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Die Born-Ansage (124): "Gegen das Fliegen" kennt der Irrsinn keine Grenzen


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  • airliners.de Team
Mehr Sachlichkeit in der öffentlichen Debatte um das Fliegen wäre angebracht, findet unser Kolumnist Karl Born. Denn wenn die Gegner des Fliegens erst einmal loslegten, werde oftmals Unsinn als Argumentation verkauft und mit faktenfreier Polemik gearbeitet.

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Die Luftverkehrsindustrie hat sich mit ihren bisherigen Aussagen noch unglaubwürdiger als die Politik in Sachen "Begrenzung der Globalen Erwärmung" verhalten!

 

Aussagen wie die von Herrn Spohr: "Die Luftfahrt hat das Ziel die CO2 Emissionen bis 2050 um 50% zu reduzieren.“ sind vor dem nachfolgenden Hintergrund völlig unglaubwürdig. 

 

• Bis 2036 wird eine Verdopplung der Passagierzahlen prognostiziert. (mind. doppelter Treibstoffverbrauch | Stand jetzt)

• CORSIA ist unglaubwürdig, da wichtige Staaten wie China sich nicht beteiligen. China fühlt sich benachteilig da der CO2 Ausstoß    pro Passagier (in D aktuell 4x, in den USA 8x so hoch wie in China) als Ausgangspunkt festgeschrieben werden soll.

 

Eine Lösung wie die Luftverkehrsindustrie ihre CO2-Emissionen zu reduzieren gedenkt ist aktuell nicht zu erkennen, so bleibt nur das Verkünden der Hoffnung einer technischen Revolution in der Luftfahrt in den nächsten „Tagen“.

 

Unter diesen Vorzeichen muss man Maßnahme der Erhöhung der Luftverkehrssteuer sehen.

Wer weiss, eine Erhöhung oder vielleicht gar eine Abschaffung wäre möglich gewesen, hätte die Luftfahrt mehr Energie aufgewandt (mit einer selbst auferlegten Abgabe an alle Passagiere) die Entwicklung von PTL-Kerosin voranzutreiben.

 

Da die Luftfahrtindustrie selbst nicht aktiv wurde, sondern nach dem Staat ruft der PTL Entwicklung fördern soll, entsteht  (vielleicht der falsche) Eindruck, daß man selbst nicht an den Erfolg von PTL glaubt, jedoch solange es noch geht Gewinne per Verbrennung von steuerfreiem Kerosin einstreichen möchte!

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Ihrer Meinung nach sind also die Airlines in der pflicht Flugzeuge zu erforschen die CO2 neutral fliegen und PTL mit hunderten von Millionen € zu fördern? Wäre es dann in logischer Konsequenz nicht auch richtig, dass Autofahrer die Entwicklungskosten für E-Autos, die Kosten für ein flächendeckendes Ladenetzwerk, die Wasserstoffzelle... zu zahlen? Oder sollte nicht die Bahn massiv in die Erforschung effizienterer Solarzellen oder Windparks einsteigen anstatt diese einfach fertig von Anbietern zu kaufen?

 

Hier werden wieder Äpfel und Birnen verglichen. Der Kunde von Flugzeugen ist ebenso wenig für mehr Effizienz verpflichtet wie die Bahn effizientere Züge entwickeln muss oder der Autofahrer daheim eine effizientere E Batterie erfinden soll. Die Flugzeugbauer stehen dazu in der Pflicht. Wenn eine Abgabe, dann auf den Verkauf von Flugzeugen die in ihrer Effizienz nicht auf heutigem Stand sind oder eben Privatjets die man nicht unbedingt braucht, aber wenn man es sich leisten kann eben gerne. So wird es auch bei Autos gemacht, mehr Hubraum, mehr Steuern. Keine grüne Plakette => keine Innenstadt.

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vor 17 Stunden schrieb Jamie:

Ihrer Meinung nach sind also die Airlines in der pflicht Flugzeuge zu erforschen die CO2 neutral fliegen und PTL mit hunderten von Millionen € zu fördern?

 

Wäre es dann in logischer Konsequenz nicht auch richtig, dass Autofahrer die Entwicklungskosten für E-Autos, die Kosten für ein flächendeckendes Ladenetzwerk, die Wasserstoffzelle... zu zahlen? Oder sollte nicht die Bahn massiv in die Erforschung effizienterer Solarzellen oder Windparks einsteigen anstatt diese einfach fertig von Anbietern zu kaufen?

 

Ich habe nirgends davon geschrieben, daß ich Airlines oder gar die Flugpassagiere (ihr Vergleich Autofahrer) in der Pflicht sehe PTL oder E-Triebwerke zu entwickeln.  Die Luftfahrtindustrie (siehe oben) als Ganzes schon!

 

Analog dazu:

Wer wenn nicht die Automobilindustrie sollte Elektrofahrzeuge entwickeln und in Zusammenarbeit mit Wasserstoffherstellern ein Wasserstoff-Fahrzeug? Der Staat, bzw der Steuerzahler alleine?

 

2016 hat  die Autobmobilindustrie ein Ladenetz für E-Autos gestartet. Beim "Autogipfel" hat sich die Automobilindustrie für den Aufbau von 15.000 Ladestionen bis 2022 verpflichtet. (Immerhin!) Um weitere 35.000 Ladestionen "kümmert" sich der Staat (Steuerzahler) (Irgend wann können/müssen diese Ladestationen auch kostendeckend werden.)

 

Die Bahn kauft auch nicht einfach irgendwo Strom, das würde gar nicht funktionieren.

(Während für das öffentliche Höchstspannungsnetz Dreiphasen-Wechselstrom mit Spannungen wie 220 Kilovolt oder 380 Kilovolt und einer Frequenz von 50 Hertz üblich sind, führen Bahnstrom-Hochspannungsnetze fast überall nur eine Wechselstrom-Phase, wobei in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Frequenz 16,7 Hertz und Spannungen von 66, 110 oder 132 Kilovolt üblich sind.)

Die Bahn hat entweder kooperierende Stromerzeuger mit speziellen Kraftwerken, oder eigene Kraftwerke.

 

vor 17 Stunden schrieb Jamie:

So wird es auch bei Autos gemacht, mehr Hubraum, mehr Steuern. Keine grüne Plakette => keine Innenstadt.

 

Das ist auch ein Ansatz der in Zukunft bei der Luftfahrt auch eingesetzt werden könnte. weniger als x% Beimischung von PTL, mehr Steuern, ab Datum x (2030) Keine "grüne Plakette" => kein Start.

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vor 18 Stunden schrieb Jamie:

Ihrer Meinung nach sind also die Airlines in der pflicht Flugzeuge zu erforschen die CO2 neutral fliegen

 

 

Klären Sie mich bitte auch wie die Aussagen von Herrn Spohr: "Die Luftfahrt hat das Ziel die CO2 Emissionen bis 2050 um 50% zu reduzieren.“ realisiert werden soll? 

 

Vor dem Hintergrund, daß bis 2036 mit einer Verdopplung der Passagierzahlen gerechnet wird.

Bitte verweisen Sie dabei nicht auf CORSIA. ? (CORSIA reduziert kein CO2!)

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Herr Spohr vertritt allerdings nicht die Konstrukteursseite der Luftfahrtbranche, sondern ist Kunde und Käufe der Produkte. Die Luftverkehrssteuer zahlen auch nicht Boeing und Airbus..., sondern die Kunden. Die Kunden sind zudem nicht mit den Autobesitzern gleichsetzbar. Autobesitzer wären die Airlines die Flugzeuge betreiben, die Passagiere sind Kunden, also Menschen die im Taxi sitzen oder Bus fahren. Ironie am Rande ist dann vermutlich, dass der ÖPNV massiv subventioniert wird während die Luftfahrt verteufelt wird.

 

Die CO2 Emissionen zu reduzieren wird dennoch schwer werden und nirgends habe ich behauptet, dass der Satz von Herr Spohr sinnvoll und richtig ist. Dafür nun von mir eine Erklärung zu fordern ist kausal fragwürdig. Aber ich kann Ihnen dennoch sagen wie es laufen wird. Über den Deckmantel der Kompensierung. So wird EasyJet nächstes Jahr rein formal 0 Tonnen CO2 ausstoßen. Wir alle wissen, dass dies sich zwar nett ließt aber keiner genaueren Betrachtung standhält, aber in diese Richtung wird es gehen. Ebenso sind diese Ziele erreichbar, indem man beispielsweise durch das PTL Verfahren (oder ein anderes) den Anteil an Kerosin verringert. Man lügt sich damit in die Tasche weil das CO2 nach wie vor ausgestoßen wird, nur angeblich zuvor (PTL) oder danach (Kompensation) auch gebunden wurde. Eine andere Alternative gibt es derzeit technisch nicht. Nicht weil die Airlines gerne auf ihren Millionen sitzen oder die FLugzeugbauer nicht in die Forschung investieren wollen, sondern weil es dies derzeit einfach nicht gibt. 5 Porsche Cayenne Hybrid wiegen so viel wie ein Regionalflugzeug, da muss man keinen Abschluss im Flugzeugbau haben um festzustellen, dass diese Technik derzeit noch nicht so weit ist eine Alternative für Flugzeuge zu bilden.

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vor 31 Minuten schrieb Jamie:

Ironie am Rande ist dann vermutlich, dass der ÖPNV massiv subventioniert wird während die Luftfahrt verteufelt wird.

 

Dann sind wir uns ja im Grunde einig... 

 

Herr Spohr verspricht etwas das gar nicht in seinem direkten Einflussbereich liegt. (unglaubwürdig)

EasyJet betreibt "gutes" PR-Greenwashing. (unglaubwürdig)

 

 

... außer, daß ich der Meinung bin der ÖPNV müsste noch mehr subventioniert werden und Autofahren teurer, damit viel mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV umsteigen.

 

"Insgesamt stellen beim Großteil der Subventionen umweltpolitische Ziele keine signifikante Motivation dar. Eine Ausnahme bilden Subventionen im Schienenverkehr." (UBA)

 

 

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Der Artikel enthält Rechenfehler:

"Ganz langsam zum Mitdenken: Von 750 Millionen Euro Mehreinnahmen aus der Luftverkehrsteuer, aus jetzt insgesamt circa 1,8 Milliarden Euro Luftverkehrsteuer in den nächsten Jahren, fließen nur 100 Millionen Euro zurück in die wichtigste Aufgabe, um zum klimaneutralen Fliegen zu kommen?"

Die 100 Millionen verteilen sich mindestens auf 2 Jahre, d.h. es müsste heißen: von 1,8 Mrd. Euro werden 50 Mio. zurückfließen, oder von 3,6 Mrd. Euro in 2 Jahren werden 100 Mio. zurückfließen.

 

Es ist richtig, dass die 500 Mio. Steuerermäßigung für die Bahn kein zusätzliches Geld für die Bahn sind, vorausgesetzt, die Bahn nutzt die Steuerermäßigung nicht für (versteckte) Gebührenerhöhungen, z.B. durch Reduzierte Anzahl von Billigtickets.  Die Steuerermäßigung hat das Ziel mehr Menschen für die Bahn zu gewinnen, damit hätte die Bahn dann auch Mehreinnahmen bzw. der Staat ein höheres Steueraufkommen - die Verluste wären dann kleiner als 500 Mio. Bei der Bahn sind die Auswirkungen schwer abschätzbar. Wenn vor allem in Spitzenzeiten zusätzliche Passagiere gewonnen werden, dann werden die Kosten für die notwendigen Ausbaumaßnahmen die Mehreinnahmen übersteigen. Da wird man sicher wieder nach dem Staat bzw. Steuerzahler rufen. Aber der entscheidende Punkt ist:

 

vor 8 Stunden schrieb Frank for future:

"Insgesamt stellen beim Großteil der Subventionen umweltpolitische Ziele keine signifikante Motivation dar. Eine Ausnahme bilden Subventionen im Schienenverkehr." (UBA)

 

Viele gehen wir das UBA davon aus, dass eine billige Bahn, die Menschen zum Umsteigen bewegen. In Wirklichkeit passiert das Gleiche, was man den Billigfliegern immer vorwirft: Es wird zusätzlicher Verkehr generiert. Ich würde es etwas anders ausdrücken: dem steigenden Bedarf nach mehr Mobilität stehen heute noch ein unzureichendes Angebot (Kapazität, Kosten) gegenüber. Billige Bahntickets führen zu mehr Bahnpassagieren aber nicht zu weniger Flugpassagieren (oder Autofahrern) . Ausnahmen gibt es nur auf kurzen Distanzen. Insofern sind auch Subventionen in den Schienenverkehr umweltpolitisch fraglich. Insbesondere wenn man neben CO2, auch den Flächenverbrauch, die Zerschneidung intakter Wald- und Erholungsgebiete, die Lärmbelastung und auch Feinstaubbelastung berücksichtigt. Nur weil beim Flugzeug alles schlimmer ist, ist deshalb die Bahn nicht umweltfreundlich. Wenn man die Bahn mit dem direkten Konkurrenten, dem Fernbus vergleicht, dann zieht die Bahn in vielen Punkten den Kürzeren.

