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Hintergrund: Das sind die Reaktionen auf den Lufthansa-Rettungsplan


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  • airliners.de Team
Das staatliche Corona-Rettungspaket für Lufthansa muss noch genehmigt werden. Das Echo auf den Kompromiss der Bundesregierung fällt unterschiedlich aus. Während die einen politischen Einfluss fürchten, gehen anderen die Vorgaben nicht weit genug.

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Ich kenne noch eine Reaktion, wenn Lufthansa insolvent gegangen wäre. Nicht weil unwirtschaftlich, sondern wegen Corona-du-darfst-nicht-fliegen-und-weiter-Geld-verdienen Beschränkung:

Reaktion: Wie kann man nur Lufthansa fallen lassen?

Konsequenz: Hunderttausende Arbeitslose - und trotz "nicht" helfen, würde sich die Agentur für Arbeit sowieso über Milliardenkosten jährlich an ALG1 freuen. 

Letztlich ist es nämlich egal ob man Lufthansa hilft oder nicht. In beiden Fällen kostet es Milliarden. Und die Insolvenz wahrscheinlich sogar mehr.

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Der Staat hätte auf mehr Einfluss bestehen sollen, wenn LH schon mit Milliarden an Steuergeldern gerettet wird. So wäre die Chance vorhanden gewesen, dass in Berlin ein LH Drehkreuz (evtl. auch unter Durchführung einer Tochter wie z.B. Eurowings) aufgebaut wird, wenn man in größeren Dimensionen denkt. Es gibt sonst nirgendwo auf der Welt ein Land, in welchem die Hauptstadt, noch dazu als größte Stadt des Landes, eine derart untergeordnete Rolle im Luftverkehr spielt. Dies ist selbstverständlich historisch bedingt, jedoch hätte man nun die Möglichkeit gehabt dies zu ändern. Im Süden konzentrieren sich mit FRA, MUC und ZRH zu viele Drehkreuze und meiner Meinung nach sollte MUC zugunsten von FRA aufgegeben werden, da FRA zentraler liegt und über die Schiene wie Land besser erreichbar ist, sowie mehr Kapazität hat und traditionell das Drehkreuz in der BRD ist.

Dann müsste auch nicht über eine dritte Bahn in MUC diskutiert werden und die zwei Bahnen wären ideal für das Quellaufkommen in MUC.

Im Gegenzug sollte FRA seine Gebühren LH freundlich gestalten, da beide Unternehmen im Sinne der BRD operieren und auch staatliche Beteiligung haben.

Die A 380 Flotte bliebe dann dort wo sie auch hingehört, zumal die Maschine sowieso den Zenit lange hinter sich hat (leider).

In BER könnte man ein Drehkreuz nach Nord- und Osteuropa, sowie Nordamerika und (Ost)Asien etablieren.

Zu guter Letzt bzw. sofort, sollte man auch die Umlackierung der Maschinen in die neue, weniger schöne Livery stoppen ( seit der komischerweise vieles schlecht läuft, auch wenn dies sicherlich Schicksal ist). Statt dessen die alte mit dem Gelb am Leitwerk modernisieren und die alte gute Markenidentifikation wiederherstellen. 

Wäre dies nicht im Sinne von Herrn Spohr gewesen, so gebe es sicherlich auch noch sehr gute Alternativen für die Führungsetage. 

Bearbeitet von Captain_STR
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@Captain_STR genau die Gedanken, die Du hier formulierst sind der Grund, warum JEDER glücklich und zufrieden sein sollte, das der Staat genau diesen Einfluss nicht gewonnen hat!

 

Übrigens würde eine solche Verlagerung einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag verschlingen, so das die jetzige Hilfe wie ein Trinkgeld aussehen würde.

Das mit den Gebühren in FRA ist nebenbei schlicht illegal.

Und wenn es um ein Land geht, in dem weder die Hauptstadt, noch die größte Stadt eine herausragende Rolle spielen, fallen mir sofort die USA ein.

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@jubo14

Die Änderungen müssten nicht zwangsläufig sehr teuer kommen, da die Konzentration zunächst auf FRA als Drehkreuz sogar Einsparungen mit sich gebracht hätten. In naher bis mittlerer Zukunft wären dort nach Corona auch genug Kapazität vorhanden und das T 3 im Bau. BER könnte man Step by Step zum Drehkreuz aufbauen, ähnlich war es ja in MUC.

