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737 MAX Grounding Thread


BÄHM!

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Interessant allerdings, dass das US-Grounding angeblich von Boeing ggü der FAA empfohlen (!) wurde.

 

(derweil wetzen die Prozessanwälte vermutlich schon ihre Messer...)

Bearbeitet von Gast
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Norwegian führt DUB-SWF gerade mit 787-8 rund 2h verspätet durch, die am Nachmittag aus LGW positioniert wurde.

 

Der Rückflug SWF-DUB ist mangels 787-Crew in SWF wie schon gestern (nach dem Grounding in Europa) canx - da wird dann die 787-8 morgen komplett voll aus SWF rausgehen, um die meisten der Pax (von gestern + heute) Richtung DUB zu befördern. 

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vor 26 Minuten schrieb danci199:

 

Egal wie aus PR technischer Sicht ist es für die FAA schon jetzt ein absolutes Desaster. 

 

Der FAA kann PR erstmal egal sein, deswegen ist es auch gut, dass sie Entscheidungen nicht nach diesen Maßstäben trifft. 

 

Meines Erachtens ist es aber ein Sicherheits-Desaster, weil die FAA ja mehr oder weniger erst weitere Belege für die Unsicherheit des Fliegers gesucht hat, was meines Erachtens die falsche Priorität ist.  

Bearbeitet von JeZe
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vor 32 Minuten schrieb JeZe:

 

Der FAA kann PR erstmal egal sein, deswegen ist es auch gut, dass sie Entscheidungen nicht nach diesen Maßstäben trifft. 

 

Meines Erachtens ist es aber ein Sicherheits-Desaster, weil die FAA ja mehr oder weniger erst weitere Belege für die Unsicherheit des Fliegers gesucht hat, was meines Erachtens die falsche Priorität ist.  

Das kann man so sehen, da bin ich bei dir!

 

Es gibt aber auch noch eine andere Seite der Medaille.

Ich war im Thread zum Absturz der ET302 einer der ersten, der ein Grounding prophezeit hat und auch auf die "eigenen Gesetzte" in amerikanischen Gerichten hingewiesen hat. (z.B. Frau kriegt 500.000$ von McDonalds weil sie keiner gewarnt hat dass ein Kaffee heiß ist...*Augenroll*)

Ein weiterer Absturz wo der American Factor in einem Schadensersatz-/Schmerzensgeldprozess ausgespielt werden kann könnte sehr sehr sehr teuer werden für Boeing und für die Behörde die nicht rechtzeitig reagiert hat.

 

Es hat 3 Tage gedauert zu meiner Überraschung bis die FAA reagiert hat. Aber der Grund ist der gleiche wie bei meiner ursprünglichen Überlegung:

Wenn Boeing einen Richter findet dem sie verkaufen können dass die FAA überreagiert hat und damit einen Präzedenzfall für alle anderen nationalen / regionalen Behörden wie EASA geschaffen hat wird es teuer für die FAA.

Dann zahlt die Behörde alle Ausfallkosten die Airlines bei Boeing geltend machen, steht für mögliche Umsatzverluste durch Stornierungen gerade usw.

 

Bei diesen Überlegungen kann ich das Handeln der FAA nachvollziehen, aber eigentlich gilt "Satefy First - koste es was es wolle!"

 

Das sie jetzt doch reagiert haben sagt mir, dass es ein erstes Zwischenergebnis gibt was auf einen Designfehler hindeutet :(

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vor 1 Stunde schrieb ilam:

Hier das FAA-Statement: https://twitter.com/FAANews/status/1105908677612056578

Was für Satellitendaten mögen das sein?

Sat-gestütztes ADS-B von Aireon.

 

vor 4 Minuten schrieb ATN340:

Wenn Boeing einen Richter findet dem sie verkaufen können dass die FAA überreagiert hat und damit einen Präzedenzfall für alle anderen nationalen / regionalen Behörden wie EASA geschaffen hat wird es teuer für die FAA. Dann zahlt die Behörde alle Ausfallkosten die Airlines bei Boeing geltend machen, steht für mögliche Umsatzverluste durch Stornierungen gerade usw.

Die US-Bundesregierung ist immun gegen Schadenersatzklagen. In dem Fall Forderungen wegen einer vorzeitiger oder unnötigen Stilllegung geltend zu machen, halte ich für ausgeschlossen. Was dagegen erfolg haben kann ist das Gerichte die Stilllegung aufheben, da sie unrechtmässig erlassen wurde.

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Zitat

(z.B. Frau kriegt 500.000$ von McDonalds weil sie keiner gewarnt hat dass ein Kaffee heiß ist...*Augenroll*)

 

*Augenroll*. Äpfel-Birnen-Vergleich.

 

Den Fall kann nur richtig einordnen, wer sich ein bisschen mit den Feinheiten der US-amerikanischen Rechts ausgeht und den Sachverhalt genauer kennt.

 

https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/mc-donalds-klagen-rechtsgeschichte-heisser-kaffee-schadensersatz-liebeck/2/

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vor 35 Minuten schrieb bueno vista:

Ausserdem sollte die Aufsichtsbehörde für den sicheren Flugbetrieb sorgen und sich nicht selbst wegen rechtlichen Scharmützeln sorgen.

