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Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie


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Das die Hausärzte erst dann zum Einsatz kommen, wenn der Impfstoff nicht mehr das knappe Gut ist, ist selbstverständlich klar.

Nur muss man auch beachten, das wir derzeit so rund 150.000 Impfungen (Erst- und Zweitimpfungen) pro Tag hin bekommen.

Wenn wir in diesem Jahr noch jeden impfen wollen, der geimpft werden möchte, müsste diese Zahl allerdings auf 750.000 Impfungen pro Tag steigen. Denn wenn sich 80% impfen lassen wollen, dann sind das über 130 Mio Impfungen, wenn man von 2 Dosen ausgeht, was dann leider immer noch 177 Tage dauert. In der Realität wir es natürlich noch länger dauern, da die notwendige Zahl der Impfungen natürlich erst langsam steigen wird.

 

Leider sind die Impfzentren im Moment nicht ausgelastet. Aber wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, werden die derzeitigen 460 Impfzentren aber nicht ausreichen. Denn nur die großen Zentren glauben 1.500 Impfungen pro Tag zu schaffen. Es müssten aber 1.630 pro Zentrum, 7 Tage die Woche sein. Bei uns im Kreis traut man sich z.B. nur gut 1.000 am Tag zu.

Es wird ohne die Hausärzte garnicht gehen.

 

Was nun den Impfstoff angeht, so werden die sich aber sicherlich nicht auf den Johnson & Johnson Impfstoff beschränken. Denn der ist zwar besser als nichts, aber der mit Abstand schlechteste. Abgesehen davon, dass er in der EU noch keine Zulassung hat, wird man damit sicher keine "Impfbegeisterung" auslösen können.

Denn selbst der Biontech Impfstoff, der Montags in eine Praxis geliefert wird, kann, wenn die Praxis auch Grippe-Impfstoffe bevorratet, bis Freitag verbraucht werden. 

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Da bin ich vollkommen einer Meinung mit Dir.  :)

 

Nebenbei zur Bewertung der "Qualität" der Impfstoffe:  Man glaubt kaum, wie sich vereinzelt gerade junge Ärzte aufregen, wenn ihnen mitgeteilt wird, dass sie Astra bekommen:  "Ich (unter 40 J)  bin Arzt, ich bin höchste Risikogruppe, ich bestehe auf Biontech!"

 

Sie geben dann aber doch recht schnell klein bei, wenn man ihnen sagt, das halt gerade nur Astra da ist, sie aber den Termin gerne jemandem anderen überlassen können. Sie müssten sich dann halt selber neu registrieren und eventuell bis in den Sommer warten. Das möchten sie dann aber doch nicht. 

:|

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vor 5 Stunden schrieb abdul099:

Demnach hast du keine Lokalpolitiker oder religiöse Würdenträger in deinem Bekanntenkreis? 


Schön, dass es auch mal einen humorvollen Beitrag hier gibt. Ansonsten stelle ich fest, dass sich das Niveau in diesem Thread erfreulicherweise erheblich verbessert hat.

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vor 1 Stunde schrieb emdebo:

Die Hausärzte werden sich, soweit die letzten der jetzt eingeleiteten Hürden in Richtung Zulassung genommen werden, auf den Impfstoff von Johnson & Johnson konzentrieren. Keine besonderen Lagervorschriften, voraussichtich nur 1-malige Impfung für benötigten Impfschutz. 

Auch beim Biontech Vakzin wird es wohl in naher Zukunft Änderungen bezüglich der Lagerungsvorschriften geben.

Der Impfstoff soll für zwei Wochen bei -15 bis -25°C stabil zu lagern sein.

Man hat der FDA letzte Woche Daten übermittelt, und darum gebeten, dass die Notfallzulassung dahingehend ergänzt wird.

Damit wäre auch dieser Impfstoff in Arztpraxen verimpfbar, wenn die FDA und andere Arzeimittelbehörden grünes Licht geben.

 

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/biontech-pfizer-impfstoff-lagerung-101.html

 

Bearbeitet von EDDS
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vor einer Stunde schrieb jubo14:

Denn nur die großen Zentren glauben 1.500 Impfungen pro Tag zu schaffen.

