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Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie


vielflieger2020

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Eine dumme Frage, da ich mich überhaupt nicht mit den Bestimmungen und der Praxis auskenne:

Das fliegende Personal muss doch eine bestimmte Anzahl Flüge nachweisen, um das Typerating zu erhalten. Wie wird das jetzt vor sich gehen? Durch Simulatortraining, aber auch durch "Leerflüge", also Schulungsflüge? Oder kann man die Piloten teilweise auf Frachtflügen einsetzen? Dann musss ja auch der entsprechende Flugzeugtyp dafür eingesetzt werden.

 

Vielen Dank und Grüße,

Gerhard

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vor 24 Minuten schrieb Gerhard:

Das fliegende Personal muss doch eine bestimmte Anzahl Flüge nachweisen

 

Meines Wissens nach sind drei Landungen als Pilot Flying in 90 Tagen rollierend notwendig.

 

Ich denke, es wird zu sehr gut gebuchten Simulatoren in den nächsten zwei bis x Monaten kommen, wo man dann landen geht. Wobei die drei Landungen an sich kaum mehr als 15 Minuten pro Pilot dauern sollten.

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vor 18 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wäre das  eine Chance den (touristischen) Flugverkehr mittelfristig wieder aufzunehmen, da man schnell feststellen kann wen man einreisen lassen kann und wen nicht?

 

Nö, weil zwischen Ansteckung und Nachweis der notwendigen Virenmenge im Abstrich zu viel Zeit liegt. Somit würde man zwar das Risiko einer Ansteckung inflight reduzieren, die Infizierten dennoch schön um den Globus schicken.

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Was nützt dir Test, wenn du jetzt negativ getestet wirst und in zwei Tagen geht’s dir plötzlich übel im Hotel ?
Test wird nochmals durchgeführt und du bist positiv. Nein, es wird dadurch nicht erleichtert.

Das Virus ist damit wieder weiter transportiert worden. Deshalb bringen diese Tests während der Quarantäne auch nichts. Erst nach den zwei Wochen sollte man sich testen, wenn man innerhalb der Quarantäne nichts von den bekannten Symptomen bemerkt hatte. Damit ist die Dunkelziffer auch viel höher, weil es ebenso nicht praktiziert wird.

 

Bearbeitet von chris_flyer
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vor 12 Stunden schrieb Gerhard:

Eine dumme Frage, da ich mich überhaupt nicht mit den Bestimmungen und der Praxis auskenne:

Das fliegende Personal muss doch eine bestimmte Anzahl Flüge nachweisen, um das Typerating zu erhalten. Wie wird das jetzt vor sich gehen? Durch Simulatortraining, aber auch durch "Leerflüge", also Schulungsflüge? Oder kann man die Piloten teilweise auf Frachtflügen einsetzen? Dann musss ja auch der entsprechende Flugzeugtyp dafür eingesetzt werden.

 

Vielen Dank und Grüße,

Gerhard

 

Das ist eine brisante Frage, die mit anderen Fragen verbunden ist.

 

z.B. wie lange die Airlines den Stillstand überleben oder welche Staatshilfen sie bekommen. Ebenso wann und in welchen Schritten die Luftfahrt-Märkte (bspw. Kurz-/Mittel-/Langstrecke, Urlaubscharter, ACMI...) wieder in Schwung kommen usw... Je langfristiger und umfangreicher das Ausmaß umso mehr Piloten werden dabei ihre Lizenzen verlieren... Das würde sich dann auch auf Dauer und Aufwand des "Wiederaufbaus" auswirken, da zunächst viele alte/neue Piloten auszubilden wären... Was passiert, wenn es plötzlich doch ganz schnell gehen muss - reicht dann ein intensiver "Refresh-Kurs" für altgediente Piloten aus, um erloschene Lizenzen vollwertig zu reaktivieren??!! Da stellen sich womöglich irgendwann Fragen, die bisher nie gestellt wurden - so wie derzeit in fast allen Bereichen...

Bearbeitet von Tschentelmän
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vor 5 Stunden schrieb chris_flyer:

Was nützt dir Test, wenn du jetzt negativ getestet wirst und in zwei Tagen geht’s dir plötzlich übel im Hotel ?
Test wird nochmals durchgeführt und du bist positiv. Nein, es wird dadurch nicht erleichtert.