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vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Viele gehen wir das UBA davon aus, dass eine billige Bahn, die Menschen zum Umsteigen bewegen. In Wirklichkeit passiert das Gleiche, was man den Billigfliegern immer vorwirft: Es wird zusätzlicher Verkehr generiert.

 

Den Effekt gibt es, fraglos, unabhängig vom Verkehrsträger.

Verschiebungen des Preisgefüges (im Sinne von "einer wird, relativ zu den Alternativen, billiger") führen auch die Verschiebungen zwischen den Verkehrsträgern zugunsten des günstiger werdenden. Das ist nun wirklich hinreichend untersucht und erforscht.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Insofern sind auch Subventionen in den Schienenverkehr umweltpolitisch fraglich.

 

In der realitätsfernen Duesentrieb-Welt mag das so sein.

 

Man könnte sich ja vor dem aufstellen steiler Thesen mal ein wenig mit dem zahlreich vorhandenen und zugänglichen Datenmaterial in dem Bereich beschäftigen. Vor allem, sofern Erkenntnisgewinn eine Option ist. Aber es ist natürlich viel bequemer, irgendwas ins Forum zu rotzen und dann andere die Arbeit machen zu lassen, um den Unfug zu widerlegen.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Wenn man die Bahn mit dem direkten Konkurrenten, dem Fernbus vergleicht, dann zieht die Bahn in vielen Punkten den Kürzeren.

 

Aufgrund der viel höheren Auslastung beim Fernbus. Die Fernbusse greifen im Moment ein bestimmtes, sehr preissensibles Marktsegment ab, in dem das so geht. Das ist aber nicht auf den Gesamtmarkt übertragbar.

 

So, wie sie heute betrieben werden, sind die Fernbusse in Sachen Klimafolgen ziemlich gut, das soll das nicht schmälern. Bei vergleichbarem Geschwindigkeitsniveau (langsamer spart natürlich Energie) und vergleichbarer Auslastung schneidet die Bahn eher besser ab - vor allem aber sind beide dramatisch besser als MIV oder Fliegen.

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vor einer Stunde schrieb foobar:

 

Den Effekt gibt es, fraglos, unabhängig vom Verkehrsträger.

Verschiebungen des Preisgefüges (im Sinne von "einer wird, relativ zu den Alternativen, billiger") führen auch die Verschiebungen zwischen den Verkehrsträgern zugunsten des günstiger werdenden. Das ist nun wirklich hinreichend untersucht und erforscht.

Quellen? Wird schwierig. Schon alleine weil Sie nach wie vor nicht einmal die richtigen Fachbegriffe verwenden. In der Verkehrswissenschaft ist der Verkehrsträger der Aufgabenträger bzw. der Besteller von Verkehrsdienstleistungen. Nur der Laie bzw. Politiker versteht darunter das Verkehrsmittel (Modi).

 

Änderungen der Verkehrsmittelwahl aufgrund Verschiebungen des Preisgefüges gibt es nur zwischen vergleichbaren Angeboten (mehrerer Anbieter). Auf der Schiene ist aber die Bahn (fast) konkurrenzlos. Tatsächlich hat der Fernbus der Bahn ein paar Passagiere abgenommen. Aber obwohl vor ein paar Jahren der Kerosinpreis und damit die Ticketpreise doppelt so hoch waren wie heute, gab es überhaupt keine Verschiebungen zur Bahn. Die Angebote sind dafür viel zu unterschiedlich. Damit meine ich nicht nur die Reisezeit, sondern z.B. auch die Garantie bei Anschlussflügen oder Entschädigungszahlungen). Die Strecke Berlin-München gehört nach wie vor zu den meist frequentierten innerdeutschen Flugverbindungen. Da hat die Eröffnung der Neubaustrecke der Bahn keine Auswirkungen gehabt, obwohl diese wiederum die Fahrgastzahlen verdoppelt hat.

https://www.airliners.de/bahn-luftverkehr-konkurrenz-koeln-berlin/49301

 

vor einer Stunde schrieb foobar:

Man könnte sich ja vor dem aufstellen steiler Thesen mal ein wenig mit dem zahlreich vorhandenen und zugänglichen Datenmaterial in dem Bereich beschäftigen. Vor allem, sofern Erkenntnisgewinn eine Option ist. Aber es ist natürlich viel bequemer, irgendwas ins Forum zu rotzen und dann andere die Arbeit machen zu lassen, um den Unfug zu widerlegen.

Ich beschäftige mich täglich mit dem Datenmaterial und bin daher gespannt auf das Ergebnis Ihrer Arbeit. Vielleicht ist ja außer Diffamierungen mal etwas Brauchbares dabei.

 

vor einer Stunde schrieb foobar:

So, wie sie heute betrieben werden, sind die Fernbusse in Sachen Klimafolgen ziemlich gut, das soll das nicht schmälern. Bei vergleichbarem Geschwindigkeitsniveau (langsamer spart natürlich Energie) und vergleichbarer Auslastung schneidet die Bahn eher besser ab - vor allem aber sind beide dramatisch besser als MIV oder Fliegen.

Warum wird aber das im direkten Vergleich umweltschädlichere Verkehrsmittel Bahn hoch subventioniert und der umweltfreundlichere Fernbus dagegen nicht?

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vor 33 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Schon alleine weil Sie nach wie vor nicht einmal die richtigen Fachbegriffe

 

Nachdem Sie hier so breit Ihre Ahnungslosigkeit ausbreiten, mir mit den falschen Fachtermini kommen wollen... Absurdistan.

 

vor 33 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Änderungen der Verkehrsmittelwahl aufgrund Verschiebungen des Preisgefüges gibt es nur zwischen vergleichbaren Angeboten (mehrerer Anbieter).

 

Es reicht schon eine grobe Vergleichbarkeit. Start- und Zielort sollten vergleichbar sein, aus den naheliegenden Gründen. Schon bei der Akzeptanz einer längeren Gesamtreisezeit spielt der Preis eine erhebliche Rolle.

 

vor 33 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

z.B. Garantie bei Anschlussflügen

 

Das ist ein richtiger und wichtiger Punkt - bei intermodalen Reisen steht man heute schnell im Regen, wen ein Anschluss nicht passt; bleibt man bei einem System, besser noch einem Anbieter, sind die Chancen (teilweise besteht ein Recht darauf) auf kostenfreie Ersatzbeförderung viel besser. Da liegt noch viel Potential.

 

vor 33 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Ich beschäftige mich täglich mit dem Datenmaterial

 

Davon ist nix zu merken. Oder Ihre schon so oft unter Beweis gestellte Leseschwäche wieder. Quellen nennen Sie keine, bestenfalls airliners.de-Artikel - und sorry, ein Branchenportal ist aus den offensichtlichen Gründen bei einem für die Branche problematischen Thema keine ernstzunehmende Quelle, allerhöchstens eine ergänzende.

 

vor 33 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Warum wird aber das im direkten Vergleich umweltschädlichere Verkehrsmittel Bahn hoch subventioniert und der umweltfreundlichere Fernbus dagegen nicht?

 

Auf die Beweisführung bin ich gespannt. Das ist doch mal wieder eine leere Behauptung.

 

Geht schon damit los, dass der Bus nix für seine Verkehrswege zahlt (die Bahn hingegen Trassengebühren) und subventionierten Diesel verbrennt (die Bahn, sofern elektrisch, zahlt die vollen Energiesteuern).

 

Und krankt grundsätzlich an der Behauptung, der Fernbus wäre umweltfreundlicher. Das ist er auslastungsbereinigt eben gerade nicht. Hatten wir auch schon, ignorieren Sie passenderweise mal wieder, weil's nicht in die Ideologie passt.

 

Es geht aber auch überhaupt nicht um Fernbus versus Bahn, die sind beide Lichtjahre besser als MIV und Fliegen.

 

Nachtrag:

 

vor 33 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Die Strecke Berlin-München gehört nach wie vor zu den meist frequentierten innerdeutschen Flugverbindungen. Da hat die Eröffnung der Neubaustrecke der Bahn keine Auswirkungen gehabt, obwohl diese wiederum die Fahrgastzahlen verdoppelt hat.

 

Es ist ein wenig zu früh, um da Bilanz zu ziehen, Passagierströme verschieben sich relativ langsam zwischen Verkehrsträgern. Es ist leider auch nicht ganz einfach, die einzelnen Effekte auseinanderzuhalten - wenn beide wachsen, aber einer deutlich stärker, was ist "natürliches" Wachstum, was jetzt zugunsten des einen stattgefunden hat, aufgrund des Gesamtwachstums aber beim anderen nicht als Reduktion der absoluten Zahlen ankommt? Was ist induzierter Verkehr? Wieviel von dem induzierten Verkehr ist der eher kurzzeitige "neues ausprobieren"-Effekt? Das macht es leider sehr schwierig, und erst über längere Zeiträume aussagekräftig.

 

Ein Beispiel, wo die Bahn 100% der Flugpassagiere übernommen hat, ist Hamburg-Berlin. Ein anderes Köln-Frankfurt.

Meinetwegen 99,9x%, irgendwer wird auch auf diesen Strecken einen auf so ziemlich jeder Ebene nicht sinnvollen via-Flug gebucht haben, irgendwann mal.

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Am 21.11.2019 um 15:05 schrieb airliners-Nachrichten:

 Denn wenn die Gegner des Fliegens erst einmal loslegten, werde oftmals Unsinn als Argumentation verkauft und mit faktenfreier Polemik gearbeitet.

 

Die Absurdität springt längst sämtliche Dimensionen. Neue klimatologische Erkenntnisse des XR-Gründers    - meine Generation sollte demnach im Rahmen eines "Projekts Genozid" die Kids mit CO2 und Klimawandel bewußt ermorden wollen; dabei vergleicht der Herr die meiste Gesellschaft mit "Nazis", sich selbst mit der "Weißen Rose". Nach dieser kruden Weltsicht wäre jedes Flugzeug wohl eine Art fliegende Gaskammer - es ist leider längst nicht so, dass solche Steigerung der Hysterie absolute Ausnahme darstellt. Man braucht nur dieses oder etliche andere Webforen durchzulesen.

 

Ein Rätsel, wie die Menschheit an 30-50 Zentimeter mehr Meeresspiegel im Jahr 2100 aussterben sollte. Es gibt Statistiken, nach den Dürren, Orkane und andere Naturkatastrophen gar nicht häufiger wurden. Dass Nahrungsmittel ausgehen sollen, behauptete der Club of Rome bereits 1972 - damals sollten wir ungefähr zum Ende des 20. Jahrhunderts aussterben.

 

Auf den anderen Kontinenten scheinen die Gesellschaften immun gegen Hysterie zu sein, der Flugverkehr steigt - vor allem in Asien. Damit wird er sich weltweit entwickeln egal wie hysterisch Gläubige des Klima-Aussterbens in Westeuropa (besonders in Deutschland) agieren.

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Am 23.11.2019 um 05:20 schrieb Hannibal Murkle:

 

Die Absurdität springt längst sämtliche Dimensionen. Neue klimatologische Erkenntnisse des XR-Gründers    - meine Generation sollte demnach im Rahmen eines "Projekts Genozid" die Kids mit CO2 und Klimawandel bewußt ermorden wollen; dabei vergleicht der Herr die meiste Gesellschaft mit "Nazis", sich selbst mit der "Weißen Rose". Nach dieser kruden Weltsicht wäre jedes Flugzeug wohl eine Art fliegende Gaskammer - es ist leider längst nicht so, dass solche Steigerung der Hysterie absolute Ausnahme darstellt. Man braucht nur dieses oder etliche andere Webforen durchzulesen.

