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Lufthansa und die Cayman Islands


Empfohlene Beiträge

vor 15 Minuten schrieb d@ni!3l:

Das gilt für viele Branchen

 

Du findest Mord legitim, weil es auch andere Mörder gibt?

 

vor 3 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wie gesagt. In der Regel zahlen die Passagiere Gebühren und finanzieren somit

 

Niemand hält Dich davon ab, es Dir durch irgendwelche drastisch übersimplifizierten Pseudorechnungen schön zu reden.

 

Die Thematik ist wissenschaftlich tiefgreifend erschlossen, mit eindeutigem Ergebnis.

Bearbeitet von foobar
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Gerade eben schrieb foobar:

 

Du findest Mord legitim, weil es auch andere Mörder gibt?

Nein, aber es ist eben nicht luftfahrtspezifisch.  MMn reicht die Begründung: Airline A zahlt Mitarbeiter schlecht die steuerlich aufstocken müssen, deshalb muss auch Airline B Steuern für ihre Tickets zahlen irgendwie nicht.

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vor 30 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ach da ist es wieder. Subjektive Empfindungen die nicht deiner Meinung entsprechen ist direkt Dummheit.

Richtig, es könnte auch politische Propaganda sein. 

 

Und ich bin mir relativ sicher, dass du oder @Leon8499 ein kohärantes Argument liefern könntest, warum die derzeitigen, historisch niedrigen Steuersätze für Unternehmen, Einkommen auf Kapital und nichtselbständige Arbeit für einen "übergriffen" Staat stehen. 
Aber das ständige Verstecken hinter der eigenen "Meinung" ist doch arg dürftig.

 

  

vor 19 Minuten schrieb Leon8499:

Ich musste mich jetzt auch mal kurz sammeln, werde es jetzt aber dabei belassen.

Befreie dich von deinen Schreibblockaden und erlöse uns mit Weisheit.

 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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Historisch niedrig und (dennoch) zu hoch schließen sich ja nicht pauschal aus. Scheinbar sind die Steuern so hoch, dass man lieber woanders versteuert. Wenn der Staat dazu kein Regelwerk hinbekommt, was das verhindert, dann heißt zu hoch quasi nicht wettbewerbsfähig -> Versteuerung woanders.

 

Ich kenne die Zahlen ( bspw die hier ) auch. Da liegt Deutschland schon im Mittelfeld, für Unternehmen würde ich auch nicht das Wort "übergriffig" wählen.  Ein richtigen oder falschen Steuersatz gibt es ja nicht, sonst wäre das ja nicht politisch, sondern durch Experten so eingesetzt und weltweit gleich. Deshalb kann man zu hoch oder niedrig schon als Meinung abtun.

 

Aber zurück zur LH - ich finde es sollte einem nicht negativ ausgelegt werden etwas legales (wenn auch vielleicht nicht legitimes) in der Vergangenheit gemacht zu haben, einfach weil Legitimität recht willkürlich sein kann und man anhand dessen keine Entscheidungen treffen sollte (sonst sind wir ja fast beim Nasenfaktor). Wenn der Staat es zur Bedingung macht die Hilfe nur zu gewähren wenn das unterlassen wird ok, aber die Vergangenheit sollte sowas nicht ausschließen. Tut es ja auch nicht ,Altmeier hat ja schon die Hilfe fest zugesagt und man sollte sich da nicht durch die linkspopulistische heute-show aufschrecken lassen.

Bearbeitet von d@ni!3l
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42 minutes ago, OliverWendellHolmesJr said:

Kennst du den Unternehmenssteuersatz aus der Zeit, in der Boeing die 747 entwickelt hat? Nur mal so als Frage. Oder den Spitzensteuersatz für die damaligen Ingenieure.

