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Luftverkehr und die Klimadiskussion


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So richtig interressant dürfte es für "Netzwerker" (speziell LH ) werden. Solten durch die vielen Freitags.Gretas Demos  die innerdeutschen Zubringer uninteressanter werden, muß man halt fragen, ob  BRU/ZRH oder VIE nicht die besseren Alternativen zu FRA und MUC als HUB sein könnten. Hauptsache,es bleibt im Konzern ;) Und Flotten kann man verschieben...

Bearbeitet von EDCJ
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vor 11 Stunden schrieb EDCJ:

So richtig interressant dürfte es für "Netzwerker" (speziell LH ) werden. Solten durch die vielen Freitags.Gretas Demos  die innerdeutschen Zubringer uninteressanter werden, muß man halt fragen, ob  BRU/ZRH oder VIE nicht die besseren Alternativen zu FRA und MUC als HUB sein könnten. Hauptsache,es bleibt im Konzern ;) Und Flotten kann man verschieben...

 

Genau der Gedanke, den ich die ganze Zeit habe. Verbietet man die Inlandsflüge und hat immer noch kein wesentlich besseres bodengebundenes Zubringernetz, würde ich einfach den Zubringerflug nach AMS, VIE oder ZRH nehmen. Bloß, der Umwelt ist es egal, ob die Maschine bspw. DUS-AMS oder DUS-FRA fliegt.

Auch Inlandsflüge kann man damit ersetzen. Düsseldorf-München mit der DB derzeit zwischen 5 und 6 Stunden, mit KLM 4:10 über AMS, Swiss schafft es gar in 3h über ZHR. Hamburg-München mit DB 6-7 Stunden, mit KLM sogar nur 3:50. Führt der Flughafen dazu noch einen Schnell-Chek-In ein, wie z.B. IB ihn lange Zeit in BCN für die Flüge nach MAD hatte, so ist eine solche Verbindung immer noch wesentlich attraktiver.

Also so wirklich ausgereift ist die Idee derzeit noch nicht. Es fehlt einfach noch die bodengebundene Alternative. Wie weit sind eigentlich die Mädels & Jungs vom Hyperloop? Da müsste ja auch bald die Teststrecke eröffnet werden.

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Andere Idee - Ich sehe ein gewisses Potential für Kurz- und Mittelstrecken-Umsteige-Flüge in Europa... Es gibt Fälle, in denen eine geographisch sehr ungünstige via-Verbindung billiger ist als der deutlich kürzere Direktflug oder eine geographisch logischere Umsteigverbindung.

 

Klar - die Airlines haben ein Interesse, ihre Maschinen voll zu bekommen, dadurch können gewisse Preisvorteile entstehen, auch wenn diese mit mehr Zeitaufwand beim Umstieg plus längere Strecke verbunden ist....

 

Der Klima- Footprint am Ende der Reise ist dann etwas versaut... 

 

Die Ticketpreis-Logik ist sicherlich ein hoch komplexes Thema, dennoch vielleicht eine Überlegung wert....

Bearbeitet von Tschentelmän
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vor 35 Minuten schrieb Tschentelmän:

Andere Idee - Ich sehe ein gewisses Potential für Kurz- und Mittelstrecken-Umsteige-Flüge in Europa... Es gibt Fälle, in denen eine geographisch sehr ungünstige via-Verbindung billiger ist als der deutlich kürzere Direktflug oder eine geographisch logischere Umsteigverbindung.

 

Mein Kollege flog gerade erst HAM-PRG. Direktflug waren noch verfügbar, aber sehr teuer. Er flog dann über AMS, war viel billiger. Ich wüsste aber nicht wie man das regeln wollte, dazu müsste man ein Bürokratie Monster aufbauen und Flugpreise regulieren.

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vor 7 Stunden schrieb Hightower:

 

 Ich wüsste aber nicht wie man das regeln wollte, dazu müsste man ein Bürokratie Monster aufbauen und Flugpreise regulieren.