 

Ein Rätsel, wie die Menschheit an 30-50 Zentimeter mehr Meeresspiegel im Jahr 2100 aussterben sollte. Es gibt Statistiken, nach den Dürren, Orkane und andere Naturkatastrophen gar nicht häufiger wurden. Dass Nahrungsmittel ausgehen sollen, behauptete der Club of Rome bereits 1972 - damals sollten wir ungefähr zum Ende des 20. Jahrhunderts aussterben.

 

Auf den anderen Kontinenten scheinen die Gesellschaften immun gegen Hysterie zu sein, der Flugverkehr steigt - vor allem in Asien. Damit wird er sich weltweit entwickeln egal wie hysterisch Gläubige des Klima-Aussterbens in Westeuropa (besonders in Deutschland) agieren.

 

 

Ihr Beitrag ist ein perfektes Beispiel dafür ...

wenn die uneingeschränkten Befürworter des Fliegens erst einmal loslegten, werde oftmals Unsinn als Argumentation verkauft und mit faktenfreier Polemik gearbeitet.

 

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Am ‎22‎.‎11‎.‎2019 um 20:23 schrieb foobar:

Auf die Beweisführung bin ich gespannt. Das ist doch mal wieder eine leere Behauptung.

 

Geht schon damit los, dass der Bus nix für seine Verkehrswege zahlt (die Bahn hingegen Trassengebühren) und subventionierten Diesel verbrennt (die Bahn, sofern elektrisch, zahlt die vollen Energiesteuern).

Schön, dass Sie mir in den meisten Punkten zustimmen, so können wir uns wieder ganz dem Thema Subventionen widmen. Den Fernbus habe ich ins Spiel gebracht, weil sich das plötzlich Ihre ganze Argumentation umdreht: Sie werfen ihm vor, dass er nichts für die Infrastruktur bezahlt. Das macht die Bahn aber auch nicht. Die Trassengebühren gehen von der einen Tasche der Bahn in die andere Tasche, da geht nichts an den Staat! Das soll nur Wettbewerb ermöglichen. Funktioniert aber nicht, wenn man der Schwester dicke Rabatte einräumt. Am Ende zahl die Bahn nichts für ihre Infrastruktur, sondern bekommt sie vom Steuerzahler geschenkt.

 

Beim Bus liegt der Steueraufschlag beim "subventionierten" Diesel bei über 100 % des Warenwertes (70 Cent Steuern bei einem Preis von 1,36 €). Die Bahn zahlt eine deutlich reduzierte Energiesteuer und auch bei der Öko-Abgabe (EEG-Umlage) gibt es dicke Rabatte. Die Energiesteuer der Bahn liegt daher in der Größenordnung von 10 %. Wenn sie aber wirklich mit Ökostrom fährt, zahlt sie überhaupt keine Energiesteuern!

 

Ich wäre dafür, dass sowohl der Fernbus (und das Auto) als auch die Bahn genauso wie der Luftverkehr die vollen Kosten für die Infrastruktur tragen und im Gegenzug die Steuern reduziert werden. Dann würde die Bahn auch nicht mehr die Anlagen verrotten lassen, weil der Steuerzahler den Neubau finanziert (aber nicht die Unterhaltung).

 

Am ‎22‎.‎11‎.‎2019 um 20:23 schrieb foobar:

Und krankt grundsätzlich an der Behauptung, der Fernbus wäre umweltfreundlicher. Das ist er auslastungsbereinigt eben gerade nicht. Hatten wir auch schon, ignorieren Sie passenderweise mal wieder, weil's nicht in die Ideologie passt.

Welche Ideologie? Wollen Sie jetzt die Auslastung ignorieren? Natürlich muss man die Umweltauslastung durch die Anzahl der Nutzer teilen. Alles andere wäre ja auch blöd für die Bahn - oder wollen sie die leeren Sitze zählen?

 

Am ‎22‎.‎11‎.‎2019 um 20:23 schrieb foobar:

Ein Beispiel, wo die Bahn 100% der Flugpassagiere übernommen hat, ist Hamburg-Berlin. Ein anderes Köln-Frankfurt.

Meinetwegen 99,9x%, irgendwer wird auch auf diesen Strecken einen auf so ziemlich jeder Ebene nicht sinnvollen via-Flug gebucht haben, irgendwann mal.

Es gibt noch ein Beispiel: Nürnberg - Berlin.  Flüge Nürnberg - München wird es dagegen weiter geben, da München ein Hub-Flughafen ist und man am Münchner Hbf noch lange nicht am Flughafen ist. Potenzial hätte auch NRW-Berlin, aber der Ausbau der Strecke stößt jetzt schon auf erheblichen Widerstand der Umweltschützer. Was haben die nur gegen dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel!?

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vor 10 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Die Trassengebühren gehen von der einen Tasche der Bahn in die andere Tasche, da geht nichts an den Staat! Das soll nur Wettbewerb ermöglichen. Funktioniert aber nicht, wenn man der Schwester dicke Rabatte einräumt. Am Ende zahl die Bahn nichts für ihre Infrastruktur, sondern bekommt sie vom Steuerzahler geschenkt.

 

Die Konstellation, Netz und Nutzer in einem Konzern zu haben, ist in der tat idiotisch.

Dicke Rabatte einräumen kann man der Schwester nicht, die Trassengebühren sind reguliert.

Die Infrastruktur wird beim Neubau teilweise vom Staat bezahlt, das ist richtig. Aber nicht vollständig, und Wartung & Betrieb der Infrastruktur auch nicht. Die Behauptung, die Bahn bekäme ihre Infrastruktur geschenkt, ist absurd und realitätsfern.

 

Ich habe mit Fernbussen überhaupt kein grundsätzliches Problem. Die können eine sinnvolle Komponente sein - wenn sie nicht gerade neben der Bahn herfahren. Wo eine hinreichend grosse Menge an Menschen von A nach B befördert werden, ist die Bahn das effizienteste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Wie auch sonst fast überall - auch in der Luftfahrt - wird es mit steigender Gefässgrösse tendenziell effizienter. Eine Entbündelung solcher Verkehrsströme ist volkswirtschaftlich nicht sinnvoll. Dann sollte die Bahn allerdings auch eine gute Leistung abliefern, und das tut sie heute fraglos nicht.

Auf Relationen, wo das Aufkommen nicht für einen Bahnbetrieb reicht, ist der Bus - auch über weitere Strecken - sinnvoll.

 

vor 10 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Ich wäre dafür, dass sowohl der Fernbus (und das Auto) als auch die Bahn genauso wie der Luftverkehr die vollen Kosten für die Infrastruktur tragen und im Gegenzug die Steuern reduziert werden.

 

Kann man machen - da sowohl KFZ als auch Luftverkehr dramatisch höher subventioniert sind als die Bahn, geht das verdammt gut für letztere aus.

 

Das wäre Kapitalismus in Reinform. Oft genug krachend gescheitert.

In der sozialen Marktwirtschaft gibt es auch noch eine gewisse Daseinsfürsorge. Und es hat sich nun auch überdeutlich gezeigt, dass so riesengrosse Infrastrukturen wie das Bahnnetz - analog Elektrizitäts-, Wassernetze etc - komplett in privatwirtschaftlicher Hand vorne und hinten nicht

funktionieren. Auf die Idee, das komplette Strassennetz zu privatisieren, käme niemand ernsthaft, schon gar nicht ohne Auflagen - und ganz sicher nicht inklusive Betrieb, also auch das, was heute die Polizei macht. Sonst hätten wir die Mercedes-Strassen, in die der VW leider nicht darf, und auf dem Shellway sind E-Autos natürlich verboten, während auf der katholischen Strasse nur 1 Pferdefuhrwerk mit 1 Insassen zur Zeit erlaubt ist, und auf der Autobahn für Dummköpfe natürlich nur Insassen, die amtlich beglaubigte Kopien der deutschen Pässe aller ihrer Eltern und Grosseltern vorweisen können in Fahrzeugen aus heimischer Produktion mit Dieselmotor ab 3l ohne jegliche Abgasreinigung. Und auf dem FDPway gibt es keine Ampeln, Tempolimits oder sowas, weil, YOLO und Verbote sind voll doof. An den Kreuzungen hilft SUV im Endstadium und die Kinder hätten ja nicht die Strasse überqueren müssen, man kann den Leuten ja nicht bloss deshalb Tempo 250 vor Schulen verbieten,

 

vor 10 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Dann würde die Bahn auch nicht mehr die Anlagen verrotten lassen, weil der Steuerzahler den Neubau finanziert (aber nicht die Unterhaltung).

 

Na bitte, also immerhin erkannt, dass die Infrastruktur nicht geschenkt ist wie eben noch behauptet.

 

Der Fehlanreiz ist selten dämlich und eine weitere Folge der vermurksten Struktur.

 

vor 10 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Wollen Sie jetzt die Auslastung ignorieren?

 

Bei der Frage, ob man eine definierte Menge von Menschen näherungsweise zeitgleich umweltfreundlicher mit dem Bus oder der Bahn transportiert? Selbstverständlich, den das ist für die Frage irrelevant. Und die Antwort hängt von der Menschenmenge ab.

 

vor 10 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Flüge Nürnberg - München wird es dagegen weiter geben, da München ein Hub-Flughafen ist und man am Münchner Hbf noch lange nicht am Flughafen ist.

 

Auf Nürnberg-München dürfte die Bahn heute schon erhebliche Mengen an Passagieren zum Flughafen haben - dass es nicht 100% sind, liegt vor allem an

1) die Bahnverbindung ist qualitativ nicht gut genug (das könnte man ändern, wenn man denn wirklich wollte). Qualitativ hier im weitesten Sinne, von Reisezeit bis Komfort und Zuverlässigkeit. Die Notwendigkeit zum Umsteigen, zudem an einem grossen, eher unübersichtlichen Bahnhof, macht sich da vielfach und sehr deutlich bemerkbar.

2) die in vorherigen Beiträgen von uns beiden schon gestreifte Problematik der Anschlusssicherung respektive Ersatzbeförderung bei intermodalen Reisen. Teilweise gibt's die "Garantie" mit Zug-zum-Flug-Angeboten, aber das müssen Kunden natürlich auch erstmal wissen. Von nahezu flächendeckend verfügbar und den Reisenden gewöhnlich bekannt - von offensiv vermarktet nicht zu reden - sind wir jedenfalls weit entfernt.

3) dem häufig geradezu grotesk niedrigem, wenn nicht gar negativen Preis des Anschlussfluges, hier zu betrachten als Differenz zwischen den sich Reisenden bietenden Alternativen Flug NUE-MUC-X versus Flug MUC-X.

 

Der Preis alleine ist es nicht. Das Angebot muss gut genug sein. Der "gut genug"-Level ist natürlich individuell, aber die vorgenannten Beispiele von Relationen, auf denen Flugverbindungen zeitnah mit Verfügbarkeit guter Bahnverbindungen eingestellt wurden, zeigt, dass es die Schwelle gibt, wo der Anteil derer, für die's immer noch nicht gut genug ist, verschwindend gering ist. Aber auch das ist ja nicht völlig vom Preis entkoppelt, selbst eine perfekte Bahnverbindung wird kaum jemand nehmen, wenn sie den Preis einer Münchener Eigentumswohnung in bester Lage hat.

Andersrum spielt der Preis aber eben auch eine Rolle. Wenn der Anschlussflug NUE-MUC zu MUC-X den Reisenden nichts kostet, hat er kaum einen Grund, auf eigene Kosten die Bahn zu nehmen. Und bei - vollkommen hypothetische Zahlen - 600 EUR fuer den Flug versus 25 EUR für den Zug wird die Zahl der verbleibenden Fluggäste dann auch übersichtlich, um so stärker je besser die Zugverbindung ist.

Aber vornehmlich fehlt im Beispiel NUE-MUC ein besseres Zugangebot, der Preis ist da wohl kaum der beherrschende Faktor.

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vor 17 Stunden schrieb foobar:

 

Die Konstellation, Netz und Nutzer in einem Konzern zu haben, ist in der tat idiotisch.

Dicke Rabatte einräumen kann man der Schwester nicht, die Trassengebühren sind reguliert.