 

Einige kennen ihn noch, keine Frage. Gezahlt haben ihn damals aber nur Wenige. Ist es heute besser, weil die nominalen Sätze niedriger sind? Für den Staat, ja klar, ein Chemie-Ingenieur bei BASF im Dreischichtbetrieb zahlt mittlerweile diesen "ach so niedrigen" Spitzensteuersatz. Die globalen Groß-Konzerne (nicht die kleinen deutschen) zahlen so gut wie gar keine Steuern mehr. Dann noch Sozialabgaben, international mickrige Wohneigentumsquote, kleineres Barvermögen der Bevölkerung als in Italien und Griechenland, das höchste Renteneintrittsalter der ganzen Welt, aber in Deutschland muss alles tutti sein, ist ja so ein reiches Land. Schwierig ...Wenn dir Dummheit als Gegenargument nicht reicht, hol doch passend zum gestrigen Tag das alte Foto (weißes Holz auf grünem Rasen) nochmal raus. Dann sind wir wieder so richtig auf der sachlichen Ebene angekommen 9_9

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vor 49 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ich verstehe diese Steuergeilheit nicht.  Natürlich könnte man es alles über Steuern regeln und darüber die Infrastruktur bezahlen statt über Gebühren. Aber bei Gebühren sehe ich den Vorteil, dass das Geld da landet wo es hingehört. Bspw in FRA. Bei Steuern würden für die Einnahmen wieder Flughäfen im nichts bezahlt. Ist halt weniger zielgerichtet.

Und zum Thema Kerosin hatten wir die Diskussion ja auch schon oft. Dann wird im Ausland vollgetankt (bzw so wie es Landegewicht und co zulassen) und Länder ohne Mineralölsteuer und co haben durch billiges Kerosin massive Vorteile.

 

Steuern und Gebühren haben zwei verschiedene Sinne. Steuern sollen - so einfach es ist - einen Steuerungsmechanismus ausüben. Gut XY wird durch eine Steuer verteuert und damit unattraktiver/unerreichbarer für die Bevölkerung.

Gebühren werden entrichtet, wenn es eine Gegenleistung gibt. Von daher ist es sicherlich richtig, dass Airlines an Flughäfen gebühren zahlen, es schließt aber Steuern nicht aus. 

 

Zitat

Es hilft der Umwelt wenig, wenn Steuern zu Umwegen führen.

 

Vor allem würde der Umwelt helfen wenn Emissionen in die Umwelt angemessen eingepreist wären. Sind sie aber nicht. Das Problem ist hier ganz einfach das praktische, dass es auf absehbare Zeit nicht zu einem internationalen Konsens kommt. Man wird sich wohl einfach nie einigen können wie viel Wohlfahrtsverlust akzeptabel ist. Und solange wird es auch keine Steuern für Kerosin geben.

 

vor 37 Minuten schrieb d@ni!3l:

Wie gesagt. In der Regel zahlen die Passagiere Gebühren und finanzieren somit die Infrastruktur. Die Airlines zahlen ja auch Steuern, bspw wenn sie Gewinn machen. Und die Allgemeinheit bezahlt auch Straßen, obwohl nicht jeder ein Auto hat, die Bahn, obwohl nicht jeder Zug fährt, Polizeieinsätze für Demos, deren Meinung man nicht vertritt. Warum dann nicht die Straße zum Flughafen? Wer fliegt zahlt den Airport (Gebühren) - und das teilweise nicht wenig.

 

Das hängt davon ab als was man die Luftfahrt einstuft. Ist sie Daseinsvorsorge und dient zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse oder nicht? Ich persönlich denke eher nicht.

Der Vergleich mit den Demos hinkt aber gewaltig. Man kann die Luftfahrtbranche sicherlich nicht mit dem Aufrechterhalten der Öffentlichen Sicherheit in Zusammenhang mit der Versammlungsfreiheit vergleichen. Das steht dann doch noch auf zwei Ebenen.

 

Aber ich Stimme zu: Solange das Vorgehen der Lufthansa (und den anderen Konzernen) in Sachen Steuern nicht verboten ist, kann man das ganz schlecht und böse finden, aber eben nichts dagegen machen. Dafür müsste man diese Wege versperren, was man nicht tut. 