Ich glaube nicht,das man Flugpreise staatlich festlegen kann,wie beispielsweise Zigarettenpreise ,Bücher zu Festpreisen oder Medikamente in Apotheken.

Aber über das "Werkzeug" Slots an Flughäfen könnte man regulieren,das eben nicht unbegrenzt kleine Maschinen im dichten Takt die gleichen Strecken fliegen,und sicher alle auch nicht ausgelastet.

Passagierzahlen hochgerechnet auf derzeit am Markt verfügbare Großraummaschinen mit günstigem Verbrauch , und das auf die Slotvergabe für Strecken umgerechnet,könnte Spreu vom Weizen trennen...

Meine das so,das die Slotvergabe an aufgeschlüsselte Pax-Zahlen gekoppelt wird . Das würde auch den Unsinn beenden,das Strecken (mit kleingerät)  geflogen werden,nur um Slots für andere zu blockieren.

Bearbeitet von EDCJ
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So lange,wie der Kampf gegen die Konkurenz mit mehr kleineren Flugzeugen geführt wird,wird es immer gegen die Umwelt laufen .

(Nur mal so als Beispiel MUC-TXL : Um EZY rauszukippen,fliegt LH selbst öfter mit kleinem Gerät ,holt zusätzlich EW (mit4U) auf die Strecke.

Pax-Zahlen in Maschinengröße aufgeschlüsselt (bei der Slottvergabe) ,könnte beispielsweise weniger Flüge am Tage (nur)mit A321 bringen, und wer sich dafür bewirbt muß diese Vorraussetzung mitbringen-egal ob nun LH,EW oder EJU . DAS wäre dann auch fairer Wettbewerb !

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vor einer Stunde schrieb EDCJ:

Ich glaube nicht,das man Flugpreise staatlich festlegen kann,wie beispielsweise Zigarettenpreise ,Bücher zu Festpreisen oder Medikamente in Apotheken....

 

So lange ist die staatliche Festlegung der Routen und Preise jetzt auch nicht her. Google mal Deregulierung der Luftfahrt.

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vor 56 Minuten schrieb locodtm:

 

So lange ist die staatliche Festlegung der Routen und Preise jetzt auch nicht her. Google mal Deregulierung der Luftfahrt.

Es ist noch nicht alzulange her,aber eben doch schon Geschichte.

Und,damit mich keiner falsch versteht (bei meinem Beispiel für MUC-TXL) :

Keine Airline MUß zwingend mit A321 fliegen-bei dem Beispiel.

Wenn beispielsweise EJU mit A320 voll ausgelastet zufrieden ist,ist das gut so.

Aber,es würde halt keine weiteren Slots geben. Wenn dann eben A321 -Slots nicht mit voller Pax Zahl genutzt werden,sinkt die (Tages-) Kapazität auf der Strecke,und die Preise gehen hoch.

Wer also fliegen will,muß mehr bezahlen, der Rest muß Bahn fahren. Damit steigt aber auch die Effizienz bei den Airlines.

Also,im Prinzip wäre Deckelung durch Slots eine sinnvolle Begrenzung im Sinne des Klimaschutzes. Wettbewerb wäre dennoch gegeben.

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vor 4 Stunden schrieb EDCJ:

LH selbst öfter mit kleinem Gerät

 

Wenn Lufthansa ein Strategem in den letzten Jahren rigoros verfolgt hat, dann das der Ausmusterung kleiner Einheiten und deren Ersatz durch große. Besonders in München.

 

In dem von Dir phantasierten politisch zugerichteten "Markt" flöge allerdings keine Easyjet zwischen Berlin und München... ;)

 

Ohne die leidige Konkurrenz von German Wings über Aero Lloyd, Deutsche BA, flydba und Air Berlin würden gerade innerdeutsch hocheffiziente A300 mit mittlerweile 300 bis 330 Ecositzen durch A321neo mit deren 215 abgelöst...

 

Konkurrenz ist Verschwendung...

