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Anerkennung und Ansehen von Berufen in der Luftfahrt


Starwing-EAE

Empfohlene Beiträge

vor 15 Minuten schrieb PEOPLES:

 

Der Berufspilot wird zumindest bei der Arbeitsagentur als “Beruf” gelistet, ein Fluggerätmechaniker auch, Flugbegleiter sind in der Tat “angelernte Fachkräfte”.

 

Davon ausgehen etwas über den “Recht” auf einen sicheren Arbeitsplatz abzuleiten halte ich dann doch etwas vermessen. Zumal zumindest in D viele der Flugbegleiter ja auch eine anderweitige Vorbildung haben.

 

Zum Thema Lizenzwesen in der Flugzeug: Es gibt ja außer der Line Maintenance von kommerziellem Fluggerät auch noch andere Sparten und hier ist man mit einem IHK-Abschluss ganz gut aufgehoben.

Nicht zu vergessen, vor den Zeiten von EASA-AML war ein staatl. geprüfter Techniker eine mögliche Voraussetzung für ein Klasse 2 Prüfer.

Im Rahmen der Konsolidierung wollte man ein einheitliches Lizenzwesen in der EU (basierend auf dem ICAO Annex1) einführen und musste ja nun einen Spagat zwischen den verschiedenen nationalen Systemen und dem EASA-System machen. Insgesamt hat man das auch gut hinbekommen, sieht man ja auch daran, dass junge Menschen mit einer IHK-FGM-Ausbildung mit nur sehr geringem weiteren Aufwand einen EASA CAT A beantragen können und meistens auch bekommen.


Ich sehe das genauso , dass man nicht das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz ableiten kann, aufgrund der Länge der Ausbildung.

Meiner Erfahrung nach liegt die Latte beim IHK Abschluss mittlerweile so tief, dass man sie nicht mit anderen Ausbildungen vergleichen kann. Es gibt ja einen Grund, warum man nicht automatisch mit einem iHK Abschluss eine EASA Pappe bekommt.

 

Ich gebe dir auch Recht, es gibt andere Sparten, wo man mit dem IHK Abschluss gut aufgehoben sein kann.

 

In der Line Maintenance ist er nutzlos, auch in einer Vereinswerkstatt an kleinem Luftfahrtgerät wird drauf geachtet, dass der Aspirant eine CAT A Lizenz bekommt, denn nur dann kann er seine eigenen Klamotten abschreiben, das zählt ja auch, gerade wenn man wenig Manpower hat umso mehr. 
 

Die Prüferklassen wurden immer weiter zusammengeschrumpft , Klasse 2 gibt es seit der AML nicht mehr und ich finde es auch richtig ein einheitliches Lizenzwesen zu haben. 
 

 

 

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Als grosses Fazit sind wir uns doch letztlich alle einig. Jeder Beruf gehört anständig entlohnt und sollte bitte auch in Zeiten wie diesen bestmöglich abgesichert sein. Sowohl eine Flugbegleiterin als auch eine Kollegin am Check-In arbeitet am Menschen. Flugbegleiter sind sogar noch für ein großen Sicherheitsaspekt verantwortlich, ebenso wie Mitarbeiter aus der Technik. Alle arbeiten am Kunden, jeder Kunde erwartet einen ordentlichen Umgang bzw. Service. Dafür kann man dort nicht Hinz und Kunz hinstellen. Daher haben alle Sparten, ob Hotel, Flugindustrie, Reinigungspersonal Anspruch auf eine anständige Entlohnung. Sozialabgaben leistet schließlich jeder! Manchmal hilft es etwas über den Tellerrand zu schauen. Steigt man in ein Flugzeug und freut sich auf seinen wohlverdienten Urlaub, haben daran vorab nämlich schon einige gewerkelt, dass es auch ein schöner Urlaub wird. 

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vor 14 Stunden schrieb Starwing-EAE:

Bei den Verhandlungen zum "Krisen-Tarifvertrag" zeigt sich erneut, was die Lufthansa für ein solider und vor allem fairer Arbeitgeber ist.  Für eine Tätigkeit im Flugbegleitdienst, die keine Ausbildung sondern stattdessen nur eine wenige Wochen dauernde Anlernphase bedarf, eine Beschäftigungssicherung bis 2024 zu erhalten, ist schon unfassbar großzügig. 

