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NRW Airports nach der Krise


PostPandemicAviation

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Die NRW-Flughäfen liegen räumlich weit verteilt, also ist die Anbindung am Boden ein sehr wichtiges und logisches Thema. Gerade, wenn man sich über die künftige Rolle und das Einzugsgebiet über reines Lokalaufkommen hinaus Gedanken macht.

 

Für das bedauerliche Kirchturm-Denken gab es ja hier immerhin ein paar sehr anschauliche Beispiele.

Bearbeitet von Nosig
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Im Threadthema steht ja auch "... nach der Krise", da kann man natürlich auch auf den Gedanken kommen, dass die Menschen zunächst einmal öffentliche Zubringer eher meiden und lieber auf den privaten PKW setzen könnten. Das könnte zumindest den kleinerern Airports bzw den Airports mit günstigeren Parkmöglichkeiten helfen, oder man sagt, vorläufig nehme ich das Auto, auch wenn es letztlich teurer werden sollte. Sollte Fliegen also bald wieder möglich sein (im Moment ist Reisen ja eigentlich unerwünscht), dann werde ich auch für meine verbleibenden, bereits vor Corona gebuchten Flugreisen, die Anreise per PKW machen, auch zum DUS, obwohl es mit der Bahn bequemer wäre. Aber das nur als persönliche Nebenbemerkung.

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vor 11 Minuten schrieb Su-34:

Und die Klimakrise hat das Potenzial, Corona bei Weitem zu schlagen, wenn man nicht rechtzeitig, und das heißt sofort, umsteuert.

Sowohl die Klimakrise als auch SARS-CoV 2 kann man mit Hilfe von Technologie und multilateraler Zusammenarbeit erfolgreich bewältigen. Da gibt es keinen Grund für Weltuntergangsszenarien und Revolutionen.

Das gute an der Klimakrise ist allerdings, dass die diversen Rohstoff-Diktaturen ihre Existenzgrundlage verlieren. 

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OT:

Flugzeuge werden bereits aus wirtschaftlichen Interessen seit Jahrzehnten sehr viel sauberer. Das vergisst man bei der Klimadebatte. Der hohe Ölpreis erzeugt für die Luftfahrtbrache seit langem sehr effizient hohen Druck zum Sparen.

 

In Sachen Rohstoffe braucht China immer mehr davon und kauft ja bereits "halb Afrika" auf. Da sehe ich keine realistische Änderung.

 

Für NRWs Flughäfen bedeutet China Geschäftsreisende und Touristen. Mal sehen, wie das nach Corona weiter geht und wieviel Geld die noch zum Reisen übrig haben in nächster Zeit?

Bearbeitet von Nosig
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vor 55 Minuten schrieb Nosig:

OT:

Flugzeuge werden bereits aus wirtschaftlichen Interessen seit Jahrzehnten sehr viel sauberer. Das vergisst man bei der Klimadebatte.

Dafür wurde immer öfter und immer weiter geflogen. Wenn Vorteile mit neuer Technik durch exzessiveren Gebrauch zur Verschlechterung führen sollte man auch das so berichten.

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Man hat 15 Prozent Kosten- bzw. Verbrauchsersparnis pro Flugzeuggeneration, mindestens. Das ist enorm viel. Auch wenn es ursprünglich nicht aus Öko-Gründen gemacht wird. Ich möchte mal eine andere Industriebranche sehen, die derartig schnell besser wird?

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Nicht, dass wir jetzt wieder in eine emotional aufgeheißte Klimadebatte fallen, aber Corona ist für die Akzeptanz des ÖPNV zur Zeit nicht gerade förderlich. Das wird sich irgendwann wieder legen und mit z.B. besserer Ausstattung und höheren Fahrtakten wird der ÖPNV zukünftig eine immer größere Rolle und Akzeptanz finden. Das entscheidene ist und bleibt aber auch der Mix aus den verschiedenen Verkehrsträgern. Ein Flughafen, der eben ein gutes Angebot an ÖPNV, Bus- und Bahnfernverkehr als auch Individualverkehr (PKW) aufweisen kann, wird auch in Zukunft gut aufgestellt sein. 