Das Virus ist damit wieder weiter transportiert worden. Deshalb bringen diese Tests während der Quarantäne auch nichts. Erst nach den zwei Wochen sollte man sich testen, wenn man innerhalb der Quarantäne nichts von den bekannten Symptomen bemerkt hatte. Damit ist die Dunkelziffer auch viel höher, weil es ebenso nicht praktiziert wird.

 

Oder jeder der Antiviren gebildet hat darf fliegen.

Da er sich nach heutigem Stand nicht mehr anstecken kann für die nächsten Jahre.

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vor 14 Minuten schrieb schwarzerAbt:

Oder jeder der Antiviren gebildet hat darf fliegen.

Da er sich nach heutigem Stand nicht mehr anstecken kann für die nächsten Jahre.

 

Das kann man so nicht sagen!

 

Es ist richtig, dass jeder der das Virus hatte, anschließend Anitkörper dagegen entwickelt hat, die man (in der Zukunft) wohn auch wird nachweisen können. Nur im Moment gibt es diesen (massentauglichen) Test noch überhaupt nicht.

Zum anderen kann noch niemand sagen, wie lange die Antikörper eine Neuinfektion verhindern können. Die Spanne liegt zwischen für immer (Pocken) und einigen Monaten (Influenza). Bei einem seit 3 Monaten bekannten Virus kann man stand heute nur raten.

Darüber hinaus, muss erst nachgewiesen werden, dass ein Mensch mit Anitkörpern das Virus nicht weitertragen kann. Auch hier ist die Grippe ein gutes Beispiel. Wer sich dagegen impfen lässt, verhindert, dass die Viren sich in seinem Körper vermehren können und er Krankheitssymptome entwickelt. Haben tut er die Viren aber trotzdem! Und wenn er dann einen ungeimpften anniest, kann er den sehr wohl anstecken.

 

Der Kampf gegen ein neuartiges Virus ist leider etwas, das mit unserer schnellebigen und aktiven Welt so garnicht übereinanderpasst.

Die Entwicklung von Medikamenten, um die Todesfälle zu reduzieren wird das erste sein, was wir hoffentlcih bekommen. Das gibt es für HIV auch schon.

Da man die prinzipielle Funktionsweise von Corona-Viren bereits nach der ersten SARS-Epediemie in 2003 untersucht und verstanden hat, ist die Entwicklung eines Impfstoffes, im Gegensatz zu HIV, wohl durchaus möglich und wahrscheinlich. Nur über dessen Wirksamkeit wird man erst in 2 bis 3 Jahren eine einigermassen verlässliche Aussage treffen können.

Und das ist dann auch die Zeitspanne, die es brauchen wird, bis alles wieder "normal" läuft. Bis das Virus erneut mutiert und uns als SARS CoV-3 erneut herausfordern wird.

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Nachdem die Fluggesellschaften der Lufthansa-Group und andere Airlines weltweit die Erstattung von stornierten Flügen ausgesetzt haben und auch hier die Frage gestellt wird ob das legal ist fällt es mir schwer, diese Frage ernst zu nehmen ohne einen Lachkrampf zu bekommen (was gerade in dieser Zeit hilfreich ist). 

 

Fluggesellschaften haben rechtlich über kein Problem, wenn sie Flüge absagen, die aufgrund von gesetzlichen oder regulatorischen Maßnahmen unmöglich geworden sind. Sie haben keine Grundlage, die dafür erhalten Gegenleistung einzubehalten. Eine Ausnahme wäre die Einleitung eines Insolvenzverfahrens.

 

vor 19 Minuten schrieb jubo14:

Und das ist dann auch die Zeitspanne, die es brauchen wird, bis alles wieder "normal" läuft. Bis das Virus erneut mutiert und uns als SARS CoV-3 erneut herausfordern wird.

SARS CoV-3 wird wohl das nächste Corona-Virus, welches den Sprung aus der Tierwelt zum Menschen schaft. Davon gibt es (leider) mehr als genug.