 

Ich glaube kaum, dass andere Arbeitnehmer in der Krise, die ähnlich "komplexe" Tätigkeiten mit deutlich höherer Arbeitsbelastung ausüben, nur ansatzweise so großzügig bedacht werden. Gerade in der jetzigen Zeit, wo das Catering gen Null gefahren wurden und noch mehr "Leerlaufzeiten" für Pause und Co bestehen, ist es nicht selbstverständlich, dies auch noch entlohnt zu bekommen.

 

 

Bei Lufthansa hat ein großer Teil der Flugbegleiter vorher schon einen anderen Beruf gelernt. Als Krankenpfleger, Einzelhandelskaufmann, Lehrer ,Polizist, Rettungssanitäter, etc. Lufthansa hat immer schon Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung bevorzugt ,wenn im entsprechendem Zeitraum der Arbeitsmarkt es hergab.

Viele sind zu Lufthansa gegangen, weil die Arbeitsbedingungen besser waren, als im ursprünglich erlernten Beruf.

Dies trifft insbesondere zu für Gruppen von Minderheiten, die bei Lufthansa diskriminierungsfrei akzeptiert wurden.

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Am 16.8.2020 um 15:42 schrieb McTech:

 

Meiner Erfahrung nach liegt die Latte beim IHK Abschluss mittlerweile so tief, dass man sie nicht mit anderen Ausbildungen vergleichen kann. Es gibt ja einen Grund, warum man nicht automatisch mit einem iHK Abschluss eine EASA Pappe bekommt.

 

 


Das ist aber auch etwas fernab der Realität.

Die IHK Prüfung ist vom Inhalt und Anspruch her wesentlich schwieriger und anspruchsvoller als die EASA Prüfung. 
Für die EASA zb musste ich nie eine praktische Prüfung vorweisen, theoretisch und kurzes mündliches Gespräch.

So kann man zwar ganz toll Nietabstände vorbeten, praktisch geprüft wird das nicht. Bei der IHK darfst du auch dein Können beweisen.

Und der Umfang der 3,5 jährigen IHK Ausbildung ist auch noch größer.

Einzig die ungleiche Linie 50% zu 75% ist unglücklich. 
 

Man kann viel über das System schimpfen, aber der IHK Brief ist noch immer wertvoll und auch sinnvoll.


Das man mit IHK keinen CAT A inito erhält, liegt eher an den engstirnigen Behörden, denn dem Kenntnisstand.

Bearbeitet von wartungsfee
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vor 2 Stunden schrieb wartungsfee:


Das ist aber auch etwas fernab der Realität.

Die IHK Prüfung ist vom Inhalt und Anspruch her wesentlich schwieriger und anspruchsvoller als die EASA Prüfung. 
Für die EASA zb musste ich nie eine praktische Prüfung vorweisen, theoretisch und kurzes mündliches Gespräch.

So kann man zwar ganz toll Nietabstände vorbeten, praktisch geprüft wird das nicht. Bei der IHK darfst du auch dein Können beweisen.

Und der Umfang der 3,5 jährigen IHK Ausbildung ist auch noch größer.

Einzig die ungleiche Linie 50% zu 75% ist unglücklich. 
 

Man kann viel über das System schimpfen, aber der IHK Brief ist noch immer wertvoll und auch sinnvoll.


Das man mit IHK keinen CAT A inito erhält, liegt eher an den engstirnigen Behörden, denn dem Kenntnisstand.


Die IHK Prüfung schreibt man ja mit dem Formelbuch daneben. Da braucht man garnichts zu wissen. Da liest man die Aufgabe, schaut ins Buch, nimmt die passende Formel und setzt ein. Da braucht man nur für  lesen können, das ist meiner Meinung nach kein Wissen.

Bei der EASA Lizenz hast du ja das Praxis Jahr bei dem die die entsprechenden B1er die Tasks gegenstempeln, wenn du die erfolgreich und gut absolviert hast. Und zur Easa Prüfung, da muss man mind. 75% Wissen nachweisen, da wird reines Wissen abgefragt, ohne das dort etwas wie ein Formelbuch erlaubt ist. Klar kann man. Sagen oh Multiple Choice, aber was ist eine Textaufgabe der IHK wert, wenn ich die Formel nicht wissen muss, sondern dieses im Formelbuch suchen kann und entsprechend Werte einfach einsetze. 
 

mit einem CAT A Initio kann man direkt in der Line arbeiten und releasen, mit dem IHK darf man nix. Da braucht es jmd der deine Arbeit bewertet und dann für dich released.