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Also warten wir auf ne A380-1100XSR (extra short range) und sammeln dann vier Wochen lang Passagiere ein, bevor der Flug stattfindet?

Selbiges könnte man übrigens auch für die Bahn verlangen. Statt stündlich n ICE machen wir den dreimal so lang und doppelstöckig, dann reichen zwei davon am Tag...

 

Mehrfache Bedienung der selben Strecke mit kleinem Gerät wird doch sowieso nur auf aufkommensstarken Strecken gemacht, und wird von den Kunden auch gewünscht - Stichworte "Flexibilität" und "Wartezeiten".

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vor 39 Minuten schrieb abdul099:

Stichworte "Flexibilität" und "Wartezeiten"

 

Seit der Absorption der AB in Eurowings gehen die Flüge zwischen CGN, DUS, STR und TXL öfter und regelmäßiger... 

 

Und gibt es nicht mehr einen Flug um 0655 und 0705, sondern 0700 und 0730...

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Am 31.7.2019 um 00:49 schrieb Flotte:

In dem von Dir phantasierten politisch zugerichteten "Markt" flöge allerdings keine Easyjet zwischen Berlin und München... ;)

Warum nicht ? EZY hat derzeit im Bestand 6 A321Neo,und 24 bestellt . Es ist sicher nicht in Stein gemeisselt,das nach dem Brexit sich ein paar davon zu EJU bewegen könnten ?

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Am ‎29‎.‎07‎.‎2019 um 23:09 schrieb EDCJ:

So richtig interressant dürfte es für "Netzwerker" (speziell LH ) werden. Solten durch die vielen Freitags.Gretas Demos  die innerdeutschen Zubringer uninteressanter werden, muß man halt fragen, ob  BRU/ZRH oder VIE nicht die besseren Alternativen zu FRA und MUC als HUB sein könnten. Hauptsache,es bleibt im Konzern ;) Und Flotten kann man verschieben...

 

Meinst du nicht das in Österreich, Schweiz und Benelux nicht ähnlich aber weniger laut nachgedacht wird. Speziell die Holländer und Österreicher dürften uns schon einen Schritt voraus haben. Daher sehe ich zum innerdeutschen und grenzüberschreitenden Kurzstreckenverkehr bis weit in die 2030er Jahre keine echte Alternative. Besonders im grenzüberschreitenden Verkehr gibt es viele Probleme beim Flugzeugersatzverkehr. Flughäfen ziehen die Paxe aus allen Richtungen an. Wenn jetzt Verkehr ins Ausland verlagert würde, haben viele Reisende extrem lange Anfahrtswege. Entlastet die Hubs zwar ein wenig und führt dann zu zusätzlichen und insgesamt mehr Flugverkehr wie vorher, der dann auch noch regelmäßig irgendwie bezuschusst werden muss. Ich denke vor 2040/2045 gibt es keine Alternative!

Und die gut 20 Jahre haben wir massive Mangelverwaltung in der Luftfahrtinfrastruktur mit allen negativen Begleiterscheinungen.

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Kein Mensch hier bestreitet die Notwendigkeit von Kurzstreckenflügen als Zubringer in die Hubs. Und auch keiner stellt ernsthaft in Frage, dass man MUC-HAM oder DUS-BER von heute auf morgen einstellen kann und sämtliche Passagiere in die Bahn stopft.

 

Ich glaube eher, Deutschland hat es die letzten Jahrzehnte in atemberaubender Behäbigkeit geschafft, auf der Schiene einen maroden Flickenteppich wuchern zu lassen, der es immer noch nicht schafft (und mittelfristig sicher auch nicht schaffen wird), für die größeren innerdeutschen Distanzen eine ernsthafte Alternative zu sein.

 

Was für ein Witz ist denn in Deutschland

- ein ICE, der von Dortmund bis Köln im RE-Stil durch den Pott gondelt

- eine fehlende ABS/NBS aus Deutschlands zentralem Knoten Frankfurt heraus ostwärts/nordost/nordwärts? Jeder ICE von Frankfurt nach Berlin oder Hamburg schaukelt sich einen Wolf nach Fulda.