Bearbeitet von DE757
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vor 5 Minuten schrieb d@ni!3l:

Aber zurück zur LH - ich finde es sollte einem nicht negativ ausgelegt werden etwas legales (wenn auch vielleicht nicht legitimes) in der Vergangenheit gemacht zu haben, einfach weil Legitimität recht willkürlich sein kann und man anhand dessen keine Entscheidungen treffen sollte (sonst sind wir ja fast beim Nasenfaktor). Wenn der Staat es zur Bedingung macht die Hilfe nur zu gewähren wenn das unterlassen wird ok, aber die Vergangenheit sollte sowas nicht ausschließen.

 

Da gehe ich teilweise mit - die Lufthansa einfach sich selbst zu überlassen und in der Pleite verschwinden zu lassen, ist auch keine Option.

Ich sehe es aber überhaupt nicht ein, dass ein Unternehmen, welches jetzt mit hiesigen Steuern gerettet wird, weiter Steuern nach gutdünken woanders hin verschieben können soll. Sie können ja gerne auf den Caymans, in Malta, auf den Phillipinen und wo sie sonst noch mit so angenehm wenig Steuern belastet worden sind um Rettung aus Steuermitteln anklopfen. Das gilt natürlich analog für alle, die sich solcher Praktiken bedient haben.

 

Und wenn ich einem Unternehmen rund das zweieinhalbfache des Unternehmenswertes als Cash bereitstellen sollte, würde ich mich auch nicht mit 25,1% der Anteile und 10% der Aufsichtsratsstimmen begnügen.

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vor 11 Minuten schrieb DE757:

Das hängt davon ab als was man die Luftfahrt einstuft. Ist sie Daseinsvorsorge und dient zur Herstellung gleicher Lebensverhältnisse oder nicht? Ich persönlich denke eher nicht.

Kommt drauf an, ob man die Luftfahrt nur mit Saufen am Ballermann verbindet oder auch mit dem Besuchen der Familie in Übersee. Des Weiteren könnte mir auch vorstellen, dass die Wirtschaftsleistung die die Luftfahrt ermöglicht (durch Globalisierung) allgemein schon zu Wohlstand und damit zur Daseinsvorsorge beiträgt.

 

Wir sind immer super darin (gut) laufende Industriezweige wie Luftfahrt oder die Automobilindustrie zu verdammen oder hemmen zu wollen, wollen aber andererseits auch bspw ein gutes Bildungs- oder Gesundheitssystem. Das fällt nicht vom Himmel, man sollte sich echt überlegen, wozu das "Steuern durch Steuern" führen soll. Natürlich dient alles einem "höheren Zweck", es hat aber auch Auswirkungen...

 

@foobar : Ich verstehe deine Sichtweise zwar, aber versuch mal die Gelder an die LH nicht als Geschenk zu sehen, sondern auch als Investition des Staates mit einem guten Zinssatz. Der Staat wird davon eher profitieren als leiden.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 15 Minuten schrieb d@ni!3l:

Historisch niedrig und (dennoch) zu hoch schließen sich ja nicht pauschal aus. Scheinbar sind die Steuern so hoch, dass man lieber woanders versteuert. Wenn der Staat dazu kein Regelwerk hinbekommt, was das verhindert, dann heißt zu hoch quasi nicht wettbewerbsfähig -> Versteuerung woanders.

 

Ich kenne die Zahlen ( bspw die hier ) auch. Da liegt Deutschland schon im Mittelfeld, für Unternehmen würde ich auch nicht das Wort "übergriffig" wählen.  Ein richtigen oder falschen Steuersatz gibt es ja nicht, sonst wäre das ja nicht politisch, sondern durch Experten so eingesetzt und weltweit gleich. Deshalb kann man zu hoch oder niedrig schon als Meinung abtun.

 

Aber zurück zur LH - ich finde es sollte einem nicht negativ ausgelegt werden etwas legales (wenn auch vielleicht nicht legitimes) in der Vergangenheit gemacht zu haben, einfach weil Legitimität recht willkürlich sein kann und man anhand dessen keine Entscheidungen treffen sollte (sonst sind wir ja fast beim Nasenfaktor). Wenn der Staat es zur Bedingung macht die Hilfe nur zu gewähren wenn das unterlassen wird ok, aber die Vergangenheit sollte sowas nicht ausschließen. Tut es ja auch nicht ,Altmeier hat ja schon die Hilfe fest zugesagt und man sollte sich da nicht durch die linkspopulistische heute-show aufschrecken lassen.