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vor 44 Minuten schrieb Faro:

Nicht, dass wir jetzt wieder in eine emotional aufgeheißte Klimadebatte fallen, aber Corona ist für die Akzeptanz des ÖPNV zur Zeit nicht gerade förderlich.

Wer keine Probleme mit einer engen Flugzeugröhre mit vielen anderen Passagieren hat dürfte auch mit ähnlich bestückten ÖPNV kaum Probleme haben. Allerdings geht es beim ÖPNV mitunter enger zu wie in einem Flugzeug, und diese zusätzliche Enge könnte dem ÖPNV Akzeptanzprobleme bringen. Gilt aber auch für Busse die einen zum Flugzeug bringen.

 

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vor 7 Minuten schrieb Michael72291:

Wer keine Probleme mit einer engen Flugzeugröhre mit vielen anderen Passagieren hat dürfte auch mit ähnlich bestückten ÖPNV kaum Probleme haben. Allerdings geht es beim ÖPNV mitunter enger zu wie in einem Flugzeug, und diese zusätzliche Enge könnte dem ÖPNV Akzeptanzprobleme bringen. Gilt aber auch für Busse die einen zum Flugzeug bringen.

 

Richtig, allerdings wird zZt ja auch ein freier Mittelsitz diskutiert und die Klimaanlage bzw der Luftaustausch soll im Flugzeug durch die Filteranlage wirksamer sein als bei den ÖPVs. Letztlich kann man nur ganz generell das Ansteckungsrisiko minimieren, ganz ausschließen lässt es sich nicht, es sei denn, man schließt sich für ein Jahr ein, aber das geht ja auch nicht.

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Denke mal der einzige Flughafen der um seine Existenz kämpfen muss ist Paderborn.

Sowieso rückläufig, die Verbindung nach Frankfurt ist weg, viele Anteilseigner die alle zustimmen müssen für Finanzen, zwischen Dortmund und Kassel unglücklich positioniert und Münster mit besserer Infrastruktur in der Nähe, wodurch auch der Nachtvorteil reduziert wird. Wahrscheinlich rettet ihn aber diese Finanzspritze.

 

Die Protestbewegung in Dortmund rechnet mit bzw, erwartet schon mit Freude der/die Insolvenz. Denke aber dass gerade dieser Flughafen durch seinen hohen ethnischen Verkehr schnell auf die Beine kommt. Familie im Sommer nicht gesehen, das könnte im Winter schnell wieder nach oben kommen. Flughafen mit Fokus auf Wirtschaft könnten es schwerer haben.

 

Weeze und Münster werden wohl beide gut weiterkommen. Alles was gerade an Urlaub ausfällt dürfte nächstes Jahr nachgeholt werden. Könnte daher sogar (bei entsprechender wirtschaftlicher Lage) passieren dass 2021 ein sehr gutes Jahr wird.

 

Bin gespannt wie viel Geld davon an die Flughäfen geht. Eigentlich dürfte es nicht so viel sein. Düsseldorf ist profitabel und müsste es eigentlich aus Reserven selber schaffen gewisse Teile zu stemmen (obwohl da der Hauptstadt-Bonus eine Rolle spielen könnte), die Miesen der anderen Flughäfen sind jetzt nicht so riesig. Zumindest dürfte es nicht so viel mehr sein als sonst und der Anteil der 10 Milliarden durch die Flughäfen dürfte sehr klein sein.

 

Wobei ich mich frage warum man Krankenhäuser retten will. Auch da ist das meiste an profitablen OPs eher verschoben als aufgehoben, Und ist irgendwo ein Fehler des Systems wenn eine Pandemie dafür sorgen sollte dass Krankenhäuser schließen müssen - aber das ist Off-Topic.

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Es wird Lösungen geben müssen, weil sonst gibt es in NRW außer Köln/Bonn für den Frachtverkehr keine Flughäfen mehr.

Die aktuelle Situation auch nur Ansatzweise in 2021 übersteht kein Flughafen in Europa, der nicht auf Frachtverkehr spezialisiert ist.

Und diese auch nur sehr eingeschränkt.

Flughäfen wie Maastricht, Lüttich, Hahn und Leipzig würden neben den großen Frachtdrehkreuzen Amsterdam, Luxemburg, Brüssel, Stansted, Mailand MXP, Frankfurt und Paris CDG als eindeutige Sieger hervorgehen.