 

In Hamburg ist das Impfzentrum auf 7000 Impfungen pro Tag ausgelegt.

Grossstädte haben es da natürlich vergleichsweise einfach, und nicht zuletzt gibt's da halt auch einfach mal passende Immobilien (Hamburg: Messehallen).

 

Die Diskussion um die Hausärzte ist doch eine ziemliche Phantomdebatte. Es fehlt an Impfstoffen, nicht "Verimpfkapazität". Nach einigen Startschwierigkeiten kriegen wir es inzwischen ganz gut hin, die zur Verfügung stehenden Dosen auch zu verimpfen. Auch die AstraZeneca-Problematik wird sich lösen.

 

Dass irgendwann auch Hausärzte impfen werden steht doch überhaupt nicht zur Debatte, das war von Anfang an der Plan. Und die Kühldiskussion ist ebensowenig zielführend; das betrifft so sowieso im wesentlichen Biontech. Moderna liegt bei wesentlich einfacher zu handhabenden -20 Grad (und selbst bei Kühlschranktemperatur noch etwa 'n Monat), und der Biontech-Impfstoff braucht wohl eigentlich auch keine tieferen Lagertemperaturen - ich gehe davon aus, dass die -70 Grad bald Geschichte sind. Die anderen Impfstoffe brauchen allesamt keine sonderlich anspruchsvolle Kühlung. -20 Grad sind auch für Hausarztpraxen kein unlösbares Problem - und AstraZeneca sowie voraussichtlich Johnson & Johnson sowie CureVac brauchen im Prinzip nur einen handelsüblichen Kühlschrank.

 

Aber wie gesagt - so lange der Bottleneck die Verfügbarkeit des Impfstoffes ist, ist das so oder so eine Phantomdiskussion.

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Jetzt bin ich mal gespannt, wie das ausgeht.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89522658/halle-razzia-bei-oberbuergermeister-bernd-wiegand-wegen-impfung.html

 

Ich halte diese Ermittlung einerseits für komplett lächerlich und eine Verschwendung von Steuergeldern, aber auf der anderen Seite auch für absolut notwendig, um die Sachlage ein für alle mal zu klären.

Wenn der OB mit seinem Stadtrat morgens im Impfzentrum aufgeschlagen wäre, dann könnte ich der Argumentation der Staatsanwaltschaft folgen. Dann hätten wir den (ich nominiere das folgende Wort, für das Unwort des Jahres 2021) "Impfdrängler".

Handelt es sich aber um Restbestände, und dafür braucht man keine Durchsuchung von wer weiß wie vielen Diensträumen, sondern nur einen Blick in die Aufzeichnungen des Impfzentrums, ist der Vorwurf schlicht lächerlich.

Ein Restbestand ist es übrigens in meinen Augen nur dann, wenn der Impfstoff bereits auf die Spritze gezogen worden ist. Denn dann ist er nicht mehr transportabel und muss binnen stunden verimpft werden. Zurücklegen für den Folgetag ist keine Option!

Ich hoffe also, da es jetzt nun einmal so weit gegangen ist, dass es nun auch vor einem Gericht entschieden wird.

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vor 11 Minuten schrieb jubo14:

Handelt es sich aber um Restbestände, und dafür braucht man keine Durchsuchung von wer weiß wie vielen Diensträumen, sondern nur einen Blick in die Aufzeichnungen des Impfzentrums, ist der Vorwurf schlicht lächerlich.

Ein Restbestand ist es übrigens in meinen Augen nur dann, wenn der Impfstoff bereits auf die Spritze gezogen worden ist. Denn dann ist er nicht mehr transportabel und muss binnen stunden verimpft werden. Zurücklegen für den Folgetag ist keine Option!

 

Da bin ich im Prinzip voll bei Dir. Speziell vor dem Hintergrund der Impfstoffknappheit wäre es fatal, Impfdosen wegzuschütten. Im Zweifel also gerne irgendjemand impfen, der/die gerade greifbar ist, statt wegschütten.

(Edit: und genau so wird das ja auch gemacht)

 

Es fällt halt negativ auf, dass regelmässig Restbestände für Kleinstadtbürgermeister, hohe DRK-Funktionäre usw usf da sind, man aber nie liest, dass das Reinigungspersonal mit Restbeständen geimpft wurde, weil die halt gerade da waren.