 

In den letzten Jahren, hab ich mehrere fertige IHK FGM kennenlernen dürfen, von verschiedenen Firmen, das einzige was die konnten, war Facebook , Instagram und einem erzählen wieviel Pause ihnen denn zusteht, weil sie da mal 10 min zugehört haben im Wirtschaftsunterricht der IHK. Qualitativ war da Ende. 
Das das vor 20 Jahren noch anders war, auch die Qualität der IHK Ausbildung mag sein. Ich habe selber die IHK Prüfung absolviert und war geschockt was da alles durchgelassen wird. 
Genauso , kommen aber die heutigen FGMs an, „ich bin ja eine hochqualifizierte Fachkraft, ich muss doch gut bezahlt sein“. Wenn dann gesagt wird ok, setz nach AMM da einen HI-Lok, wird man mit großen Augen angeschaut und gefragt „Was ist ein Hi-Lok? Dann wird rumgemacht, und nachdem alles versaut ist wird gesagt „ das haben wir nie gemacht“

 

ich finde es Schade, dass die Latte mit der deutschen Ausbildung so tief liegt.

da finde ich den EASA Weg besser, denn wer sich mit dem Stoff auseinandersetzt weil er unteranderem keine Bücher in der Prüfung benutzen darf, der behält das Wissen. 
Es ist zumindest meine persönliche Meinung und auch Erfahrung der letzten Jahre.

 

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vor 33 Minuten schrieb McTech:

... Da braucht man nur für  lesen können, das ist meiner Meinung nach kein Wissen. 

...

da finde ich den EASA Weg besser, denn wer sich mit dem Stoff auseinandersetzt weil er unteranderem keine Bücher in der Prüfung benutzen darf, der behält das Wissen. 
Es ist zumindest meine persönliche Meinung und auch Erfahrung der letzten Jahre. 

 

 

Ähm, nein. Schon mal was von Bullemielernen gehört? Einfaches Auswendiglernen von Formeln bringt nix. Verstehen sollte man sie.

Und wie sagte schon Einstein:

"Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht."

 

Btw., in jedem Studium gibt es Kofferklausuren, das ist weder ein positives noch negatives Kriterium. 

Bearbeitet von locodtm
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vor 28 Minuten schrieb locodtm:

 

Ähm, nein. Schon mal was von Bullemielernen gehört? Einfaches Auswendiglernen von Formeln bringt nix. Verstehen sollte man sie.

Und wie sagte schon Einstein:

"Wissen heißt wissen, wo es geschrieben steht."

 

Btw., in jedem Studium gibt es Kofferklausuren, das ist weder ein positives noch negatives Kriterium. 

Dem kann ich nur zustimmen.

Formeln sind nicht zum Auswendiglernen da. Man muss nur wissen wo etwas steht.  
 

Und beim Fachgespräch ist es wichtig nur zu erwähnen, dass man gewisse Dinge aus Tabellenbüchern abliest. Es gibt nun mal fertige Listen für den Querschnitt von Leitungen, Drehzahl von Bohrungen je nach Material und Co.

 

Das wird abgefragt in den Prüfungen, aber nicht die Herleitung einer Formel.

Man muss Probleme und Anwendungen lösen können. Dafür gibt es fertige Formeln.

 

@MrTech:

 

Multiple Choice ist nur ein kleiner Teil der Abschlussprüfungen. Das richtige Ergebnis muss man dennoch berechnen. Auch hier gilt, ich muss die richtige Formeln parat haben, ob das jetzt aus dem Kopf kommt oder aus dem Buch ist dann nebensächlich.

Aus dem Kopf hat man es dann, wenn man regelmäßig Aufgaben wiederholt.

 

Bestimmte Dinge, wie dein Beispiel mit dem Hi-LOK, ja dafür gibt es firmeninterne Produktions-und Fertigungsgrundlagen nach der Ausbildung. Diese werden jährlich wiederholt. Ist das bei euch etwa nicht der Fall ?


Zumindest in BW gibt auch noch richtige Textaufgaben.

Bearbeitet von chris_flyer
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vor 32 Minuten schrieb McTech:

 

 

In den letzten Jahren, hab ich mehrere fertige IHK FGM kennenlernen dürfen, von verschiedenen Firmen, das einzige was die konnten, war Facebook , Instagram und einem erzählen wieviel Pause ihnen denn zusteht, weil sie da mal 10 min zugehört haben im Wirtschaftsunterricht der IHK. Qualitativ war da Ende. 

