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Bundesregierung schickt Michael Kerkloh in Lufthansa-Aufsichtsrat


Empfohlene Beiträge

Häääää???

 

Natürlich wird da vorher alles klar gemacht.

Die Vergabe eines Aufsichtsratsposten ist doch keine Miss-Wahl.

Der Bund hält 20% der Aktien, folglich stehe ihm auch rechnerisch 2 von 10 Posten zu.

Im Normalfall benennt jeder Anteilseigner seine Kandidaten für den Aufsichtsrat und anschließend wird dieser komplett, also alle 10 in einer Wahl bestätigt. Da aber nicht alle Anteilseigner immer glatte 10% (oder ein Vielfaches davon) an Anteilen haben, müssen sich die größten Aktionäre immer darauf verständigen, wer wieviele und wen nominiert, bzw. wer ggf. auf einen Posten verzichtet.

Auf der Arbeitnehmerseite, wo die restlichen 10 Posten vergeben werden, sieht das nicht wirklich anders aus.

Die Findung eines Aufsichtsrats ist, in Unternehmen die in Streubesitz sind und mehrere unterschiedliche Personalvertretungen / Gewerkschaften haben, immer ehr ein türkischer Basar denn eine wirklich Wahl.

Aber das ist nun wirklich nichts neues und schon seit "Erfindung" der Aktiengesellschaft so.

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Es ist schon klar, das jeder seine Kanidaten benennt.

 

Zitat

Der ehemalige Münchner Flughafenchef Michael Kerkloh geht wohl für die Bundesregierung in den Aufsichtsrat der Lufthansa.

Das Wort "Bundesregierung " sollte jedoch durch CSU geführtes "Verkehrsministerium" ausgetauscht werden. Und damit sollte klar sein, worauf ich hinaus wil...

 

...NCC1701

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Ich halte beide für nur bedingt geeignet. Sie kommen zwar aus der Luftverkehrsbranche, aber aus dem Bau- und Infrastrukturbereich, der nicht nur sehr langfristig orientiert ist (siehe Planungsverfahren bei Flughafenerweiterungen), sondern auch überwiegend behördenmäßig organisiert ist und mit Wettbewerbsdruck, Kundenorientierung und Kostenbewusstsein eher weniger zu tun hat.

Bearbeitet von Der Duesentrieb
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vor 10 Minuten schrieb jubo14:

Dir ist aber schon klar, was die Aufgaben des Aufsichtsrats sind?

Das operative Geschäft der Gesellschaft sind es übrigens NICHT!

 

Die Aufgaben des AR sind doch eben die langfristigen Entscheidungen zur Ausrichtung des Unternehmens.

Eine Airline trifft keine Entscheidungen für die nächsten 50 Jahre (wie z.B. Bau einer Landebahn). Der Wirtschaftsplan inklusive aller Ausgaben muss vom AR genehmigt werden. Das sind Entscheidungen für die nächsten Jahre. Da geht es darum, wie sich eine Airline am Markt positioniert, mit welchen Flugzeugen, Töchtern etc. das ist strategisch und nicht operativ. Da sollte man sich im Business schon ein bißchen auskennen. Und das Business einer Airline ist ein ganz anderes als das Business eines Hafen- bzw. Flughafenbetreibers.

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vor 36 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Ich halte beide für nur bedingt geeignet.

Dann doch mal bitte Gegenvorschläge.

 

vor 16 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

Da sollte man sich im Business schon ein bißchen auskennen. Und das Business einer Airline ist ein ganz anderes als das Business eines Hafen- bzw. Flughafenbetreibers.

Was ist das für ein Argument. Für den Vorstand kann man diese Vorraussetzung sehen, für die Ebene unter dem Vorstand auf jedem Fall. Für den Aufsichtsrat nicht, da sind andere Faktoren wichtiger. Was extrem für die beiden Kandidaten spricht ist politische Erfahrung. Im Gegenteil, es kann sogar sinnvoll sein, im AR Kandidaten zu haben, die aus anderen Branchen kommen.

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Ich sag mal so, was ergeben 2 Investmentbanker, 2 Anwälte, 1 Bundeswehr-Offizier, 1 Steuerberaterin, 1 Designerin, 2 Juristen mit Industrieerfahrung und 1 Jurist, der nun als Ministerpräsident tätig ist?