In den USA spielt IAD ( Washington ) als UA Drehkreuz schon eine wichtige Rolle und vertritt die Hauptstadt, die dort bewusst nicht als größte Stadt gewählt wurde, wenigstens würdig.

New York wiederum ist der zweitfrequentierteste Luftraum der Welt, mit EWR, LGA und JFK, soviel zu diesem Thema, das zeigt dass Ihre Argumente haltlos sind.

 

Bearbeitet von Captain_STR
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vor 5 Stunden schrieb Captain_STR:

Der Staat hätte auf mehr Einfluss bestehen sollen, wenn LH schon mit Milliarden an Steuergeldern gerettet wird. So wäre die Chance vorhanden gewesen, dass in Berlin ein LH Drehkreuz (evtl. auch unter Durchführung einer Tochter wie z.B. Eurowings) aufgebaut wird, wenn man in größeren Dimensionen denkt. Es gibt sonst nirgendwo auf der Welt ein Land, in welchem die Hauptstadt, noch dazu als größte Stadt des Landes, eine derart untergeordnete Rolle im Luftverkehr spielt. Dies ist selbstverständlich historisch bedingt, jedoch hätte man nun die Möglichkeit gehabt dies zu ändern. Im Süden konzentrieren sich mit FRA, MUC und ZRH zu viele Drehkreuze und meiner Meinung nach sollte MUC zugunsten von FRA aufgegeben werden, da FRA zentraler liegt und über die Schiene wie Land besser erreichbar ist, sowie mehr Kapazität hat und traditionell das Drehkreuz in der BRD ist.

Dann müsste auch nicht über eine dritte Bahn in MUC diskutiert werden und die zwei Bahnen wären ideal für das Quellaufkommen in MUC.

Im Gegenzug sollte FRA seine Gebühren LH freundlich gestalten, da beide Unternehmen im Sinne der BRD operieren und auch staatliche Beteiligung haben.

Die A 380 Flotte bliebe dann dort wo sie auch hingehört, zumal die Maschine sowieso den Zenit lange hinter sich hat (leider).

In BER könnte man ein Drehkreuz nach Nord- und Osteuropa, sowie Nordamerika und (Ost)Asien etablieren.

Zu guter Letzt bzw. sofort, sollte man auch die Umlackierung der Maschinen in die neue, weniger schöne Livery stoppen ( seit der komischerweise vieles schlecht läuft, auch wenn dies sicherlich Schicksal ist). Statt dessen die alte mit dem Gelb am Leitwerk modernisieren und die alte gute Markenidentifikation wiederherstellen. 

Wäre dies nicht im Sinne von Herrn Spohr gewesen, so gebe es sicherlich auch noch sehr gute Alternativen für die Führungsetage. 

Drehkreuz Berlin, alles gut und schön. Das hätte man schon längst haben können, siehe einst Projekt Sperenberg,wäre der politische Wille da gewesen. Leider muss man aber den Eindruck haben, es sind die Berliner Stadtväter selbst, die solche Projekte immer wieder sabotieren, nicht nur was die Luftfahrt angeht. Jüngstes Beispiel sind einige Kunstgalerien die die Stadt demonstrativ verlassen wollen, da von Seiten des Senats demonstratives Desinteresse gezeigt wurde.

Die Geschichte des BER braucht hier wohl nicht nochmals nacherzählt werden.

Gegen das vorherrschende "Ham wa nich, wolln wa nich !" der rot-rot-grünen Koalition kommt wohl keine Bundesregirung an, wobei hier unbedingt angemerkt werden muss, dass "die Schwarzen" keinen Deut besser waren als sie sich an der Macht befanden. 

 

Bearbeitet von Wolfgang Stephan
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Bei all den Überlegungen hätte ich gerne gewusst, welchen wirtschaftlichen Vorteil es dem Unternehmen Lufthansa bringt, die Milliardeninvestitionen in MUC aufzugeben, und das Geld ein weiteres Mal in Berlin auszugeben?

 

Ist in Berlin verdientes Geld irgendwie mehr wert?

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Warum sollte es in Berlin ein Drehkreuz geben? Der Flughafen ist völlig ungeeignet, die Stadt auch und in FRA und MUC liegen bereits getätigte Milliardeninvestitionen. Wirtschaftlich ist das Irrsinn und es hat schon seine Gründe, warum in Berlin außer LCCs niemand etwas hinbekommt.

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vor 5 Stunden schrieb jubo14:

Bei all den Überlegungen hätte ich gerne gewusst, welchen wirtschaftlichen Vorteil es dem Unternehmen Lufthansa bringt, die Milliardeninvestitionen in MUC aufzugeben, und das Geld ein weiteres Mal in Berlin auszugeben?