- Neubaustrecken, bei denen Lokalpolitiker dafür gesorgt haben, jeden ICE in einem mit Verlaub Kaff wie Göttingen halten zu lassen? Nein, gleiches 20 Jahre später und wir stehen in Montabaur, Siegburg und Limburg (ok, hier wenigstens mit Durchfahrtsgleisen)

- ein ehemaliger Inter Regio von Karlsruhe über Marburg nach Hamburg, der zum IC wurde und jetzt "zum Komfortgewinn" ein ICE geworden ist (und dann solche Metropolen wie Wiesloch-Walldorf oder Treysa bedient)

- tbc...

 

Und was jedem klar ist: es wird sich nichts daran ändern!

- Das Y H-HB/HH ist schon lange tot, alle weiteren Ausbaupläne zwischen Hamburg und Hannover werden tot gemacht -> Kollaps sicher

- Die Rheintalbahn ist ein Projekt eines Jahrhunderts - eigentlich hatten wir (=BRD) den Schweizern mal zugesichert, mit der NEAT und dem Gotthard-Basistunnel stellen wir eine Viergleisigkeit zwischen Karlsruhe und Basel sicher. Kommt wann? 2040? Der Oberrhein kollabiert auf der Schiene.

- NBS Hannover - Bielefeld: Nenndorfer Erklärung - wird bereits jetzt im Keim erstickt und gefährdet den integralen Taktfahrplan

- tbc...

 

Und on top wurde sichergestellt, dass bis auf FRA und DUS alle weiteren relevanten deutschen Flughäfen mit erstaunlicher Gleichgültigkeit vom Schienenfernverkehr ferngehalten werden.

Mal ernsthaft - wie konnte man einen MUC planen, ohne sicherzustellen, dass 30 Jahre später der Fernverkehr eingebunden wird? BER? same same vorprogrammiert.

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Es gibt doch die Bereitschaft, aktiv am Prozess teilzunehmen.

Sie streben die Verlagerung von Verkehr aus der Luft auf die Schiene an. 

Die deutsche Luftfahrtbranche 

 

"will ihre CO2-Emissionen auf null senken. In einem gemeinsamen Papier lockerten hochrangige Vertreter deutscher Airlines, Flughäfen und der Deutschen Flugsicherung am Freitag ihren Widerstand gegen die deutsche Luftverkehrsteuer.

Die Abgabe wird seit Anfang 2011 an deutschen Airports erhoben, kostet pro Ticket 7,38 bis 41,49 Euro und benachteiligt die deutsche Flugindustrie im internationalen Wettbewerb.Das Präsidium des mächtigen Bundesverbands der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) schlägt nun vor, die Steuer – wenn man sie denn schon bezahlen muss – für die Markteinführung regenerativer Kraftstoffe zu verwenden.!"

 

Mehr dazu Im Detail hier: 

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/klimaschutz-deutsche-luftfahrt-will-kuenftig-ohne-co2-fliegen/24864762.html?ticket=ST-612213-UC2Vhb9PW3IyK1jJELMs-ap2 

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vor 9 Minuten schrieb emdebo:

Das Präsidium des mächtigen Bundesverbands der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) schlägt nun vor, die Steuer – wenn man sie denn schon bezahlen muss – für die Markteinführung regenerativer Kraftstoffe zu verwenden.!"

 

.... Oder für die Investition in Bahn Infrastruktur-Projekte - zur Stärkung von Alternativen zu Kurzstreckenflügen... 

 

Wie oder was auch immer - ich halte es für falsch, die Luftverkehrsabgabe einfach nur so in den Bundeshaushalt zu kippen.

 

In einer zweckgebundenen Anwendung wäre sie nicht nur sinn- und wirkungsvoller sondern wäre auch viel besser zu erklären. In dieser jetzigen Variante ist der Luftverkehr einfach nur eine Steuerkuh zum abmelken....

