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Lufthansa-Chef fordert offensivere Umwelt-Kommunikation


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"50 Prozent Reduktion der CO2 Emissionen bis 2050 sind ein großes Ziel für die Luftfahrt, aber wir sollten nicht 30 Jahre warten.", sagte Spohr, der auch im Iata-Vorstand sitzt, den Deligierten aus aller Welt: "Die Menschen erwarten schon heute Taten."

Wichtig seien dafür …. , die Entwicklung neuer Technologien für Flugzeuge sowie synthetische Treibstoffe und die möglichst breite Umsetzung von Corsia.

 

Die Aussage die CO2 Emissionen bis 2050 in der Luftfahrt um 50% zu reduzieren sind mit den bisher vorgestellten Konzepten völlig unglaubwürdig. Bis 2036 wird eine Verdopplung der Passagierzahlen prognostiziert.

Eine Lösung dieses Zwiespalts ist aktuell nicht vermittelbar, so bleibt nur das Verkünden auf die Hoffnung einer technischen Revolution in der Luftfahrt in den nächsten „Tagen“. ?

 

Zitat

 

Das Funktionieren von CORSIA ist unglaubwürdig, da wichtige Staaten wie China sich nicht beteiligen. China fühlt sich benachteilig da der CO2 Ausstoß pro Passagier (in D aktuell 4x, in den USA 8x so hoch wie in China) als Ausgangspunkt festgeschrieben werden soll.

 

Zitat

Die neuen Möglichkeiten müssten sich aber noch durchsetzen, räumte Spohr ein. Aktuell würden nur wenige Reisende diese Optionen nutzen. Gleichzeitig gehöre es ebenso zur Realität, dass viele Kunden schon aufgrund weniger Euro Preisdifferenz zur Billig-Konkurrenz wechseln würden.

 

Im besonderen da bekannt ist, daß kaum ein Flugzeugpassagier kompensiert kann sich der, der als einzelner kompensiert nur mit sehr viel Fantasie ein besseres Gewissen einreden wenn er mit 100 anderen im Flugzeug sitzt die dies nicht tun.

 

Zitat

Einen Schritt weiter geht dabei nun ausgerechnet das Nicht-Iata-Mitglied Easyjet. Zeitgleich zur Konferenz der Netzwerkairlines teilte die Airline in Berlin mit, künftig sämtliche Emissionen für alle Tickets zu kompensieren und die Kosten dafür in die Preise einzurechnen.

 

Dies ist ein erster wichtiger Schritt s.o. die es einem Passagier möglich machen (sollen) mit gutem Gewissen zu fliegen. Solange mit angemessen hohen Aufschlägen nachhaltige Kompensationsprojekte finanziert werden ist dies für eine Übergangszeit sinnvoll.

 

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„Offensivere Umweltkomunikation``??

Dann bitte auch realistische und überprüfbare Fakten nennen, die die Umwelt und das Klima schützen.

Wie es nicht funktioniert zeigt der CO2 - Zertifikatehandel. Wenn zum Beispiel ein Kohlekraftwerk schließt und das Unternehmen die freiwerdenden Zertifikate an eine Airline verkauft, dann erhöht sich der verursachte Klimaschaden um den Faktor 2,5 bis 3. Da in Reiseflughöhe durch das verbrennen von Kerosin weitere klimaschädliche Emissionen erfolgen, z.B. Wasserdampf und NOX, die bei bodennaher Verbrennung keinen Klimaeffekt haben. Der Effekt ist wissenschaftlich Bewiesen und wird als Radiative Forcing Index RFI bezeichnet, nur die Größe des RFI ist noch umstritten, die Studien schwanken zwischen Faktor 2 und Faktor 5.

Auch Power to Liquid ist nicht realistisch, wenn man einen Zeithorizont von 30 Jahren veranschlagt.

Die DECHEMA hat in einer Studie berechnet, dass zur Herstellung von 1 Millionen Tonnen energiegleichen Streibstoffs im PtL Verfahren 25 TWh Strom erforderlich sind.

Alleine die deutschen Airlines verbrannten 2018 ca. 10 Millionen Tonnen Kerosin. Im PtL Verfahren benötigt man für diese Kraftstoffmenge dann 250 TWh Strom.

