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Aktuelles zu MeerExpress GmbH


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Just heute ist hinter der Bezahlschranke der waz.de ein Artikel über Meerexpress erschienen. Recht lesenswert.

 

https://www.waz.de/staedte/bottrop/meer-express-startet-ticketverkauf-fuer-bottroper-insel-fluege-id230519658.html

 

Es soll auf dem Bottroper Flugplatz ein Büro als Anlaufstelle für Kunden geben. Zudem wird ein Pilot fest angestellt und falls nötig fliegt der Firmengründer auch selbst. Ab zwölf Hin- und Rückflügen sollen Vielflieger Rabatte bekommen. Im übrigen teilt der Geschäftsführer des Flugplatzes schwarze Heide mit, dass genau für solche Angebote der Flugplatz ausgebaut worden ist.

 

Der Jeans-Hosen-Pilot auf der Homepage scheint wohl nicht der Geschäftsführer zu sein. Das Foto in der Waz sieht anders aus.

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Frage an die Profis:  Ab wann sind eigentlich Sicherheitskontrollen, zweiter Pilot und gesichertes Cockpit im öffentlichen Personenverkehr zwingend vorgeschrieben? Hängt das mit der Anzahl der Sitzplätze oder Anzahl Propeller zusammen?

 

Ich kann mich noch an Pacific Wings erinnern, die ebenfalls um die Jahrtausendwende in der 208  hawaiianische Inseln bedienten. Diese flogen teilweise mit und teilweise ohne Piloten. Sikos musste man aber passieren.

 

Bearbeitet von Starwing-EAE
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vor 15 Minuten schrieb Starwing-EAE:

Frage an die Profis:  Ab wann sind eigentlich Sicherheitskontrollen, zweiter Pilot und gesichertes Cockpit im öffentlichen Personenverkehr zwingend vorgeschrieben? Hängt das mit der Anzahl der Sitzplätze oder Anzahl Propeller zusammen?

 

Ich kann mich noch an Pacific Wings erinnern, die ebenfalls um die Jahrtausendwende in der 208  hawaiianische Inseln bedienten. Diese flogen teilweise mit und teilweise ohne Piloten. Sikos musste man aber passieren.

 

 

In ein Flugzeug ohne Piloten würde ich nicht einsteigen. 9_9

 

Was deine Fragen angeht: Ich bin leider kein Experte, die Frage nach der Cockpittüre würde ich mit 19 (bzw. ab 20) Sitzen beantworten.

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vor 21 Minuten schrieb Starwing-EAE:

Ab wann sind...zweiter Pilot und gesichertes Cockpit im öffentlichen Personenverkehr zwingend vorgeschrieben? Hängt das mit der Anzahl der Sitzplätze oder Anzahl Propeller zusammen?

 

 

Ich verwette da jetzt nicht Haus und Hof drauf, bin aber folgender Ansicht:

 

2 Piloten wenn das Flugzeug über 5,7 Tonnen wiegt und/oder über mehr als 9 Passagiersitze verfügt.

 

vor 29 Minuten schrieb Starwing-EAE:

Frage an die Profis:  Ab wann sind eigentlich...gesichertes Cockpit im öffentlichen Personenverkehr zwingend vorgeschrieben?

 

Da bin ich bei HB-IPK: >19 gesicherte Cockpittür. Das ist allerdings eine FAA-Vorgabe, meistens werden die FAA-Regularien von der EASA übernommen. Hier bin ich aber nicht zu 100% sicher.

 

vor 32 Minuten schrieb Starwing-EAE:

Diese flogen...teilweise ohne Piloten.

 

 

Really?! 

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vor 7 Stunden schrieb Aerodude:

2 Piloten wenn das Flugzeug über 5,7 Tonnen wiegt und/oder über mehr als 9 Passagiersitze verfügt.

 

Ich nehme an, dass auch kleinere Businessjets in diese gleiche Kategorie fallen, obwohl das Cockpit trotzdem immer zwei vollwertigen Plätzen besteht - der Operater also selbst entscheiden kann, ob zwei Piloten zum Einsatz kommen....

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Auch eine C172 bedarf 2 Piloten, wenn kommerziell (AOC nach 1008/2008) unterwegs und unter IFR.

Das hat weniger mit dem Flugzeug zu tun, als mit den Regularien.

 

Auch eine Beech 390 zB würde unter oben genannten Bedingungen mit 2 Piloten fliegen.

Als „Privatflug“ hingegen darf sie auch Single Pilot geflogen werden.

 

Soweit ich weiß gilt für die Tür das Chicago Abkommen, und das waren 45t und/oder 60 Pax. Ab hier ist die Tür Pflicht 

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vor 3 Stunden schrieb wartungsfee:

Auch eine C172 bedarf 2 Piloten, wenn kommerziell (AOC nach 1008/2008) unterwegs und unter IFR.

Das hat weniger mit dem Flugzeug zu tun, als mit den Regularien.

 

Auch eine Beech 390 zB würde unter oben genannten Bedingungen mit 2 Piloten fliegen.

Als „Privatflug“ hingegen darf sie auch Single Pilot geflogen werden.

 

Soweit ich weiß gilt für die Tür das Chicago Abkommen, und das waren 45t und/oder 60 Pax. Ab hier ist die Tür Pflicht 

Falsch! Single engine und Non-Complex Aircraft dürfen sehr wohl single hand IFR bedient werden - auch kommerziell.

Bearbeitet von AN-12
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Das erinnert mich an eine Ausgabe von der Sendung "Verstehen Sie Spaß" - irgendwann in den 80ern... Die Piloten stiegen plötzlich aus dem voll besetzten Flugzeug und Captain hatte eine große Fernsteuerung - die Durchsage lautete, das sei nun die neueste Technik, das Flugzeug vom Boden zu steuern... Die Gesichter der Leute waren natürlich der Knaller...