Da bin ich ganz bei dir.

Aber die Erfahrung der letzten Tage ist eine andere:

Früher war die FAA der Vorreiter für Safety-Verbesserungen und so etwas wie ein globaler Maßstab.

In diesem Fall war sie Nachzügler par exellence.

 

Wie ich schon schrieb gelten in Amerika manchmal eigene Gesetze die auch in Gerichten ihre Anwendung finden die für den rational denkenden Europäer nicht nachvollziehbar sind. (Hab selbst da gelebt)

Überzeuge den Richter mit Argumenten, egal wie "bescheuert" sie sind. Dann kriegst du was du willst. 

Siehe "Mich hat keiner gewarnt dass Kaffee warm/heiß ist!" Mit dieser Klage kann man nur in den USA durchkommen!

 

Vielleicht ist das ganze sogar noch weiter oben aufgehängt.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/flugverbote-boeing-chef-soll-mit-donald-trump-telefoniert-haben-16086168.html

 

 

 

Bearbeitet von ATN340
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vor 54 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die US-Bundesregierung ist immun gegen Schadenersatzklagen. In dem Fall Forderungen wegen einer vorzeitiger oder unnötigen Stilllegung geltend zu machen, halte ich für ausgeschlossen. 

Siehe Telefonat Trump/Boeing.

Boeing ist ein wichtiger Wirtschaftsmotor für die USA, deshalb weiß ich nicht ob diese Aussage so pauschal gilt, aber ich hoffe natürlich (Auch wenn die Zweifel wachsen weil die FAA sich soviel Zeit gelassen hat) dass die Number-One-Agency weltweit weiterhin unabhängig ist und alle Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen trifft...

 

Bearbeitet von ATN340
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Boeing ist ja gerade noch in der Umstellung von NG auf MAX soweit ich weiß. Sollte es wirklich auf mehrere Monate hinaus laufen, würde Boeing dann wieder mehr NG produzieren, um überhaupt noch was liefern zu können? So eine Rückumstellung ist sicher extrem komplex, besonders so lange unklar ist für wie lange. Aber das wird sich wahrscheinlich als erst in den nächsten Tagen / Wochen zeigen, wenn mehr Informationen bekannt sind.

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Dazu gehören immer zwei. Schließlich haben Kunden der Vorteile des modifizierten Modells wegen bestellt - und hätten sich andernfalls und je nach Auftrag und Kunde vielleicht sonst z.B.. für Airbus entschieden. Glaube nicht, daß man das einfach umstellen kann - und wenn, nur unter massivsten finanziellen Zugeständnissen. 

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vor 23 Minuten schrieb emdebo:

Dazu gehören immer zwei. Schließlich haben Kunden der Vorteile des modifizierten Modells wegen bestellt - und hätten sich andernfalls und je nach Auftrag und Kunde vielleicht sonst z.B.. für Airbus entschieden. Glaube nicht, daß man das einfach umstellen kann - und wenn, nur unter massivsten finanziellen Zugeständnissen. 

Ich glaube so meinte @bahnfahrer  das nicht.

Er meinte eher, dass während des groundings die noch offenen NG Bestellungen abgearbeitet werden, und die bestellten MAX später produziert werden. Die NG muss man ja nicht auf irgendwelchen Positionen parken, da man sie übergeben und ausfliegen kann.

So einfach ist das aber wohl auch nicht. Jede Bestellung ist über Monate im Fertigungsverlauf eingetaktet. Einfach nur noch NGs produzieren geht nicht von heute auf morgen.

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vor 15 Stunden schrieb ATN340:

Überzeuge den Richter mit Argumenten, egal wie "bescheuert" sie sind. Dann kriegst du was du willst. 

Siehe "Mich hat keiner gewarnt dass Kaffee warm/heiß ist!" Mit dieser Klage kann man nur in den USA durchkommen!

 

 

 

Sorry für das OT, aber: Da Du das Thema weiter bemühst, helfen vielleicht ein paar Fakten, diese urban legend aus der Welt zu schaffen: Im "McDonalds Coffee Spill Case" ging es darum, dass Kaffee von McD mit einer Temperatur von 82-88 °C serviert wurde, also quasi kochend und entgegen jeder allgemein akzeptierten Standards. Und das hat nichts mit einer Temperatur zu tun, mit der man beim Kauf von Kaffee rechnen muss (Heim-Kaffeemaschinen produzieren Kaffee mit 55-60° C).. Das Ganze führte dann dazu, dass die Betroffene Verbrennungen dritten Grades erlitt (zum Vergleich: Verbrennungen vierten Grades = Verkohlung), sich Hauttransplantationen usw. unterziehen musste - sich gleichwohl für 20.000 USD vergleichen wollte. Leider war das McD zu viel und sie wollten einen Prozess...

 

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Punitive Damages sind so hoch, damit es für den Beklagten in assymetrischen Situationen wie Verbrauher vs Konzern nicht wirtschaftlich lohnend ist, die Strafe für falsches Verhalten einfach einzupreisen.

 

Gerade deswegen ist das im konkreten Fall eher nicht zu erwarten (bin aber natürlich kein Richter), ich gehe davon aus, dass das für Boeing in erster Linie Discounts für zukünftige Bestellungen bedeuten wird.

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