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Aktuelles zu German Airways, vormals Zeitfracht


Hubi206

Empfohlene Beiträge

55 minutes ago, baerchen said:

als "höhere Gewalt" würde ich das Einstellen der Flüge nicht werten.

Ich habe zu diesem Thema diese Woche einen englischen Artikel mit der Auswirkung von Covid-19 auf die Flugzeugleasingindustrie gelesen. Dort war davon die Rede, dass nach Durchsicht diverser Verträge gerade bei kurzweiligen ACMI-Vereinbarungen häufig Pandemien o.ä. bei den Gründen für höhere Gewalt angeführt sind. Die Bedingungen von Titan (Unternehmenswebseite) führen bspw. u.a. Quarantäne auf. Nichtsdestotrotz können die Vereinbarungen, gerade bei langfristigen Einsätzen, individuell sehr unterschiedlich sein.

 

Ich gehe allerdings davon aus, dass in der nächsten Zeit genau zu dieser Frage noch in diversen Branchen Rechtsstreite geführt werden.

Bearbeitet von r00xster
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vor 5 Stunden schrieb Hubi206:

Wie sieht denn die Zukunft für Zeitfracht nach Meinung der Experten hier im Forum aus?

  • In Köln sind die E190 geparkt, bringen also kein Geld in die Kasse, im Gegenteil es entstehen Kosten
  • Wenn ich FR24 beobachte, dann fliegen fast überhaupt keine Dash für EW. Vermutlich auch die meisten geparkt

Wie lange kann die Firma das durchstehen? Bezahlt EW auch dann ganz / anteilig, wenn nicht geflogen wird?

 


Die Konditionen von Zeitfracht bei Auftragsstorno sind in den AGB weitgehend definiert und orientieren sich maßgeblich an der Frage, wann vom Kunden storniert wurde: https://germanairways.com/documents/

ich vermute daher, dass German Airways rund 40-60% der Wetleasekosten erstattet bekommt. Auch vier der fünf E190 sind ab April langfristig an Braathens vermietet ( zwei sogar schon seit März), auch hier dürfte die Entschädigung in dieser Höhe liegen. Ob das ausreicht, die laufenden Kosten über längere Zeit zu tragen ist eine andere Frage, aber andere Fluggesellschaften wie Avanti dürften da schlimmer dran sein.

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vor 2 Stunden schrieb r00xster:

Ich habe zu diesem Thema diese Woche einen englischen Artikel mit der Auswirkung von Covid-19 auf die Flugzeugleasingindustrie gelesen. Dort war davon die Rede, dass nach Durchsicht diverser Verträge gerade bei kurzweiligen ACMI-Vereinbarungen häufig Pandemien o.ä. bei den Gründen für höhere Gewalt angeführt sind. Die Bedingungen von Titan (Unternehmenswebseite) führen bspw. u.a. Quarantäne auf. Nichtsdestotrotz können die Vereinbarungen, gerade bei langfristigen Einsätzen, individuell sehr unterschiedlich sein.

 

Ich gehe allerdings davon aus, dass in der nächsten Zeit genau zu dieser Frage noch in diversen Branchen Rechtsstreite geführt werden.

davon kann man ausgehen .....

 

vor einer Stunde schrieb grounder:


Die Konditionen von Zeitfracht bei Auftragsstorno sind in den AGB weitgehend definiert und orientieren sich maßgeblich an der Frage, wann vom Kunden storniert wurde: https://germanairways.com/documents/

ich vermute daher, dass German Airways rund 40-60% der Wetleasekosten erstattet bekommt. Auch vier der fünf E190 sind ab April langfristig an Braathens vermietet ( zwei sogar schon seit März), auch hier dürfte die Entschädigung in dieser Höhe liegen. Ob das ausreicht, die laufenden Kosten über längere Zeit zu tragen ist eine andere Frage, aber andere Fluggesellschaften wie Avanti dürften da schlimmer dran sein.

AGB`s sind für kurzfristige Verträge brauchbar egal ob ACMI oder Charter, die langfristigen Verträge sind idR individuell gestaltete Verträge. Avanti hat 2 alte F100 die auch Avanti gehören und damit auch weniger Angestellte , was weit geringere Kosten bedeuten dürfte als 5 geleaste Embraer. Insoweit tatsächlich eine spannende Frage für wen das am Ende bitter sein wird. 

vor 4 Stunden schrieb r00xster:

Der Einsatz in Griechenland war nur kurzfristig.

 

Im Vertrag mit Eurowings wird wohl eine Klausel bzgl. höherer Gewalt enthalten sein, die festlegt, welche Situationen dies umfasst und wie die Vertragsparteien dann handeln dürfen. Es wäre bspw. möglich, dass wenn der Flugbetrieb für einen bestimmten Zeitraum nicht durchgeführt werden kann, EW die Zahlungen bis zur Wiederaufnahme stoppen darf. Ähnliche Regelungen kann es auch zwischen HE und den Leasinggebern der Q400 geben.

zwischen HE und den Leasinggebern  gibt es keine Regelungen, da Lufthansa dafür gerade stehen muss. Der Leasinggeber hat HE als bei der Übernahme nicht als Leasingpartner akzeptiert.