 

Meine Erfahrung von Flugbegleitern sind teilweise ähnlich. Meine Strammstrecke (vor Corona) ist MUC-TLL.  Boarding max. 15 Minuten, Sicherheitseinweisung 5 Minuten und kurz hinter Nürnberg ist der Service durch. Die anschließenden 90-100 Minuten sehe ich die Crew praktisch nicht. Vielleicht gibt es ja einiges in der Galley zu tun, was ich nicht mitbekomme. 

 

Will sagen: vielleicht sind die Schichten ja besonders lang und nach der Rückkehr von TLL geht es noch weiter, aber ich habe schon den Eindruck, dass alleine für Anwesenheit bezahlt wird. Bei meinen Flügen mit Ryanair hingegen, habe ich den Eindruck dass die Crew ständig präsent ist. Zudem habe ich gehört, dass zwischen den Legs die Crew auch die Kabine reinigen muss. 

Ist das bei Lufthansa auch so?

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vor 3 Minuten schrieb Starwing-EAE:

 

Meine Erfahrung von Flugbegleitern sind teilweise ähnlich. Meine Strammstrecke (vor Corona) ist MUC-TLL.  Boarding max. 15 Minuten, Sicherheitseinweisung 5 Minuten und kurz hinter Nürnberg ist der Service durch. Die anschließenden 90-100 Minuten sehe ich die Crew praktisch nicht. Vielleicht gibt es ja einiges in der Galley zu tun, was ich nicht mitbekomme. 

 

Will sagen: vielleicht sind die Schichten ja besonders lang und nach der Rückkehr von TLL geht es noch weiter, aber ich habe schon den Eindruck, dass alleine für Anwesenheit bezahlt wird. Bei meinen Flügen mit Ryanair hingegen, habe ich den Eindruck dass die Crew ständig präsent ist. Zudem habe ich gehört, dass zwischen den Legs die Crew auch die Kabine reinigen muss. 

Ist das bei Lufthansa auch so?

Bei Ryanair müssen die FBs eben Dinge verkaufen. Davon leben die zum Großteil.

 

Der Service wird immer relativ schnell erledigt, dass sich ja keiner beschwert bei den kurzen Flügen. Wenn das Wetter schlecht ist wird dann auch der Service eingestellt. Je schneller, desto besser.

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Dafür kann ich bei Ryanair auch zwei Kaffee in 2 Stunden trinken bzw. wann immer ich möchte. Fast eine Art Business Class gegen individuelle Bezahlung. Bei Lufthansa hingegen ist nach einer Runde Schluss.

 

Insofern zolle ich der Crew von Ryanair meinen allerhöchsten Respekt zu der Leistung und ich möchte diese anstrengende Tätigkeit nicht durchführen. 

 

Ich glaube je nach Airline unterscheidet sich die jeweils zu erbringende Arbeitslast extrem. Von dauerhafter Präsenz, Umgang mit Kassiervorgängen, Reinigungsarbeiten bis hin zur reinen "Begleitung" eines Fluges.

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vor 45 Minuten schrieb chris_flyer:

Dem kann ich nur zustimmen.

Formeln sind nicht zum Auswendiglernen da. Man muss nur wissen wo etwas steht.  
 

Und beim Fachgespräch ist es wichtig nur zu erwähnen, dass man gewisse Dinge aus Tabellenbüchern abliest. Es gibt nun mal fertige Listen für den Querschnitt von Leitungen, Drehzahl von Bohrungen je nach Material und Co.

 

Das wird abgefragt in den Prüfungen, aber nicht die Herleitung einer Formel.

Man muss Probleme und Anwendungen lösen können. Dafür gibt es fertige Formeln.

 

@MrTech:

 

Multiple Choice ist nur ein kleiner Teil der Abschlussprüfungen. Das richtige Ergebnis muss man dennoch berechnen. Auch hier gilt, ich muss die richtige Formeln parat haben, ob das jetzt aus dem Kopf kommt oder aus dem Buch ist dann nebensächlich.

Aus dem Kopf hat man es dann, wenn man regelmäßig Aufgaben wiederholt.

 

Bestimmte Dinge, wie dein Beispiel mit dem Hi-LOK, ja dafür gibt es firmeninterne Produktions-und Fertigungsgrundlagen nach der Ausbildung. Diese werden jährlich wiederholt. Ist das bei euch etwa nicht der Fall ?