 

Ist in Berlin verdientes Geld irgendwie mehr wert?

Der Vorteil wäre eher langfristig zu sehen, oder wäre es logisch wenn der größte Flughafen Bayerns bis zum Sankt-Nimmerleinstag in Nürnberg liegen würde, nur weil dort einmal eine Milliardeninvestition in Großmannssucht getätigt wurde, oder z.B. der Londoner erst nach Manchester fahren oder fliegen müsste, um interkontinental zu fliegen. 

Frankfurt liegt günstiger als München und Berlin würde es für viele Verbindungen auch. So ist es doch suboptimal z.B. von Hamburg via MUC nach Los Angeles oder Tokio zu fliegen, das kostet am Ende auch LH mehr Geld, in Form von Treibstoff, Zeitaufwand etc.. FRA und BER würden sich somit besser ergänzen. Für Verbindungen auf die Südhalbkugel liegt ex Norden FRA besser und von STR oder MUC ist es kein dramatischer Umweg z.B. nach Buenos Aires via FRA zu fliegen, ähnliches gilt für Originärflughäfen in ganz Europa. 

Außerdem wäre ein Hub in Berlin gut für die dortige Wirtschaft und generell für die Rolle als Hauptstadt. München steht ja wirtschaftlich schon gut da, die aktuelle Situation außen vor gelassen. 

vor 4 Stunden schrieb Leon8499:

Warum sollte es in Berlin ein Drehkreuz geben? Der Flughafen ist völlig ungeeignet, die Stadt auch und in FRA und MUC liegen bereits getätigte Milliardeninvestitionen. Wirtschaftlich ist das Irrsinn und es hat schon seine Gründe, warum in Berlin außer LCCs niemand etwas hinbekommt.

Ohne das Engagement von LH wäre MUC auch wesentlich kleiner, da durch das Drehkreuz künstlich Verkehr generiert wird. 

Warum sollte so etwas in Berlin nicht funktionieren, zumal die Stadt sicherlich noch mehr Quellverkehr generiert und in Zukunft generieren wird als München !?  Warten wir es ab, wie die künftige Entwicklung ist, vielleicht kommt ja irgendwann eine andere Airline auf die Idee dort ein Drehkreuz aufzubauen, die künftige Bahnkapazität von zwei Bahnen entspricht zumindest bereits jener von München und Terminals kann man noch bauen, bzw. wäre auch mindestens eine weitere Bahn möglich. 

 

Bearbeitet von Captain_STR
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vor 6 Stunden schrieb Wolfgang Stephan:

Drehkreuz Berlin, alles gut und schön. Das hätte man schon längst haben können, siehe einst Projekt Sperenberg,wäre der politische Wille da gewesen. Leider muss man aber den Eindruck haben, es sind die Berliner Stadtväter selbst, die solche Projekte immer wieder sabotieren, nicht nur was die Luftfahrt angeht. Jüngstes Beispiel sind einige Kunstgalerien die die Stadt demonstrativ verlassen wollen, da von Seiten des Senats demonstratives Desinteresse gezeigt wurde.

Die Geschichte des BER braucht hier wohl nicht nochmals nacherzählt werden.

Gegen das vorherrschende "Ham wa nich, wolln wa nich !" der rot-rot-grünen Koalition kommt wohl keine Bundesregirung an, wobei hier unbedingt angemerkt werden muss, dass "die Schwarzen" keinen Deut besser waren als sie sich an der Macht befanden. 

 

Ja das ist vermutlich das Problem, dass Berlin ein wenig Münchener bzw. bayerische Großmannssucht fehlt. Außerdem eröffnete der neue Flughafen in München 1992 natürlich zu einem günstigeren Zeitpunkt, kurz nach der Wende, als in Berlin noch kein neuer Großflughafen fertig sein konnte und genauso hat der Flughafen im Erdinger Moos auch von den Kapazitätsproblemen Frankfurts in den letzten Jahrzehnten profitieren können. Des Weiteren kommt es natürlich auf die Führung an, gerade der derzeitige LH CEO ist sehr pro MUC eingestellt, sicherlich liegt es hauptsächlich an günstigeren Konditionen als in FRA. 

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vor 21 Minuten schrieb Captain_STR:

Außerdem wäre ein Hub in Berlin gut für die dortige Wirtschaft und generell für die Rolle als Hauptstadt. München steht ja wirtschaftlich schon gut da, die aktuelle Situation außen vor gelassen. 