In diese regulierten Gebühren sehen z.B. Rabatte für "Großkunden" vor. Außerdem gibt es noch eine Menge andere Möglichkeiten, mit denen man einem Nutzer Vorteile verschaffen kann.

 

vor 17 Stunden schrieb foobar:

Kann man machen - da sowohl KFZ als auch Luftverkehr dramatisch höher subventioniert sind als die Bahn, geht das verdammt gut für letztere aus.

Der Luftverkehr bezahlt sämtliche Infrastrukturkosten bis auf ein paar Regionalflughäfen und der BER. Würde man eine Flughafen AG bilden, könnten diese aber aus den Gewinnen der anderen Flughäfen finanziert werden. Pkw und Bahn zahlen nicht. Beim Pkw hätte die Einführung einer Straßenbenutzungsgebühr fast geklappt, hätte man nicht die Kfz-Steuer, sondern die Energiesteuer im Gegenzug gesenkt. Wie aber will die Bahn ihre Mrd. Investitionen selbst tragen? Welche Steuer soll denn da im Gegenzug gesenkt werden? Sie zahlt ja fast keine Steuern mehr! Auch der Fernverkehr ist letztendlich Daseinsfürsorge, d.h. die Leistungen müssten (wie im Nahverkehr) ausgeschrieben werden.

 

vor 17 Stunden schrieb foobar:

Das wäre Kapitalismus in Reinform. Oft genug krachend gescheitert.

In der sozialen Marktwirtschaft gibt es auch noch eine gewisse Daseinsfürsorge. Und es hat sich nun auch überdeutlich gezeigt, dass so riesengrosse Infrastrukturen wie das Bahnnetz - analog Elektrizitäts-, Wassernetze etc - komplett in privatwirtschaftlicher Hand vorne und hinten nicht

funktionieren. Auf die Idee, das komplette Strassennetz zu privatisieren, käme niemand ernsthaft, schon gar nicht ohne Auflagen - und ganz sicher nicht inklusive Betrieb, also auch das, was heute die Polizei macht. Sonst hätten wir die Mercedes-Strassen, in die der VW leider nicht darf, und auf dem Shellway sind E-Autos natürlich verboten, während auf der katholischen Strasse nur 1 Pferdefuhrwerk mit 1 Insassen zur Zeit erlaubt ist, und auf der Autobahn für Dummköpfe natürlich nur Insassen, die amtlich beglaubigte Kopien der deutschen Pässe aller ihrer Eltern und Grosseltern vorweisen können in Fahrzeugen aus heimischer Produktion mit Dieselmotor ab 3l ohne jegliche Abgasreinigung. Und auf dem FDPway gibt es keine Ampeln, Tempolimits oder sowas, weil, YOLO und Verbote sind voll doof. An den Kreuzungen hilft SUV im Endstadium und die Kinder hätten ja nicht die Strasse überqueren müssen, man kann den Leuten ja nicht bloss deshalb Tempo 250 vor Schulen verbieten,

Da ist aber die Fantasie mit Ihnen so richtig durchgegangen. 1. habe ich keine Privatisierung gefordert, sondern nur eine Nutzerfinanzierung und 2. würde auch eine Privatisierung nicht solche Folgen haben, siehe im Ausland, wo viele Straßenabschnitte und ganze -netze privat betrieben werden.

 

vor 17 Stunden schrieb foobar:

Na bitte, also immerhin erkannt, dass die Infrastruktur nicht geschenkt ist wie eben noch behauptet.

??? Die Infrastrukturinvestition wird geschenkt, aber natürlich nicht die Unterhaltung. Wenn mir jemand ein Auto schenkt, dann ist es doch das mindeste, dass ich mich um die Wartung kümmere!!

vor 17 Stunden schrieb foobar:

Bei der Frage, ob man eine definierte Menge von Menschen näherungsweise zeitgleich umweltfreundlicher mit dem Bus oder der Bahn transportiert? Selbstverständlich, den das ist für die Frage irrelevant. Und die Antwort hängt von der Menschenmenge ab.

Das ist zu theoretisch. Die unterschiedliche Auslastung ist systembedingt. Der Fernbus ist viel flexibler einsetzbar und das Angebot kann viel stärker am Bedarf ausgerichtet werden. Die Bahn kann sicherlich die Auslastung durch entsprechende Tarifierung noch steigern, vor allem da es sie kaum mehr kostet, wenn sie stärker genutzt wird, aber sie wird nie die Auslastungswerte des Fernbusses oder des Flugzeugs erreichen. Gleise lassen sich nicht schnell mal verlegen, Züge verdichten, Strecken streichen,...

 

vor 17 Stunden schrieb foobar:

3) dem häufig geradezu grotesk niedrigem, wenn nicht gar negativen Preis des Anschlussfluges, hier zu betrachten als Differenz zwischen den sich Reisenden bietenden Alternativen Flug NUE-MUC-X versus Flug MUC-X.

Das ist nicht grotesk. Preise werden durch Angebot und Nachfrage gebildet. Der Direktflug ist dem Kunden viel mehr Wert als ein Umsteigeflug. Der Münchner würde selbst für niedrigere Kosten ungern einen Umsteigeflug z.B. über Istanbul wählen. Der Nürnberger dagegen schon, da er sowieso umsteigen muss. Auch wenn für den Laien die Produktionskosten für einen Umsteigeflug höher sind, hat auch der Umsteigeflug einen positiven Wertbeitrag für das Unternehmen. Die Alternative wäre der Direktflug von Nürnberg. Dann hätte man aber zwei halbvolle Direktflüge und höhere Kosten. Wenn man also die Auslastung mit einbezieht, sind Direktflüge auch in der Produktion für die Airline teuer als Umsteigeflüge. Das hat die Bahn noch nicht verstanden und erreicht daher eine Auslastung von nur ca. 50 %.

 

Grundsätzlich halte ich es für einen Fehler die Bahn wieder gegen das Flugzeug zu positionieren: das geht nur mit Hochgeschwindigkeitsstrecken mit großen Radien, starken Eingriff in die Natur, wenige Zwischenstopps etc. Das kostet sehr sehr viel Geld. Die Stärke der Bahn ist die Direktverbindung von Großstädten. Wer will schon von Köln nach Berlin? Die Menschen wollen von Dortmund nach Potsdam oder von Göttingen nach Heidelberg etc. Da muss die Bahn besser, zuverlässiger, regelmäßiger werden - nicht schneller und vor allem auch nicht vorbeifahren. Der Wettbewerber ist vor allem das Auto. Da liegt das größte Potenzial - da ist auch viel mit wenig Investitionen zu erreichen. Und der Luftverkehr ist ab 600 km (Privatreise auch etwas weiter) das beste Verkehrsmittel. Da muss er einfach sauberer werden.

 

Ich werde auch in Zukunft hauptsächlich Fahrrad fahren (und möchte aber nicht für teure Radschnellwege bezahlen), mein selten benutztes Auto nicht nach 10 Jahren verschrotten müssen, mit der Bahn zuverlässig das Ziel erreichen und bei kurzfristiger Buchung nicht den vierfachen Preis zahlen (muss ich zwar beim Flugzeug auch, aber nicht beim Auto) und wenn ich alle paar Jahre mal das Flugzeug nutze, dann habe ich nichts dagegen, wenn ich für Biokerosin etc. mehr zahle, aber den Staatshaushalt will ich damit nicht sanieren. Konsumsteuern berücksichtigen nicht die Leistungsfähigkeit des Steuerzahlers.

 

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vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

In diese regulierten Gebühren sehen z.B. Rabatte für "Großkunden" vor. Außerdem gibt es noch eine Menge andere Möglichkeiten, mit denen man einem Nutzer Vorteile verschaffen kann.

 

Oder kurz: auch Ihre Behauptung, DB Netz würde der Schwester fette Rabatte einräumen, zerplatzt wie Seifenblasen. Das Schlüsselwort ist "reguliert".

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Der Luftverkehr bezahlt sämtliche Infrastrukturkosten bis auf ein paar Regionalflughäfen und der BER.

 

Der Luftverkehr ist alleine durch die Steuerbefreiung von Kerosin (ganz) und MwSt (weitgehend) mit rd. 11 Mrd € pro Jahr subventioniert, wissenschaftlich haarklein belegt. Zumindest in der Realität, die Duesentrieb'sche Fantasiewelt ist schlicht irrelevant.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Sie zahlt ja fast keine Steuern mehr!

 

Auf Bahntickets ist im Gegensatz zu den meisten Flugtickets MwSt, und die Bahn zahlt im Gegensatz zum Flugverkehr Energiesteuern. Sie können noch so oft Lügen in die Welt setzen, was das angeht - es ändert die Realität nicht.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Auch der Fernverkehr ist letztendlich Daseinsfürsorge, d.h. die Leistungen müssten (wie im Nahverkehr) ausgeschrieben werden.

 

Der Fernverkehr ist eigenwirtschaftlich, da muss nix ausgeschrieben werden. Es steht jedem frei, ein Konkurrenzangebot aufzubauen. Ein paar wenig erfolgreiche Versuche gab und gibt es.

 

Das Ausschreibungsmodell ist im Nahverkehr nun auch wirklich alles andere als ein Erfolgsmodell, aber das ist wieder ein ganz anderes Fass und hat mit Luftfahrt nichtmal mehr am Rande zu tun.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Die Infrastrukturinvestition wird geschenkt, aber natürlich nicht die Unterhaltung.

 

Die Investitionen - die *nicht* vollständig vom Steuerzahler übernommen werden, ganz anders als beim Strassenverkehr und diversen Flughäfen, sind nicht gleich Infrastrukturkosten - zu denen gehören Wartung & Betrieb selbstverständlich dazu.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Die unterschiedliche Auslastung ist systembedingt.

 

Und die nächste unbelegte, leere Behauptung.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Der Direktflug ist dem Kunden viel mehr Wert als ein Umsteigeflug.

 

Im Kontext NUE-MUC-X ist "Direktflug" vollkommen irrelevant.

Und ein ganz/nahezu verschenkter Anschlussflug ist mindestens ein Fehlanreiz.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Grundsätzlich halte ich es für einen Fehler die Bahn wieder gegen das Flugzeug zu positionieren: das geht nur mit Hochgeschwindigkeitsstrecken mit großen Radien, starken Eingriff in die Natur, wenige Zwischenstopps etc.

 

Der Flächenverbrauch der Bahn ist ggü dem Auto traumhaft niedrig, und ggü dem Flugverkehr mit seinem systembedingt (Fliegen kostet zwangsläufig viel mehr Energie als das Rad-Schiene-System, und eine Energiezufuhr im Flug ist kaum möglich) hohem Schafstoffausstoss - zumindest solange es keine nahezu schadstofffreie Energieversorgung für Flugzeuge gibt, die noch nicht einmal vage am Horizont erahnbar ist, anders als bei den bodengebundenen Verkehrsmitteln) das viel kleinere Übel.

Auf FRA-TYO ist die Bahn keine Alternative, Sie können die Herztabletten wieder wegstellen. Für solche Verbindungen wäre die Kombination aus Bahn zum Flug sinnvoller als der Anschlussflug - und leider vermiesen die Rahmenbedingungen, von den drastisch höheren Subventionen des Flugverkehrs bis zur zu schlechten Bahnanbindung der meisten Flughäfen über die auf vielen Relationen insgesamt zu langsame Bahn, diese sinnvolle Kombination.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Wer will schon von Köln nach Berlin? Die Menschen wollen von Dortmund nach Potsdam oder von Göttingen nach Heidelberg etc.


Die Menschen wollen sowohl als auch. Die Fahrgastzahlen zeigen sehr deutlich, dass es erheblichen Bedarf an schnellen Verbindungen zwischen Ballungsräumen gibt.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Da muss die Bahn besser, zuverlässiger, regelmäßiger werden - nicht schneller und vor allem auch nicht vorbeifahren.

 

Der erste Halbsatz stimmt, der zweite nicht. Es braucht beides.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Der Wettbewerber ist vor allem das Auto.

 

korrekt.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Und der Luftverkehr ist ab 600 km (Privatreise auch etwas weiter) das beste Verkehrsmittel.

