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Aktuelles zu German Airways, vormals Zeitfracht


Hubi206

Empfohlene Beiträge

vor 9 Stunden schrieb Tschentelmän:

Wusste Zeitfracht bereits zum Zeitpunkt des LGW-Kaufs, dass EW aus dem Wetlease aussteigen wird? Oder wurde Zeitfracht erst nach dem Kauf mit dieser Entscheidung kalt erwischt? Wenn ich mich recht entsinne kam zumindest in der Presse zuerst die Meldung des LGW-Verkaufs an Zeitfracht und erst danach der EW-Ausstieg vom Q400-Wetlease....

 

Wäre aus meiner Sicht ein "Ding", wenn Zeitfracht den LGW-Deal abgeschlossen hat - mit dem Wissen dass das EW-Geschäft bald komplett endet....

 

Warum?

 

vor jedem Kauf gibt es ein Due Diligence Verfahren - Käufer kann alle Bücher sehen.

 

Und ähnlich wie bei LSG liegt der Wert in einer möglich längerfristigen Bindung. Alternativ in einer Prämie um das Turboropbusiness extern abzuwickeln. 

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Ob LH in den LGW Verkaufsverhandlungen bereits angekündigt oder zumindest angedeutet hat, dass der EW-Deal endlich ist, dürfte öffentlich nicht bekannt sein. Genauso dürfte unbekannt sein, ob man sich auf eine nachträgliche Preiskorrektur für Zeitfracht geeinigt hat, falls EW bereits bald aus dem Q400 Vertrag aussteigt... Ja klar - Zeitfracht konnte im Vorfeld alle Bücher und Verträge einsehen und musste in Erwägung ziehen, dass EW die Q400 womöglich bald nicht mehr haben will - sofern dies nicht bereits offen ausgesprochen wurde.

 

Dennoch für mich ein hoch riskantes Geschäft für Zeitfracht... Man übernimmt die Verantwortung für etliche Q400 und hunderter Mitarbeiter. Noch dazu entscheidet man über den baldigen Ersatz durch 10 Embraer - und das ohne Sicherheit für einen langfristigen Wetleasing-Deal - und vermutlich auch ohne wirkliche Erfahrung mit dem Kurzstrecken-Markt...

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Du scheinst die gängigen Bewertungsmethoden vonFiirmen nicht zu kennen.

Ohne eine klare Geschäftsperspektive gibt es keinen Wert - im Schnitt fallen 80-85% der Bewwertung auf den Terminal Value an.

 

Was gut möglich ist wäre aus meiner Sicht ein Verkauf " für 1 EUR" und einigen Bonuszahlungen seitens der Hansa beim totalen Exit - so entsünde eine Win-Win Situation : Zeitfracht verdient Geld übr die vereinbarten Klauseln und die Lufthansa behält die Slots und hat sich der Assets entledigt. In der Personalsituation lässt man die schmutzige Arbeit auch Zeitfracht.

 

Aber ich glaube eher an einer geringeren Flottengrösse, die dafür auf RJs umgestellt wird.

 

Wie würdest du Seite 32 sonst interpretieren?

 

https://investor-relations.lufthansagroup.com/fileadmin/downloads/en/charts-speeches/190625_RS_Presentation_CMD.pdf

Bearbeitet von oldblueeyes
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vor 9 Minuten schrieb Xavi:

Mittelfristig müssten doch zumindest LGW und WDL verschmolzen werden oder gibt es irgendeinen Vorteil, wenn beide separat voneinander agieren?

 

Einziger Vorteil könnten separate Tarifverträge sein. Aufgrund 613a darf an LGW ohnehin erstmal nichts an den Verhältnissen ändern (glaube 12 Monate??!)... Viel mehr Sinn macht eine weitere Trennung aus meiner Sicht erstmal nicht, außer dass man die beiden Airlines bei Bedarf auch wieder separat verkaufen kann...

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Für mich hat das alles 'Geschmäckle'. LH hat seinerzeit LGW über EW gekauft. Es war eine komplette Betriebsübernahme mit allen Vor- und Nachteilen. Jetzt wird LGW wieder komplett an Zeitfracht verkauft mit der Zusage, einer Nutzung des größten Teils der LGW-Flotte in einem wetlease-Vertrag durch EW. Das war sicher ein toller Anreiz für Zeitfracht. Wenn die aber die Verträge im Vorfeld nicht komplett geprüft und evtl. eine Ausstiegsklausel übersehen haben, dann war das stümperhafte Arbeit.