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vor 1 Stunde schrieb wartungsfee:

Ist das neu? Das ist dann vorbeigefahren bei mir.

Nie, ist schon länger so. Allerdings ist es in der Praxis sehr selten, weil gerade bei Passagierflügen einfach vom Kunden auch erwartet wird, dass vorne zwei Piloten sitzen. In Deutschland gibt es aber durchaus einige Unternehmen, die das so praktizieren. Zum Beispiel bei Flugzeugtypen wie Cessna 208, Cessna 406 und Piper Cheyenne

Bearbeitet von AN-12
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Und gerade im Inselflug auf die Ostfriesischen Inseln ist man eigentlich immer mit nur einem Piloten unterwegs.

Allerdings wurde dabei bisher immer in Küstennähe gestartet.

Hier legt man nun ein Projekt mit deutlich größerer Flugdistanz auf.

Ich lasse mich mal überraschen, ob es ein Erfolg wird.

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Es mag ja spät am Abend sein, aber noch weiß ich eigentlich schon, was ich schreibe.


Ich habe geschrieben, dass man auf den 15 Minuten „Hüpfern“ von z.B. Norden nach Juist oder Norderney schon in den 70er Jahren mit nur einem Pilot unterwegs war. 
Damit endete Aussage 1.

 

Aussage 2 war die Feststellung, dass MeerExpress nun deutlich längere Flüge, nämlich von Schwarze Heide nach Juist und Norderney unternimmt.

Ende von Aussage 2!

 

Und dann habe ich noch geschrieben, dass ich mich davon überraschen lasse, ob das bei den Kunden so angenommen wird.

 

Was wolltest Du mit Deiner Aussage mitteilen?

Irgendwie geht das in die Richtung: „Nachts ist es kälter als draußen.“
 

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Das man kommerziell mit einem Pilot fliegen darf, war mir so bewusst.

Unter VFR sowieso. Inselflug findet ja meist fast ausschließlich unter VFR statt.

 

Dass das auch unter IFR möglich ist, ist für mich hingegen neu.

 

Aber letztlich hat das nichts mit einer MTOW oder einer Paxzahl zu tun, was ja zuerst genannt wurde.

 

 

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  • 4 Wochen später...
vor 26 Minuten schrieb Tomas Muller:

Wäre Corona nicht, könnte man nach Borkum oder Norderney, auch mit ner 40sitzigen (35') ATR42-600S fliegen .... 1mal wöchentlich im Sommer. Problem ist nur: Die hat noch niemand und was macht die den Rest der Woche ...? ;o)

 

Mit Deinen Beiträgen der letzten Tage hast Du Dir den Erich-Mielke-Preis für maximalen Realitätsabstand redlich verdient.

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vor 42 Minuten schrieb Tomas Muller:

Wäre Corona nicht, könnte man nach Borkum oder Norderney, auch mit ner 40sitzigen (35') ATR42-600S fliegen...

 

Also auch wenn das mit der 600S physikalisch möglich ist, stellt sich die Frage, ob das überhaupt EASA-OPS-konform darstellbar ist. Dazu müsste man die Handbücher vorliegen haben. So oder so an der Grenze des Machbaren, bei nasser Bahn wahrscheinlich nur mit massivsten Payload-Panalties. 

 

Wie sieht‘s mit der PCN der jeweiligen Bahnen aus? Tragen die eine ATR?

 

Ferner fehlt auf beiden Inseln ein Instrumentenanflugverfahren - und da die ATR ein MTOW von (weit) über 14 Tonnen hat, braucht es für den Betrieb nach VFR (Sichtflugregeln) eine gesonderte Genehmigung des LBA. 

 

Wenn das WX below ist - was dann? Selbst im Luftraum G macht es bei gerade so legalen Wetterbedingungen keinen Spaß zu fliegen...

 

Sehe da mit der gegenwärtigen Infrastruktur keine Chance. 

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vor 2 Stunden schrieb foobar:

 

Mit Deinen Beiträgen der letzten Tage hast Du Dir den Erich-Mielke-Preis für maximalen Realitätsabstand redlich verdient.

 

Das beleg mal ..... Und übrigens: Das hier ist ein Forum. Keine offizielle Planungsrunde der Lufthansa. Also bleib mal locker.

vor 1 Stunde schrieb Aerodude:

 

Also auch wenn das mit der 600S physikalisch möglich ist, stellt sich die Frage, ob das überhaupt EASA-OPS-konform darstellbar ist. Dazu müsste man die Handbücher vorliegen haben. So oder so an der Grenze des Machbaren, bei nasser Bahn wahrscheinlich nur mit massivsten Payload-Panalties. 

 

Wie sieht‘s mit der PCN der jeweiligen Bahnen aus? Tragen die eine ATR?

 

Ferner fehlt auf beiden Inseln ein Instrumentenanflugverfahren - und da die ATR ein MTOW von (weit) über 14 Tonnen hat, braucht es für den Betrieb nach VFR (Sichtflugregeln) eine gesonderte Genehmigung des LBA. 

 

Wenn das WX below ist - was dann? Selbst im Luftraum G macht es bei gerade so legalen Wetterbedingungen keinen Spaß zu fliegen...

 

Sehe da mit der gegenwärtigen Infrastruktur keine Chance. 

Prima, das sind doch mal gute, ernsthafte Argumente! So stelle ich mir eine gute Brainstorming-Diskussion vor. :)

Bearbeitet von Tomas Muller
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