Flughäfen als Wirtschaftshilfe - das war einmal. Der Luftverkehr wächst dort, wo die Wirtschaft brummt. Da müssen die Berliner erst einmal etwas mehr bieten als nur (eine sehr kleine) Hauptstadt zu sein. Dann wird der Verkehr schon kommen...  Allerdings ist der BER schon jetzt kaum ausbaufähig. Wo sollen denn da noch Terminalkapazitäten ergänzt werden - ohne völlig absurde Umsteigewege zu erzeugen? MUC ist von vorne herein als erweiterungsfähiger HUB konzipiert - da müsste BER noch einmal ganz neu anfangen...

 

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vor 20 Minuten schrieb Captain_STR:

Außerdem wäre ein Hub in Berlin gut für die dortige Wirtschaft und generell für die Rolle als Hauptstadt. München steht ja wirtschaftlich schon gut da, die aktuelle Situation außen vor gelassen.

 

Und welches Interesse hat LH daran, Berlin einen Gefallen zu tun? Ja, Herr Müller und Herr Woidke ständen gut da, aber davon kann sich LH nix kaufen. Abgesehen ist Berlin + Brandenburg wesentlich strukturschwächer als Südbayern. Warum sollten die nen Hub in der Einöde bauen? UA hat seinen Atlantikhub auch in Newark, 10 Kilometer von New York entfernt und nicht in Maine, obwohl das geografisch günstiger wäre.

 

vor 24 Minuten schrieb Captain_STR:

Ohne das Engagement von LH wäre MUC auch wesentlich kleiner, da durch das Drehkreuz künstlich Verkehr generiert wird. 

Warum sollte so etwas in Berlin nicht funktionieren, zumal die Stadt sicherlich noch mehr Quellverkehr generiert und in Zukunft generieren wird als München !?  Warten wir es ab, wie die künftige Entwicklung ist, vielleicht kommt ja irgendwann eine andere Airline auf die Idee dort ein Drehkreuz aufzubauen, die künftige Bahnkapazität von zwei Bahnen entspricht zumindest bereits jener von München und Terminals kann man noch bauen, bzw. wäre auch mindestens eine weitere Bahn möglich.

 

Ein Drehkreuz erzeugt zuerst einmal keinen "künstlichen" Verkehr, weil es keine Definition von "künstlichem" und "natürlichem" Verkehr gibt. Es ist doch auch künstlich, dass ich zum Fliegen nach DUS oder DTM muss, ich will nen Flughafen in Bochum... das Prinzip sollte klar sein.

Wie gesagt, an sich spricht die Strukturschwäche des Umlandes gegen Berlin. Und welche Airline würdest du mit einem Hub in BER sehen? Ehrliche Frage, ich überlege nämlich, ob du an eine neue Airline (also AB 2.0) oder an eine bestehende Airline(-Gruppe) denkst.

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vor 9 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Flughäfen als Wirtschaftshilfe - das war einmal. Der Luftverkehr wächst dort, wo die Wirtschaft brummt. Da müssen die Berliner erst einmal etwas mehr bieten als nur (eine sehr kleine) Hauptstadt zu sein. Dann wird der Verkehr schon kommen...  Allerdings ist der BER schon jetzt kaum ausbaufähig. Wo sollen denn da noch Terminalkapazitäten ergänzt werden - ohne völlig absurde Umsteigewege zu erzeugen? MUC ist von vorne herein als erweiterungsfähiger HUB konzipiert - da müsste BER noch einmal ganz neu anfangen...

 

Naja, sehr kleine Hauptstadt - immerhin ist Berlin größer als Washington... aber nun gut, jedem seine Meinung :)

Es muss nur der Wille und etwas weniger provinzielles Denken vorhanden sein, dann könnte man auch den BER zu einem leistungsfähigen Hub ausbauen. Genauso musste ich in LHR ( der aktuell noch größte Flughafen Europas wohlgemerkt ) einmal vom BA Terminal 5, mit dem Bus !!! zu meinem AA Anschlussflug in Terminal 3 fahren. Das geht alles und bedarf nicht unbedingt einem unterirdischen Bimmelbähnchen wie in MUC :)

Bearbeitet von Captain_STR
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vor 11 Minuten schrieb Leon8499:

 

Und welches Interesse hat LH daran, Berlin einen Gefallen zu tun? Ja, Herr Müller und Herr Woidke ständen gut da, aber davon kann sich LH nix kaufen. Abgesehen ist Berlin + Brandenburg wesentlich strukturschwächer als Südbayern. Warum sollten die nen Hub in der Einöde bauen? UA hat seinen Atlantikhub auch in Newark, 10 Kilometer von New York entfernt und nicht in Maine, obwohl das geografisch günstiger wäre.