Bearbeitet von foobar
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vor 7 Minuten schrieb foobar:

Dass irgendwann auch Hausärzte impfen werden steht doch überhaupt nicht zur Debatte, das war von Anfang an der Plan.

Naja, nur ist bei uns im Kreis mittlerweile klar, dass die Hausärzte, die Ärzte die nun schon in den Impfzentren und mobilen Impftrupps unterwegs sind, in ihren Praxen nicht impfen werden. (Meine Frau ist eine von ihnen!)

Zumindest nicht unter den derzeitigen Rahmenbedingungen.

Das Problem ist so typisch Deutsch, und damit so absolut lächerlich.

Der Grund ist schlicht und ergreifend, dass der Impfstoff kostenlos für den Patienten ist, der Arzt seiner Tätigkeit aber nicht als Hobby nachgeht, sondern das zum Zwecke des Lebensunterhaltes macht.

Die Administration scheitert im Moment daran, dass auf der einen Seite versucht wird jede Impfung nachzuverfolgen, aber auf der anderen Seite keine Regelung für die Bezahlung der Ärzte existiert, wenn diese in ihrer Praxis impfen würden. Darüber hinaus ist der Dokumentations- und Zeitaufwand für die Impfung um den Faktor 10 höher, als er es für eine Grippe-Impfung wäre.

 

vor 5 Minuten schrieb foobar:

Es fällt halt negativ auf, dass regelmässig Restbestände für Kleinstadtbürgermeister, hohe DRK-Funktionäre usw usf da sind, man aber nie liest, dass das Reinigungspersonal mit Restbeständen geimpft wurde, weil die halt gerade da waren.

Ich weis es aus erster Hand, auch solche Impfungen finden statt. 

Nur ist das eben keine Meldung für unsere Presse!

"50 jährige Putzfrau gegen Corona geimpft", ist halt keine so tolle Schlagzeile gegenüber "40 jähriger Bürgermeister schon gegen Corona geimpft".

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vor 42 Minuten schrieb jubo14:

Jetzt bin ich mal gespannt, wie das ausgeht.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89522658/halle-razzia-bei-oberbuergermeister-bernd-wiegand-wegen-impfung.html

Ich halte diese Ermittlung einerseits für komplett lächerlich und eine Verschwendung von Steuergeldern, aber auf der anderen Seite auch für absolut notwendig, um die Sachlage ein für alle mal zu klären.


Naja, in Anbetracht der öffentlichen Diskussion blieb der Staatsanwaltschaft nichts anderes übrig. Und das ist alles andere als lächerlich. Und die Staatsanwaltschaft ging da auf Nummer Sicher, indem sie alle Objekte durchsuchen ließ. Das mag für den Laien ein übertriebener Aufwand sein; ich hätte als StA aber auch so entschieden. Ob sich aus dem Anfangsverdacht dann tatsächlich der Verdacht einer strafbaren Handlung ergibt, wird sich zeigen. Das ganze ist also übliches Vorgehen.

Nachtrag:
Was die Personen betrifft, so ist es richtig, dass die Headline "50-jährige Raumpflegerin vorzeitig geimpft" nicht so öffentlichkeitswirksam ist, wie der 40-jährige Bürgermeister nebst einigen Stadträten. Aber auch das kann man den Medien nicht vorwerfen. Das machen die nun mal so.

Bearbeitet von aaspere
Nachtrag
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vor 21 Minuten schrieb jubo14:

Naja, nur ist bei uns im Kreis mittlerweile klar, dass die Hausärzte, die Ärzte die nun schon in den Impfzentren und mobilen Impftrupps unterwegs sind, in ihren Praxen nicht impfen werden. (Meine Frau ist eine von ihnen!)

 

In Anbetracht dessen, dass mangels Impfstoff eine Verimpfung in Hausarztpraxen noch für einige Zeit übehraupt nicht zur Debatte steht, ist es komplett hahnebüchen, aus jetzigen Abrechnungsregularien und ähnlichem Schlüsse wie in ihren Praxen nicht impfen werden zu ziehen. Das steht schlicht noch überhaupt nicht auf der Agenda.