 

Gewagte These. 600km lassen sich sehr gut mit der Bahn machen, wenn diese schnell genug ist. Solange der Luftverkehr auf Strecken wie HAM-MUC durch die drastischen Subventionen viel billiger ist als die viel umweltfreundlichere Bahn - in dem Fall auch noch in den meisten Fällen mit der niedrigeren Gesamtreisezeit - ist der Anreiz falsch. Bei reellen Kosten für den Flug versus reellen Kosten für die Bahn würden sehr viele Leute die etwas längere Reisezeit in Kauf nehmen.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Da muss er einfach sauberer werden.

 

Er muss nicht nur sauberer werden, er muss wie alle anderen auch auf Netto-Null. Nichtmal signifikant sauberer ist auch nur erahnbar. In Abetracht 214g/km versus 38g/km bei der Bahn - zu deren ungunsten mit dem durchschnittlichen, heutigen deutschen Strommix ermittelt - sind 10, 20, selbst 50% Verbesserung nicht signifikant. Wer darauf setzt, dass in den nächsten paar Jahren irgendeine magische Technologie das alles ändert und auch noch quasi über Nacht im industriellen Massstab einsetzbar ist, muss Lotto spielen für eine bombensichere Altersvorsorge halten. Das ist doch gerade das Problem! Das Fliegen braucht irrsinnig viel Energie, und die muss auch noch mitgeführt werden. Flugzeug an der Oberleitung wird nicht funktionieren...

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Ich werde auch in Zukunft hauptsächlich Fahrrad fahren

 

Das ist - neben zu Fuss gehen - für die kürzeren Wege natürlich die mit Abstand beste Variante. Auf HAM-MUC wird man nicht viele Menschen vom Fahrrad überzeugen können. Aber auf kürzeren Wegen perfekt - in den Städten auch noch meistens viel schneller als PKW, gesund (spart, auch unter Berücksichtigung von Unfallfolgekosten, einiges im Gesundheitssystem), flächensparend, ...

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

möchte aber nicht für teure Radschnellwege bezahlen

 

Wenn die da gebaut werden, wo sie gebraucht werden, sparen sie Steuergeld - jeder km, der mit dem Fahrrad statt dem Auto zurückgelegt wird, spart den Steuerzahler 10,8 Cent, minus die lächerlich niedrigen öffentlichen Kosten für den Radverkehr - da werden locker 10 Cent stehen bleiben.

Da ist der Radschnellweg ganz schnell eine extrem sinnvolle Investition.

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

bei kurzfristiger Buchung nicht den vierfachen Preis zahlen (muss ich zwar beim Flugzeug auch, aber nicht beim Auto)

 

Das ist bei der Bahn deutlich besser geworden, stimmt aber grundsätzlich trotzdem.

 

Sie schreien doch sonst so nach Raubtierkapitalismus, dass frühere Buchungen zu besserer Kapazitätsplanbarkeit führen, muss Ihnen doch klar sein... aber da ist es plötzlich was ganz anderes, ja?

 

vor 4 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Konsumsteuern berücksichtigen nicht die Leistungsfähigkeit des Steuerzahlers.

 

Direkt nicht, indirekt schon. Die skandinavischen Länder fahren mit einem in wesentlichen Teilen auf Konsumsteuern setzenden System ziemlich gut.

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Am 25.11.2019 um 10:57 schrieb Frank for future:

wenn die uneingeschränkten Befürworter des Fliegens erst einmal loslegten, werde oftmals Unsinn als Argumentation verkauft und mit faktenfreier Polemik gearbeitet.

 

Gibt es denn für das vermeintliche "Projekt Genozid" irgendwelche Beweise außer den Aussagen des XR-Gründers?

 

Die Fakten sind, dass die Klimapanik künstlich aufgebauscht wird, wofür die echten klimatologischen Erkenntnisse keine Grundlage bieten. Fragt wer nach Messungen, die zu den Theorien nicht passen, hört bloß "falsche Frage" als Reaktion.

Zitat: "... Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich in den meisten Fällen nicht bestimmen lässt, wie wahrscheinlich die Risiken sind. ..."

 

In Göttingen haben die "Fridays for Future" eine Lesung de Maizières blockiert (was auch immer Kurdistan mit dem Klima zu tun haben mag - für Linksextremisten ist jeder Vorwand für Krawalle willkommen), vor dem nächsten Termin wurde das Gebäude angezündet (irgendwie stört die Typen*Innen nicht, dass da CO2 erzeugt wird...). Der Polizeipräsident sprach bereits vom Linksterrorismus.

Der XR-Gründer erzählte, "... dass man mögliche Todesopfer nun mal in Kauf nehmen müsse ...". Die Anschläge auf Heathrow mit Drohnen hätten leicht so enden können, wäre eine Drohne ins Triebwerk eines Flugzeugs geraten - ähnlich wie bei einem Vogel.

 

Um es abzukürzen - es wird nicht mehr mit dem Leben anderer Leute gespielt. In Sachsen gibt es bereits eine Soko Linksextremismus, die anderen Länder und der Bund werden hoffentlich bald folgen. Wenn es weitere Blockaden, Besetzungen und Anschläge geben soll, geht es irgendwann in den Knast und das wär's dann mit dem Spielen.

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vor 11 Stunden schrieb Hannibal Murkle:

Um es abzukürzen - es wird nicht mehr mit dem Leben anderer Leute gespielt. In Sachsen gibt es bereits eine Soko Linksextremismus, die anderen Länder und der Bund werden hoffentlich bald folgen. Wenn es weitere Blockaden, Besetzungen und Anschläge geben soll, geht es irgendwann in den Knast und das wär's dann mit dem Spielen.

 

Um es abzukürzen: Sie stellen besonders heraus der Linksextremismus sei ein größeres Problem als der Rechtsextremismus. Dies ist grob falsch.

 

Deutschland hat ein wachsendes Problem mit Rechtsextremismus: Laut dem aktuellen Verfassungsschutzbericht des Bundeskriminalamts hat die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straftaten in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen. In 2016 wurden insgesamt 22.471 Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund registriert, darunter 1.600 Gewalttaten wie Körperverletzung, Brandstiftung oder Raub.

 

Auch bei den Linksextremisten kam es  (5.230 Straftaten) 2016 vermehrt zu Straftaten, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau.

 

Quelle: Bundeskriminalamt | politisch motivierte Gewalt gegen Personen 

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vor 14 Stunden schrieb foobar:

 

Oder kurz: auch Ihre Behauptung, DB Netz würde der Schwester fette Rabatte einräumen, zerplatzt wie Seifenblasen. Das Schlüsselwort ist "reguliert".

Genauso lange wie es die Regulierung gibt, gibt es Klagen dagegen. So wurden z.B. aktuell die Preise der Kategorie angehoben, in der der Flixtrain einsortiert wird, während in der Kategorie ICE die Preise gesenkt wurden:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/streit-ueber-schienenmaut-bahn-veraergert-mit-erhoehung-der-schienenmaut-konkurrent-flixtrain/23102608.html?ticket=ST-36895762-R6Qu7NsTdTTuFCQaPjAd-ap3

 

"Nachdem (zumindest im Güterverkehrsbereich) nur DB-eigene Verkehrsunternehmen aufgrund ihrer hohen Verkehrsleistung den Preisvorteil des InfraCard-Tarifs ausnutzen konnten, kam es zu Beschwerden beim Bundeskartellamt. Dessen Ermittlungen zeigten, dass Wettbewerbsunternehmen der DB um 25 % bis 40 % höhere Trassenpreise zu zahlen hatten als konzerneigene Unternehmen."

"Mit der Deutschen Bahn konkurrierende Verkehrsunternehmen sahen sich durch Rabatte für Zubringertrassen des Güterverkehrs benachteiligt, von denen sie nicht hätten profitieren können."

"Nach Angaben der Bundesnetzagentur seien Zuschläge für Strecken gefordert worden, die nicht begründbar gewesen seien. Am 1. Oktober 2014 gab das Landgericht Frankfurt am Main einer Klage der Städtebahn Sachsen gegen die im Jahr 2011 geforderten Regionalzuschläge statt und verurteilte die Deutsche Bahn zur Rückzahlung von knapp 4 Millionen Euro. Nach Angaben der BAG-SPNV laufen bundesweit 27 derartige Klageverfahren mit einem Gesamtvolumen von 41 Millionen Euro. Daneben gebe es außergerichtliche Verhandlungen über 120 Millionen Euro, davon 110 Millionen im Land Sachsen-Anhalt.["

https://www.wikiwand.com/de/Trassenpreissystem

Zitat

Der Luftverkehr ist alleine durch die Steuerbefreiung von Kerosin (ganz) und MwSt (weitgehend) mit rd. 11 Mrd € pro Jahr subventioniert, wissenschaftlich haarklein belegt. Zumindest in der Realität, die Duesentrieb'sche Fantasiewelt ist schlicht irrelevant.

Ob nun eine wissenschaftlich belegt illegale Steuer erhoben wird oder nicht, ändert nichts daran, dass die Airlines bzw. die Passagiere über verschiedene Gebühren sämtliche Kosten für die Flughäfen, Flugsicherung und Sicherheitskontrollen tragen.

 

Zitat

Auf Bahntickets ist im Gegensatz zu den meisten Flugtickets MwSt, und die Bahn zahlt im Gegensatz zum Flugverkehr Energiesteuern. Sie können noch so oft Lügen in die Welt setzen, was das angeht - es ändert die Realität nicht.

Die Bahn zahlt eine reduzierte Energiesteuer, sie zahlt nur ganz wenig EEG-Umlage für Ökostrom und demnächst auch nur noch eine reduzierte Mehrwertsteuer. Für Ökostrom würde überhaupt keine Energiesteuer anfallen.

 

Zitat

Der Fernverkehr ist eigenwirtschaftlich, da muss nix ausgeschrieben werden. Es steht jedem frei, ein Konkurrenzangebot aufzubauen. Ein paar wenig erfolgreiche Versuche gab und gibt es.

Nur der Betrieb des Fernverkehrs ist "eigenwirtschaftlich". Wenn man die Kosten für den Bau des Fahrwegs hinzurechnet ist da nix eigenwirtschaftlich. Die Wettbewerber werden nicht nur durch Gestaltung der Trassenpreise, sondern vor allem bei der Vergabe der Trassen diskriminiert:

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/diskriminierung-bei-der-trassenvergabe-flixtrain-und-deutsche-bahn-die-vorwuerfe-im-detail/22854910-2.html

 

Zitat

Das Ausschreibungsmodell ist im Nahverkehr nun auch wirklich alles andere als ein Erfolgsmodell, aber das ist wieder ein ganz anderes Fass und hat mit Luftfahrt nichtmal mehr am Rande zu tun

Mal wieder so eine Aussage ohne Begründung. Natürlich ist das ein Erfolgsmodell: Die Qualität ist deutlich gestiegen, die Passagierzahlen auch und sogar von der Deutschen Bahn stillgelegte Strecken konnten wiederbelebt werden.

 

Zitat

Die Investitionen - die *nicht* vollständig vom Steuerzahler übernommen werden, ganz anders als beim Strassenverkehr und diversen Flughäfen, sind nicht gleich Infrastrukturkosten - zu denen gehören Wartung & Betrieb selbstverständlich dazu.

Ausgaben für Wartung & Betrieb sind definitiv keine Investitionen. Was kommt als nächstes: Die Erde ist eine Scheibe?

 

Zitat

Und die nächste unbelegte, leere Behauptung.

Im Gegensatz zu Ihnen, begründe ich meine Aussagen. Die Begründung schneiden Sie beim zitieren aber ab: daher noch einmal: die Bahn ist systembedingt wesentlich unflexibler ihr Angebot räumlich und zeitlich einer veränderten Nachfrage anzupassen. Alleine bis neue Schienentrassen realisiert sind, dauert es Jahrzehnte. In Frankfurt wird die Tage eine neue S-Bahn-Station in einem 10 Jahre alten Stadtteil eröffnet. Für Bahnverhältnisse verdammt schnell. Bis dahin haben sich aber die Menschen dort schon an das Autofahren eingerichtet.

 

Zitat

Im Kontext NUE-MUC-X ist "Direktflug" vollkommen irrelevant.

Und ein ganz/nahezu verschenkter Anschlussflug ist mindestens ein Fehlanreiz.