Flughäfen wie Gatwick, Düsseldorf, München, Zürich, Berlin, Hamburg, Nizza, Genf usw. wären die ganz großen Verlierer. Regionalflughäfen würden ganz verschwinden und zähle ich gar nicht auf.

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Das ist deutlich zu einseitig gesehen.

Die Spezialisierung auf Fracht ist in Köln weitestgehend gegeben. Einen weiteren derartigen Airport braucht es in NRW definitiv nicht.

Denn neben den Fliegern, braucht es ja auch die "landseitige" Logistik.

Und wenn man sich (vor der Krise) auf den Flughafen DUS umgesehen hat, dann konnte man den dortigen Frachtverkehr, der im Prinzip ausschließlich aus Beiladung der Passagierflüge durchaus sehen. Mehr macht in DUS auch keinen Sinn.

In NRN und DTM sind die LCC am Werk und damit die Luftfracht schon mal raus.

Und solange PAD im Liniendienst ausschließlich mit CRJ900 bedient wird, kannst Du auch das vergessen.

Am FMO sieht es nicht wirklich besser aus.

Aber jetzt aus der Tatsache, dass es dort keine, bzw. nur in extrem begrenzten Maße Luftfracht gibt, darauf zu schließen, dass der Airport nicht leben kann, ist schon sehr weit hergeholt.  

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vor 2 Stunden schrieb jubo14:

Das ist deutlich zu einseitig gesehen.

Die Spezialisierung auf Fracht ist in Köln weitestgehend gegeben. Einen weiteren derartigen Airport braucht es in NRW definitiv nicht.

Denn neben den Fliegern, braucht es ja auch die "landseitige" Logistik.

Und wenn man sich (vor der Krise) auf den Flughafen DUS umgesehen hat, dann konnte man den dortigen Frachtverkehr, der im Prinzip ausschließlich aus Beiladung der Passagierflüge durchaus sehen. Mehr macht in DUS auch keinen Sinn.

In NRN und DTM sind die LCC am Werk und damit die Luftfracht schon mal raus.

Und solange PAD im Liniendienst ausschließlich mit CRJ900 bedient wird, kannst Du auch das vergessen.

Am FMO sieht es nicht wirklich besser aus.

Aber jetzt aus der Tatsache, dass es dort keine, bzw. nur in extrem begrenzten Maße Luftfracht gibt, darauf zu schließen, dass der Airport nicht leben kann, ist schon sehr weit hergeholt.  

Es ging um das Szenario, dass erst 2021 der Flugverkehr wieder einigermaßen ins Rollen kommt, und dies bedeutet zwangsläufig das aus von vielen Airports, und nicht nur in NRW. Ich habe hier gar nichts hergeholt.

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Ich würde mal davon ausgehen, dass die Corona-Krise das Schließen von unwirtschaftlichen, teilweise auch überflüssigen Airports nicht beschleunigt, sondern viel mehr noch viel, viel weiter aufschiebt!

 

Im Moment schreibt jeder Airport der Welt tiefrote Zahlen.

Wenn dann ein unwirtschaftlicher kleiner Airport auch in den Miesen steht, ist das jetzt völlig normal.

Nur mit der "Corona-Begründung" werden die "Sponsoren" dann einfach behaupten, dass sie ohne Corona dieses Jahr selbstverständlich ein richtig gutes Jahr hingelegt hätten und sie mit etwas Zeit sicher wieder dahin kommen.

 

Was zu einer Bereinigung am Airline-Markt führt, wird bei den Airports in keiner Weise wirken. Denn da gab es ja immer schon die berühmten "Lokalfürsten", die mit fremdem Geld etwas am Leben gehalten haben, was außer ihnen kaum jemand wirklich wollte.

 

Ich erwarte in den kommenden 5 Jahren nicht die Schließung auch nur eines einzigen Airports!

(Wie sinnlos das auch immer sein mag.)

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Bei allem Wetuntergang sollten wir nicht vergessen, dass es fast alle dieser Airports seit 40-100 Jahren gibt und sie früher deutlich weniger Paxe, Flüge usw. hatten. Natürlich würde dann viel Drumherum die Wupper runtergehen, aber den Flughafen Düsseldorf würde es auch mit 15 statt 25 Mio Paxen weiterhin geben - oder DTM mit 1 Mio. statt aktuell 2 (?) Mio.?