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2 hours ago, Haschemann said:

Klingt weniger gut für Zeitfracht (German Airways):

 

https://www.airliners.de/braathens-insolvenz-german-airways-deal-aus/54716

....zumal nach Gesetz keine Zahlungen mehr an die Gläubiger stattfinden dürfen.

Wieviele EMB190 flogen von German Airways eigentlich schon für BRA? Die D-ACJJ hatte schon volle Fraben. 

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Gerade eben schrieb d@ni!3l:

Storage,  end of lease / phase-out oder Scrap? Ich fürchte das wird eine harte Zeit für die neue German Airways, doofer Start

 

Google Sites schreibt return to lessor. Da wird wahrscheinlich seitens EW die Kündigung oder Reduzierung gekommen sein. Ich hoffe, dass die irgendwie durchkommen, wäre schade um das vor Corona recht vielversprechend aussehende Projekt.

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Ja, schade wärs, aber für mich war die Regio- Fliegerei nie vielversprechend. Es hat noch fast nie irgendwo funktioniert und man ist in einer Krise immer der erste der fliegt (nicht im geplanten Sinne).

 

Frag mal bei Augsburg, Contract und Co wie gut sowas klappt. Oder Flybe. Und das sind nur 3 die mir in ein paar Sekunden einfallen- erfolgreiche hingegen habe ich nicht vor Augen.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 1 Minute schrieb d@ni!3l:

Ja, schade wärs, aber für mich war die Regio- Fliegerei nie vielversprechend. Es hat noch fast nie irgendwo funktioniert und man ist in einer Krise immer der erste der fliegt (nicht im geplanten Sinne).

 

Frag mal bei Augsburg, Contract und Co wie gut sowas klappt. Oder Flybe. Und das sind nur 3 die mir in ein paar Sekunden einfallen- erfolgreiche hingegen habe ich nicht vor Augen.

 

Ich könnte aber auch genauso gut sagen, schau in die Staaten, da läuft das nämlich blendend. Alle Regionalflieger an Dritte mit geringeren Personalkosten outzusourcen kann sehr gut funktionieren, wenn man es denn konsequent macht und nicht aufgrund von Sozialaltlasten etc. wieder Komplexität reinbringen muss. Wie gesagt, nicht den Kranken ins Grab predigen, aber bei denen mache ich mir auch Sorgen und Staatshilfen würden die auch nicht bekommen, denke ich.

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vor 21 Minuten schrieb Leon8499:

schau in die Staaten, da läuft das nämlich blendend

Guck mal wie viele AC alleine American Eagle hat. Wenn man so groß ist ist dies auch einfacher als mit unter 20 AC. Ist halt ein ganz anderer Markt,  wo Zug zum Flug und sowas viel weniger vorhanden ist. Außerdem sind die Regios in der Hand der großen Airlines und beginnen nicht mit einem bald auslaufenden Vertrag mit dem Hauptkunden.

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Allerdings bringen die USA auch viel weitreichendere Voraussetzungen in der Regionalfliegerei und im gesamten Inlandsverkehr mit - allein im Bezug auf die Summe kleinerer Provinzflughäfen, die oft für das 50-100 Sitzer-Format ausgelegt sind und die Anzahl großer Drehkreuze, die auch eine tragende Rolle für US-Inlandsflüge spielen... 

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vor 56 Minuten schrieb Leon8499:

 

Ich könnte aber auch genauso gut sagen, schau in die Staaten, da läuft das nämlich blendend. Alle Regionalflieger an Dritte mit geringeren Personalkosten outzusourcen kann sehr gut funktionieren, wenn man es denn konsequent macht und nicht aufgrund von Sozialaltlasten etc. wieder Komplexität reinbringen muss. Wie gesagt, nicht den Kranken ins Grab predigen, aber bei denen mache ich mir auch Sorgen und Staatshilfen würden die auch nicht bekommen, denke ich.

 

Der Vergleich ist nicht zutreffend. Die Bevölkerungsdiche in den USA ist zwischen den Küsten sehr niedrig, die Bahn meistens keine Alternative und Gondelfahrten auf der Autobahn zeitfressend.

 

Das Kernproblem Europas ist das die Regionalfliegerei morgens um abends funktioniert um aus der Provinz einen Hub zu bedienen, Mittags aber die kritische Masse fehlt um die Flugzeuge usreichend auszulasten -zumindest dort wo Strecken nicht mit PSO Gelder geflogen werden.

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So hart es klingt, aber wer braucht bzw. welche Airline lässt nach dieser Krise noch eine German Airways für sich fliegen? Die werden dieser Krise zum Opfer fallen. So schade es ist, aber der Markt für kleine Regional-Airlines ist in Deutschland nicht gegeben. Beispiel: Contact Air, OLT, Augsburg Airways, InterSky... 

Bleibt ebenso Lübeck Air. Denke dieses Experiment ist schnell wieder Geschichte. 