Aber für LH ein Superdeal, man ist die LGW mit allen Ansprüchen los. Ob Zeitfracht das jetzt übersteht??? Warten wir mal ab, ich glaube, es wird spannend.

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Hat LH tatsächlich die Zusage für den EW Wetlease gemacht? Wenn ja dann könnte das ein Grund zur Anfechtung des Kaufs sein. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass LH falsche Zusagen gemacht hat. Zeitfracht hat LGW unter gegenwärtigen Rahmenbedingungen übernommen, LH hat eine Vertragsklausel genutzt und fristgerecht gekündigt. Jetzt muss Zeitfracht gezwungenermaßen das Beste draus machen.

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vor 3 Stunden schrieb flapsone:

Also ich verstehe nicht, wieso du so auf deiner Theorie beharrst. Aber gut, zerbröseln wir mal diese schlechte Powerpoint:

 

1)  Die EW SH-Flotte soll um 10-20% schrumpfen, das macht zwischen 14 und 28 Flugzeuge, die gehen sollen.

2) "Return Dash 8 Wetlease"/"end turboprop Wetlease" (S.32) mit dem Ziel "increase gauge size"... kein Hinweis auf "Replacement/changeover/Substitute".. sie fallen einfach weg, die Flotte schrumpft ja schließlich, siehe Punkt 1.

3) "Reduce Narrow Body wetleases/substitute by own EW Aircraft" Damit sind dann die TUI/CSA Flugzeuge gemeint. Ziel: "Future Wetleases: Summer only" .. würde man das schreiben, wenn man gleichzeitig einen mehrjährigen RJ-Wetlease planen würde?

4) Seite 35..  CASK-reduction bis 2022 durch: "Pure Airbus operations"

 

Davon abgesehen bekommt LGW im Dezember seine erste E190, in der neuen WDL-Livery. Unwahrscheinlich, dass bei einem geplanten langjährigen EW-Wetlease nicht zumindest komplett weiß oder gar EW-Livery vorgesehen worden wäre wie man es bei TUI und den Dash gemacht hat, sogar CSA hat EW-Titles bekommen.

Und last but not least: auf einer Mitarbeiterveranstaltung antwortete Michael Knitter auf die Frage ob LGW in Zukunft mit einem anderen Flugzeugtyp für EW fliegen würde mit "Nein". 

 

 

Ich gehe einfach davon aus das viele nicht eindeudig kommuniziert wird - siehe auch Langstrecke die viele als total Exit interpretiert haben, letztendlich aber auch nur ein Transfer der operativen Verantwortung war, wobei die Marke erhalten bleibt.

 

Ähnliche Formulierungen sehen wir auch bei der Langstreckeflotte - man wollte vieles bis 2025 ersetzen, jetzt heisst es offiziell "Mitte des Jahrzehnts", viele wollen 2025 daraus lesen aber die 787 und letzte Tranche der 359 werden bis Ende 2027 geliefert

 

Ich stimme dir zu das die Aussage auf Slide 35 mit meiner Interpretation der 32 nicht ganz übereinstimmt.

 

Gehen wird der Sache mal nach:

- 10-20% Reduktion der Flotte basierend auf 139 Flugzeuge als Benchmark - bedeutet 14-28 Stück weniger

- 4 A319 gehen netto dieses Ahr noch raus ( Exit 9 oldest, plus 5 A321)

- es bleiben also 10-24 zu ersetzen, was mit den Wetleases und Q400 Flotte übereinstimmt 15+9

- bedeutet für mich, dass in Konstellation X weniger als diese 24 raus gehen,dH es gibt irgendwo einen Spielraum die LGW weiterhin zu beschäftigen -> ob dies beim (nicht) erreichen einiger Parameter passiert, ob man einen opt in /opt ut der urspünglich geplanten 10 E190 hat, ob man sogar A319 beschäftigen wird (LGW hatte ja schon mit A320 Familie angefangen) - das weiss ich nicht, habe den Vertrag nicht gesehen

 

Sinn Würde eine komplette Aufgabe der Q400 Ops schon machen, wenn man Eurwings in DUS als klarer P2P Player positoniert . Vielleicht kommt dann German Eagle mit Code share?

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Frage an die Experten: Die WDL BAe Frachter fliegen ja so gut wie gar nicht. Hat jemand eine Ahnung

- wieviele von den ursprünglich 3 geplanten BAe 146QC sich in der Flotte befinden?

- stehen die Flieger abgestellt in Köln oder wurden die weiterverkauft?

