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Status deutsche Airports während der Corona-Krise


AdlerMS

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Woher bekommt der Hunsrück seine Jobs? Weitere Airports dahin zu bauen, wo wenig Jobs sind kann es jedenfalls nicht sein. Es gibt unterschiedliche wirtschaftspolitische Massnahmen um für Jobs zu sorgen und ob Regionalairport die effizienteste Maßnahme ist, würde ich bezweifeln. Selbst die luftverkehrsfreundliche IHK hat sich zum Geschäftsmodell am Hahn mal negativ geäußert und das will was heißen.

 

Machen wir uns nichts vor, in den 90ern hat man geglaubt man könne damit Geld verdienen und heute hat fast niemand den Mut zuzugeben, dass es zumeist nicht so gekommen ist. Das schlimmste Beispiel ist sicherlich Kassel, weil da zu einem Zeitpunkt wider besseren Wissens investiert wurde, zu dem man längst wußte, dass Regionalairports massive finanzielle Schwierigkeiten haben

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41 minutes ago, Nosig said:

Kassel ist quasi neu gebaut worden, im Harzvorland gab es mal so ein Förderwunder und auch Cottbus oder Parchim wurde ich unter neuen Projekten verbuchen, auch wenn da schon was war. 

 

Um es zu präzisieren, Kassel ist ein Musterbeispiel. Da habe ich auch schon viel zu geschrieben damals.

 

Der Rest sind ja mehr oder weniger Konversionsprojekte gewesen. Was es zum Großteil nicht sinnvoller gemacht hat.

 

Zum Glück ist aber auch die Kasseler Baustelle jetzt sieben bis acht Jahre her und JETZT denkt mit Corona und "Klima" wahrscheinlich/hoffentlich niemand mehr, dass man irgendwo in Deutschland noch einen 'neuen' Flughafen braucht.

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vor 7 Stunden schrieb Florian:

Danke für den Link!

Ehrlich gesagt finde ich die Stellungnahme des ADV noch etwas schwach. Ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Tagen noch etwas schärferes geben wird. Gute Argumente sind für die Flughäfen nun wichtig, um dem Totschlag-Argument, dass getroffene Hunde nun mal jaulen, etwas entgegenzusetzen.

 

- Die BUND/FÖS-Studie geht nach eigener Aussage auf drei Aspekte ein: Wirtschaftlichkeit, Konnektivität und Klimalast. In der Stellungnahme werden nur die Themen Wirtschaftlichkeit und Konnektivität berücksichtigt.

 

- Das Thema Subventionen und Finanzierung durch die öffentliche Hand wird in der BUND/FÖS-Studie recht ausführlich behandelt, der ADV geht nur sehr inkonkret darauf ein ("Ent­schei­dend sind die wirt­schaft­li­chen Effekte in der Region").

 

- Sehr richtig finde ich den Hinweis des ADV, dass Konnektivität auch für Güter- und Tourismusverkehr zu betrachten ist  – die BUND/FÖS-Studie geht nur auf Konnektivität im Personenverkehr ein und betrachtet dafür nur Zubringerfunktionen zu Luftverkehrs-Drehkreuzen, nicht jedoch Direktverbindungen in starke Wirtschafts- oder beliebte Tourismusregionen.

 

Grundsätzlich denke ich, dass Verkehrsnutzer und -unternehmen aller Verkehrsträger künftig stärker als bisher an den Kosten des von ihnen erzeugten Verkehrs beteiligt werden müssen. Daran wird ökonomisch und ökologisch kein Weg vorbei führen. Doch im Gegenzug haben die Akteure natürlich auch das gute Recht, auf den Nutzen des Verkehrs einzugehen und dessen Wert zu beziffern und darzustellen.

 

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vor 21 Stunden schrieb Nosig:

Viele Standorte werden gefördert, auch Flughäfen, weil man sich übergeordnete Vorteile verspricht. Ein subventionierter Flughafen kann deshalb durchaus sinnvoll sein, wenn er genug einbringt, Jobs, Steuern, Tourismus etc.

Wie eine subventionierte LH.

 

Diese Studie wirkt mehr wie ein Dolchstoß, wo die kleinen Flughäfen gerade so bequem am Boden liegen. Wo nicht viel los ist, leidet ja auch die Umwelt nicht so schlimm. Es könnte dem BUND also egal sein.

 

Absolut! Komisch, dass sie gerade jetzt mit dieser Studie um die Ecke kommen. Ich sehe das auch noch etwas differenzierter. DIe kleinen Airports haben genau die selben gesetzlichen Auflagen, wie die großen Airports. D.h., allein um einen Verkehrsflughafen nach EASA betriebsbereit zu halten, bedarf es einer Menge Geld.Flugsicherung,Feuerwehr,Sicherung des Flughafengeländes,Instandhaltung Flugbetriebsflächen samt Befeuerungsanlangen und technnischen Einrichtungen, sowie verpfichtenede teure Schulungen für das Personal.Sowas gibt es nur in der Luftfahrt!  In Anbetracht dieser verpflichtenden Grundlagen, kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendein Flughafen, der unter 200.000 Pax hat, am ende des Jahres eine schwarze null stehen hat. Insofern finde ich Zuschüsse und Subventionen durchaus legitim. Allein durch Landegebühren hat leider noch kein Airport Geld verdient, und wenn die Passagiermasse fehlt, ist es meiner Meinung nicht möglich Gewinne einzufahren.