Haben Sie es nicht verstanden oder wollen Sie es nicht verstehen? Die Alternative zu NUE-MUC-X ist NUE-X. Da MUC-X noch Platz hat, ist es für die Airline aber günstiger NEU-MUC zu schenken. Vielleicht verstehen Sie es besser mit einem Bahn-Beispiel: Da ist die längere mit Umsteigen verbundene Strecke auch oft viel günstiger als die kurze Direkt-Strecke.

Zitat

Der Flächenverbrauch der Bahn ist ggü dem Auto traumhaft niedrig,

Das meinen Sie nicht ernst?  Aufgrund der geringen Steigfähigkeit, sind enorme Einschnitte und Dämme erforderlich. IN den 67 Meter breite Schneise würde auch eine Autobahn passen:

https://www.sn-online.de/Schaumburg/Bueckeburg/Bueckeburg-Stadt/Neubau-einer-Bahntrasse-Korridor-von-67-5-Metern-Breite

 

Zitat

Die Menschen wollen sowohl als auch. Die Fahrgastzahlen zeigen sehr deutlich, dass es erheblichen Bedarf an schnellen Verbindungen zwischen Ballungsräumen gibt.

Das ist mal wieder so eine unbelegte Behauptung. Welche Fahrgastzahlen? Als regelmäßiger Bahnkunde stelle ich immer wieder fest, wie wenig Passagiere z.B. von Hamburg nach Frankfurt fahren. Schon in Hannover und spätestens in Göttingen oder Kassel habe ich komplett neue Sitznachbarn.

Zitat

Bei reellen Kosten für den Flug versus reellen Kosten für die Bahn würden sehr viele Leute die etwas längere Reisezeit in Kauf nehmen.

Gewagte These, für die Sie sicher keinen Beleg haben. Wenn ich sehe, wie die Leute über die Autobahn rasen, um 30 Sekunden früher im Ziel zu sein oder mit dem Auto in die Stadt fahren und hohe Parkgebühren bezahlen, statt mit der Straßenbahn, weil die 5 Minuten länger braucht... habe ich da wenig Hoffnung. Vorteil der Bahn wäre es, wenn man die Reisezeit zur Arbeitszeit machen könnte. Aber dazu fehlt oft der Platz und die Intimsphäre (Datenschutz).

Zitat

 Das Fliegen braucht irrsinnig viel Energie, und die muss auch noch mitgeführt werden. Flugzeug an der Oberleitung wird nicht funktionieren...

Das Mitführen der Energie ist aber immer noch effizienter als den Motor über die Strecke zu verteilen. Daran ist schon der Transrapid gescheitert und deswegen sind ja immer noch 40 % des Schienennetzes ohne Oberleitung. Und Oberleitungsbusse sind in Deutschland bis auf eine Ausnahme ganz ausgestorben.

 

Zitat

Das ist - neben zu Fuss gehen - für die kürzeren Wege natürlich die mit Abstand beste Variante. Auf HAM-MUC wird man nicht viele Menschen vom Fahrrad überzeugen können. Aber auf kürzeren Wegen perfekt - in den Städten auch noch meistens viel schneller als PKW, gesund (spart, auch unter Berücksichtigung von Unfallfolgekosten, einiges im Gesundheitssystem)

Was die Umweltfreundlichkeit angeht sehen das aber Förster, Spaziergänger und Anwohner an geplanten Radschnellwegen ganz anders.  Auch frage ich mich, wo der Abrieb von meinen Reifen und Bremsen verbleibt. In Hinblick auf die Gesundheit blenden Sie zudem die überproportional (im Verhältnis zur Verkehrsleistung) hohen Verletzten- und Todeszahlen aus.

 

Zitat

Da ist der Radschnellweg ganz schnell eine extrem sinnvolle Investition.

Nur wenn deswegen tatsächlich jemand auf das Rad umsteigt. Ich kenne aber niemand, der nicht mit dem Rad fährt, weil es keinen schnellen Weg gibt...

 

Zitat

Sie schreien doch sonst so nach Raubtierkapitalismus, dass frühere Buchungen zu besserer Kapazitätsplanbarkeit führen, muss Ihnen doch klar sein... aber da ist es plötzlich was ganz anderes, ja?

Sie müssen mich  verwechseln - wann habe ich das geschrieben? Wo ändert denn die Bahn ihr Angebot, weil höhere Buchungszahlen erkennbar sind??  Dafür ist die Bahn viel zu unflexibel (s.o.). Höhere Preise bei mehr Nachfrage finde ich ok. Aber die Bahn nimmt für kurzfristige Buchungen höhere Preise, weil sie damit hofft, den preisunsensiblen Businessreisenden ordentlich abzukassieren. Dabei verkennt sie, dass auch der Privatreisende zunehmend flexibel Reisen plant und dann doch das Auto wählt. Die Bahn fährt dann lieber mit 55 % Auslastung durch die Gegend. Oder wo sind die Last-Minute-Billigangebote, um den Zug noch voll zu bekommen?

 

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vor 44 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Genauso lange wie es die Regulierung gibt, gibt es Klagen dagegen.

 

Ändert nix, am Ende entscheidet der Regulierer, Ihre Behauptung, DB Netz würde der Schwester fette Rabatte einräumen, zerplatzt wie Seifenblasen. Und das implizierte "die zahlen quasi nix für ihre vom Steuerzahler finanzierte Infrastruktur" könnte kaum weiter weg von der Realität sein.

 

Es bleibt natürlich trotzdem idiotisch, Netz und Hauptnutzer in einem mehr oder weniger privatwirtschaftlichen (mehr, weil so organisiert, weniger, weil 100% in Staatseigentum) Konzern zu bündeln.

 

vor 50 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

ändert nichts daran, dass die Airlines bzw. die Passagiere über verschiedene Gebühren sämtliche Kosten für die Flughäfen, Flugsicherung und Sicherheitskontrollen tragen.

 

Tun sie ja nun wie wissenschaftlich haarklein belegt gerade nicht, Delta 11 Mrd € pro Jahr. Ihre Leseschwäche und/oder Realitätsverweigerung halt wieder.

 

vor 52 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Die Bahn zahlt eine reduzierte Energiesteuer

 

Sie sind also immerhin schin mal bei der Erkenntnis angelangt, dass die Bahn Energiesteuern zahlt, während der Luftverkehr das nicht tut.

 

vor 53 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Nur der Betrieb des Fernverkehrs ist "eigenwirtschaftlich". Wenn man die Kosten für den Bau des Fahrwegs hinzurechnet ist da nix eigenwirtschaftlich.

 

Selbstverständlich ist es das, es werden Trassen- und Stationsgebühren bezahlt.

Bau und Betrieb der Infrastruktur gehören eh, analog Strassennetz, von der Allgemeinheit finanziert, aber das ist ein anderes Thema.

 

vor 56 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Ausgaben für Wartung & Betrieb sind definitiv keine Investitionen.

 

Es geht ja auch im Infratrukturkosten. Sie haben behauptet, die Bahn zahle nix für ihre Infrastruktur. Und das ist offensichtlich nicht nur ein Fehler aus Unwissen, sondern eine bewusste Lüge wider bessere Wissens.

 

vor 57 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Im Gegensatz zu Ihnen, begründe ich meine Aussagen.

 

An den Haaren herbeigezogenen Unfug ins Forum rotzen, der allen wissenchaftlichen Studien widerspricht, ist kein Beleg, und erst recht keine Quelle, ganz zu schweigen von einer seriösen Quelle. Es bleibt die Duesentrieb'sche Fantasiewelt.

Ich habe die wissenschaftlichen Studien genannt. Ihre Realitätsverweigerung ist Ihr Problem.

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Alleine bis neue Schienentrassen realisiert sind

 

Und auc das ist doch kein Unfall mehr. "Neue Schienentrassen realisieren" ist nicht "der Nachfrage anpassen". Der Nachfrage anpassen ist die Gefässgrösse erhöhen - was beim Bus nur sehr eingeschränkt geht - oder die Frequenz anheben.

Und in der Duesentrieb'schen Fantasiewelt fallen die Strassen und Busbahnhöfe offenbar einfach vom Himmel.

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Die Alternative zu NUE-MUC-X ist NUE-X.

 

Die gibt es in den wenigsten Fällen überhaupt, und im Kontext Anschlussflug versus Bahnzubringer ist das irrelevant.

Sie können noch so oft versuchen, durch irrelevante Nebendiskussionen abzulenken - das ist albern.

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Flächenverbrauch der Bahn ist ggü dem Auto traumhaft niedrig

 

Bemühen Sie doch einfach mal eine Suchmaschine Ihrer Wahl zum Flächenverbrauch Bahn versus Auto, statt sich so einen Unsinn herbeizufantasieren und als irgendwie bahnbrechenede (ha ha) Erkenntnis zu verkaufen.

Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass ein einziger ICE dramatisch weniger Verkehrsfläche verbraucht als ~600 PKW? Selbstbetrug? Oder ist das reine Demagogie?

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Als regelmäßiger Bahnkunde stelle ich immer wieder fest, wie wenig Passagiere z.B. von Hamburg nach Frankfurt fahren. Schon in Hannover und spätestens in Göttingen oder Kassel habe ich komplett neue Sitznachbarn.

 

Da die gefühlte Duesentrib'sche Wahrheit, auf der anderen Seite die Realität.

 

Ganz offensichtliches Beispiel: Hamburg-Berlin. ICEs im Halbstundentakt, sehr gut gefüllt und idR aus zwei Einheiten (respektive ein ICE1, Kapazitätsmässig grob entsprechend 2 Einheiten ICE2/3/4/-T. Hält noch nichtmal irgendwo zwischendurch.

Ansonsten beschäftigen Sie sich doch auch hier mal ein wenig mit den veröffentlichten Zahlen.

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Wenn ich sehe, wie die Leute über die Autobahn rasen, um 30 Sekunden früher im Ziel zu sein oder mit dem Auto in die Stadt fahren und hohe Parkgebühren bezahlen, statt mit der Straßenbahn, weil die 5 Minuten länger braucht... habe ich da wenig Hoffnung.

 

Auch da ist Ihre Wahrnehmung eines mikroskopischen Ausschnittes nicht relevant. Duesentrieb weiss es besser als Jahrzehnte Verkehrsforschung... sicher datt.

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Das Mitführen der Energie ist aber immer noch effizienter als den Motor über die Strecke zu verteilen. Daran ist schon der Transrapid gescheitert

 

Nächste Nebelkerze. Transrapid ist nicht Thema. Ab davon, das selbst der noch effizienter als Fliegen ist, wenn auch nicht im gleichen Mase wie das Rad-Schiene-System.

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

deswegen sind ja immer noch 40 % des Schienennetzes ohne Oberleitung

 

Das lässt sich ändern. Korrigiere, das muss sich ändern.

Wie ein wirklich gutes Bahnsystem mit sehr, sehr, sehr hoher Akzeptanz in der Bevölkerung realisieren lässt, sieht man in der Schweiz. Wir haben es in Deutschland in den vergangenen 20, 30 Jahren ziemlich verk*ackt, und das rächst sich jetzt.

 

vor einer Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Was die Umweltfreundlichkeit angeht sehen das aber Förster, Spaziergänger und Anwohner an geplanten Radschnellwegen ganz anders.

 

Nächste Nebelkerze.

Während sie eine viel raumgreifendere, lautere Schnellstrasse als Alternative natürlich mit Kusshand begrüssen. Merken Sie's nicht langsam selbst mal?

NIMBYs gibt's überall.

 

vor 1 Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Auch frage ich mich, wo der Abrieb von meinen Reifen und Bremsen verbleibt.

 

Sensation! Duesentrieb hat die Schadstoffbelastung überhaupt ausgemacht, den Abrieb von Reifen und Bremsen!

Es ist so lächerlich...

 

vor 1 Stunde schrieb Der Duesentrieb:

In Hinblick auf die Gesundheit blenden Sie zudem die überproportional (im Verhältnis zur Verkehrsleistung) hohen Verletzten- und Todeszahlen aus.

 

Dann mal her mit den Belegen. Natürlich berücksichtigend, dass die im wesentlichen aus Unfällen mit dem MIV herrühren, also genau das, wovon Radschnellwege den Radverkehr trennen.

 

vor 1 Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Nur wenn deswegen tatsächlich jemand auf das Rad umsteigt. Ich kenne aber niemand, der nicht mit dem Rad fährt, weil es keinen schnellen Weg gibt...