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vor einer Stunde schrieb Isavind:

- Neubaustrecken, bei denen Lokalpolitiker dafür gesorgt haben, jeden ICE in einem mit Verlaub Kaff wie Göttingen halten zu lassen? Nein, gleiches 20 Jahre später und wir stehen in Montabaur, Siegburg und Limburg (ok, hier wenigstens mit Durchfahrtsgleisen)

 

 - eine fehlende ABS/NBS aus Deutschlands zentralem Knoten Frankfurt heraus ostwärts/nordost/nordwärts? Jeder ICE von Frankfurt nach Berlin oder Hamburg schaukelt sich einen Wolf nach Fulda.

 

- ein ehemaliger Inter Regio von Karlsruhe über Marburg nach Hamburg, der zum IC wurde und jetzt "zum Komfortgewinn" ein ICE geworden ist (und dann solche Metropolen wie Wiesloch-Walldorf oder Treysa bedient)

- tbc...

 

- Und on top wurde sichergestellt, dass bis auf FRA und DUS alle weiteren relevanten deutschen Flughäfen mit erstaunlicher Gleichgültigkeit vom Schienenfernverkehr ferngehalten werden.

- Wenn man mal sieht wie sich Montabaur entwickelt hat, war das nicht die dümmste Idee.

 

-Auch nach Mannheim fehlt noch das letzte Stück um zumindest bis STR und irgendwann mal MUC direkt in höchstem Tempo zu fahren. Zumindest STR-ULM ist im Bau und schreitet schnell voran. Nur in Bayern fehlt dann wieder der letzte Abschnitt.


- Nichts gegen Wiesloch-Walldorf. Ich komme von dort. Das liegt nur an SAP. Damit kann der Mitarbeiter aus Frankfurt  oder Karlsruhe bequem anreisen. Das Dumme ist nur, dass jetzt natürlich ICE-Preise verlangt werden. Ein IC hätte gereicht. Im Übrigen fährt auch der hochgelobte TGV einige hundert Käffer an und das im Bummeltempo.

-STR soll ja an den Fernverkehr angebunden werden.

Was mich aber auch stört, ist die Tatsache, dass sich ein ICE das Gleis mit der S-Bahn und dem Güterverkehr teilen muss. Schönes Beispiel ist der aktuelle tragische Fall aus Frankfurt. Man könnte ja Sicherheitswände an die Gleise bauen. Dann kommen aber wieder die Einwände, dass ja dann keine S-Bahn mehr halten kann wegen unterschiedlicher Türabstände im Vergleich zum ICE.

Würde man die Gleise separieren hätten wird diese Probleme nicht. Aber nein, der ICE muss sich ja das Gleis teilen.

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Den Einwand mit den Sicherheitswänden an den Gleisen finde ich gut,wo dann Sicherheitstür in der Wand = Zugtür wäre.

Nur,ICE's werden von Menschen gesteuert,da würden die Türen in den meissten Fällen sicher verfehlt.

Im Unterschied zu Terminal-Trains,die automatisch fahren,und exakt Tür an Tür halten.

Würde bedeuten,schon im Abbremsmodus beim Einfahren in den Bahnhof müßte auch bei personell gesteuerten Zügen ein Computer automatisch übernehmen,um dann exakt an den Türen zu halten.

Hätten die ICE's der Bundesbahn die Vorraussetzung dafür,oder zumindest die Möglichkeit der Nachrüstung ??

edit: Bin mir sicher,die Bastler in Knuffingen würden dafür eine Pilot-Lösung finden,genauso wie mit der Bahnbeleuchtung :D

Bearbeitet von EDCJ
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vor einer Stunde schrieb EDCJ:

da würden die Türen in den meissten Fällen sicher verfehlt.

In Japan funktionierts auch mit Menschen als Lokführer.