Alle 7 noch am Netz hängenden Atomkraftwerke in D erzeugten 2018 ca. 70 TWh Strom.

Nur für den Sprit-Bedarf der Deutsche Airlines würde man also ca. 25 neue Atomkraftwerke benötigen. Der Spritbedarf für internationale Carrier in D noch nicht eingerechnet.

Herr Spohr, wo sind umsetzbare Vorschläge zur Verringerung des Klimaschadens, die die Realität nicht verleugnen ? Auch unter Berücksichtigung eines wachsenden Flugverkehrs muss es auch in absoluten Zahlen zu einer Verringerung der Klimabelastung durch Flugverkehr kommen, nicht nur rechnerisch pro Passagier und 100 km Strecke.

 

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ZITAT:

Die neuen Möglichkeiten müssten sich aber noch durchsetzen, räumte Spohr ein. Aktuell würden nur wenige Reisende diese Optionen nutzen. Gleichzeitig gehöre es ebenso zur Realität, dass viele Kunden schon aufgrund weniger Euro Preisdifferenz zur Billig-Konkurrenz wechseln würden.

 

 

Fuer mich ist die Schuld nicht allein auf den Ticketpreis zu schieben das man mit der Konkurrenz fliegt und Lufthansa mehr und mehr mit den allgemeinen Kosten enger kalkulieren muss damit man im PLUS bleibt. 

Daran ist die LH z.T. selber schuld!!!

 

1. Alle nennenswerte Unterschiede zur Billigkonkurrenz werden abgeschafft bzw. auf das Minimum beschraenkt

- Business Class innerhalb Europas macht fast keinen Sinn mehr fuer den Aufpreis

=》Board Essen ist den Aufpreis kaum wert

=》Prio-Boarding funktioniert Null, weil jeder "Depp" seine Trolleys verstauen will und Lufthansa kann oder will einfach nicht durchgreifen

 

Meinetwegen sollen sie beim Check-In/Boarding mal richtig mit dem Handgepaeck durchgreifen.

Dies haette man schon vor 10Jahren machen muessen, als das Handgepaeck an Ueberhand nahm.

 

2. Selbst wenn ich Economy fliege, die ganze Buchungsmatrix aehnelt den BilligAirlines nur weil ich jedesmal den Tarif mit Gepaeck waehlen muss, und am Ende ist kein Service Unterschied mehr zwischen Billig Airline und Lufthansa zu spueren.

 

Greife innerhalb in Europa nur noch zu Lufthansa Fluegen wenn die Konkurrenz nicht meine Wunschzeiten bzw. Ausweichfluege z.B. wegen Verspaetung etc....anbietet.

Oder die Konkurrenz ist extrem teurer.

 

Denn momentan macht M&M auch keinen Sinn mehr weiter zu sammeln und Lufthansa treu zu bleiben. 

 

Mir kommt es aber auch immer mehr so vor, als ob der ganze Service an Board, egal ob Langstrecke Business oder Eco total lustlos ablaeuft und jeder "Handgriff" fuer die Flugbegleiter zu viel ist. Wenn man dann au das WC geht stehen die dann aber meist zu Dritt dort und quatschen anstatt oefters mal mit Getraenken durchzulaufen.

 

Es ist aber auch viel Crew abhaengig bei Lufthansa. Dies merkt man sofort beim Boarding wenn man superfreundlich begruesst wird. Dann ist der Service in der Regel auch den ganzen Fluge hin perfekt. Diese Crews sind meiner Meinung nach die letzten 10Jahre immer weniger geworden. Leider.

 

Deshalb habe ich vermehrt auf SQ in Richtung Asien gebucht wo zumindest bessere Essenauswahl geboten wird und der Service zu den Mahlzeiten passt.

Danach ist bei SQ aber auch alles auf die "Sollarbeit" beschraenkt. Wobei wenn man nach Getraenken zwischendurch fragt, alles ohne "Murren" geliefert wird.

 

Bei Lufthansa bekam man manchmal schon folgende Antworten : "Sie koennen sich Ihr Getraenk auch in der Galley holen". Das waere fuer mich zwar kein Problem, aber wenn ich aus was fuer Gruenden auch immer einen Platz am Fenster habe, werde ich nicht extra aufstehen und den Nachbarn beim Schlafen stoeren.