 

 

Ein Drehkreuz erzeugt zuerst einmal keinen "künstlichen" Verkehr, weil es keine Definition von "künstlichem" und "natürlichem" Verkehr gibt. Es ist doch auch künstlich, dass ich zum Fliegen nach DUS oder DTM muss, ich will nen Flughafen in Bochum... das Prinzip sollte klar sein.

Wie gesagt, an sich spricht die Strukturschwäche des Umlandes gegen Berlin. Und welche Airline würdest du mit einem Hub in BER sehen? Ehrliche Frage, ich überlege nämlich, ob du an eine neue Airline (also AB 2.0) oder an eine bestehende Airline(-Gruppe) denkst.

Eben LH hat kein Interesse daran in Berlin ein Hub aufzubauen, aber da sie nun evtl. staatliche Hilfe erhalten, sollte es im Interesse der BRD sein. Gerade im Vergleich mit FRA kommt die Lage von MUC eher einem Feld- und Wiesenflughafen in der Einöde gleich, wo noch nicht einmal ein Fernbahnanschluss existiert. Selbst BER wird zentraler an Berlin dran liegen. 

Ein Hub erzeugt natürlich künstlich Verkehr, oder glauben Sie MUC hätte im vergangenen Jahr knapp 50 Mio. Passagiere gehabt. 

Die Hälfte davon wollen nicht nach MUC, sondern steigen dort um und füllen so auch die Langstreckenflugzeuge. 

Wenn jemand nach Bochum möchte und den naheliegendsten Flughafen wie DUS oder DTM wählt, so spricht man vom Quellverkehr, was quasi dem Heimatmarkt des Flughafens entspricht. Im Falle von MUC würde dieser auch nur für ca. 25 Mio Passagiere reichen und ein paar Langstreckenflüge und vermutlich würde man auch um Billigairlines buhlen um die zwei Bahnen zu beschäftigen. 

Wenn Berlin künftig an Bedeutung gewinnt, so wird dies auch für Airlines immer interessanter und wer weiß ob nicht einmal eine Airlinegruppe die Gelegenheit ergreifen würde, um dort ein Hub aufzubauen, bzw. auch in Zusammenarbeit mit einem LCC wie Easy als Feeder. Es kann sich ja noch einiges ändern in der Zukunft, wie man aktuell auch sieht. 

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vor 20 Minuten schrieb Captain_STR:

Naja, sehr kleine Hauptstadt - immerhin ist Berlin größer als Washington... aber nun gut, jedem seine Meinung :)

Es muss nur der Wille und etwas weniger provinzielles Denken vorhanden sein, dann könnte man auch den BER zu einem leistungsfähigen Hub ausbauen. Genauso musste ich in LHR ( der aktuell noch größte Flughafen Europas wohlgemerkt ) einmal vom BA Terminal 5, mit dem Bus !!! zu meinem AA Anschlussflug in Terminal 3 fahren. Das geht alles und bedarf nicht unbedingt einem unterirdischen Bimmelbähnchen wie in MUC :)

Die Region Washington hat 6 Mio. Einwohner und mit dem benachbarten Baltimore sind es fast 8,5 Mio.  Trotzdem sind die Flughäfen der Region vergleichbar bedeutungslos wie der BER.  LHR ist kein Umsteigeflughafen. Der Flughafen liegt in der wirtschaftsstärksten Region Europas. Das Problem vom BER ist zudem seine Nähe zur Stadt.  Mit Nachtflugverboten und Einschränkungen im Anflug müssen Feld- und Wiesenflughäfen weniger kämpfen und haben daher Vorteile als HUB.

Bearbeitet von Der Duesentrieb
Ergänzung Feld- und Wiesenflughäfen
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vor 4 Minuten schrieb Captain_STR:

Eben LH hat kein Interesse daran in Berlin ein Hub aufzubauen, aber da sie nun evtl. staatliche Hilfe erhalten, sollte es im Interesse der BRD sein. Gerade im Vergleich mit FRA kommt die Lage von MUC eher einem Feld- und Wiesenflughafen in der Einöde gleich, wo noch nicht einmal ein Fernbahnanschluss existiert. Selbst BER wird zentraler an Berlin dran liegen.