Das Problem ist weniger das Punktgenaue anhalten. Das Problem ist eher, dass in sich in Europa S-Bahnen, Regionalzüge, Interregios, Regioexpress, Intercitys, Eurocitys, ICEs, TGVs, Thalys, Railjet und was es sonst noch alles gibt, die Gleise teilen und damit keine solche Türen möglich sind, es sei denn man stellt jedem Zugtyp einen eigenen Bahnsteig zu verfügung. Ohne es zu wissen würde ich sogar behaupten, dass die verschiedenen generationen von ICEs die türen nicht alle am exakt selben Ort haben.

 

vor 5 Stunden schrieb chris_flyer:

Würde man die Gleise separieren hätten wird diese Probleme nicht. Aber nein, der ICE muss sich ja das Gleis teilen.

Man kann den ICE auch auf separate Gleise verlegen. Ist dann nur nochmal viel teurer, da man doppelte Infrastruktur benötigt. Auf der Strecke und am Bahnhof. Und man beschränkt neue Generationen der ICEs auf dieselbe grösse.

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vor 7 Stunden schrieb Isavind:

Ich glaube eher, Deutschland hat es die letzten Jahrzehnte in atemberaubender Behäbigkeit geschafft, auf der Schiene einen maroden Flickenteppich wuchern zu lassen, der es immer noch nicht schafft (und mittelfristig sicher auch nicht schaffen wird), für die größeren innerdeutschen Distanzen eine ernsthafte Alternative zu sein.

 

Richtig, das wird sicherlich noch mindestens 30-40 Jahre dauern - wenn man HEUTE ernsthaft damit beginnen würde.

 

Zitat

 

Was für ein Witz ist denn in Deutschland

- ein ICE, der von Dortmund bis Köln im RE-Stil durch den Pott gondelt

- eine fehlende ABS/NBS aus Deutschlands zentralem Knoten Frankfurt heraus ostwärts/nordost/nordwärts? Jeder ICE von Frankfurt nach Berlin oder Hamburg schaukelt sich einen Wolf nach Fulda.

- Neubaustrecken, bei denen Lokalpolitiker dafür gesorgt haben, jeden ICE in einem mit Verlaub Kaff wie Göttingen halten zu lassen? Nein, gleiches 20 Jahre später und wir stehen in Montabaur, Siegburg und Limburg (ok, hier wenigstens mit Durchfahrtsgleisen)

- ein ehemaliger Inter Regio von Karlsruhe über Marburg nach Hamburg, der zum IC wurde und jetzt "zum Komfortgewinn" ein ICE geworden ist (und dann solche Metropolen wie Wiesloch-Walldorf oder Treysa bedient)

- tbc...

 

Das ist halt der größte Pluspunkt und gleichzeitig der größte Nachteil der Bahn gegenüber dem Flugverkehr.

Positiv ist, dass durch solche halte ein Vielfaches an Menschen direkten Zugang zum Fernverkehr bekommen. Nachteil: Im schlimmsten Fall warten warten 900 Menschen an einem Provinzbahnhof wo keiner ein- oder aussteigt.

Das Konzept der Sprinterverbindungen ist gar nicht falsch. Nur muss dafür die Infrastruktur vorhanden sein mit, wie du richtig sagst, Überholgleisen an allen Schnellfahrstrecken an allen Unterwegsbahnhöfen. Das geht allerdings ins Geld (Mehrgleisige Bahnhöfe an Strecken >160km/h kosten ein Vielfaches, da sehr aufwändige Sicherungstechnik benötigt wird).

 

Zu Göttingen: Jein, auf dem ersten Blick für den durchfahrenden Gast ein überflüssiger Halt. Allerdings ist Göttingen mit über 30.000 Studierenden das perfekte Beispiel für eine Universitätsstadt. Studierende nutzen eben überdurchschnittlich häufig Die Bahn und auch den Fernverkehr. Außerdem ist Göttingen als von Süden kommend "erster Bahnhof in Niedersachsen" eben auch ein Knotenpunkt, der den Harz, alles südlich von Hildesheim, Thüringen und sogar Ostwestfalen mit Paderborn mit der SFS verbindet. Sicherlich muss nicht jeder ICE halten, überflüssig ist der Halt aber nicht. Den Bahnhof nutzen täglich immerhin 20.000 Menschen mehr als den Fernbahnhof in FRA. 

