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Zukunft der Flughäfen in NRW


AB123

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Durch die coronabedingte Finanzsituation der NRW-Flughäfen wird es auch nach Auffassung der Expertenkommission des Verkehrsministeriums in Berlin zu einer Kooperation der Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn kommen müssen.Inwieweit es zu Schliessungen der Airports in Weeze,Dortmund und Münster/Osnabrück kommen wird,blieb offen.Nach meiner Einschätzung müsste der internationale Flugverkehr (Touristik und Business) in Düsseldorf konzentriert werden um überhaupt rentabel zu sein.In Köln verblieben dann der Frachtverkehr, einige Deutschland-Routen und (wegen des 24-Stunden Betriebes) nächtliche Charterverbindungen in die Türkei oder zu Urlaubszielen.

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vor 8 Minuten schrieb AB123:

Durch die coronabedingte Finanzsituation der NRW-Flughäfen wird es auch nach Auffassung der Expertenkommission des Verkehrsministeriums in Berlin zu einer Kooperation der Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn kommen müssen.Inwieweit es zu Schliessungen der Airports in Weeze,Dortmund und Münster/Osnabrück kommen wird,blieb offen.Nach meiner Einschätzung müsste der internationale Flugverkehr (Touristik und Business) in Düsseldorf konzentriert werden um überhaupt rentabel zu sein.In Köln verblieben dann der Frachtverkehr, einige Deutschland-Routen und (wegen des 24-Stunden Betriebes) nächtliche Charterverbindungen in die Türkei oder zu Urlaubszielen.

 

Die wievielte sinnlose Diskussion zu CGN und DUS wollen wir hier aufmachen? DUS und CGN werden beide als Passagierflughäfen bestehen bleiben und beide teilweise auch gleiche Ziele anbieten. Welche Strecken es geben wird, werden Angebot & Nachfrage, also der Markt, regeln.

 

Womit ich allerdings übereinstimme: Die meisten Regionalflughäfen im ganzen Land haben weder eine wirtschaftliche noch nachfragebedingte Daseinsberechtigung, insbesondere für den Paxverkehr (PAD, FMO, HHN, NRN, KSF etc.). Das muss man leider einfach sagen. Und die meisten erfüllen auch keine Art der öffentlichen Daseinsvorsorge, weswegen sie staatlich bezuschusst werden müssten. Zumal bei vielen nicht allzu weit ein größere anderer Flughafen ist. Aber: Ich schweife ab vom eigentlichen Thema.

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vor 3 Minuten schrieb XWB:

Die wievielte sinnlose Diskussion zu CGN und DUS wollen wir hier aufmachen?

Die erste Diskussion, nachdem ein externes Ereignis dazu geführt hat, dass der Luftverkehrsmarkt für eine bestimmte Zeit auf das Niveau der 70er-Jahre geschrumpft ist und eine reelle (wenn auch geringe) Chance besteht, dass das Niveau von 2019 in dieser Generation nicht wiederkommen wird.

 

Das halte ich zwar derzeit für nicht wahrscheinlich, aber das der Staat über Konditionen für die Flughafenrettung nachdenkt ist erstmal richtig. Wenn beide Flughäfen auf Subventionen verzichten ist die Verkehrsaufteilung, die man sich in der Expertenkommission überlegt haben soll, auch das wahrscheinliche Marktergebnis.

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Wieso vom eigentlichen Thema abschweifen? Genau darum geht es doch. Nur weil es CGN trifft, darf man die Diskussion nicht führen? Die müssen auch trotz boomendem Frachtverkehr "subventioniert" werden. Wie derzeit eigentlich ALLES was mit menschlichen Kontakten zu tun hat.

 

Einige Flughäfen schließen in der Krise temporär (!) ganz, andere legen ganze Terminals oder Satelliten in den "Winterschlaf", dann ist der nächste Denkschritt eigentlich logisch...

 

Durch die Marketing-Sprech-Wäsche durch könnte es ja auch Stärken stärken heißen. DUS für Pax, CGN für Fracht. Dafür kriegt CGN die derzeitigen Nachtflugbeschränkungen über das Jahr 2030 hinaus verlängert, nur für Fracht. Als 'Ausgleich' bleibt für Pax-Verkehr ein Rumpfangebot tagsüber und fertig.

 

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vor 3 Stunden schrieb XWB:

Womit ich allerdings übereinstimme: Die meisten Regionalflughäfen im ganzen Land haben weder eine wirtschaftliche noch nachfragebedingte Daseinsberechtigung, insbesondere für den Paxverkehr (PAD, FMO, HHN, NRN, KSF etc.). Das muss man leider einfach sagen. Und die meisten erfüllen auch keine Art der öffentlichen Daseinsvorsorge, weswegen sie staatlich bezuschusst werden müssten.

 

Nur wenn der Luftverkehr an sich nicht in Frage steht. Das immer mehr Menschen meinen ein Flugzeug zu nutzen wie andere eine SBahn müsste dann auch hinterfragt werden. Oder der Flug zum sonnen am Mittelmeer oder noch weiter.

 

Und ein Blick nach Österreich zeigt das auch Regionalflughäfen kostendeckend, sogar mit Gewinnen, betrieben werden können. Die Politik müsste vorschreiben das die Flughafenkosten auch auf die Landegebühren umgelegt werden müssen, nicht quersubventioniert durch ein angeschlossenes Einkaufszentrum - welches Regionalflughäfen nicht haben. Nicht umsonst war der grösste Billigflieger in Österreich selten zu sehen.