Das sind die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat der Volkswagen AG.

Warum muss jetzt die Lufthansa wieder qualifiziertere Aufsichtsräte haben, als der Welt größte Automobilkonzern?

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vor 14 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Dann doch mal bitte Gegenvorschläge.

 

Was ist das für ein Argument. Für den Vorstand kann man diese Vorraussetzung sehen, für die Ebene unter dem Vorstand auf jedem Fall. Für den Aufsichtsrat nicht, da sind andere Faktoren wichtiger. Was extrem für die beiden Kandidaten spricht ist politische Erfahrung. Im Gegenteil, es kann sogar sinnvoll sein, im AR Kandidaten zu haben, die aus anderen Branchen kommen.

Meine Rede. Branchenerfahrung halte ich für weniger wichtig als betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Die sehe ich bei Vorständen von öffentlichen Unternehmen eher weniger. Wofür wird den politische Erfahrung benötigt? Um das nächste Rettungspaket zu schnüren?

vor 14 Stunden schrieb jubo14:

Ich sag mal so, was ergeben 2 Investmentbanker, 2 Anwälte, 1 Bundeswehr-Offizier, 1 Steuerberaterin, 1 Designerin, 2 Juristen mit Industrieerfahrung und 1 Jurist, der nun als Ministerpräsident tätig ist?

Das sind die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat der Volkswagen AG.

Warum muss jetzt die Lufthansa wieder qualifiziertere Aufsichtsräte haben, als der Welt größte Automobilkonzern?

Dein Ernst? Ausgerechnet VW und dessen Aufsichtsrat jetzt als Beispiel zu nennen? Für die Dieselmanipulationen kann sicher der Aufsichtsrat nur bedingt was, aber das anschließende Krisenmanagement kann man nun nicht als gelungen darstellen und aktuelle Trends wurden viel zu lange verschlafen, weil diesem Aufsichtsrat Standortpolitik wohl wichtiger ist. Und politisch hat er auch bei der Gestaltung der Corona-Hilfen ("Kaufprämien") versagt. Dafür streitet man sich öffentlich mit dem Vorstand über Interna... Super! Daher meine Antwort auf die letzte Frage: Weil ich Lufthansa einen erfolgreicheren Weg aus der Krise wünsche als VW!

Bearbeitet von Der Duesentrieb
Beispiel statt Vorbild
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Schön das Du den Duden kennst!

Nur definiert der Beispiel als  a) beliebig herausgegriffener, typischer Einzelfall (als Erklärung für eine bestimmte Erscheinung oder einen bestimmten Vorgang) und als b) Vorbild, (einmaliges) Muster. Und bei b) wird dann als Beispiel das warnende, abschreckende Beispiel genannt.

 

Möchtest Du jetzt mit mir einen Wettbewerb in Klugscheißerei starten, oder sollten wir nicht vielleicht wieder zum Thema, und damit zu den Kandidaten für den Aufsichtsrat der Lufthansa, kommen?

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vor 3 Stunden schrieb jubo14:

Schön das Du den Duden kennst!

Nur definiert der Beispiel als  a) beliebig herausgegriffener, typischer Einzelfall (als Erklärung für eine bestimmte Erscheinung oder einen bestimmten Vorgang) und als b) Vorbild, (einmaliges) Muster. Und bei b) wird dann als Beispiel das warnende, abschreckende Beispiel genannt.

 

Möchtest Du jetzt mit mir einen Wettbewerb in Klugscheißerei starten, oder sollten wir nicht vielleicht wieder zum Thema, und damit zu den Kandidaten für den Aufsichtsrat der Lufthansa, kommen?

Mit der Klugscheißerei habe ich nicht angefangen. Aber gerne ersetze ich Vorbild durch Beispiel in meinem Post. Ändert aber nichts an meiner Antwort, warum ich mir für die Lufthansa einen besseren Aufsichtsrat wünsche.

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Aussage: Da sollte man sich im Business schon ein bißchen auskennen. 

Gegenposition: es kann sogar sinnvoll sein, im AR Kandidaten zu haben, die aus anderen Branchen kommen.

Antwort: Meine Rede. 

 

Irgendwo ist da die durchgehende Meinung verloren gegangen. Wahrscheinlich im Übersetzungsprogramm.