 

Was ist schon Wissenschaft gegen Duesentrieb's "aber ich kenne niemanden, ..."

 

vor 1 Stunde schrieb Der Duesentrieb:

wann habe ich das geschrieben

 

Solche Erinnerungslücken auch noch? Vorletzter Beitrag (oder der davor), alle Verkehrsträger sollen sämtliche Infrastrukturkosten selbst tragen.

 

vor 1 Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Aber die Bahn nimmt für kurzfristige Buchungen höhere Preise, weil sie damit hofft, den preisunsensiblen Businessreisenden ordentlich abzukassieren.

 

Ganz im Gegensatz zum heiligen Flugverkehr.

Das ist bei der Bahn immerhin deutlich besser geworden, und tendenziell auch nicht so stark ausgeprägt wie beim Flugverkehr. Schon mal versucht, zum Flughafen FRA zu gehen und ein Ticket für den nächsten Flug nach HAM  zu erwerben?

 

vor 1 Stunde schrieb Der Duesentrieb:

Oder wo sind die Last-Minute-Billigangebote, um den Zug noch voll zu bekommen?

 

In der Bahn-App, auf der Bahnwebsite, an jedem Automaten, und so ziemlich jeder anderen Verkaufsstelle. Inzwischen gibt es Sparpreisangebote auch noch sehr zeitnah für nicht gut ausgelastete Züge.

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vor einer Stunde schrieb foobar:

Wie ein wirklich gutes Bahnsystem mit sehr, sehr, sehr hoher Akzeptanz in der Bevölkerung realisieren lässt, sieht man in der Schweiz. Wir haben es in Deutschland in den vergangenen 20, 30 Jahren ziemlich verk*ackt, und das rächst sich jetzt.

Dies ist nicht ganz richtig ! Dass die schweizer Bahnen heute so viel besser dastehen, liegt an zwei Weltkriegen an der die Schweiz einerseits nicht teilnahm und daher zerstörte Infrastruktur nicht wieder aufbauen musste, sondern man konnte auch in die meisten Nebenbahnen über die ganze Zeit laufend investieren. Andererseits aber doch ein traumatisches Erlebnis hatte. In beiden Kriegen wurden kaum Kohlen in die Schweiz geliefert, so dass der Zugverkehr erheblich eingschränkt werden musste. Dies konnte nach der Vollelektrifizierung angesichts reichlich vorhandener Wasserkraft natürlich nicht mehr passieren.  

Im übrigen macht eine Vollelektrifiizierung auch schwach befahrener Nebenstrecken nicht immer Sinn. Die preußischen Staatsbahnen setzen schon vor dem 1. Weltkrieg Batteriegetriebene Triebwagen erfolgreich ein (schon weil Verbrennungsmotoren entsprechender damals noch in den Kinderschuhen steckten) Nebenbei bemerkt gibt es auch schon im Hamburger raum Bürgerinitiativen, die gegen Oberleitungen und sogar Stromschienen protestieren. Inwieweit und wann man die Wasserstoffftechnologie "bahnfest" bekommt, das muss sich erst noch zeigen. Warten wir mal die ersten Versuche ab, die bald im Taunus auf der Strecke Frankfurt - Grävenwiesbach beginnenw erden. 

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vor 31 Minuten schrieb Wolfgang Stephan:

Dies ist nicht ganz richtig ! Dass die schweizer Bahnen heute so viel besser dastehen, liegt an zwei Weltkriegen

 

Es liegt vor allem daran, dass die Schweiz bummelig (aus dem Kopf, exakte Zahlen gerade nicht zur Hand) 380 € pro Jahr und Einwohner in die Bahn investiert, Deutschland irgendwas um 70.

 

vor 33 Minuten schrieb Wolfgang Stephan:

Im übrigen macht eine Vollelektrifiizierung auch schwach befahrener Nebenstrecken nicht immer Sinn.

 

Dem werde ich nicht widersprechen.

Die Schwelle, ab der sich die Elektrifizierung lohnt, sollte sich mit einer reellen CO2-Bepreisung, ob über Energiesteuern oder anders, nochmal um einiges verschieben - was dann noch übrig bleibt, muss mit Akkutriebwagen (gabs schon mal in grösserer Anzahl, auch noch neue nach dem 2. WK..), Wasserstoff o. ä. abgedeckt werden.

 

vor 37 Minuten schrieb Wolfgang Stephan:

Nebenbei bemerkt gibt es auch schon im Hamburger raum Bürgerinitiativen, die gegen Oberleitungen und sogar Stromschienen protestieren.

 

NIMBYs mit Horizont bis zur eigenen Nasenspitze oder maximal dem eigenen Gartenzaun gibt es leider überall - das ist kein Bahn-speziifisches Problem.

 

vor 38 Minuten schrieb Wolfgang Stephan:

Inwieweit und wann man die Wasserstoffftechnologie "bahnfest" bekommt, das muss sich erst noch zeigen.

 

Richtig. Das erscheint allerdings sehr plausibel. Irgendwo nördlich von Hamburg fährt seit einiger Zeit ein Triebwagen, mir ist seit der Vorstellung aber nichts mehr dazu untergekommen, weiss also nicht wie gut das funktioniert.

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Zitat

Tun sie ja nun wie wissenschaftlich haarklein belegt gerade nicht, Delta 11 Mrd € pro Jahr. Ihre Leseschwäche und/oder Realitätsverweigerung halt wieder.

Jetzt verwirren Sie sich in ihrer eigenen wissenschaftlichen haarkleinen Theorie: Bei den 11 Mrd. geht es doch um das Kerosin und nicht um die Infrastruktur!

 

Zitat

Sie sind also immerhin schin mal bei der Erkenntnis angelangt, dass die Bahn Energiesteuern zahlt, während der Luftverkehr das nicht tut.

Habe ich nie bestritten. Der Luftverkehr zahlt aber eine Luftverkehrssteuer und darüber hinaus eine Menge Gebühren, die eine Bahn nicht zahlt.

 

Zitat

Selbstverständlich ist es das, es werden Trassen- und Stationsgebühren bezahlt.

Die aber nur die Unterhaltung und den Betrieb abdecken, nicht den Bau.

 

Zitat

Bau und Betrieb der Infrastruktur gehören eh, analog Strassennetz, von der Allgemeinheit finanziert, aber das ist ein anderes Thema.

Dann aber auch beim Luftverkehr

 

Zitat

Es geht ja auch im Infratrukturkosten. Sie haben behauptet, die Bahn zahle nix für ihre Infrastruktur. Und das ist offensichtlich nicht nur ein Fehler aus Unwissen, sondern eine bewusste Lüge wider bessere Wissens.

Jeder kann Nachlesen, dass ich von Infrastrukturinvestitionen gesprochen habe - nicht von Infrastrukturkosten.

 

Zitat

"Neue Schienentrassen realisieren" ist nicht "der Nachfrage anpassen".

Was ist  das sonst?

 

Zitat

Der Nachfrage anpassen ist die Gefässgrösse erhöhen - was beim Bus nur sehr eingeschränkt geht - oder die Frequenz anheben.

Sie haben es noch gemerkt: die Frequenz anpassen geht beim Bus eben viel einfacher. Das Schienennetz ist an vielen Stellen ausgelutscht.

 

Zitat

Und in der Duesentrieb'schen Fantasiewelt fallen die Strassen und Busbahnhöfe offenbar einfach vom Himmel.

Nein, aber sie sind viel viel schneller da. Ein Beispiel habe ich genannt - und wenn Sie sich anstrengen, fällt Ihnen sicher auch noch eines ein.

 

Zitat

Die gibt es in den wenigsten Fällen überhaupt, und im Kontext Anschlussflug versus Bahnzubringer ist das irrelevant.

Anschlussflug vrs Bahnzubringer ist Wunschdenken. Nue - X braucht es ja noch nicht und wahrscheinlich wird es auch nicht nötig, weil  z.B.  NUE - IST - X  kommen wird.

 

Zitat

Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass ein einziger ICE dramatisch weniger Verkehrsfläche verbraucht als ~600 PKW? Selbstbetrug? Oder ist das reine Demagogie?

Ich vergleiche nicht den Flächenverbrauch der Fahrzeuge, sondern der Infrastruktur. Die Schienen benötigen die Flächen, nicht der Zug.

 

Zitat

Ganz offensichtliches Beispiel: Hamburg-Berlin. ICEs im Halbstundentakt, sehr gut gefüllt und idR aus zwei Einheiten (respektive ein ICE1, Kapazitätsmässig grob entsprechend 2 Einheiten ICE2/3/4/-T. Hält noch nichtmal irgendwo zwischendurch.

Ansonsten beschäftigen Sie sich doch auch hier mal ein wenig mit den veröffentlichten Zahlen.

Wo soll denn da der Zug noch halten - das ist ja Kurzstrecke. Da fliegt auch keiner.

 

Zitat

Auch da ist Ihre Wahrnehmung eines mikroskopischen Ausschnittes nicht relevant. Duesentrieb weiss es besser als Jahrzehnte Verkehrsforschung... sicher datt.

Aha, was sagt denn die Jahrzehnte Verkehrsforschung? Wie viel ist einem Wert, 1 Stunde früher am Ziel zu sein?

 

Zitat

Nächste Nebelkerze.

Während sie eine viel raumgreifendere, lautere Schnellstrasse als Alternative natürlich mit Kusshand begrüssen. Merken Sie's nicht langsam selbst mal?

NIMBYs gibt's überall.

Mehr wollte ich damit nicht sagen.  Schön, dass wir uns da mal einig sind. Der NIMBY sieht das natürlich anders - vor allem der aviophobe.

 

Zitat

Sensation! Duesentrieb hat die Schadstoffbelastung überhaupt ausgemacht, den Abrieb von Reifen und Bremsen!

Es ist so lächerlich...

Das haben schon andere vorher rausgefunden:

Statt Abgasen sind Reifen und Bremsen eine Hauptquelle von Feinstaub.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen

Der meiste Dreck kommt nicht aus dem Auspuff:

https://www.sueddeutsche.de/auto/feinstaub-verkehr-bremsen-reifen-1.4427241

 

Zitat

Dann mal her mit den Belegen. Natürlich berücksichtigend, dass die im wesentlichen aus Unfällen mit dem MIV herrühren, also genau das, wovon Radschnellwege den Radverkehr trennen.

https://www.runtervomgas.de/verkehrsteilnehmer/artikel/verkehrsunfaelle-so-gefaehrdet-sind-radfahrer.html

https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/verkehr-radler-sind-oft-selbst-schuld-an-unfaellen/1871516.html

Radschnellwege helfen da wenig, da sie vor allem Zentren verbinden und dabei auch Straßen plangleich kreuzen. Das Problem sind aber noch mehr die Innenstädte, wo meistens für getrennte Verkehrsanlagen nicht genug Platz ist.

 

Zitat

Was ist schon Wissenschaft gegen Duesentrieb's "aber ich kenne niemanden, ..."

Ich kenne auch keine Studie, aber wenn Sie eine kennen, die belegt, dass fehlende Radschnellwege Menschen vom Radfahren abhalten, dann raus damit...

 

Zitat

Solche Erinnerungslücken auch noch? Vorletzter Beitrag (oder der davor), alle Verkehrsträger sollen sämtliche Infrastrukturkosten selbst tragen.

Und was hat das mit "frühere Buchungen zu besserer Kapazitätsplanbarkeit" zu tun?

 

Zitat

Ganz im Gegensatz zum heiligen Flugverkehr.

Das ist bei der Bahn immerhin deutlich besser geworden, und tendenziell auch nicht so stark ausgeprägt wie beim Flugverkehr. Schon mal versucht, zum Flughafen FRA zu gehen und ein Ticket für den nächsten Flug nach HAM  zu erwerben?

Der heilige Luftverkehr kann das machen, weil er alternativlos ist. Es ist aber der Fehler der Bahn sich am Luftverkehr zu orientieren. Der Wettbewerber ist zu 95 % der Pkw und dann wird der eben genommen (eigener oder Mietwagen).

 

Zitat

In der Bahn-App, auf der Bahnwebsite, an jedem Automaten, und so ziemlich jeder anderen Verkaufsstelle. Inzwischen gibt es Sparpreisangebote auch noch sehr zeitnah für nicht gut ausgelastete Züge.