 

Alle kleinen Airports operieren am Personalminimum,man kann Ihnen keinen Vorwurf machen.

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vor 16 Stunden schrieb Luftfahrt Ostruhrgebiet:

Der Geschäftsführer vom DTM Udo Mager hat auch einen Kommentar abgegeben.

Hier zu lesen auf der internetseite des DTM

https://www.dortmund-airport.de/flughafen-news/2020/dortmund-airport-kritisiert-studie

 

Nun ja, jeder Airport-Chef hält seinen Airport für wichtig und in der Welt des Herrn Magers nutzt der Duisburger oder Essener als Bürger der "Metropole Ruhr" auch nur den DTM und nicht Düsseldorf. Die Ost-Europa-Verkehre sind auch kein Geschäftsmodell sondern haben sich im Laufe der Zeit so entwickelt und über Wizzair und seine Affinitit zu subventionierten Flughäfen braucht man wohl auch kein Wort verlieren

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  • 4 Wochen später...

Ich weiß nicht, ob das Thema hier an der richtigen Stelle ist, habe aber keine bessere gefunden. 

Ich habe gelesen, dass Fliegen gar nicht so unsicher sein soll. Die EASA hat durch eine Studie herausgefunden, dass Inflationsraten an Flughäfen immer unter dem Durchschnitt der Region liegen. So kam es zu dem Schluss, dass alle anderen Verkehrsmittel oder sogar einkaufen gefährlicher wäre als Fliegen. 

Die Flughafen Situation soll also weder für Mitarbeiter, noch für Passagiere überdurchschnittlich schlecht sein, eher unterdurchschnittlich.

Ich weiß nicht so recht, ob ich dem ganzen so Glauben schenken kann. Fliegen scheint für mich doch ziemlich unsicher und ein Grund für die steigenden Inflationsraten.

Finde die Nachricht trotzdem sehr interessant. 

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vor 6 Stunden schrieb TravelSabi33:

Ich weiß nicht, ob das Thema hier an der richtigen Stelle ist, habe aber keine bessere gefunden. 

Ich habe gelesen, dass Fliegen gar nicht so unsicher sein soll. Die EASA hat durch eine Studie herausgefunden, dass Inflationsraten an Flughäfen immer unter dem Durchschnitt der Region liegen. So kam es zu dem Schluss, dass alle anderen Verkehrsmittel oder sogar einkaufen gefährlicher wäre als Fliegen. 

Die Flughafen Situation soll also weder für Mitarbeiter, noch für Passagiere überdurchschnittlich schlecht sein, eher unterdurchschnittlich.

Ich weiß nicht so recht, ob ich dem ganzen so Glauben schenken kann. Fliegen scheint für mich doch ziemlich unsicher und ein Grund für die steigenden Inflationsraten.

Finde die Nachricht trotzdem sehr interessant. 

 

Also selbst nach 3-4 maligen Durchlesen habe ich nicht den Sinn dieses Beitrags verstanden. Vielleicht kannst du ja mal genauer erklären, um welche Studie es handelt?

 

Aber: Das Thema ist definitiv falsch hier.

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  • 1 Jahr später...
vor 13 Stunden schrieb Viele_Flieger:

Passt vielleicht hier:

"Wegen Personalmangel: Flughäfen stellen im Sommer Leiharbeiter aus der Türkei ein"

 

https://www.merkur.de/wirtschaft/flughaefen-sommer-leiharbeiter-tuerkei-91591240.html

 

Da gibt es also in der Türkei mindestens 2000 Arbeitskräfte mit zertifizierten Gefahrgutschulungen und guten Deutschkenntnissen, die anscheinend nur darauf warten, an deutschen Flughäfen arbeiten zu können. Wo kommen die denn her ? Und was bedeutet: "Sie erfüllten zudem die Vorgaben der deutschen Zuverlässigkeitsüberprüfungen" ? Brauchen diese 2000 Personen keine ZÜP zu beantragen ? Haben die etwa alle schon an deutschen Airports gearbeitet und sind noch in Besitz einer gültigen ZÜP ? Wäre ja unglaublich. Falls nicht, würde doch normalerweise allein die Bearbeitung von 2000 ! ZÜP Antragen ewig dauern. Oder gibt es da spezielle "Sonderlösungen" ? 

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vor 6 Minuten schrieb Waldo Pepper:

Oder gibt es da spezielle "Sonderlösungen" ? 

Genau diese hätte man gerne, um das Problem zu lösen.

In meinen Augen eine komplette Luftnummer, deren Intention ist so garnicht verstehe.