 

Deshalb vermeide ich u.a. seit 3-5Jahren die Lufthansa solange die Konkurrenz nicht extrem teurer ist.

 

Hoffe die Lufthansa besinnt sich mal wieder auf den Service. Swiss laeuft ja auch besser auf Langstrecke.

 

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Gleichzeitig gehöre es ebenso zur Realität, dass viele Kunden schon aufgrund weniger Euro Preisdifferenz zur Billig-Konkurrenz wechseln würden.

 

Schon jetzt wird doppelt abkassiert - mit dem Zertifiktenhandel und mit der Flugticketabgabe, die bekanntlich internationale Abkommen verletzt. Unter diesen Umständen ist es unsinnig, noch ein drittes Abkassieren draufzusatteln, wie es Easyjet tut - wer unbedingt draufzahlen will, kann es freiwillig tun. Wer will, kann im freien Land zusätzlich auch noch einen Tausender den XR schicken, damit der Gründer noch mehr Geschichten über das "Projekt Genozid" und Aussterben nächste Jahre erzählt.

 

Unter offensive Kommunikation würde ich erwarten, dass man den Unfug bekämpft und nicht bereitwillig zu den Gängelungen noch weitere hinzufügt. Weder die US-Amerikaner noch die Chinesen noch die Russen (usw.) entfalten derartige Panik aufgrund von vagen Prognosen, die es ähnlich bereits seit Jahrzehnten gibt, jedesmal mit angeblich sicherem Untergang. (In den 1970ern war es die kommende Eiszeit - damals sollten angeblich Kondensstreifen die Erde abkühlen.) Dementsprechend gibt es dort solche Strafabgaben nicht - soweit ich mitgekriegt habe, Indien und China wollen nicht mal am Emissionshandel Corsia teilnehmen.

 

Ich wüsste auch nicht, welche Leute würden gängelnde Taten erwarten - laut einer Ängste-Studie der Versicherung R+V rangiert das Klima erst an der 12. Stelle. Ende Oktober ergaben Umfragen (Thüringen/bundesweit), Klima sei nur für 15-16% der Bürger ein wichtiges Thema. Laut einer N-TV-Umfrage wollten 83% nicht für Klimaschutz zahlen.

Damit ergibt die Aussage "Die Luftfahrt ist nicht der Feind, die Klimagase sind es" keinen Sinn - die große Mehrheit der Bevölkerung sorgen Klimagase nicht, die paar Flughasser werden immer Vorwände finden, das Fliegen zu hassen, welches mit wohlhabender Klientel verbunden wird. (Auch wenn das Fliegen als Luxus nur für Reiche bereits eine Weile her ist.) Meist ist Öko-Fanatismus mit linksradikalen Strömungen verbunden - siehe Beschlüsse der Fridays in Lausanne, den Kapitalismus (die Marktwirtschaft) abzuschaffen. Bei den XR ist es nicht anders - es handelt sich nicht um rationale Überlegungen, sondern um Strömungen mit parareligiösen Zügen, die eben gerade die Luftfahrt zum bequemen Feildbild stilisieren.

 

Ein paar Zitate aus dem "Spiegel"-Artikel: - XR "... sei eine "intellektuellenfeindliche" und vernebele vermittels hysterisierender "Hyperemotionalisierung" den Verstand ihrer Mitglieder. ..." sowie "...

"esoterische" Weltuntergangssekte....". Zum Fridays im selben Artikel: "... "... Ich will eure Hoffnung nicht ... Ich will, dass ihr in Panik geratet..." Und "... Womit wir tatsächlich den theologischen Bezirk der Eschatologie betreten, die Rede von den letzten Dingen und dem Anbruch einer neuen Welt. ..."

 

Die Flugticketabgabe 2011 hat die Flughasserei keineswegs beendet und die fast gleichzeitige Teilnahme am EU-Zertifikatenhandel ebensowenig - und die Abgabenerhöhung auch nicht. Es wäre reichlich naiv zu glauben, dass eine vierte, fünfte, sechste, zehnte Abgabe die paar Flughasser beruhigen könnte - immer würden sie komplett unverändert nach noch weiteren rufen. Ich erwarte von den Airlines, dass sie sich für die Interessen eigener Kunden einsetzen statt per se aussichtsloser Versuche, ein paar Flughasser happy zu machen.

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