Auch putzig, den beiden Betriebswirtschaftliche Kenntnisse abzusprechen. Weil sie in Unternehmen gearbeitet haben, die öffentliche Anteilseigner haben.

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vor 21 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Aussage: Da sollte man sich im Business schon ein bißchen auskennen. 

Gegenposition: es kann sogar sinnvoll sein, im AR Kandidaten zu haben, die aus anderen Branchen kommen.

Antwort: Meine Rede. 

 

Irgendwo ist da die durchgehende Meinung verloren gegangen. Wahrscheinlich im Übersetzungsprogramm.


Auch putzig, den beiden Betriebswirtschaftliche Kenntnisse abzusprechen. Weil sie in Unternehmen gearbeitet haben, die öffentliche Anteilseigner haben.

Die durchgehende Meinung geht verloren, wenn Sätze aus dem Zusammenhang gerissen werden. Im besten Fall, sollten sie allerdings auch dann noch verständlich sein, von daher möchte ich noch einmal präzisieren:

 

(Flug)häfen sind öffentliche Unternehmen, die ihre Kosten für die langfristige Infrastruktur als Nutzungsentgelte an die nutzenden Unternehmen weiter verrechnen. Airlines müssen sich dagegen am Markt behaupten. Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis. Der Endkunde muss umworben werden.  Auch wenn beide in der gleichen Branche (Luftverkehr) tätig sind, ist das ein ganz anderes viel dynamischeres Geschäftsmodell. 

 

Von daher hätte ich mir im Aufsichtsrat auch jemand gewünscht, der mit dem Endkundengeschäft Erfahrungen hat, z.B. aus den Bereichen Konsum, Dienstleistungen, Automobil, Internet, Marketing...

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vor 21 Minuten schrieb Der Duesentrieb:

 

 

Von daher hätte ich mir im Aufsichtsrat auch jemand gewünscht, der mit dem Endkundengeschäft Erfahrungen hat, z.B. aus den Bereichen Konsum, Dienstleistungen, Automobil, Internet, Marketing...

Gibt es doch schon:

  • Carsten Knobel

    Vorsitzender des Vorstands und CEO Henkel AG & Co. KGaA —> Konsumgüter

  • Dr. Astrid Stange

    Group Chief Operating Officer, AXA SA,  —> Dienstleistung 

  • Harald Krüger

    Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG, ehemals BMW Vorstand —> Automobil

 

Nochmal, im AR wird nur die Arbeit des Vorstandes bewertet.

 

Bearbeitet von chris_flyer
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vor 4 Stunden schrieb chris_flyer:

Gibt es doch schon:

  • Carsten Knobel

    Vorsitzender des Vorstands und CEO Henkel AG & Co. KGaA —> Konsumgüter

  • Dr. Astrid Stange

    Group Chief Operating Officer, AXA SA,  —> Dienstleistung 

  • Harald Krüger

    Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG, ehemals BMW Vorstand —> Automobil

 

Nochmal, im AR wird nur die Arbeit des Vorstandes bewertet.

 

Touché, aber ich meinte natürlich die neuen Mitglieder. Steht zudem schon fest, wer für die neuen Mitglieder den Aufsichtsrat verlässt? Herr Thiele möchte ja auch noch einen Vertreter bestimmen. Kann sein, dass sich die Fachkompetenz noch ausdünnt. Ich halte aber mal fest, dass alle anderen im Forum mit der Wahl zufrieden sind.

 

Was heißt hier im AR wird "nur" die Arbeit des Vorstandes bewertet? Das ist schon einmal eine ganze Menge. Der Aufsichtsrat hat dadurch erheblichen Einfluss. Bei der Lufthansa war er z.B. bei der Abstimmung des Rettungspaketes maßgeblich beteiligt. Da stellt sich schon mal die Frage, ob das gut verhandelt war.

 

Am Berliner Flughafen hat der Aufsichtsrat bis zuletzt nicht gemerkt, dass ihm Lügen aufgetischt wurden.  Da fehlte einfach die Fachkompetenz. Da hilft dann auch keine Verdichtung der Sitzungen. Zudem hätte man dann nicht zuerst die zentralen Planer rausgeschmissen. Auch die anschließenden Personalentscheidung waren eine Katastrophe. Entweder waren sie eine Fehlbesetzung oder man wollte sie wieder los werden, weil sie die Wahrheit gesagt haben.

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