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PNR Passenger Name Record


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GFF, eine Gesellschaft für Freiheitsrechte, hat Klagen gegen das Bundeskriminalamt, Lufthansa und Eurowings eingereicht und will damit die Speicherung und Verarbeitung von Daten aller Flugpassagiere in Europa stoppen.  

 

"anlasslose, massenweise Speicherung und Auswertung der Flüge aller internationalen Fluggäste verstößt gegen die Europäische Grundrechtecharta", so der Kläger. Mehr Details hier: 

 

https://www.sueddeutsche.de/digital/ueberwachung-pnr-passagiere-luftfahrt-flughafen-bka-fluglinien-airline-1.4445671

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Ich gebe zu, mein erster Gedanke, als ich den Artikel gelesen hatte, war: Schon wieder so eine etwas obskure Menschenrechtsorganisation. Dann habe ich die Website der GFF aus Neugier aufgerufen und festgestellt, dass das schon Substanz hat. Man muß nicht alles richtig finden, was die kritisch betrachten, und die GFF ist wohl auch etwas sehr professorenlastig, was bei Nichtakademikern eher zu einer reservierten Haltung führt.
Was nun die Klagen der GFF gegen die Übermittlung der Fluggastdaten betrifft, so kann man das so betrachten, wie die GFF das tut, muß man aber nicht. Mein Profil gibt da nix her. Insofern ist es mir auch egal. Ich kann aber verstehen, wenn es Paxe gibt, denen es nicht egal ist. Und deren Rechte zählen ja auch.

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Auch wenn ich zu denen gehöre, die von sich behaupten, nichts zu verbergen zu haben, bin ich durchaus geneigt, die angestrengten Klagen zu begrüßen.

 

Denn diese Datensammelwut nimmt mittlerweile derartige Züge an, dass die Ermittlungsbehörden schlich mit Informatioen überflutet werden. Und ich stelle hier mal die These auf, dass durch die gesammelten Daten in letzter Konsequenz WENIGER aufgeklärt wird, als es ohne die Daten passieren würde. Ist man bisher konkreten Verdachtsfällen nachgegangen, wird man nun mit tausenden von Fehlalarmen überschüttet, so dass die wichtigen Fälle in der Masse schlicht untergehen.

Wenn ich Innenminister (und hier ist sowohl das Land, als auch die Partei völlig egal!) und ihre obersten Polizisten höre, dann kommt da immer nur: "Wir brauchen mehr Überwachung."

Das die Ergebnisse dieses mehr an Überwachung dann aber auch ausgewertet werden müssen, und ich dafür Tausende von zusätzlichen Kräften brauche, habe ich noch von niemandem gehört.

 

Solange es also nur eine Sammelwut ist, bei der die Gefahr besteht, dass die Daten falsch interpretiert oder sogar missbraucht werden, dafür aber kein echter Nutzen erkennbar ist, bin ich auf der Seite derer, die das eindämmen wollen!

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Wir leben ja in einer Gemeinschaft von Rechtsstaaten (lassen wir mal die üblichen Verdächtigen außen vor), und da ist der Weg zum Gericht, um etwas auf seine Rechtmäßigkeit überprüfen zu lassen, fundamental wichtig.
Ich gehöre aber zu der Generation, die die guten alten Zeiten noch bewußt erleben durften. Also, kein Terror von links, rechts oder im Namen einer Religion. Auch keine Clans, wo auch immer her, die mit Drogen, Prostitution, Bandenkriminalität, usw. uns auf den Wecker fallen. Es gab auch überhaupt keine Rauschgiftkriminalität. Jetzt haben wir alles und müssen uns dagegen wehren. Die Frage der Methoden dabei darf man wirklich diskutieren. Ich denke aber, dass viele bereits angewendete Methoden auch zu Erfolgen geführt haben; wir kriegen das nur nicht so mit, weil die handelnden Stellen das nicht unbedingt in die Öffentlichkeit tragen.

 

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Selbst die gute alte Rasterfahndung des BKA hat ja sehr schnell erstaunlich gut funktioniert. Nach ganz groben Merkmalen. 

Behörden und Daten geht ja noch. Sorgen machen mir eher Unternehmen, die das alles weltweit teilen und verkaufen. Dank Alexa und Co direkt aus Wohn- und Schlafzimmer.

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Am 14.5.2019 um 13:13 schrieb jubo14:

Das die Ergebnisse dieses mehr an Überwachung dann aber auch ausgewertet werden müssen, und ich dafür Tausende von zusätzlichen Kräften brauche, habe ich noch von niemandem gehört.

 

Nix Tausende. Die Software kann gut unterstützen (auch die ohne fortgeschrittene KI).

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