 

Und Dein Kreis ist auch nicht der Nabel der Welt. Meine Stadt auch nicht, auch wenn das hier viele glauben wollen :P

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vor 9 Minuten schrieb foobar:

In Anbetracht dessen, dass mangels Impfstoff eine Verimpfung in Hausarztpraxen noch für einige Zeit übehraupt nicht zur Debatte steht, ist es komplett hahnebüchen,

Der Punkt ist aber, dass exakt jetzt seitens der Kassenärztlichen Vereinigungen die Praxen ermittelt werden, in denen die Impfungen in einigen Wochen stattfinden sollen.

Die Impfzentren wurden auch errichtet, als es noch gar keinen zugelassenen Impfstoff gab.

 

Und wenn von 20 Ärzten, die im Impfzentrum arbeiten, 15 sich außer Stande sehen in ihrer Praxis zu impfen, weil sie dann schlicht ihr Personal nicht mehr bezahlen können, dann ist das sicherlich nicht nur ein Problem eines einzelnen Landkreises in Westfalen.

Über die notwendigen technischen Voraussetzungen wurde übrigens noch kein Wort verloren.

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Am 21.2.2021 um 10:45 schrieb jubo14:

Bei den ganzen Zahlen, mit denen wir konfrontiert werden,  mache ich mir aber mittlerweile auch so meine Gedanken.

Kann mir irgend jemand plausibel erklären, warum die Zahle der Neuinfektionen genau in den beiden Bundesländern, die am 14.03. wählen, am niedrigsten ist?

Da ich nicht eine Sekunde daran glaube, dass die Menschen im Südwesten unseres Landes zurückhaltender, vernünftiger oder gar gesundheitlich robuster sind, als der Rest der Republik, machen mich diese Zahlen in den letzten Tagen extremst misstrauisch.

Dafür gibt es mehrere Gründe, u.a. keine Grenze mit Tschechien aber vor allem hat sich die Ausgangssperre (wie auch in anderen Ländern) als ein sehr effektives Instrument erwiesen, weil es private Treffen am Abend stark reduziert hat.  Das ist deutlich wirksamer als Baumärkte und Möbelhäuser zu schließen. 

Jetzt steigen die Zahlen auch in diesem Bundesländern bereits vor der Wahl wieder an - welche Verschwörungstheorie gibt es denn dafür?

 

Zur Teststrategie ist noch zu ergänzen, dass in Deutschland vor allem symptomatische  Personen und deren Direktkontakte sowie Reisende mittels PCR getestet werden. Da die Erkrankungen (und Reisenden) bis vor kurzem zurückgingen - waren auch die Zahl der Tests rückläufig. Noch stärker rückgängig ist der Anteil der positiven Testergebnisse von 15 % auf zuletzt 6,5 %. Man kann daher nicht behaupten, dass zu wenig getestet wird, insbesondere da die zunehmend durchgeführten Antigentest (anders als z.B. in Österreich) nicht in der Statistik mitgezählt werden. Bei einem positiven Befund erfolgt hier immer eine Kontrolle mit einem PCR-Test.

 

 

Zitat

Aber denken wir noch einmal ein paar Minuten über die Zahlen selber nach.

Guckt heute noch irgend jemand auf den "R-Wert"?

Ja! Wer denn nicht? Nicht nur das RKI, sondern auch alle seriösen Medien berichten darüber täglich. Der Wert steigt jetzt wieder bzw. liegt über 1 und das ist wirklich problematisch, weil sich jeder ausrechnen kann, wo wir Ende April stehen, wenn nicht dagegen gesteuert wird.

 

Zitat

Nun ist er von "Inzidenz-Wert" ersetzt worden.

Aber ich prophezeie mal, dass dieser Wert den Mai nicht überleben wird.

Nicht etwa weil dieser Wert bis dahin nicht weiter steigen würde, nicht das daraus weitere Verlängerungen der jetzigen Situation begründet werden, nicht das man schon heute an dem Wert selber und seiner Wichtigkeit Zweifel heben kann, nein sondern aus einem einzigen Grund.

Die CDU/CSU hat einen Kanzlerkandidaten nominiert, der als Ministerpräsident eines der großen Bundesländer führt.

