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Interview: "Es fehlten vor allem Smartphone-Ladestationen"


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  • airliners.de Team
Nach 28 Testtagen mit 47 Testläufen ist der Orat-Probebetrieb am neuen Hauptstadtflughafen BER abgeschlossen. Ein Interview über erkannte Schwachstellen, absichtlich gesperrte Rolltreppen und warum sich Freiwillige so etwas überhaupt antun.

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Finanziell sehr vorteilhaft für die Betreibergesellschaft des neuen Berliner Flughafens, daß man so viele „Freiwillige“ gefunden hat, die für einen Freifahrtschein auf dem Berliner Nahverkehrsnetz und ein wenig Verköstigung,  allerdings ohne Bezahlung, während des Einsatztages zur Verfügung standen.

 

Dabei handelt es sich bei Komparseneinsätzen (wie auch bei Film und Fernsehen) um versicherungs- und sozialabgabepflichte – so weit nicht individuell davon befreit – Beschäftigungen, die auch dem Mindestlohngesetz unterliegen und als sog.  unständige Beschäftigungsverhältnisse (früher sagte man dazu Tagelöhner) abgerechnet werden.

 

Insbes. der Umstand, daß die Betreibergesellschaft gegenüber den eingesetzten Komparsen weisungsbefugt war (sicherlich wurden diese nämlich zu einer vereinbarten Uhrzeit an einen fixierten Ort bestellt) und diesen gem. vorliegendem Interview mit Florian Steinhaus auch zu erfüllende Aufgaben zugeordnet hat, sind ein eindeutiger Hinweis darauf, daß es sich bei diesem Komparseneinsätzen von rund 9.000 Personen um ein zu entlohnendes Beschäftigungsverhältnis gehandelt hat.

 

Entsprechend bleibt zu fragen, welchen Umstand die Betreibergesellschaft geltend macht, daß nicht nach dem Mindestlohngesetz zu bezahlen war und warum die für die Überwachung des Mindestlohngesetzes zuständige Zollbehörde in Potsdam nicht einschreitet?

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Ich war am letzten Tag des Probebetriebes dabei. Es war wirklich sehr interessant und gut durchgeplant. Jedoch muss ich in einem Punkt definitiv widersprechen. Viele Leute hatten ihre Masken gar nicht oder nicht vernünftig auf. Selbst an dicht gedrängten Stellen unten im Boarding Bereich wurden sie nicht vom Personal darauf hingewiesen. Auch beim Scannen der Bordkarte wurden sie nicht aufgefordert die Maske vernünftig aufzuziehen. Einer der Männer, welcher seine Maske beinahe unter dem Kinn hatte war sehr auffällig und laut, ist oft aufgefallen, aber wurde nie zurechtgewiesen. Da war ich sehr enttäuscht, zu mal ja einen Tag vorher in Berlin deutlich gemacht wurde, dass die Lage ernst ist. 

 

Aber nochmal deutlich, der Tag war ansonsten super, ich hatte viel Spaß und wünsche dem Unternehmen eine erfolgreiche Eröffnung. Ich bin mal gespannt, wie es dort abläuft wenn alles in Betrieb ist. 

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vor 11 Minuten schrieb rainfall:

Einer der Männer, welcher seine Maske beinahe unter dem Kinn hatte war sehr auffällig und laut, ist oft aufgefallen, aber wurde nie zurechtgewiesen.

Nur mal als Frage:

Wie oft hast Du (oder einer der anderen "Tester") ihn darauf angesprochen?

 

Wieso wird in Deutschland eigentlich immer darauf gewartet, dass sich ein "Verantwortlicher" zu Wort meldet?

Wenn mir vor Corona jemand zu dicht "auf die Pelle" gerückt ist, dann habe ich den auch selber angesprochen und nicht nach einem Ordnungshüter gerufen. Und jetzt sind halt weniger als 1,5m ohne Maske zu dicht. Da warte ich sicherlich nicht darauf, dass jemand anderes etwas sagt.

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Ja also er wurde insgesamt dreimal von uns angesprochen. Wir haben uns daher dann auch hilflos gefühlt, da die Mitarbeiter ihm das jedoch nie gesagt haben. Wir dachten halt spätestens wenn er dann vor der Dame beim Boarding steht wird es ihm bestimmt nochmal von den Verantwortlichen klargemacht. Dazu kam es aber nicht. 

 

Und wieso wird denn eigentlich immer sofort die Schuld bei anderen gesucht? Wir sind dort in einem Gebäude eines Unternehmens, somit sind die Mitarbeiter dazu angehalten, darauf zu achten, dass jeder eine Maske trägt. Das ist Gesetz. Sie haben das Hausrecht, nicht wir Gäste. 

 

Nur von uns wurde es nun mal genau aus dem Grund nicht von ihm angenommen und dadurch, dass ihn niemand von den Verantwortlichen drauf aufmerksam gemacht hat, hat er sich wahrscheinlich noch bestätigt gefühlt. 

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