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In Europa bleibt die 737 Max bis 2020 am Boden


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Die Boeing 737 verfügt über zwei Anstellwinkelsensoren, bislang hatte der Flugsteuerungscomputer allerdings immer nur jeweils die Daten eines Sensors verarbeitet. Boeing hatte bereits angekündigt, dass künftig permanent die Daten beider Anstellwinkelsensoren genutzt werden sollen.

 

Wie als wenn man in einem Auto serienmäßig zwei Scheinwerfer installiert aber erst nach schweren Unfällen und öffentlichem Druck die Nutzung beider "empfiehlt". Wer denkt sich solchen Schwachsinn aus?

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@to227: Das ist dadurch bedingt, dass die B737 aus den 50ern stammt. Bis zu NG hat man fast alle Daten analog verarbeitet. Deshalb gibt es auch beim Take-Off den Abgleich zwischen Pilot und Co-Piloten der Geschwindigkeitsanzeigen ect. weil jedes Instrument mindesten zwei mal unabhängig vorhanden sein musste/sollte. Das betrifft auch Anstellwinkelanzeigen und Co.
Der eigentliche Fehler im System ist, dass die B737MAX immernoch mit der Zulassung aus den 50ern zugelassen werden darf. Das erreicht man aber nur, wenn man bei den grundlegenden flugrelevanten Systemen (Triebwerke, Steuerung, Zelle) nicht zu viel ändert. Soll heißen, man ändert möglichst nur eine Komponente. Dann steht dem einfachen Zulassungsverfahren nichts im Wegen. Bei der MAX hat man hauptsächlich die Triebwerke und etwas die Tragfläche angepasst. Die Steuerung wollte mann unberührt lassen, bis die extremen Einzelfälle auftraten und ein Trimmen in manchen Situationen erforderlich machten (bei zu viel Schub ging die Nase hoch). Da das aber zu viele Änderungen an allen flugrelevanten  Komponenten gewesen wäre und das Zulassungsverfahren gefährdete, hat man es allen Anschein nach einfach verschwiegen und die dünnste Lösung genommen.

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