Die Heute Show als linken Populismus zu bezeichnen ist schon hanebüchen. Ok, dann weiß ich wie du tickst.
 

Von wem wurden die gerade noch mal verhauen am 1. Mai. ?
 

Alles was nicht deiner Meinung entspricht ist Linkspopulismus. 

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Sorry, habe die Folge nicht gesehen, aber "die Zahlen (legal!!!) nicht alle Steuern hier deshalb verdienen die kein Geld" ist schon ein linkes Argument. Das Auslassen anderer Fakten macht es populistisch.  So funktioniert Comedy für einige, war auch nicht wertend gemeint, aber ich finde halt nicht, dass eine Satire Sendung eine ausschlaggebende Quelle für die Verwendung von Steuergeldern sein sollte.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 10 Minuten schrieb d@ni!3l:

Kommt drauf an, ob man die Luftfahrt nur mit Saufen am Ballermann verbindet oder auch mit dem Besuchen der Familie in Übersee. Des Weiteren könnte mir auch vorstellen, dass die Wirtschaftsleistung die die Luftfahrt ermöglicht (durch Globalisierung) allgemein schon zu Wohlstand und damit zur Daseinsvorsorge beiträgt.

 

Wir sind immer super darin (gut) laufende Industriezweige wie Luftfahrt oder die Automobilindustrie zu verdammen oder hemmen zu wollen, wollen aber andererseits auch bspw ein gutes Bildungs- oder Gesundheitssystem. Das fällt nicht vom Himmel, man sollte sich echt überlegen, wozu das "Steuern durch Steuern" führen soll. Natürlich dient alles einem "höheren Zweck", es hat aber auch Auswirkungen...

Wir wollen ein funktionierendes Bildungssystem und Gesundheitssystem. Ja das stimmt. Ein schönen Beitrag dazu könnten die US-Konzerne liefern, indem sie den hier gemachten Gewinn versteuern würden. 
 

Oder Kapitalertragssteuer, die niedriger ist als die Lohnsteuer wo man hart arbeiten muss um über die Runden zu kommen.  Bis heute  hat man es nicht geschafft, die kleinen Einkommen zu entlasten, wofür doch die CDU und auch die SPD schon lange dafür kämpfen. 
 

War das nicht auch der Plan der Liberalen damals mit Westerwelle ?

vor 4 Minuten schrieb d@ni!3l:

Sorry, habe die Folge nicht gesehen, aber "die Zahlen (legal!!!) nicht alle Steuern hier deshalb verdienen die kein Geld" ist schon ein linkes Argument. Das Auslassen anderer Fakten macht es populistisch.  So funktioniert Comedy für einige, war auch nicht wertend gemeint, aber ich finde halt nicht, dass eine Satire Sendung eine ausschlaggebende Quelle für die Verwendung von Steuergeldern sein sollte.

Dann wirst du auch nicht „Die Anstalt“ verstehen. Es lohnt sich.

Bearbeitet von chris_flyer
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Jetzt kenne ich dein politisches Koordinatensystem, aber das wird jetzt echt OT. Es geht ja um Steuern die die LH zahlt / nicht zahlt. Nicht US Konzerne & das Steuersystem  ...

 

PS: Zwischen verstehen und gut finden liegt ein Unterschied. Jede Satiresendung hat auch eine gewisse Zielgruppe, es benötigt schon eine ähnliche Sichtweise, dass dies funktioniert. Wenn ich dein Weltbild kennen lernen dann verstehe ich gut, warum du die beiden Sendungen magst. Ist nicht wertend gemeint. Soll nur zeigen, dass eine Satire Sendung keine neutrale Quelle ist über die man deshalb auch nicht zu viel diskutieren sollte. Mehr wollte ich nicht sagen.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Ok, kommen wir zurück zum Thema.