Blöd für mich, dass ich hier an einer zentralen nachfragestarken Strecke wohne, die schon seit 20 Jahren ausgebaut werden soll und man gerade mit der Planung von vorne angefangen hat, wegen zu großer Widerstände auch aus der Baumschützerecke. Da gibt es leider selten  noch Tickets zu angemessenen Preisen. Da bin ich mit dem Mietauto nicht nur schneller, sondern auch billiger unterwegs - mit der Familie sowieso.

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vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Jetzt verwirren Sie sich in ihrer eigenen wissenschaftlichen haarkleinen Theorie: Bei den 11 Mrd. geht es doch um das Kerosin und nicht um die Infrastruktur!

 

Es gibt 11 Mrd € Subventionen alleine durch die Befreiung von Energiesteuern und (weitgehend) MwSt in den Flugverkehr. Das sind noch nicht alle Subventionen, und sie fliessen in den Flugverkehr in Gänze. Welchem Teil man die zurechnet macht am Ende keinen Unterschied, das ist linke Tasche - rechte Tasche.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Die aber nur die Unterhaltung und den Betrieb abdecken, nicht den Bau.

 

Sie decken den Bau nicht vollständig ab, das ist ein relevanter Unterschied, sonst richtig.

Da die Trassen- und Stationsgebühren - minus etwas Unschärfen durch überall übliche und sachlich begründete Mengenrabatte - für alle gleich sind, bleibt Ihr "Fernverkehr müsste man ausschreiben" hanebüchener Quatsch.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Dann aber auch beim Luftverkehr

 

Luftverkehr ist im dicht besiedelten Mitteleuropa keine Daseinsfürsorge. Wollen Sie ausblenden, ich weiss, um Ihrer absurden Fantasiewelt irgendwie ein argumentativen Unterbau zu konstruieren.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Jeder kann Nachlesen, dass ich von Infrastrukturinvestitionen gesprochen habe - nicht von Infrastrukturkosten.

 

Genau, jeder kann nachlesen, wie Sie mal wieder mittendrin versuchen, das Diskussionsthema und die Realität zu verbiegen, bis sie in Ihre Fantasiewelt passen.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Was ist  das sonst?

 

Neuerschliessung natürlich.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Wo soll denn da der Zug noch halten - das ist ja Kurzstrecke. Da fliegt auch keiner.

 

Knapp 300km gelten im Allgemeinen nicht mehr als Kurzstrecke. Nur beim Fliegen.

Es gibt reichlich Flugverbindungen, die in dem Rahmen beiben - und Hamburg-Berlin wurde geflogen, bevor die Strecke auf 230 Km/h ausgebaut wurde.

 

Ausgangspunkt war Ihre (mal wieder unbelastet von lästigen Dingen wie Realität oder Fakten) Behauptung, dass die Menschen nicht von Ballungsraum zu Ballungsraum wollen. Und doch, genau das wollen sie, wie man nicht nur an dem Beispiel überdeutlich sieht.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Mehr wollte ich damit nicht sagen.  Schön, dass wir uns da mal einig sind. Der NIMBY sieht das natürlich anders - vor allem der aviophobe.

 

Ich lebe in einer Stadt mit dem Flughafen mitten im Stadtgebiet, seit pi mal Daumen 100 Jahren (also der Flughafen jetzt, nicht ich natürlich). Niemand, der da in der Nähe wohnt, kann vom Flughafen überrascht sein. Die Lage erfordert Sensibilität und Rücksicht, Nachtflugverbot ist richtig, minimieren von unnötig lauten Fliegern ist richtig. Mein Verständnis für "der Flughafen muss weg / extrem beschnitten werden, damit ich meine Ruhe habe" hält sich sehr arg in Grenzen. Das gleiche gilt für Leute, die neben eine Bahnstrecke ziehen und sich dann wundern, dass da doch tatsächlich Züge fahren und nicht lautlos sind. Die Bahn ist da genauso in der Pflicht, unnötigen Lärm zu vermeiden. Grundsätzlich sind Individualinteressen - die erstmal berechtigt sind - gegen die Interessen der Allgemeinheit abzuwägen.

 

Auch Mobilität ist ein sehr berechtigtes Interesse - eine moderne Gesellschaft ist ohne Mobilität jenseits der zu Fuss oder mit dem Fahrrad realistisch zu überwindenden Distanzen nicht vorstellbar, Dieses Mobilitätsinteresse ist gegen die von der Form der Mobilität ausgehenden Belastungen abzuwägen. Die Bahn ist für grössere Distanzen und Transportvolumina das effizienteste Verkehrsmittel, was wir kennen, mit den geringsten Belastungen. Bei Null sind sie nicht. Für das abgelegene 5-Häuser-Dorf wird die Bahn verdammt selten die sinnvollste Form der Mobilität sein, wo Ozeane dazwischen liegen, kann sie es nicht sein (zumindest nicht in Gänze - für Teilstrecken durchaus), und wo die Distanzen sehr gross sind, wird es auch schwierig.

Ich fordere nicht, den Flugverkehr einzustellen. Die Belastungen durch den Flugverkehr sind hoch, insbesondere in Sachen Schadstoffausstoss. Stand heute sind wir bei 214g/km für den Flugverkehr versus 38g/km bei der Bahn. Bei letzterer ist der Weg zu nahezu 0 sichtbar, die Technologie grundsätzlich vorhanden - beim Flugverkehr ist der Weg nicht mal zu erahnen und es gibt nicht mal technologische Ansätze, die es bis ins frühe Laborstadium geschafft hätten, ganz zu schweigen von industriellen Massstäben.

Die Klimakrise ist da und das Problem seit Jahrzehnten bekannt - die erste mir bekannte Warnung von Wissenschaftlern, dass übermässiger CO2-Ausstoss das Klima erwärmt und ultimativ die Erde unbewohnbar machen kann, stammt von 1912. Die Situation ist jetzt so drängend, weil wir das Problem jahrzehntelang weitgehend ignoriert haben. Das zur Verfügung stehende Rest-CO2-Budget, um diesen Planeten bewohnbar zu halten, lässt sich bestimmen und ist bestimmt. Nicht auf die letzte Tonne, aber in ähnlichen Grössenordnungen landet das überwältigende Gros der Studien.

So lange keine Technologie da ist, um das Fliegen dramatisch schadstoffärmer als heute zu gestalten, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als den Flugverkehr auf das notwendige Mass zu beschränken. Relativ kurze Flüge sind vergleichsweise leicht und mit sehr zumutbaren Einschränkungen ersetzbar. Man kann das als Preis dafür sehen, dass Langstreckenflüge - für die es auf absehbare Zeit keine realistische Alternative gibt - überhaupt noch möglich sind.

Wenn denn irgendwann mal (mindestens nahezu) schadstofffreies Fliegen möglich sein sollte und damit nicht andere untragbare Belastungen einhergehen, kann sich das auch wieder ändern.

Diese Notwendigkeit steht meinem persönlichen Mobilitätsinteresse in vielen Fällen diametral entgegen. Das gefällt mir überhaupt nicht. Aber das Interesse der Allgemeinheit, diesen Planeten bewohnbar zu halten, wiegt dann doch um einiges schwerer.

 

Ihre Lösung der Klimakrise sieht genau wie aus?

"Weiter so" ist keine Option, Planet B steht nicht zur Verfügung.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Statt Abgasen sind Reifen und Bremsen eine Hauptquelle von Feinstaub.

 

Von Kraftfahrzeugen, nicht Fahrrädern. Gewichte im Tonnenbereich und höheren Geschwindigkeiten versus rund 100kg für Fahrrad samt Fahrer/in mit selten mehr als 30 km/h. Bitte, das ist nun wirklich grundlegendste Physik. Die Feinstaubbelastung von Fahrradbremsen anzuführen ist nun wirklich reine Demagogie.

 

Man kann es sich auch noch auf anderem Wege herleiten. Der Feinstaub stammt vom Abrieb der Bremsbeläge und Bremsflächen. Eine Fahrradbremsscheibe 'runterzubremsen schafft eigentlich niemand, die Bremsbeläge halten sehr, sehr sehr lange. Bei Auto, Bahn, Flugzeugen (ja, auch die haben Feinstaub-emittierende Bremsen) müssen beide regelmässig getauscht werden - und klotzgebremste Bahnwaggons gehören aufgrund der von ihnen ausgehenden Lärmbelastung eh stillgelegt oder umgerüstet, und schneiden auch in Sachen Feinstaub wohl kaum signifikant besser ab als Scheibenbremsen, wenn überhaupt. Bahn (elektrisch) und E-Autos stehen noch die so gut wie verschleiss- und feinstaubfreien generatorischen Bremsen nicht nur zur Verfügung (dem Flugzeug nicht), sondern sind da sogar die primär genutzte Bremse. Bei der Bahn gibt es zudem Wirbelstrom-/Magnetschienenbremsen, ebenfalls praktisch verschleiss- und feinstaubfrei.

 

Rechnen sie doch mal die zu vernichtende (ja, korrekterweise: umgewandelte, im wesentlichen in Wärme) Energie für die Bremsung eines vollen A320 aus 250 Km/h (grob Landegeschwindigkeit) aus, und die eines Fahrrades inkl. Passagier aus 30 Km/h. Da kommen verdammt viele Fahrradbremsungen bei raus, bis man auch nur bei einer einzigen A320-Bremsung aus Landegeschwindigkeit ist.

 

So oder so ist das "Argument" mal wieder absurder Quatsch. Feinstaub ist in höheren Konzentrationen ein Problem. Die Feinstaubemissionen von Fahrradbremsen sind in der Gesamtbetrachtung irrelevant niedrig. Das gilt in etwas geringerem Masse auch für die anderen Verkehrsträger einschliesslich Flugzeug, genug um Feinstaub aus Bremsen auch für diese in der Gesamtbetrachtung irrelevant zu machen.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

 

Das sollen ihre Belege von wissenschaftlicher Relevanz sein? Süss.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Sie haben es noch gemerkt: die Frequenz anpassen geht beim Bus eben viel einfacher. Das Schienennetz ist an vielen Stellen ausgelutscht.

 

Frequenz anpassen geht im Schienenverkehr exakt genau so einfach wie beim Bus: mehr Gefässe pro Zeit einsetzen. Kapazität eines Zuges zu erhöhen ist vergleichsweise einfach und bindet keine bis wenig Trassenkapazität, beim Bus ist die Gefässgrösse nur in sehr, sehr engen Grenzen anpassbar. Für höhere Frequenzen braucht es hüben wie drüben mehr Trassenkapazität.

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Anschlussflug vrs Bahnzubringer ist Wunschdenken.

 

Dann hab ich mir die ganzen Zug-zum-Flug-Angebote wohl nur eingebildet...

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Ich vergleiche nicht den Flächenverbrauch der Fahrzeuge, sondern der Infrastruktur. Die Schienen benötigen die Flächen, nicht der Zug.

 

Der Flächenverbrauch der Verkehrswege - bei bodengebundenen Verkehrsmitteln zumindest - verhält sich grob analog zum Flächenverbrauch der darauf verkehrenden Verkehrsmittel. Für wie blöd wollen Sie uns eigentlich verkaufen?

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Ich kenne auch keine Studie, aber wenn Sie eine kennen, die belegt, dass fehlende Radschnellwege Menschen vom Radfahren abhalten, dann raus damit...

 

Dass Ihnen die Wissenschaft fremd ist, haben Sie zu Genüge bewiesen.

Es gibt vor allem reichlichst Datenmaterial, das bessere Fahrradinfrastruktur - inkl. Radschnellwegen - den Modal Split zugunsten des Fahrrads erhöht, die Beispiele Amsterdam oder Kopenhagen zeigen es am deutlichsten. Die Studien dazu finden Sie trivialst auf https://lmgtfy.com/

 

vor 19 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Der heilige Luftverkehr kann das machen, weil er alternativlos ist.

 

Ach so. Die ganzen ICEs zwischen Hamburg und Frankfurt gibt es also gar nicht.

 

Was als an den Haaren herbeigezogenes Argument gegen den Bahnverkehr herhalten soll, wird dann plötzlich zum Argument für den Flugverkehr, wenn Sie damit konfrontiert werden, dass letzterer in der gleichen Disziplin noch viel schlechter abschneidet?

Für wie dumm wollen Sie uns nochmal verkaufen?

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