Habe ich da was verpasst? Ist der Kanzlerkandidat schon nominiert?

 

Der Inzidenz-Wert wird mit zunehmender Impfung tatsächlich weniger wichtig, bzw. man wird sich den Wert mehr nach Altersgruppen differenziert anschauen. Wichtiger sind natürlich Hospitalisierung und Todeszahlen, aber die sind viel zu sehr nachlaufend als dass man daran Schutzmaßnahmen orientieren kann.

 

Wenn es gut läuft werden steigende Temperaturen bei der Eindämmung der neuen Virusvariante helfen. Wenn es schlecht läuft liegen wir alle unter 70jährigen im Sommer mit heftigen Grippesymptomen im Bett. Welche Partei davon profitiert - keine Ahnung. Ich vermute mal, im Herbst werden ganz andere Themen (z.B. wirtschaftliche Folgen, Gesundheitssystem generell,...) eine Rolle spielen. Vielleicht wird man sich auch fragen, wieso man 2,3 Mrd. Impfdosen für 440 Mio. Einwohner bestellt hat...

 

 

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vor 17 Stunden schrieb jubo14:

Und wenn von 20 Ärzten, die im Impfzentrum arbeiten, 15 sich außer Stande sehen in ihrer Praxis zu impfen, weil sie dann schlicht ihr Personal nicht mehr bezahlen können, dann ist das sicherlich nicht nur ein Problem eines einzelnen Landkreises in Westfalen.

Über die notwendigen technischen Voraussetzungen wurde übrigens noch kein Wort verloren.

 

Im Impfzentrum werden den Ärzten/Ärztinnen rund 140 €/h bezahlt, in Thüringen 175€/h. 

 

Plus 50€/h pro PTA, wobei etliche das Geld nicht einmal an diese weitergeben, sondern einstecken und die PTA trotz Arbeit im Impfzentrum mit dem normalen Einkommen entlohnen. 

 

Ob das viel ist, oder wenig, darf jeder selbst entscheiden. Aber ich denke sagen zu dürfen, dass diese Struktur für die meisten Arztpraxen auskömmlich sein dürfte. Wenn in der eigenen Praxis geimpft wird, wird es nochmal anders aussehen, aber auch da wird es einige Monate vor der Bundestagswahl und vor Landtagswahlen sicher nicht am Geld scheitern. 

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vor 29 Minuten schrieb jaydee:

Wenn in der eigenen Praxis geimpft wird, wird es nochmal anders aussehen, aber auch da wird es einige Monate vor der Bundestagswahl und vor Landtagswahlen sicher nicht am Geld scheitern. 

Da ich das aus erster Hand weis, muss ich Dir hier (leider) widersprechen.

Zumindest im Bereich der KV-Westfalen ist die Vorstellung, dass die Honorierung der Corona-Impfungen sich an denen der Grippe-Impfungen orientiert.

Soweit, so gut.

Aber ...

Bei der Grippe-Impfung ist die Lagerung der Impfstoffe entweder nicht existent, weil jeder Patient vorher ein Rezept bekommt, sich dem Impfstoff in der Apotheke abholt und sich in der Praxis impfen lässt. Ein größerer zeitlicher Aufwand für ein Aufklärungsgespräch durch den Arzt ist hierbei im Prinzip nicht vorgesehen. Rezeptausstellung und Impfung haben eine Abrechnungsziffer, mit der einmal der Arzt seine Entlohnung bekommt, andererseits die KV eine Statistik erstellen kann, wie viele Grippe-Impfungen, wann verabreicht wurden.

Anders bei Corona. Hier soll zwingend ein Aufklärungsgespräch geführt werden. Der Impfstoff muss in der Praxis fachgerecht gelagert werden. Nach der Impfung soll der Patient weitere 30 Minuten beobachtet werden. Zusätzlich fällt auch noch die Buchführung an, mit der die Gesundheitsämter und letztlich das RKI informiert werden sollen.

Das in der Praxis gemacht ergibt dann ein Aufklärungsgespräch, für das eigentlich kein Honorar vorgesehen ist, ein Impfstofflager, für das es keine zusätzliches Geld gibt, eine Nachbeobachtung, für die es in den meisten Hausarztpraxis keinen Raum gibt und zusätzlicher administrativer Aufwand, der auch nicht bezahlt wird.