 

Und ob die Zugkategorie jetzt IR, IC, ICE oder meinetwegen D ist, ist ja erstmal nebensächlich. Das eingesetzte Material ist eben nicht mehr der Lokbespannte Zug mit m-Wagen sondern eine ICE Garnitur. Für den Kunden ist es einfacher es dann auch so zu nennen.

 

Zitat

Und was jedem klar ist: es wird sich nichts daran ändern!

- Das Y H-HB/HH ist schon lange tot, alle weiteren Ausbaupläne zwischen Hamburg und Hannover werden tot gemacht -> Kollaps sicher

- Die Rheintalbahn ist ein Projekt eines Jahrhunderts - eigentlich hatten wir (=BRD) den Schweizern mal zugesichert, mit der NEAT und dem Gotthard-Basistunnel stellen wir eine Viergleisigkeit zwischen Karlsruhe und Basel sicher. Kommt wann? 2040? Der Oberrhein kollabiert auf der Schiene.

- NBS Hannover - Bielefeld: Nenndorfer Erklärung - wird bereits jetzt im Keim erstickt und gefährdet den integralen Taktfahrplan

- tbc...

 

+ Den Hauptbahnhof bei S21, was nicht ausreichend wird, wenn man nicht wenigstens einen Teil des Kopfbahnhofs erhält.

+ Brennerzulauf, bei dem Deutschland frühestens anfangen wird zu bauen, wenn Österreich den Tunnel in Betrieb hat.

 

Zitat

Und on top wurde sichergestellt, dass bis auf FRA und DUS alle weiteren relevanten deutschen Flughäfen mit erstaunlicher Gleichgültigkeit vom Schienenfernverkehr ferngehalten werden.

Mal ernsthaft - wie konnte man einen MUC planen, ohne sicherzustellen, dass 30 Jahre später der Fernverkehr eingebunden wird? BER? same same vorprogrammiert.

 

Der BER wird Fernverkehr haben. Allerdings nur einzelne Zugpaare, einen Takt gibt es nicht. Wäre allerdings, außer nach Dresden, auch ein ziemlicher Umweg innerhalb Berlins.

 

In LEJ halten auch ein paar IC. 

 

vor 6 Stunden schrieb chris_flyer:

- Wenn man mal sieht wie sich Montabaur entwickelt hat, war das nicht die dümmste Idee.

 

Da müssen wird doch wieder hin. Die Bahn darf nicht das letzte sein, was kommt wenn alles andere bereits da ist. Die Bahn und Bahnhöfe muss wieder ein Punkt sein, an dem sich etwas entwickelt.

 

Zitat

Was mich aber auch stört, ist die Tatsache, dass sich ein ICE das Gleis mit der S-Bahn und dem Güterverkehr teilen muss. Schönes Beispiel ist der aktuelle tragische Fall aus Frankfurt. Man könnte ja Sicherheitswände an die Gleise bauen. Dann kommen aber wieder die Einwände, dass ja dann keine S-Bahn mehr halten kann wegen unterschiedlicher Türabstände im Vergleich zum ICE.


Würde man die Gleise separieren hätten wird diese Probleme nicht. Aber nein, der ICE muss sich ja das Gleis teilen.

 

Ist in unserem System schlicht nicht möglich. Selbst die neuesten Generationen des ICE haben verschiedene Türabstände, da braucht es nichtmal den Vergleich mit der S-Bahn. Der Mittelwagen einer BR 401 (ICE 1) ist zum Beispiel 26,4 m lang, der einer BR 403 (ICE 3) ist 26,77 m und der einer BR 411 (ICE T) misst nur 25,9 m. Du müsstest also an jedem Bahnhof für jeden der Züge einen passenden Bahnsteig bauen und das auch noch der Anzahl, das alle eventuell gleichzeitig vor Ort befindlichen Züge in allen möglichen Kombinationen und je nach Wagenreihung genau passen. Und da sind wir erst beim Fernverkehr. Im Nahverkehr hast du unzählige verschiedene Kombinationen.