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vor 35 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Anmaßend für NRW sprechend: Wir haben genug Volksrepubliken im Bundesland. Bremen und seinen Hafen benötigen wir nicht. Außerdem haben wir Rotterdam. Genug OT.

 

 

Den belgischen Hafen an der Ostsee braucht es doch gar nicht anzuführen. B|

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Am 27.4.2020 um 15:29 schrieb touchdown99:

Bei allem Wetuntergang sollten wir nicht vergessen, dass es fast alle dieser Airports seit 40-100 Jahren gibt und sie früher deutlich weniger Paxe, Flüge usw. hatten. Natürlich würde dann viel Drumherum die Wupper runtergehen, aber den Flughafen Düsseldorf würde es auch mit 15 statt 25 Mio Paxen weiterhin geben - oder DTM mit 1 Mio. statt aktuell 2 (?) Mio.?

Ja, früher.

Früher gab’s auch keine LCC. Und jetzt wo es die LCC gibt will auch jeder möglichst billig fliegen, da fallen mittlerweile Euros für den Kunden ins Gewicht. Damit ist der Profit nur noch über Masse zu holen.

Würde z.B. Dortmund selbst nach Corona auf eine Million rutschen, dann wäre man nicht profitabel. Man spart fast nur beim Personal, das Terminal welches man abbezahlt bleibt ja dasselbe, auch die Infrastruktur die man instandhalten muss ist dieselbe.
Einzig der Widerstand würde sich erhöhen, da man bei weniger Passagieren größere Chancen sehen dürfte den Flughafen schließen zu lassen.

 

Ich gehe aber mal davon aus dass dir das klar ist und ich einfach nur nicht kapiert habe worauf du hinaus willst. :)

Bearbeitet von Wolfsgesicht
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11 hours ago, Wolfsgesicht said:

Würde z.B. Dortmund selbst nach Corona auf eine Million rutschen, dann wäre man nicht profitabel.

"wäre"? Den Konjunktiv kann man streichen. ;) DTM war auch 2019 mit über 2,7 Millionen Passagieren nicht profitabel. Das EU-Betriebsergebnis war noch immer negativ und der Gesamtverlust lag bei >10 Mio. Euro. Wie soll das dann mit 1 Mio. gehen?

 

Man darf auch ein Problem nicht vergessen, dass die anderen Airports NRN, FMO, PAD in dieser Form nicht haben, da sie deutlich weniger ausgelastet sind/waren als DTM.

Bis auf weiteres (bis es eine durchgeimpfte Bevölkerung gibt?) werden die Hygiene- und Abstandsregeln vermutlich weiter gelten, weswegen die nutzbaren Kapazitäten der Flughäfen deutlich sinken werden.

ADV-Chef Ralph Beisel schätzt im airliners-Interview (Link), dass so um die 20-30% der vorigen Passagiermengen machbar wären, solange die Regeln in Kraft sind.

 

Meine persönliche Vermutung ist daher: Selbst wenn Flughafen und LCC-Airlines wie Wizzair den Betrieb sehr schnell hochfahren wollen könnten und dürften, wäre ein Pax-Niveau ähnlich zu Vorkrisenzeiten in DTM gar nicht machbar, zumindest so lange, wie es wegen des Corona-Virus bestimmte einschränkende Regeln geben muss.

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vor 11 Stunden schrieb Wolfsgesicht:

Würde z.B. Dortmund selbst nach Corona auf eine Million rutschen, dann wäre man nicht profitabel.

 

Profitabilität spielt in Dortmund schon lange keine Rolle mehr. Während man vor 10-15 Jahren noch von einem "erfolgreichen Geschäftsmodell" sprach, wird der Flughafen mittlerweile auf eine Stufe mit dem ÖPNV gestellt und als Daseinsvorsorge deklariert. Wer das in Frage stellt, gilt als Zerstörer von Arbeitsplätzen und aktuell ist die Wortwahl da seitens Flughafen und DSW durchaus als aggressiv zu bezeichnen. Das Argument Arbeitsplätze zieht immer, egal wieviele Paxe abgefertigt werden, egal wie hoch das Defizit ist,

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