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Privatjets der Superstars und Super-Reichen


Tschentelmän

Empfohlene Beiträge

Ich hoffe, das Topic passt thematisch hier rein. Es geht nun nicht um die klassischen Airlines sondern um Privatjets der Super-Reichen und der Superstars.

 

Hatte das Thema nie so richtig auf dem Schirm, bis ich kürzlich zufällig auf einen Bericht über die Privatjets von Ronaldo und Messi gestoßen bin.

 

Klar - mit dem notwendigen Kleingeld geht nahezu alles - bis hin zur privaten Großraum-Flieger.

 

Interessant finde ich dabei eher die organisatorischen und rechtlichen Fragen - natürlich rein Interessen-halber... (werde wohl wie die meisten hier niemals in den Genuss eines eigenen Jets kommen...).

 

Kann man als steinreiche Privatperson ein AOC bekommen, um bspw eine Gulfstream, Falcon oder Global zu kaufen und für die privaten Reise-Aktivitäten zu nutzen?

 

Wie sind die Piloten beschäftigt?

 

Beispiel - CR7 benötigt seine Gulfstream vermutlich nicht jeden Tag - was macht seine Crew sonst so? Sind das freie Mitarbeiter, die verschiedene Jets innerhalb des vorhandenen Type-Ratings je nach Bedarf fliegen?

 

Technikservice dürfte wohl gänzlich extern bei entsprechenden MRO-Anbietern erfolgen.

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Die meisten Business Jets laufen über irgendwelche General Aviation Charter Airlines.

Häufig kann man die Jets dann bei den GA-Airlines dann auch chartern, wenn der "Superstar" die Maschine gerade nicht braucht.

Die stellen dann natürlich auch das Personal, kümmern sich um Maintenance usw.

Ein eigenes AOC hat da wohl kaum jemand.

Keine Ahnung wie es bei Roman Abramovic und seiner 767 ist.

EDIT: Die P4-MES von Abramovic läuft über Globaljet Luxembourg

LaudaMotion war ja bis vor einem Jahr nichts anderes als eine solche GA-Charter-Bude. Früher hieß der Laden Amira Air, und hat verschiende Privat Jets betrieben, u.a. auch das von Niki Lauda.

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Hallo,

 

die Möglichkeiten sind hier sehr sehr vielfältig...

 

Die grundsätzliche Frage ist erst mal ob du "private" oder "commercial" fliegen willst. Privat heißt generell nur du als Eigentümer (Privatperson oder Firma) darfst den Flieger nutzen und insb. wenn du den Flieger im "richtigen" Land zulässt (USA, Isle of Man, San Marino, Karibik etc.) sind die Regularien weniger aufwändig. Allerdings darfst du dann den Flieger nicht verchartern. Wenn du das willst, also Geld damit verdienen, brauchst du ein AOC und die volle dahinterstehende Firmenstruktur. Vorteil beim kommerziellen Betrieb ist, dass der Flieger verchartert werden kann, wenn du ihn nicht brauchst und somit etwas Geld abwirft, außerdem gibt es den Fuel steuerfrei, das spart gut Geld im Betrieb.

 

Wenn die Frage beantwortet ist, geht es weiter. Wenn du private operieren willst, kannst du, wenn du möchtest, deinen Flugbetrieb selbst organisieren. Wenn es nur 1 Flieger ist, gibt es dann i.d.R. einen Chefpiloten, der den Laden managt. Oder - das ist in Europa die gängigere Variante - du gibst den Flieger in Management. Google mal "private jet management", da findest du zig Anbieter, manche mit AOC, manche ohne. Da kannst du dich dann ganz nach deinen Wünschen betreuen lassen. Die Regel ist ein Rundum-Paket, d.h. die Management-Firma kümmert sich um alles was den Flugbetrieb betrifft (Crewing, Training, Wartung, Versicherung, Dispatch, Buchhaltung, ...) und du bekommst am Ende nur die Rechnung. Sofern die Management-Firma ein AOC hat und du einverstanden bist, kann sie den Flieger auch verchartern, wenn du ihn gerade nicht brauchst.

 

Die Crews sind dann meistens bei der Management-Firma angestellt, es gibt aber auch viele Freelancer (Cockpit und Kabine), v.a. im private-Bereich, die können durchaus mal da und mal dort fliegen.

 

Zu deiner Frage, wenn du dir eine Falcon kaufen willst um sie für deine privaten Reisen zu nutzen (ausschließlich), brauchst du kein AOC. Wenn du unbedingt möchtest, kannst du auch als Privatperson anleiern, ein AOC zu bekommen, aber das braucht eben eine richtige Firmen-/Flugbetriebsstruktur und wer sich das antut, macht es nur, wenn er selbst ins Privatjet-Management einsteigen will.

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vor einer Stunde schrieb Tschentelmän:

Allerdings auch recht "krass" wie tief man bspw. für eine Gulfstream oder eine Global in die Tasche greifen muss - im Verhältnis zu einer B737 oder einem A320.

 

Das liegt an dem Verhältnis, was die edlen Jets alles können, z.B. große Reichweite und wie satt sie ausgestattet sind, zum Beispiel mit Triebwerken und hochmodernem Cockpit. Das mehr oder weniger an 'Blech' macht dann keinen so großen Unterschied mehr aus.

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