 

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vor 1 Stunde schrieb flapsone:

 

Ich bin zwar kein Experte, aber zumindest D-AJAM war gestern und heute unterwegs.

 

Das war ihr erster Flug seit 8 Monaten! Die beiden anderen QC stehen seit einem Jahr in Köln und hatten noch gar keine Einsätze, eine davon ist noch nicht mal eingeflottet. Ein durchschlagender Erfolg ist das Cargogeschäft für WDL nicht.

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Entweder es gibt keine Nachfrage für das Segment (= Kurzstrecken Cargo) oder die Preise sind dermaßen schlecht, dass sich der Einstieg nicht rechnet. Am besten wäre, wenn sich Zeitfracht von diesem Geschäft trennt und die alten Cargomaschinen verkauft oder verschrottet. Die Umstellung auf Embraer und die Neuausrichtung von LGW erfordern vermutlich ohnehin noch reichlich Energie.

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Dann hab ich mich doch nicht getäuscht - gucke immer mal wieder bei Eurocontrol rein und sehe so gut wie nie Flüge mit der AJAM. Ich hatte mehrfach versucht das Ding selbst zu chartern, allerdings ist es wirklich schwierig gewoden, kurzfristig mit WDL zusammenzuarbeiten und Preise zu bekommen. Ich kann mir lediglich denken, dass durch die langfristigen Wetleases keine Crews zur Verfügung stehen.... Ein anderer Grund fällt mir nicht ein

vor 3 Minuten schrieb Tschentelmän:

Entweder es gibt keine Nachfrage für das Segment (= Kurzstrecken Cargo) oder die Preise sind dermaßen schlecht, dass sich der Einstieg nicht rechnet. Am besten wäre, wenn sich Zeitfracht von diesem Geschäft trennt und die alten Cargomaschinen verkauft oder verschrottet. Die Umstellung auf Embraer und die Neuausrichtung von LGW erfordern vermutlich ohnehin noch reichlich Energie.

Die Cargo BAe wurden ja gerade mal vor einem Jahr neu beschafft...

Ich kann nur vermuten, dass sich Zeitfracht tatsächlich fokussiert und das Cargo-Geschäft nicht gerade im Mittelpunkt steht. In dem Fall wäre es aus jetziger Sicht eine ziehmliche Fehlinvesttion

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vor 3 Minuten schrieb Tschentelmän:

Entweder es gibt keine Nachfrage für das Segment (= Kurzstrecken Cargo) oder die Preise sind dermaßen schlecht, dass sich der Einstieg nicht rechnet. Am besten wäre, wenn sich Zeitfracht von diesem Geschäft trennt und die alten Cargomaschinen verkauft oder verschrottet. Die Umstellung auf Embraer und die Neuausrichtung von LGW erfordern vermutlich ohnehin noch reichlich Energie.

... und rumstehende Maschinen kosten Geld, auch wenn sie bezahlt und abgeschrieben sind. So richtig Sinn macht das mit den BAe's für mich nicht mehr

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vor 5 Minuten schrieb AN-12:

Ich kann mir lediglich denken, dass durch die langfristigen Wetleases keine Crews zur Verfügung stehen.... Ein anderer Grund fällt mir nicht ein

 

Das ist denkba. Vielleicht gibt es für das alte Muster kaum noch Piloten am Markt. Außer CityJet gibt es schließlich kaum noch andere nennenswerte Airlines in Europa, welche die Avro / 146 heute einsetzen. Die Piloten ehemaliger aktiver Nutzer wurden vermutlich längst alle auf das Type Rating anderer Muster umgeschult.

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vor 20 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Das ist denkba. Vielleicht gibt es für das alte Muster kaum noch Piloten am Markt. Außer CityJet gibt es schließlich kaum noch andere nennenswerte Airlines in Europa, welche die Avro / 146 heute einsetzen. Die Piloten ehemaliger aktiver Nutzer wurden vermutlich längst alle auf das Type Rating anderer Muster umgeschult.

 

Piloten dürften ausreichend vorhanden sein. 

 

Das Problem mit den BAe 146 QC  ist, dass es dafür keine Nachfrage gibt. Nicht umsonst hat ASL das Geschäft mit diesem Muster komplett eingestellt. Auch Jota- Aviation, die den Rest der ehem. ASL QC Flotte übernommen hat, tut sich mit der Auslastung schwer.

Und es hatte auch seinen Grund, dass die früheren WDL-Besitzer vor mehr als 10 Jahren aus dem Kurzstrecken Cargo Geschäft ausgestiegen sind.

 

Bearbeitet von grounder
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