 

Es wird sicher zwei bis drei Jahre dauern, bis man auf einem hohen Niveau sagen kann, dass Medikamente zur Bekämpfung der Krankheit und Impfungen funktionieren. Die derzeitigen Restriktionen wird man nicht auf dem Niveau durchhalten können. Die Alternativen werden das koreanische oder taiwanesische Modell sein. Auch mit dem Risiko, dass es immer wieder  zu Infektionsherden kommt, die dann effektiv eingedämmt werden müssen. Dass solche Modelle funktionieren, sieht man auch an einem Beispiel aus Italien (Vo.)

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vor 1 Stunde schrieb schwarzerAbt:

Oder jeder der Antiviren gebildet hat darf fliegen.

Da er sich nach heutigem Stand nicht mehr anstecken kann für die nächsten Jahre.

 

Neben den Bedenken, die jubo geäußert hat, wäre es in gewisser Weise auch ungerecht. Alle, die die Krankheit überstanden haben dürfen wieder Reisen, alle anderen haben Pech gehabt. Ich sehe dabei zumindest das Risiko, dass es Leute gibt, die sich allein aus diesem Grund freiwillig anstecken (Stichwort Corona-Party), um anschließend in den Urlaub zu dürfen. 

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vor 27 Minuten schrieb HAJ98:

Neben den Bedenken, die jubo geäußert hat, wäre es in gewisser Weise auch ungerecht. Alle, die die Krankheit überstanden haben dürfen wieder Reisen, alle anderen haben Pech gehabt. Ich sehe dabei zumindest das Risiko, dass es Leute gibt, die sich allein aus diesem Grund freiwillig anstecken (Stichwort Corona-Party), um anschließend in den Urlaub zu dürfen. 

Dann formuliere ich es mal etwas anders, ohne das jetzt jedes Wort (ob Monate oder Jahre im Bezug auf die Antikörper) auf die Goldwaage gelegt wird.

Es wird unter dem Strich so ausgehen +- : Man bildet Antikörper ., Wenn Impfstoff irgendwann verfügbar per Impfung, oder die Frage erübrigt sich, da man zu den ......... gehört.

Denke so wird es vielleicht in etwa 2 Jahren aussehen.

An ein schlimmeres Szenario möchte ich gar nicht denken

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vor 4 Stunden schrieb Tschentelmän:

 

Das ist eine brisante Frage, die mit anderen Fragen verbunden ist.

 

z.B. wie lange die Airlines den Stillstand überleben oder welche Staatshilfen sie bekommen. Ebenso wann und in welchen Schritten die Luftfahrt-Märkte (bspw. Kurz-/Mittel-/Langstrecke, Urlaubscharter, ACMI...) wieder in Schwung kommen usw... Je langfristiger und umfangreicher das Ausmaß umso mehr Piloten werden dabei ihre Lizenzen verlieren... Das würde sich dann auch auf Dauer und Aufwand des "Wiederaufbaus" auswirken, da zunächst viele alte/neue Piloten auszubilden wären... Was passiert, wenn es plötzlich doch ganz schnell gehen muss - reicht dann ein intensiver "Refresh-Kurs" für altgediente Piloten aus, um erloschene Lizenzen vollwertig zu reaktivieren??!! Da stellen sich womöglich irgendwann Fragen, die bisher nie gestellt wurden - so wie derzeit in fast allen Bereichen...

Das Problem scheint wohl gelöst zu sein. Das LBA hat die Lizenzen aller Luftfahrtbeschäftigten per Allgemeinverfügung verlängert:

https://www.lba.de/SharedDocs/Startseite_Nachrichten/DE/Aktuell/Ausnahmeregelungen_Corona.html

 

Es werden lediglich je 4 Monate verlängert, je nach Ablauf der Lizenzen:

https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Ausnahmeregelungen_Corona/Allgemeinverfuegung_Berechtigungen_L.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Bearbeitet von chris_flyer
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vor 5 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Nachdem die Fluggesellschaften der Lufthansa-Group und andere Airlines weltweit die Erstattung von stornierten Flügen ausgesetzt haben und auch hier die Frage gestellt wird ob das legal ist fällt es mir schwer, diese Frage ernst zu nehmen ohne einen Lachkrampf zu bekommen (was gerade in dieser Zeit hilfreich ist). 