Spohr wehrt sich ja gegen AR-Sitze für den Staat.
Doch was würde er machen, wenn der Staat Qatar einsteigen würde.
Die theoretische Gefahr/Möglichkeit besteht ja auch. 

Und Al Baker würde ihn kontrollieren, er sitz ja schon gemeinsam mit Weil bei VW im AR. Und der hat schon das nächste Geschenk für die Autobauer in Aussicht.

 

Wozu hat man Thomas Enders in den AR geholt, der zurzeit Präsident der Gesellschaft für Auswärtige Politik ist, quasi der Nachfolger von Wissmann. Da ist es dann okay, wenn man einen Lobbyisten im AR hat, der jeden Tag mit Scheuer, Scholz und Maas reden kann. 
Die Politik soll alles tun und LH schützen, aber wenn man fremdes Kapital haben möchte, soll keiner reinreden. 
 

Wenn man sich da mal die „Höhle der Löwen“ anschaut, kann man beobachten, dass mit steigender Investitionssumme auch die „Löwen“ bei der Firmenpolitik mitreden.

 


 

 

Bearbeitet von chris_flyer
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vor 10 Minuten schrieb chris_flyer:

Spohr wehrt sich ja gegen AR-Sitze für den Staat.
Doch was würde er machen, wenn der Staat Qatar einsteigen würde.
Die theoretische Gefahr/Möglichkeit besteht ja auch. 

Und Al Baker würde ihn kontrollieren, er sitz ja schon gemeinsam mit Weil bei VW im AR.

Wenn er ein Unternehmen kaufen will was durch den Kauf alle Streckenrechte verlieren würde und somit wertlos wäre könnte er das machen, ja. Eher ein theoretisches Problem

 

vor 10 Minuten schrieb chris_flyer:

Wenn man sich da mal die „Höhle der Löwen“ anschaut, kann man beobachten, dass mit steigender Investitionssumme auch die „Löwen“ bei der Firmenpolitik mitreden.

Die können auch- im Gegensatz zum Staat - pleite gehen und wissen was sie tun. Es ist halt deren Beruf (strategisch) zu investieren. Beim Staat sieht es anders aus, deshalb hinkt der Vergleich mMn.

 

vor 10 Minuten schrieb chris_flyer:

 

Wozu hat man Thomas Enders in den AR geholt

Viele Jahre bei EADS sprechen schon für Luftfahrt Know-how, oder?

 

vor 10 Minuten schrieb chris_flyer:

Wissmann

Ohne Feindbild kommt man nicht durchs Leben...

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 42 Minuten schrieb medion:

Die globalen Groß-Konzerne (nicht die kleinen deutschen) zahlen so gut wie gar keine Steuern mehr.

vor 44 Minuten schrieb d@ni!3l:

Historisch niedrig und (dennoch) zu hoch schließen sich ja nicht pauschal aus. Scheinbar sind die Steuern so hoch, dass man lieber woanders versteuert. Wenn der Staat dazu kein Regelwerk hinbekommt, was das verhindert, dann heißt zu hoch quasi nicht wettbewerbsfähig -> Versteuerung woanders.

Unternehmenssteuern sind eine Kostengröße für Unternehmen, wie alles andere auch. Deshalb ist, solange es globalen Steuerwettbewerb gibt jeder Steuersatz zu hoch, der nicht null ist. Weil es viele Möglichkeiten gibt, diese Kosten wegzuoptimieren. Das liegt auch nicht unbedingt daran, dass der Staat ein unvollständiges Regelwerk vorgelgt hat. 

 

Was wäre von einem Steuersystem zu halten in dem es keine Unternehmenssteuern mehr gibt, dafür aber Kapitalerträge und alle anderen Einkommen > 200.000 EUR mit 50 % besteuert werden. 