Aus diesem Grund hält sich die "Begeisterung" der Ärzteschaft in sehr überschaubaren Grenzen.

 

Aber um es deutlich zu sagen, die Ärzte, die bisher auch in den Impfzentren impfen wollen durchaus in ihren Praxen weiter mitwirken. Nur stellt sich die Frage, wer impft dann eigentlich in den Impfzentren? Sind das dann die Klone?

Die Adminstration muss schlich so einfach wie möglich gemacht werden.

Und da ist der Ansatz von Mecklenburg-Vorpommern sicherlich kein schlechter. Da ist die Praxis dann nur eine Außenstelle des Impfzentrums, die Administration obliegt komplett dem Impfzentrum und alle finanziellen Fragen werden so behandelt, als wenn  Arzt und Helfer*in im Impfzentrum tätig wären. 

 

Was übrigens die Entlohnungen von Ärzten und Helfer*innen angeht, so ist das hier zumindest so geregelt, dass die handelnden Personen ihr Honorar direkt ausbezahlt bekommen. Das Geld einer MTA (PTA sind die in den Apotheken) läuft also garnicht erst durch die Bücher der Praxis. Und so ist das auch gedacht.

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vor 9 Stunden schrieb jubo14:

Da ich das aus erster Hand weis, muss ich Dir hier (leider) widersprechen.

Zumindest im Bereich der KV-Westfalen ist die Vorstellung, dass die Honorierung der Corona-Impfungen sich an denen der Grippe-Impfungen orientiert.

Soweit, so gut.

Aber ...

Bei der Grippe-Impfung ist die Lagerung der Impfstoffe entweder nicht existent, weil jeder Patient vorher ein Rezept bekommt, sich dem Impfstoff in der Apotheke abholt und sich in der Praxis impfen lässt. Ein größerer zeitlicher Aufwand für ein Aufklärungsgespräch durch den Arzt ist hierbei im Prinzip nicht vorgesehen. Rezeptausstellung und Impfung haben eine Abrechnungsziffer, mit der einmal der Arzt seine Entlohnung bekommt, andererseits die KV eine Statistik erstellen kann, wie viele Grippe-Impfungen, wann verabreicht wurden.

Anders bei Corona. Hier soll zwingend ein Aufklärungsgespräch geführt werden. Der Impfstoff muss in der Praxis fachgerecht gelagert werden. Nach der Impfung soll der Patient weitere 30 Minuten beobachtet werden. Zusätzlich fällt auch noch die Buchführung an, mit der die Gesundheitsämter und letztlich das RKI informiert werden sollen.

Das in der Praxis gemacht ergibt dann ein Aufklärungsgespräch, für das eigentlich kein Honorar vorgesehen ist, ein Impfstofflager, für das es keine zusätzliches Geld gibt, eine Nachbeobachtung, für die es in den meisten Hausarztpraxis keinen Raum gibt und zusätzlicher administrativer Aufwand, der auch nicht bezahlt wird.

Aus diesem Grund hält sich die "Begeisterung" der Ärzteschaft in sehr überschaubaren Grenzen.

 

Aber um es deutlich zu sagen, die Ärzte, die bisher auch in den Impfzentren impfen wollen durchaus in ihren Praxen weiter mitwirken. Nur stellt sich die Frage, wer impft dann eigentlich in den Impfzentren? Sind das dann die Klone?

Die Adminstration muss schlich so einfach wie möglich gemacht werden.

Und da ist der Ansatz von Mecklenburg-Vorpommern sicherlich kein schlechter. Da ist die Praxis dann nur eine Außenstelle des Impfzentrums, die Administration obliegt komplett dem Impfzentrum und alle finanziellen Fragen werden so behandelt, als wenn  Arzt und Helfer*in im Impfzentrum tätig wären. 

 

Was übrigens die Entlohnungen von Ärzten und Helfer*innen angeht, so ist das hier zumindest so geregelt, dass die handelnden Personen ihr Honorar direkt ausbezahlt bekommen. Das Geld einer MTA (PTA sind die in den Apotheken) läuft also garnicht erst durch die Bücher der Praxis. Und so ist das auch gedacht.