S-Bahnen nutzen ja bereits größtenteils (!) vom Fernverkehr separierte Gleise.

 

So etwas wird nicht umsetzbar sein und die Entwirrung von Güter-, Nah- und Fernverkehr - naja, fangen wir mit leichteren Dingen an.

 

vor einer Stunde schrieb EDCJ:

Hätten die ICE's der Bundesbahn die Vorraussetzung dafür,oder zumindest die Möglichkeit der Nachrüstung ??

 

1. Die Deutsche Bundesbahn existiert seit dem 1.1.1994 nicht mehr.

2. Nein haben sie nicht und es ist nach Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung auch nicht zulässig. Und bevor es kommt: Nein, die Nürnberger U-Bahn ist nicht das selbe wie ein "normaler" EBO Zug.

 

Japan ist einfach (momentan) kein Vergleich, da man dort seit Jahrzehnten konsequent ein Konzept durchzieht, bei dem alle an einem Strang ziehen.

Bearbeitet von DE757
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vor 17 Stunden schrieb chris_flyer:

- Wenn man mal sieht wie sich Montabaur entwickelt hat, war das nicht die dümmste Idee.

 

-Auch nach Mannheim fehlt noch das letzte Stück um zumindest bis STR und irgendwann mal MUC direkt in höchstem Tempo zu fahren. Zumindest STR-ULM ist im Bau und schreitet schnell voran. Nur in Bayern fehlt dann wieder der letzte Abschnitt.


- Nichts gegen Wiesloch-Walldorf. Ich komme von dort. Das liegt nur an SAP. Damit kann der Mitarbeiter aus Frankfurt  oder Karlsruhe bequem anreisen. Das Dumme ist nur, dass jetzt natürlich ICE-Preise verlangt werden. Ein IC hätte gereicht. Im Übrigen fährt auch der hochgelobte TGV einige hundert Käffer an und das im Bummeltempo.

-STR soll ja an den Fernverkehr angebunden werden.

Was mich aber auch stört, ist die Tatsache, dass sich ein ICE das Gleis mit der S-Bahn und dem Güterverkehr teilen muss. Schönes Beispiel ist der aktuelle tragische Fall aus Frankfurt. Man könnte ja Sicherheitswände an die Gleise bauen. Dann kommen aber wieder die Einwände, dass ja dann keine S-Bahn mehr halten kann wegen unterschiedlicher Türabstände im Vergleich zum ICE.

Würde man die Gleise separieren hätten wird diese Probleme nicht. Aber nein, der ICE muss sich ja das Gleis teilen.

Keine Sorge als gebürtiger Karlsruher kenne ich die Bedeutung von SAP ;) Nun haben wir aber das Problem, dass die deutschen Weltmarktführer fast allesamt in kleineren Städten liegen (vgl dazu Berlin = 0) und somit müsste neben Walldorf jeder ICE auch in Ludwigshafen, Sindelfingen, Leverkusen, Zuffenhausen oder im Schwarzwald halten. Wo ein TGV überall hält , ist völlig irrelevant für diese Diskussion.

Zum Thema Göttingen: natürlich ist der ICE halt gerechtfertigt aber doch bitte nicht jeder. Der Bypass fehlt von Anfang an. 

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Habe gestern das erste Mal erlebt, dass eine Familie im Zug von einem anderen Mitreisenden Sprüche gedrückt bekam, da sie Flugetiketten an den Koffern hatten (waren offensichtlich auf dem Weg von HAM nach Hause). Da ist mir wirklich mulmig geworden, sowas kann doch nicht sein!

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