Zumindest in BW gibt auch noch richtige Textaufgaben.


Wer die Formel kennt, muss sie sich herleiten und verstehen können meiner Meinung nach, sonst ist es natürlich kein Wissen.

Wie man einen Hi-Lok und Nieten setzt steht im AMM und glaube auch SRM. Das habe ich in meiner Praxiszeit für den CAT-A gelernt und gehört auch zum Basiswissen für den CAT-A. Denn man muss auf der Line ja auch ab und an wie gesagt mal HI-Lock oder Niet setzen. Flugzeuge in Metallbauweise werden ja nicht gegossen oder geschweißt, sondern genietet ? da sollte man auch die Grundlagen können. ?

vor 31 Minuten schrieb Starwing-EAE:

Insofern zolle ich der Crew von Ryanair meinen allerhöchsten Respekt zu der Leistung und ich möchte diese anstrengende Tätigkeit nicht durchführen. 

 

Ich glaube je nach Airline unterscheidet sich die jeweils zu erbringende Arbeitslast extrem. Von dauerhafter Präsenz, Umgang mit Kassiervorgängen, Reinigungsarbeiten bis hin zur reinen "Begleitung" eines Fluges.


Wie die Vorredner schon sagten, leben die Crews eher von der Verkaufsprovision und sind somit auf das Geld angewiesen, da das Gehalt zu niedrig ist.  Und wie sie schon sagten , sie möchten den anstrengenden Job nicht machen, bestimmt erst recht nicht, wenn sie von dem Grundgehalt nichtmal die Miete zahlen können und hoffen müssen, dass sie genug verkaufen. Achso Pausen gibt es natürlich bei Ryanair auch nicht, denn Zwischen den Flügen, muss die Crew selber das Flugzeug aufräumen und putzen und danach natürlich wieder für den Flug vorbereiten. 
 

Betrachtet man sich das unter Human Factors Gesichtspunkten, ist die Crew dann nicht mehr frisch um einen Notfall evtl abzuarbeiten. 

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vor 8 Stunden schrieb McTech:


Die IHK Prüfung schreibt man ja mit dem Formelbuch daneben. Da braucht man garnichts zu wissen. Da liest man die Aufgabe, schaut ins Buch, nimmt die passende Formel und setzt ein. Da braucht man nur für  lesen können, das ist meiner Meinung nach kein Wissen.

Bei der EASA Lizenz hast du ja das Praxis Jahr bei dem die die entsprechenden B1er die Tasks gegenstempeln, wenn du die erfolgreich und gut absolviert hast. Und zur Easa Prüfung, da muss man mind. 75% Wissen nachweisen, da wird reines Wissen abgefragt, ohne das dort etwas wie ein Formelbuch erlaubt ist. Klar kann man. Sagen oh Multiple Choice, aber was ist eine Textaufgabe der IHK wert, wenn ich die Formel nicht wissen muss, sondern dieses im Formelbuch suchen kann und entsprechend Werte einfach einsetze. 

 


Es schweift vom eigentlichen Thema ab.

Aber ein Formelbuch ist sicher kein Indikator, ob eine Prüfung schwer oder leicht ist. Und es ist inhaltlich schon ein Unterschied, ob die Fragestellung korrekt verstanden wird und entsprechend die Lösung errechnet wird, oder ob ich aus 3 Antworten wählen kann, wovon eine davon direkt per Ausschluss gestrichen wird.

 

Wie die Flugbegleiter und Pilotenausbildung hat der EASA Mechaniker ein Problem, es sind keine anerkannten Ausbildungsberufe in Deutschland. Solange es läuft, stört das nicht, aber wenn nach 30 Jahren alles zusammen bricht, steht man der restlichen Industrie als Plan B nicht wirklich zur Verfügung, wenn Sie einen Facharbeiter suchen. Und das Amt ist da auch etwas überrascht. Und ein Studium via 2. Bildungsweg ist fast ausgeschlossen, da es eben ein anerkannten Lehrberuf erfordert.

 

So gesehen sind die oben genannten Berufe in der Bevölkerung schon sehr angesehen und tragen auch viel Prestige mit sich. Aber passen sie nicht so ganz in unser System, welches ja weltweit beneidet wird.

Ob es nun besser ist die „EASA“ Abkürzung zu nehmen, darf jeder selber entscheiden.
 