Danke für die interessanten Infos. Die Regelung in MV hört sich für mich auf den Blick sinnvoll an. 

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Hier dann mal die Sicht der Hausärzte, bzw. deren Verband zur Impfung in der Praxis.

 

https://www.hausaerzteverband.de/fileadmin/user_upload/News_Dateien/2021/2021_01_28_Hausaerzteverband_Positionspapier_Impfen_in_Hausarztpraxen.pdf

 

@V3die Frage wird aber sein, ob genügend Länder bei diesem elektronischen Impfpass mitmachen werden.

Und ein wenig ist es auch die Neuerfindung schon längst vorhandener Dinge.

Denn auch wenn es „total old school“ ist, der Impfpass der WHO sollte eigentlich ausreichen.

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vor 1 Stunde schrieb jubo14:

Hier dann mal die Sicht der Hausärzte, bzw. deren Verband zur Impfung in der Praxis.

 

https://www.hausaerzteverband.de/fileadmin/user_upload/News_Dateien/2021/2021_01_28_Hausaerzteverband_Positionspapier_Impfen_in_Hausarztpraxen.pdf

 

@V3die Frage wird aber sein, ob genügend Länder bei diesem elektronischen Impfpass mitmachen werden.

Und ein wenig ist es auch die Neuerfindung schon längst vorhandener Dinge.

Denn auch wenn es „total old school“ ist, der Impfpass der WHO sollte eigentlich ausreichen.

Und den Ausweis kann sich jeder für 5€ bei Amazon bestellen....

klar ein digitaler Ausweis ist auch nicht fälschungssicher, aber leichter als bei dem gelben derzeit geht es kaum. Irgendwas draufgeschrieben, ein nettes Stempelchen und gut. Keiner z.B. am Checkin wird prüfen können, ob es Dr. pippi Langstrumpf tatsächlich gibt

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vor 1 Minute schrieb jubo14:

Und Du glaubst, dass man in ein paar Wochen einen international einheitlichen elektronischen Impfausweis hin bekommt?

natürlich nicht!

vor 1 Minute schrieb jubo14:

Ende des Jahres hat sich das dann sowieso wieder erledigt.

Da wäre ich mir dagegen nicht so sicher. Allerdings war der digitale Impfpass ja sowieso für 2022 geplant und Erleichterungen für Geimpfte könnte man ja sowieso erst ab Q4 beginnen, wenn prinzipiell auch jeder eine Impfchance gehabt hätte

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Eine Studie des Robert-Koch-Instituts zu aus dem Ausland eingeschleppten Corona-Infektionen in den Sommerferien 2020, entlastet die Reisebranche: Demnach haben klassische Urlaubsreisen kaum Einfluss auf die Corona-Zahlen gehabt. Die meisten infizierten Reiserückkehrer zwischen Mitte Juli und Mitte September kamen aus dem Kosovo (4369), Kroatien (3909), der Türkei (3131), Bosnien und Rumänien. Laut RKI sei dies vor allem zurückzuführen auf “Vertragsarbeiter die nach Deutschland kommen (Rumänien, Bulgarien)“ und Heimatländer von Einwanderern (Türkei und Kosovo).

Auf Reisen nach Spanien waren insgesamt 1059 Infektionen zurückzuführen. All diese Infektionen hätten das allgemeine Infektionsgeschehen in Deutschland aber kaum beeinflusst, da Quarantänemaßnahmen nach Rückkehr von Infizierten größere Ansteckungen vermieden. Auch habe es sich vorwiegend um junge Infizierte gehandelt, schwere Fälle waren sehr selten.

Insgesamt konstatiert das RKI, dass es “auf Reisen in häufige Urlaubsländer zu weniger intensiven Kontakten mit der einheimischen Bevölkerung kam und damit zu einem geringen Ansteckungsrisiko im Gegensatz zu Personen, die zu Familienbesuchen in ihr Herkunftsland reisten”. Außerdem hätten bei klassischen Urlauben die Hygienekonzepte der Hotels gegriffen.

https://www.sueddeutsche.de/reise/corona-urlaub-infektionen-ferien-1.5215627

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