 

Fluggesellschaften haben rechtlich über kein Problem, wenn sie Flüge absagen, die aufgrund von gesetzlichen oder regulatorischen Maßnahmen unmöglich geworden sind. Sie haben keine Grundlage, die dafür erhalten Gegenleistung einzubehalten. Eine Ausnahme wäre die Einleitung eines Insolvenzverfahrens.


Jetzt wird mir klar, warum bei meinem Bruder die Storno-Option für die Reise Köln-Wien mit EW nicht mehr im System vorhanden war. Die Annullierung erfolgte am Samstag, und vorher bereits wurde die Storno-Option gestrichen. Zum Glück hatte ich ja noch den Link von @linie32 zum Kontaktformular mit der dort möglichen Stornierung und Refundforderung.
P.S.
Auch im Kontaktformular ist die Option nicht mehr vorhanden. Da haben die Jungs ganze Arbeit geleistet.

Bearbeitet von aaspere
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vor 53 Minuten schrieb aaspere:


Jetzt wird mir klar, warum bei meinem Bruder die Storno-Option für die Reise Köln-Wien mit EW nicht mehr im System vorhanden war. Die Annullierung erfolgte am Samstag, und vorher bereits wurde die Storno-Option gestrichen. Zum Glück hatte ich ja noch den Link von @linie32 zum Kontaktformular mit der dort möglichen Stornierung und Refundforderung.
P.S.
Auch im Kontaktformular ist die Option nicht mehr vorhanden. Da haben die Jungs ganze Arbeit geleistet.

Bei mir sind die Optionen noch sichtbar - in wie weit natürlich diese Tickets nach der jüngsten Entscheidung derzeit noch bearbeitet werden, das steht natürlich auf einem anderen Blatt...

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https://www.br.de/nachrichten/meldung/erntehelfer-duerfen-ab-dem-nachmittag-nicht-mehr-einreisen,3002ae42a

 

Ab heute 17:00 Uhr dürfen keine Erntehelfer mehr einreisen, so wie ich die Nachrichten verstanden habe auch nicht auf dem Luftweg. Einige Airlines wurden für Charterflüge aus Bulgarien und Rumänien u.a. für Spargelstecher engagiert, das wäre damit dann hinfällig.

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Lachkrämpfe hin oder her, es wird nur noch wenige Wochen dauern und der komplette privatwirtschaftliche Sektor wird hinweggevirust sein (nicht nur die Luftfahrt). Die Beamten überleben finanziell etwas länger. Aber dann können z. B. die Juristen ja mal versuchen, ihre Aktenordner zu futtern, weil Schüler, Studenten und andere Menschen zu so etwas Sinnvollem wie derzeit sähen und ernten zu verpflichten, verstößt ja anscheinend gegen irgendwelche Menschenrechte. Es wird langsam ungemütlich in Deutschland ohne die Ehrenämtler (die dürfen nichts mehr, nur noch Tüten an Zäune hängen) und die auswärtigen Saisonarbeiter, die wirklich arbeiten wollen. Viele ignorieren das noch, aber sogar die Glöcknerin der Regierung sah sich ja schon genötigt, das anzudeuten...

 

Über Luftfahrt brauchen wir uns hier leider nicht mehr groß unterhalten, die findet nämlich nicht mehr statt. Mit jeder Erstattung o. ä. geht es nur noch schneller bergab.

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vor 2 Stunden schrieb LarsK:

https://www.br.de/nachrichten/meldung/erntehelfer-duerfen-ab-dem-nachmittag-nicht-mehr-einreisen,3002ae42a

 

Ab heute 17:00 Uhr dürfen keine Erntehelfer mehr einreisen, so wie ich die Nachrichten verstanden habe auch nicht auf dem Luftweg. Einige Airlines wurden für Charterflüge aus Bulgarien und Rumänien u.a. für Spargelstecher engagiert, das wäre damit dann hinfällig.


Übel, vor allem für die Saisonarbeiter, die darauf angewiesen sind.

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