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Aviation Management: Zur politischen Begrenzung des Klimaschadens durch den Luftverkehr


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  • airliners.de Team
Ticketabgabe, Mehrwert- oder Kerosinsteuer, Strafzahlungen, Zertifikate oder mehr Regulierung? Welche politischen Maßnahmen wären tatsächlich hilfreich, wenn es um die Begrenzung des Klimaschadens durch den Luftverkehr geht? Luftfahrt-Management-Professor Christoph Brützel hat nachgerechnet.

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In dem Artikel steht viel Richtiges, aber einem Punkt möchte ich vehement widersprechen: Dass das Angebot die Nachfrage schafft. Das ist die irrige Annahme der Klimaschützer. Es ist zwar richtig, dass Ladenhüter zu Billigpreisen angeboten werden, um doch noch einen Passagier zu gewinnen, aber die Airlines beobachten schon ganz genau die Entwicklung der Nachfrage und planen danach das Angebot. Angebotsreduzierungen kommen ja regelmäßig vor, selbst bei Billigfliegern. Ganz aktuell bricht der Frachtverkehr ein und das hat nichts mit Angebotsreduzierungen zu tun. Im Winter werden wir dann auch einen Rückgang bei den Passagiermengen sehen: da können die Airlines so viel anbieten wie sie wollen: die Nachfrage geht zurück, das liegt weder am Klimaschutz noch an Flugscharm, sondern an den wirtschaftlichen Entwicklungen von Handelskrieg bis Brexit.

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Das Angebot "schafft" sich die Nachfrage, weill die Airlines Flüge produzieren aber Tickets verkaufen. Da die passagierabhängigen Kosten (= umsatzabhängige Kosten), die für den Verkauf eines Tickets entstehen, nur einen Bruchteil der Gesamtkosten des Fluges ausmachen, schafft sich der Angebotsüberhang die Nachfrage durch Dumpingpreise, solange der SItzladefaktor nicht 100 % ist. Genau das erleben wir seit Jahren.

Es git das Frankfurter Kartoffeltheorem (Wenn die Kartoffeln einmal auf dem Tisch sind, müssen Sie auch gegessen werden) und systematisch kommen bei freiem Wettbewerb zu viele Kartoffeln auf den Tisch, weil jede Airline meint, sie müsse Marktanteile gewinnen oder doch zumindest halten. "Konsolidierung" findet nur bei absehbarem Nachfragerückgang statt. Da im Winter die Privatreisenachfrage saisonal immer niederiger ist als im Sommer, wird entsprechend im Winter immer weniger Kapazität angeboten und die Flieger machen Bodenumläuffe zu Instandhaltungsereignissen (C-Check, D-Check). In der Fracht sind die Verhältnisse etwas anders, da es sich nicht um Massengeschäft handelt, sondern um BtoB-Geschäft mit Spediteuren etc. bei denen die in der Passage üblichen Yield-Management-Techniken (Preisdifferenzierungen) nicht funktionieren. Deshalb kann sich das Angebot hier nur schlecht die Nachfrage "schaffen".

 

 

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