 

vor 42 Minuten schrieb medion:

Dann noch Sozialabgaben, [...] das höchste Renteneintrittsalter der ganzen Welt

Bei den sozialen Sicherunggsystemen kann man von mir aus von einem übergriffen Staat reden. Oder von einem Umverteilungssystem von unten nach oben. Das in Deutschland Arbeit über Sozialabgaben zu hoch belastet und Kapital eher zu niedrig belastet wird ist richtig. Aber nicht bei Unternehmenssteuern und auch nicht wirklich bei den Einkommenssteuern.

 

 

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Ging ja nur um eine Beteiligung wie bei IAG und nicht um eine Komplett-Übernahme.


Einer seiner Freunde war Strauß, ein Politiker, der nicht gerade beliebt war, aber ohne ihn würde es Airbus nicht geben.


Politik und Wirtschaft sind eng miteinander verbunden.
Wenn ich da gerade an Watzke denke, der erfolgreich ein Unternehmen neben dem BVB führt hätte das so ohne CDU-Parteibuch nicht hinbekommen. Man braucht seine Freunde in der Politik. 

Im Kreistag oder auch Landtag, zumindest in Ba-Wü sitzen auch einige Unternehmer.
Sind die auch zu blöd, um nebenher noch Unternehmen zu führen ?

 

 

Bearbeitet von chris_flyer
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vor 5 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

von unten nach oben

Der war gut  :D Vergleich mal den Gini Koeffizienten vor und nach Umverteilung in Deutschland ;-)

vor 4 Minuten schrieb chris_flyer:


Einer seiner Freunde war Strauß, ein Politiker, der nicht gerade beliebt war.

Ehrlich? Leute auf Grund der Beliebtheit der Freunde beurteilen?

vor 5 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Kapital eher zu niedrig belastet wird ist richtig.

Auch das ist eine Meinung und kein wissenschaftlich belegbarer Fakt.

Bearbeitet von d@ni!3l
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der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte mal "wer Steuern zahlt, hat auch das Recht, Steuern zu sparen".

Fakt ist, daß es jede Menge vollkommen legale Möglichkeiten gibt, die Steuerbelastung für ein Unternehmen zu senken. Die hier gestellte Frage nach der Moral, die ich mir regelmäßig auch stelle, beantwortet sich auch damit, daß man sich fragen muß, ob es denn moralisch ist, durch Nichtnutzung steuerlicher Ausgestaltungen das Betriebsergebnis negativ zu verändern, dadurch weniger wettbewerbsfähig zu sein, und letztendlich das Unternehmen im Extremfall zu gefährden, und sei es nur dadurch, daß es Übernahmekandidat für "was-weiß-ich-wen-aus China-oder-so"  wird. Die Gefährdung von Arbeitsplätzen in Deutschland (jahrelang sowieso einer unser erfolgreichsten Exportartikel) darf nicht unerwähnt bleiben.

Es ist Aufgabe des Staats,, unerwünschte Steuer"schlupflöcher", die man ganz legal geschaffen und ausgestaltet hat, wieder zu schließen. Es ist natürlich auch gerade jetzt wenn nicht Aufgabe, so zumindest doch die Chance, im Rahmen von Verhandlungen über Zuschüsse, Beteiligungen etc die Unternehmensführungen dahin zu bewegen, daß existiernde Steuerschluflöcher künftig weniger bis nicht genutzt werden; ob das Erfolg hat...ich glaube eher nicht, und ziehe daher die Möglichkeit der Änderung der Rechtsgrundlagen deutlich vor.

och ein Wort zur Verkehrsinfrastruktur: diese ist Aufgabe des Staats, eindeutig. Dazu gehört nicht nur Straßenbau, auch Schienennetzbau und Schaffung der Luftverkehrsinfrastruktur. Natürlich zahlt jeder Bürger mit für den Straßenbau, auch wenn er "nur" Fussgänger ist, zahlt für das Schienennetz, auch wenn er nie Bahn fährt, und die Luftverkehrsinfrastruktur, auch wenn er nie fliegt. Aber IHM nutzen alle Verkehrswege durch zB Warentransporte, auf der Straße fahren Rettungswagen (nur als Beispiel) und seine Lebensmittel rollen auch so ans Ziel, auf der Bahn werden Güter auch für ihn transportiert, und auch auf dem Luftweg erfolgt Vergleichbares. Finanziert werden diese Dinge alle zum Teil aus Steuern (allgemeiner Art), oder durch direkte oder indirekte Zuschüsse; der jeweils kleine Teil wird direkt von den Nutzern finanziert.