 

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vor einer Stunde schrieb Leon8499:

 

Ich könnte aber auch genauso gut sagen, schau in die Staaten, da läuft das nämlich blendend. Alle Regionalflieger an Dritte mit geringeren Personalkosten outzusourcen kann sehr gut funktionieren, wenn man es denn konsequent macht und nicht aufgrund von Sozialaltlasten etc. wieder Komplexität reinbringen muss. Wie gesagt, nicht den Kranken ins Grab predigen, aber bei denen mache ich mir auch Sorgen und Staatshilfen würden die auch nicht bekommen, denke ich.

Republic Airways als Beispiel fand keine Piloten mehr. Man musste die Lohnkosten deutlich erhöhen, um noch in der Luft zu bleiben oder man ging in Chapter 11 Insolvenz.

https://www.aerotelegraph.com/republic-airways-trotz-gewinn-unter-glaeubigerschutz
 

https://www.aero.de/news/US-Airlines-stellen-sich-auf-Pilotenmangel-ein.html

 

Die Airlines sind nicht mehr alle so günstig. 

 

Bearbeitet von chris_flyer
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In der Tat sieht es derzeit schlecht aus für alle die Wetlease fliegen. Germanwings 100% Wetlease, Thomas Cook Aviation 100% Wetlease beide werden abgewickelt. Da scheint es bei den derzeitigen Aussichten nur eine Frage der Zeit zu sein bis German Airways insolvent sein wird. Man kann German Airways nur Glück wünschen aber es sieht echt schlecht aus. 

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vor einer Stunde schrieb Leon8499:

 

Ich könnte aber auch genauso gut sagen, schau in die Staaten, da läuft das nämlich blendend. Alle Regionalflieger an Dritte mit geringeren Personalkosten outzusourcen kann sehr gut funktionieren, wenn man es denn konsequent macht und nicht aufgrund von Sozialaltlasten etc. wieder Komplexität reinbringen muss. Wie gesagt, nicht den Kranken ins Grab predigen, aber bei denen mache ich mir auch Sorgen und Staatshilfen würden die auch nicht bekommen, denke ich.

USA ist mit Europ schon ma wegen der irren Gebühren in Europa überhaupt nicht zu vergleichen, bei einem Flug zB FDH -HAM -FDH sind ca.60 % der Kosten  Airway , Airport, Taxes , Handling. Das ist das eigentliche Übel in Europa, neben der Politik und den Billigfliegern.

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vor 2 Stunden schrieb LOWS:

Ein Teil der Dash Flotte macht sich gerade auf den Weg von DUS und SCN nach BTS.

 

Im Schlepptau ein EW Airbus der die Crews wieder zurück bringt. 


Samstag folgen die nächsten. Dann sollten alle ausgeflogen sein.

 

vor 1 Stunde schrieb Leon8499:

 

Ich könnte aber auch genauso gut sagen, schau in die Staaten, da läuft das nämlich blendend. Alle Regionalflieger an Dritte mit geringeren Personalkosten outzusourcen kann sehr gut funktionieren, wenn man es denn konsequent macht und nicht aufgrund von Sozialaltlasten etc. wieder Komplexität reinbringen muss. Wie gesagt, nicht den Kranken ins Grab predigen, aber bei denen mache ich mir auch Sorgen und Staatshilfen würden die auch nicht bekommen, denke ich.


Auch in den Staaten haben schon mindestens zwei Regio Carrier Chapter 11 beantragt, der dritte folgt, nach dem AA ihnen kündigt.

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vor 7 Minuten schrieb moddin:

Auch in den Staaten haben schon mindestens zwei Regio Carrier Chapter 11 beantragt, der dritte folgt, nach dem AA ihnen kündigt.

 

Liegt aber auch daran, dass es dort überhaupt viel mehr solcher Airlines. Alleine UA hat 7 Franchises im Regiobereich.

 

vor 31 Minuten schrieb Besserwisser:

In der Tat sieht es derzeit schlecht aus für alle die Wetlease fliegen. Germanwings 100% Wetlease, Thomas Cook Aviation 100% Wetlease beide werden abgewickelt. Da scheint es bei den derzeitigen Aussichten nur eine Frage der Zeit zu sein bis German Airways insolvent sein wird. Man kann German Airways nur Glück wünschen aber es sieht echt schlecht aus. 

 

Allerdings muss man dort auch hinzufügen, dass GWI und TCA ziemlich passgenaue, konzerninterne Doppelstrukturen waren. Sowas ist dann einfach redundant und kann natürlich als erstes abgeschaltet werden. German Airways ist ja bisher eher darauf spezialisiert, Airlines oberhalb oder unterhalb ihrer eigenen Röhrengrößen abzurunden, da sehe ich schon einen Unterschied.

 

vor 27 Minuten schrieb chris_flyer:

Meinte ich ja. Die günstigen Zubringer auf den Regiostrecken gibt’s nicht mehr.

 

Sie sind aber anscheinend immer noch günstiger als die Mainlines, sonst wären sie wohl schon komplett verschwunden.

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