 

Nein, dieser Hub wäre im Interesse von Berlin und Brandenburg. Mir als NRWler ist es völlig egal, ob ich erst DUS-MUC oder DUS-BER fliegen muss, und das gilt für mindestens 10 weitere Bundesländer genauso. Schlussendlich ist es auch egal, ob ich über BER 10:30 Stunden im Flugzeug bin oder über MUC 10:50, das gleicht sich auf der Langstrecke bei so langen Flugzeiten eh aus.

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Das mag ja alles sein, nur ist es nicht die Aufgabe einer Airline Regionalförderung zu betreiben.

LH hat Milliarden Euro in FRA und MUC investiert. Und aus unternehmerischer Sicht ist es komplett Sinnbefreit, die Investitionen in den Wind zu schießen, nur um an anderer Stelle das selbe noch mal zu machen.

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vor 2 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Die Region Washington hat 6 Mio. Einwohner und mit dem benachbarten Baltimore sind es fast 8,5 Mio.  Trotzdem sind die Flughäfen der Region vergleichbar bedeutungslos wie der BER.  LHR ist kein Umsteigeflughafen. Der Flughafen liegt in der wirtschaftsstärksten Region Europas. Das Problem vom BER ist zudem seine Nähe zur Stadt.  Mit Nachtflugverboten und Einschränkungen im Anflug müssen Feld- und Wiesenflughäfen weniger kämpfen und haben daher Vorteile als HUB.

Die Metropolregion Berlin Brandenburg hat ebenfalls um die 6 Mio Einwohner, Berlin selbst ist jedoch auch touristisch attraktiver und eben die größere Stadt, mit 3,6 Mio Einwohner, Washington 670000.

LHR ist sehr wohl ein Umsteigeflughafen und MUC hat auch ein Nachtflugverbot. Zudem liegt FRA noch näher an der Stadt als der BER.

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vor 9 Stunden schrieb Captain_STR:

Die Metropolregion Berlin Brandenburg hat ebenfalls um die 6 Mio Einwohner, Berlin selbst ist jedoch auch touristisch attraktiver und eben die größere Stadt, mit 3,6 Mio Einwohner, Washington 670000.

Auch wenn die Metropolregionen gleich groß sind: Washington hat keinen Großflughafen - warum soll Berlin einen haben?

 

vor 9 Stunden schrieb Captain_STR:

LHR ist sehr wohl ein Umsteigeflughafen und MUC hat auch ein Nachtflugverbot. Zudem liegt FRA noch näher an der Stadt als der BER.

Sorry, das hatte ich zu verkürzt dargestellt. Was ich sagen wollte, LHR ist nicht vom Transferaufkommen abhängig. Das hohe zahlungskräftige Originäraufkommen ermöglicht ein so gutes Angebot, dass den Umsteigern praktisch keine Wahl bleibt. Andere Flughäfen benötigen dagegen ein sehr gutes Umsteigeprodukt (z.B. kurze Wege), um für Transferpassagiere attraktiv zu sein. 

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vor 3 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Auch wenn die Metropolregionen gleich groß sind: Washington hat keinen Großflughafen - warum soll Berlin einen haben?

 

Sorry, das hatte ich zu verkürzt dargestellt. Was ich sagen wollte, LHR ist nicht vom Transferaufkommen abhängig. Das hohe zahlungskräftige Originäraufkommen ermöglicht ein so gutes Angebot, dass den Umsteigern praktisch keine Wahl bleibt. Andere Flughäfen benötigen dagegen ein sehr gutes Umsteigeprodukt (z.B. kurze Wege), um für Transferpassagiere attraktiv zu sein. 

Washington hat zwei Flughäfen mit gesamt ca. 50 Mio Passagieren jährlich und IAD hat weltweite Verbindungen, ist also schon ein großer bedeutsamer Flughafen.

Der BER wird übrigens auch vom Start weg ein Großflughafen sein, die Bezeichnung gilt nicht nur für Flughäfen mit über 50 Mio. Pax. Durch die bessere Infrastruktur wird er auch noch mehr Airlines anziehen.

Sie dürfen ja gerne AA und BA versuchen davon zu überzeugen, dass der Transferpassagier in LHR nicht wichtig ist und sie gefälligst den Zubringerverkehr einstellen sollten :)

Aber klar hat London oder auch Paris, ein anderes Originäraufkommen als FRA oder MUC.

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