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vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

Auch das ist eine Meinung und kein wissenschaftlich belegbarer Fakt.

Da steht auch nirgendwo das Gegenteil.

Aber zumindest ist es diskutierbar und dahinter steht eine Logik, dahinter steht, dass die Personen, die ihr gesamtes Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit beziehen auf dieses Einkommen Sozialabgaben zahlen, während Personen, die ihr Einkommen auch aus Kapitalerträgen beziehen, auf dieses keine Sozialabgaben zahlen und damit weniger stark belastet werden. Jetzt kann man argumentieren, dass es in Ordnung ist, da mit Kapitaleinkommen auch ein Verlustrisiko einhergeht, das stimmt in Maßen. Oder damit, dass es eine freie Entscheidung war, Verfügbares Einkommen zu sparen und damit Kapitaleinkommen zu generieren, auch das stimmt bis zu einem gewissen Punkt. 

Weniger abstrakt, aber in die selbe Richtung gehend ist die Tatsache, das Kapitalerträge pauschal mit der Abgeltungssteuer belastet werden und nicht dem individuellen Steuersatz

 

Ganz im Gegensatz zu einer Aussage wie: "Lufthansa wird in Brüssel ungerecht behandelt". Hier handelt es sich um ein Meinung die

jeder logischen Grundlage entbehrt.

 

vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

Der war gut  :D Vergleich mal den Gini Koeffizienten vor und nach Umverteilung in Deutschland ;-)

Man kann aus dem Koeffizienten nicht herleiten ob von oben nach unten oder in die andere Richtung umverteilt wurde. Nur das umverteilt wurde.

 

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vor 9 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Da steht auch nirgendwo das Gegenteil.

Naja, du schriebst "falsch". Das ist bei Meinungen schwer möglich.

 

Bei Kapitaleinkünften ist für mich das Argument, dass man das Geld welches man dort einsetzt erst einmal verdient haben muss - es ist also bereits 1x versteuert. Jedenfalls bei privaten Anlegern. Man kann ja nur das netto verdiente Geld nutzen.

 

vor 9 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ganz im Gegensatz zu einer Aussage wie: "Lufthansa wird in Brüssel ungerecht behandelt". Hier handelt es sich um ein Meinung die

jeder logischen Grundlage entbehrt.

Die habe ich auch so nicht getroffen. Ich habe nur gesagt, dass man Pech hat, weil man mit gefühlt allem scheitert. Ich habe ja nicht gesagt, dass es unfair ist. Man war ggf schlecht vorbereitet und man kann über das Wort Pech streiten, aber unfair habe ich nicht gesagt.

 

vor 9 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Man kann aus dem Koeffizienten nicht herleiten ob von oben nach unten oder in die andere Richtung umverteilt wurde. Nur das umverteilt wurde.

Naja, der Gini vor und nach Umverteilung unterscheiden sich deutlich. Also wird die Ungleichheit geringer und bei einer progressiven Steuerkurve muss man ja nicht lange überlegen in welche Richtung das geht.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Wenn es um Steuern geht, geht es immer auch darum :“ Möchte ich (noch mehr) Steuern zahlen?“

Besonders im Hinblick auf Steuererleichterungen und Steuersparmodelle.

Ich denke ein Gro von uns nutzt Steuerberater oder Vereine, um die jährliche Steuerrückerstattung zu maximieren. 
Im Grunde ist dass das Steuersparmodell des kleinen Mannes. Dem steht das Prinzip im nichts nach, was ein Großkonzern tut.

Die Möglichkeiten sind unterschiedlich.


Übrigens sollte schon heute für die Erklärung 2020 zusätzlich Geld beiseite gelegt werden.

Pendlerpauschale fällt für die Homeoffice-Zeit weg, Kurzarbeitgeld ist unversteuert und unterliegt dem Progressionsbehalt.