 

Die Überschrift des verlinkten Artikel ist übrigens komplett irreführend.

Korrekt müsste er lauten "Wegen Personalmangel: Flughäfen wollen im Sommer Leiharbeiter aus der Türkei einstellen"

 

Mal so gesagt, ich will auch so einiges ...

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  • 2 Wochen später...

Hier mal eine Studie basierend auf Passagierbefragungen (Airhelp):

https://www.rnd.de/reise/airport-ranking-deutschland-das-sind-die-beliebtesten-und-unbeliebtesten-flughaefen-2022-G6LUUAB4LVCF5GGCVS73PMT744.html

Fazit: Touristen sollten ihre Flüge diesen Sommer eher von kleineren Airports buchen, da die Corona-Folgen wie

fehlendes Personal an diesen nicht so extreme Auswirkungen haben wie an den großen Flughäfen.

Bearbeitet von Waldo Pepper
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  • 2 Monate später...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/aushilfen-flughaefen-101.html

 

Was wurde in diesem Sommer nicht alles diskutiert über Aushilfen aus der Türkei. Die Innenministerin wurde laufend interviewt, jeder wichtige oder vermeintliche wichtige Mensch hatte was zu sagen. Und was kommt raus? 32 Visa und 140 Visumanträge. 

Warum es nun ausgerechnet für die Bundesregierung ein "Schlag ins Wasser" sein soll, wenn auch grosse Flughäfen die Aushilfen nicht abrufen, erschliesst sich mir nicht. Aber als Opposition ist es scheinbar eine Pflicht immer eine Wunde zu finden, auch wenn keine da ist.....

Bearbeitet von im-exil
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Am 16.6.2022 um 09:48 schrieb Waldo Pepper:

Hier mal eine Studie basierend auf Passagierbefragungen (Airhelp):

https://www.rnd.de/reise/airport-ranking-deutschland-das-sind-die-beliebtesten-und-unbeliebtesten-flughaefen-2022-G6LUUAB4LVCF5GGCVS73PMT744.html

Fazit: Touristen sollten ihre Flüge diesen Sommer eher von kleineren Airports buchen, da die Corona-Folgen wie

fehlendes Personal an diesen nicht so extreme Auswirkungen haben wie an den großen Flughäfen.

 

 

Es liegt wohl eher an der Struktur. 

Und nur indirekt an Corona.

 

Es ist imho schlicht einfacher, wenn die gesamte Abfertigung aus eine Hand läuft ,  flexibel zu reagieren. Und MA dort einzusetzen, wo sie gebraucht ab werden. 

 

Nebeneffekt: läuft es nicht, kann man nicht mit dem Finger auf andere zeigen.

 

Wenn für jede Arbeit eigene Firmen Bestehen, oder sogar mehrere, wird es nahezu unmöglich flexibel auf Engpässe zu reagieren. Ja nichteinmal wenn genug MA insgesamt da wären, dürfte es dennoch nahezu unmöglich sein dass z.b. Kofferpacker von Firma A( die gerade zufällig Zeit haben KÖNNTEN, Mal eben kurz bei Firma B aushelfen , die gerade 12 Flugzeuge gleichzeitig beladen muss.

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Am 25.8.2022 um 12:54 schrieb ZuGast:

 

 

Wenn für jede Arbeit eigene Firmen Bestehen, oder sogar mehrere, wird es nahezu unmöglich flexibel auf Engpässe zu reagieren. Ja nichteinmal wenn genug MA insgesamt da wären, dürfte es dennoch nahezu unmöglich sein dass z.b. Kofferpacker von Firma A( die gerade zufällig Zeit haben KÖNNTEN, Mal eben kurz bei Firma B aushelfen , die gerade 12 Flugzeuge gleichzeitig beladen muss.

Naja, ganu das war aber seitens der Airlines gewünscht. Ich gehe zu B der ist 20€/ Flug billiger.  Jetzt muss man mit den Geistern die man rief klarkommen. Es gab ja sogar flughäfen die gezwungen wurden die Abfertigung auszuschreiben. "Wenn ihr es nicht macht, reichen wir Klage ein" Somit würde ich als Fima A den Teufel tun und B helfen. Es ist derzeit das kranke System das die Probleme verursacht, leider mangelt es bei den Protagonisten an der einsicht, dass sie die Situation in Jahrelangen Verhandlungsrunden selbst verursacht haben. 

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Das derzeitige System der Ausschreibungen muss überarbeitet werden, so wie das jetzt läuft funktioniert es nicht. Hier gilt auch...wer billig kauft, kauft 2 Mal. Kann ja nicht sein, dass Angebote mit angeblichen Ramschpreisen vorliegen und am Ende wirds viel teurer als geplant. Billig und Qualität passt nun mal nicht zusammen.

Ich habe kürzlich gelesen, dass am BER die Flughafengesellschaft für die Bodendienstleister zeitweise ausgeholfen hat. Wenn man will scheint es wohl doch möglich zu sein zentral auszuhelfen.

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