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vor 13 Stunden schrieb McTech:


Die IHK Prüfung schreibt man ja mit dem Formelbuch daneben. Da braucht man garnichts zu wissen. Da liest man die Aufgabe, schaut ins Buch, nimmt die passende Formel und setzt ein. Da braucht man nur für  lesen können, das ist meiner Meinung nach kein Wissen.

Bei der EASA Lizenz hast du ja das Praxis Jahr bei dem die die entsprechenden B1er die Tasks gegenstempeln, wenn du die erfolgreich und gut absolviert hast. Und zur Easa Prüfung, da muss man mind. 75% Wissen nachweisen, da wird reines Wissen abgefragt, ohne das dort etwas wie ein Formelbuch erlaubt ist. Klar kann man. Sagen oh Multiple Choice, aber was ist eine Textaufgabe der IHK wert, wenn ich die Formel nicht wissen muss, sondern dieses im Formelbuch suchen kann und entsprechend Werte einfach einsetze. 
 

mit einem CAT A Initio kann man direkt in der Line arbeiten und releasen, mit dem IHK darf man nix. Da braucht es jmd der deine Arbeit bewertet und dann für dich released.

 

In den letzten Jahren, hab ich mehrere fertige IHK FGM kennenlernen dürfen, von verschiedenen Firmen, das einzige was die konnten, war Facebook , Instagram und einem erzählen wieviel Pause ihnen denn zusteht, weil sie da mal 10 min zugehört haben im Wirtschaftsunterricht der IHK. Qualitativ war da Ende. 
Das das vor 20 Jahren noch anders war, auch die Qualität der IHK Ausbildung mag sein. Ich habe selber die IHK Prüfung absolviert und war geschockt was da alles durchgelassen wird. 
Genauso , kommen aber die heutigen FGMs an, „ich bin ja eine hochqualifizierte Fachkraft, ich muss doch gut bezahlt sein“. Wenn dann gesagt wird ok, setz nach AMM da einen HI-Lok, wird man mit großen Augen angeschaut und gefragt „Was ist ein Hi-Lok? Dann wird rumgemacht, und nachdem alles versaut ist wird gesagt „ das haben wir nie gemacht“

 

ich finde es Schade, dass die Latte mit der deutschen Ausbildung so tief liegt.

da finde ich den EASA Weg besser, denn wer sich mit dem Stoff auseinandersetzt weil er unteranderem keine Bücher in der Prüfung benutzen darf, der behält das Wissen. 
Es ist zumindest meine persönliche Meinung und auch Erfahrung der letzten Jahre.

 

Tut mir leid, aber ein EASA B1 lernt weniger, als ein gelernter FGM. Ich habe 2 IHK-Lehren in der Luftfahrt und beide Prüfungen waren umfangreicher als die des B1.

Ein Punkt stimmt:1995 war die Prüfung härter als die 2004. Und Formeln herleiten lernte man während der Lehre, nicht beim B1. Und welcher B1 kann mir nach der Abkürzung im System die Wespentaille erklären und herleiten (Tipp: es hat nichts mit Frauen zu tun)?

Leider denken viele nach 2 Jahren Umschulung in Berlin, sie wären die großen Experten. Dem ist nicht so. Allerdings ist dass vom System gewollt und die einzelnen Leute können nichts dafür. Das diente dazu, schnell und billig Leute zu bekommen.

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Am 17.8.2020 um 23:10 schrieb McTech:



Wie die Vorredner schon sagten, leben die Crews eher von der Verkaufsprovision und sind somit auf das Geld angewiesen, da das Gehalt zu niedrig ist.  Und wie sie schon sagten , sie möchten den anstrengenden Job nicht machen, bestimmt erst recht nicht, wenn sie von dem Grundgehalt nichtmal die Miete zahlen können und hoffen müssen, dass sie genug verkaufen. Achso Pausen gibt es natürlich bei Ryanair auch nicht, denn Zwischen den Flügen, muss die Crew selber das Flugzeug aufräumen und putzen und danach natürlich wieder für den Flug vorbereiten. 
 

Betrachtet man sich das unter Human Factors Gesichtspunkten, ist die Crew dann nicht mehr frisch um einen Notfall evtl abzuarbeiten. 

 

Wirklich schade, wie eine vermeintlich standardisierte Tätigkeit doch je Airline zu verschieden Arbeitsbelastungen führt.

 

Wie so häufig korreliert Arbeitspensum nicht mit Bezahlung. Die mit einem extrem hohen Pensum können sich scheinbar kaum die Miete leisten, die anderen... Na ja, lassen wir das.

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