Quarantäne-Ersatzleistung ebenso.


Hoffen wir mal, das alle ehrlich sind, nächstes Jahr. ?

Sonst ist der gehobene Finger gegen Amazon und Co nur halb so lang.

 

Bearbeitet von wartungsfee
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Hat dieser Thread noch etwas mit der Lufthansa zu tun oder sollte man ihn nicht einfach mal generisch umbenennen in „Steueroptimierung in der Luftfahrt“? ?

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Am 9.5.2020 um 11:55 schrieb jubo14:

Nur ist die Lufthansa dort nicht so ganz alleine.

Es sind dort zu finden:

Lufthansa, Allianz, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Post, Deutsche Telekom, EADS, Fresenius MC, HeidelbergCement, SAP, Siemens, VW

Die haben übrigens auch alle die identische Adresse: 

North Orange Street 1209, Grand Cayman, Cayman Islands

Ja nun, da hat man sich (auch sprachlich) auf deutsche Kunden eingestellt. Und legal ist es.

 

Unethisch - sicherlich, legal - mit hoher Warscheinlichkeit. Seid 10 Jahren ist das ganze Thema rund um Steuervermeidung bekannt, aber keiner macht was. Was soll ein Konzern denn machen. Jeder Manager ist verpflicht das maximale rauszuholen für seine Aktionäre. Die Dividenden werden doch eh voll besteuert, wo ist das Problem?

 

Am 9.5.2020 um 12:53 schrieb foobar:

Nicht alles, was legal ist, ist legitim.

 

Wenn es jetzt endlich das Momentum gibt, um diesem Betrug an der Allgemeinheit einen Riegel vorzuschieben: gerne. Bitte für alle. Jedes einzelne DAX-Unternehmen hat "Töchter" in Steueroasen.

Alles richtig, nur müssten sich halt mal die G20 auf einheitliche Regeln einigen und auch durchsetzen. Passiert aber nicht, nichtmal in der EU. Länder wie Irland oder Niederlande haben teilweise krasse Steuervergünstigungen im Vergleich zu Deutschland. Und das ist nur das was öffentlich bekannt ist.

 

Unsere deutschen Unternehmen sind eh schon recht lahm was die Rentabilität angeht. All diese Unternehmen stehen im ungeschützten Wettbewerb mit ausländischen Unternehmen die teilweise noch ganz andere Vorteile ausnutzen. Das sollte man bei der ganzen Sache nicht vergessen.

 

Ach ja und Trump hat erst in dieser Legislaturperiode die Unternehmenssteuern drastisch gesenkt. Das erzeugt global ohnehin massiv Druck auf alle nicht US-Unternehmen.

Am 9.5.2020 um 19:18 schrieb d@ni!3l:

Bei Kapitaleinkünften ist für mich das Argument, dass man das Geld welches man dort einsetzt erst einmal verdient haben muss - es ist also bereits 1x versteuert. Jedenfalls bei privaten Anlegern. Man kann ja nur das netto verdiente Geld nutzen.

Volle Zustimmung! Es muss aber einen Abklingfaktor geben, für ererbtes Geld habe ich nicht gearbeitet. Für selbst erarbeitetes Geld sollte es viel größere Steuervorteile geben.

Am 9.5.2020 um 20:15 schrieb wartungsfee:

Wenn es um Steuern geht, geht es immer auch darum :“ Möchte ich (noch mehr) Steuern zahlen?“

Besonders im Hinblick auf Steuererleichterungen und Steuersparmodelle.

Ich denke ein Gro von uns nutzt Steuerberater oder Vereine, um die jährliche Steuerrückerstattung zu maximieren. 
Im Grunde ist dass das Steuersparmodell des kleinen Mannes. Dem steht das Prinzip im nichts nach, was ein Großkonzern tut.

Naja, ein Unternehmen hat schon andere Möglichkeiten. Ich kann mein Gehalt nicht nach Übersee datieren und dadurch Steuern zahlen. Zudem muss ich in Vorkasse gehen. Qualitativ gebe ich dir aber recht.

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