Was ist der häufigste Satz von Airbus-Piloten? "Was macht der Flieger denn jetzt"? von Boeing- / MD80- Whatever-Piloten.

Ich habe kurz nach dem Absturz geschrieben, das ich mir die letzten Minuten im Cockpit der Lionair (und nach den bekannten Fakten jtzt auch bei ET302) in etwa so vorstelle.

Die Crew wird in geringer Höhe von einem Flugverhalten überrascht, was sie nicht erwartet hat (Einfluss MCAS).

Es wäre nicht die erste Crew, die in einer Situation absoluter Verwirrung (und nah am Boden, also Risiko- / Stressbelastet) 

tausendfach trainierte Arbeitsabläufe nicht mehr auf die Reihe bekommt.

Der eine Pilot kann mit einer solchen Situation "überdurchschnittlich gut" umgehen und der andere reagiert wie ein normaler Mensch,

der eine hat evtl. eine ähnliche Situation schonmal erlebt, der andere nicht. Diese Erfahrung kann lebensrettend sein!

 

Beim LH-A321 damals sind viele Lufthanseaten der Meinung, es war ein Glück dass da ein Trainer an Bord war, der genau wusste was er tun muss um den Autopiloten "auszutricksen".

 

Wenn ich die Fakten zum Vortag der Lionair richtig interpretiere waren die Probleme im Reiseflug.

D.h. viel mehr Zeit für FORDEC und Action, deshalb ist ein Vergleich der Handlungen der beiden Crews in meinen Augen ein bisschen wie Äpfel und Birnen!

Last but not least gilt dass was ich Aerospott geantwortet habe: Der Flieger wurde vermeintlich repariert, d.h. über dieses Problem muss sich die Crew keine Gedanken machen!

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vor 23 Stunden schrieb ATN340:

...

Beim LH-A321 damals sind viele Lufthanseaten der Meinung, es war ein Glück dass da ein Trainer an Bord war, der genau wusste was er tun muss um den Autopiloten "auszutricksen".

...

Da war kein Trainer an Bord - die Lösung kam vom MCC.

BFU-Bulletin November 2014 (ab Seite 20)

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  • 2 Wochen später...

Dieser Artikel läßt einen zumindest unterschwellig glauben, dass erst jetzt der Vorfall im Flugsimulator nachgestellt wurde. Eigentlch kann ich mir das nicht vorstellen, (wie hätte denn das Software-Update für das MCAS entwickelt werden sollen) dass man soviel Zeit hätte verstreichen lassen:

 

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boeing-mcas-1.4383567

 

(Artikel ist vom 26.03. und ein Zufallsfund)

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Scroll einfach mal paar Seiten in den Max Threads zurück und lies in Ruhe nach, das hatten wir hier schon nachdem die NYT und Seattle Times darüber berichteten.

 

Rs sickerte auch durch, dass man bei Boeing direkt nach ET302 im Simulator nachstellte was wohl geschehen ist, nachdem erste Daten von FR24 vorlagen.

 

Und ich behaupte Boeing wusste sehr früh dass die Unfälle viele Ähnlichkeiten haben. Heikles Thema, denn wann hätte Boeing die Reißleine ziehen müssen?

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vor 1 Stunde schrieb bueno vista:

Und ich behaupte Boeing wusste sehr früh dass die Unfälle viele Ähnlichkeiten haben. Heikles Thema, denn wann hätte Boeing die Reißleine ziehen müssen?

Wenn man es genau nimmt sogar schon 1-2 Wochen nach Lionair.

Da kamen die ersten Vorwürfe auf, der Flieger hat Systeme die den Crews unbekannt sind usw.

Stattdessen haben sie sich im stillen Kämmerlein verkrochen und 4 Monate an der Software gearbeitet.

 

Dann kam ET302 und "Wachsweich" haben sie nach der Katastrophe erklärt, sie empfehlen den Betreibern, die Flieger vorerst am Boden zu halten.

Da haben dann die Behörden ein amtliches Siegel obendrauf gesetzt!

 

Man beachte die Formulierung! Auf Basis einer "Empfehlung" Schadensersatz geltend zu machen ist für Airlines mit Sicherheit schwerer als bei einer Herstelleranweisung! 

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vor 14 Stunden schrieb ATN340:

 

 

Man beachte die Formulierung! Auf Basis einer "Empfehlung" Schadensersatz geltend zu machen ist für Airlines mit Sicherheit schwerer als bei einer Herstelleranweisung! 

Ein feiner, aber bedeutender Unterschied!

 

Ob das aber noch eine Rolle spielt, wenn ein amtliches Grounding angeordnet wird?

 

Weiß jemand, wie das bei der 787 war, hat da Boeing gezahlt, mussten die zuerst verklagt werden, oder wurde hinter verschlossenen Türen der ein oder andere Special Deal beim Kauf neuer Flieger getätigt, so dass möglichst nichts an die Öffentlichkeit kommt?

 

 

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  • 1 Monat später...
vor 16 Stunden schrieb bueno vista:

 

Frei nach dem Motto - Ist der Ruf erst ruiniert....  Natürlich geht es Boeing einzig und allein darum, die Summe so gering wie möglich zu halten. Man kann den Opferfamilien nur wünschen, dass sie in diesem Zusammenhang nicht nochmal zum Opfer werden.. 

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Die Frage ist nur, was langfristig schädlicher für die Boeing-Aktie ist. Eine "Schadensregulierung" unter Beachtung bestmöglicher Entschädigungen für die Opfer - oder eine juristisch taktierte Vorgehensweise mit dem Ziel der geringstmöglichen Entschädigung - inklusive Shitstorm-Risiken und massiver öffentlicher Kritik wegen des Umgangs mit den Opfern.

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vor 20 Minuten schrieb Tschentelmän:

Die Frage ist nur, was langfristig schädlicher für die Boeing-Aktie ist.

 

Langfristig wird immer unwichtiger (das betrifft fast alle Großunternehmen).

Jetzt großzügig entschädigen und dem Spuk ein Ende setzen: Es wird jetzt extrem teuer, da gibt es nicht mehr viel Bonus für die aktuelle Unternehmensführung.

Das Ganze mit allen Tricks in die Länge ziehen: Mit großer Wahrscheinlichkeit ist die aktuelle Unternehmensführung nicht mehr persönlich betroffen.

 

 

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