 

vor 3 Stunden schrieb XWB:

Zumal bei vielen nicht allzu weit ein größere anderer Flughafen ist.

Das könnte man auch über DUS/CGN sagen

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Gerade wegen des 24h-Betriebes hat der Flughafen Köln/Bonn die besseren Zukunftsperspektiven als alle anderen NRW-Flughäfen.

Auch sind deutlich weniger Menschen von Fluglärm betroffen als in Düsseldorf. Zudem wäre der Airport ausbaufähig von der Terminalkapazität. Düsseldorf hat aktuell in der letzten DFS-Woche mittlerweile schlechtere Werte als der Hubflughafen München.

https://www.dfs.de/dfs_homepage/de/Unternehmen/Zahlen und Daten/Statistiken/LIZBu_44_2020.pdf

Von daher würde ich mir mehr Sorgen um Düsseldorf als Köln/Bonn machen. Aber aktuell trifft es alle Flughäfen in Europa.

In allen anderen Kontinenten sind die Rückgänge auch deutlich niedriger als hier, trotz Corona.

 

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 8 Minuten schrieb Su-34:

Im Grunde bleibt es dabei: Frankfurt, Leipzig/Halle und Köln/Bonn sind systemrelevant, der Rest in Deutschland ist Zugabe, kann man haben – muss man nicht.


Interessante These: Fracht ist also pauschal Systemrelevant, Reisende nicht? 
 

vor 10 Minuten schrieb Su-34:

Du meinst allen Ernstes eine Millionenstadt verzichtet auf einen eigenen Passagierflughafen? In was für einer Traumwelt lebst Du denn?


„Du meinst allen Ernstes die Landeshauptstadt des bevölkerungsreichsten Bundeslandes verzichtet auf einen eigenen Passagierflughafen? In was für einer Traumwelt lebst Du denn?“

 

Keine der beiden Städte verzichtet darauf, keine der beiden Städte muss darauf verzichten.

 

Ich denke beide Flughäfen haben ihre Daseinsberechtigung. Wir haben gefühlt Dutzende Flughäfen im Land bei denen man den Nutzen für die Gesellschaft zumindest mal in Frage stellen kann. Weder CGN noch DUS gehören für mich dazu. Warum also nun wieder eine Phantomdiskussion führen?

Zusammenarbeit schön und gut, kann nicht schaden. Die wird sich aber auf andere Bereiche beschränken als das man sich die Verkehre zuschiebt und aufteilt. Gemeinsamere Verwaltung, Einkauf, Ausbildung etc. 

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vor 17 Minuten schrieb Su-34:

Nur in einem ganz kleinen Ausmaß, nur das, was im Geschäftsreiseverkehr nicht durch Videokonferenzen ersetzt werden kann.

 

Damit sprichst du der ganzen Tourismusbranche, inklusive 3 Mio Beschäftigter, 290 Mrd Umsatz und 3,9% Anteil an der Bruttowertschöpfung der Bundesrepublik weitgehend die Berechtigung ab. Interessant.

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1 minute ago, Su-34 said:

ebenso verhält es sich mit dem Warenverkehr.

 

Du bist doch so wahnsinnig für Klimaschutz, also könnte die ganze Expressfracht statt zu fliegen doch auch einfach per Schiff oder Bahn kommen (Peking-Berlin könnte in 5 Tagen klappen...). Aber ne, du bist ja ein Frachtmensch aus CGN....

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Schon vor Jahren gab es auch eine Kombination aus Schiffsverkehr z.B. von China in die Emirate und von dort per Luftfracht (Nische, weil die Airlines die vollen Flieger in die Emirate schickten und ziemlich leer zurückflogen) nach Europa.

 

Senkte insgesamt Kosten gegenüber nonstop Luftfracht und deutlich Transportzeit gegenüber nur Schiffstransport. Ob das heute noch angeboten wird, weiss ich leider nicht. Da meinerseits aktuell keine Importe aus China durchgeführt werden.

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vor 48 Minuten schrieb Su-34:

genauso wie der Kohlebergbau nicht systemrelevant war und ist oder die Stahlindustrie etc.


Nur sind wir bei dem Umfang nicht im Bereich von Kohlebergbau oder Stahlindustrie. Nichtmal zu deren Hochzeiten. Laut Tourismuswirtschaft ist man hier auf einem Level mit der Autoindustrie. Und das die in Deutschland Systemrelevant ist dürfte unzweifelhaft sein, ob man es gut findet oder nicht. 3 Millionen Arbeitslose zum Beispiel, die hätten schon Einfluss aufs Gesamtsystem. Alleine finanziell. 
 

Klar gibt es ein Leben ohne Urlaube in der Karibik, Südostasien oder auch nur Malle. Muss man sich halt umstellen. Genau so gut kann man es sein lassen Waren innerhalb von 12 Stunden von Fernost nach NRW, Sachsen oder Hessen zu bringen. Muss man sich halt umstellen. 

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Das „System“ nennt man Volkswirtschaft.

 

Und volkswirtschaftlich gesehen, wäre ein Einbruch in der Tourismusbranche ein herber Verlust.

Der Wegfall in der Luftfracht wäre zunächst ein betriebswirtschaftlicher Verlust. Wenn man aber davon ausgeht, dass die Waren weiterhin gebraucht werden, ändert sich volkswirtschaftlich erst mal wenig.

 

Aber alles in Allem führen wir hier eine komplette Scheindebatte.

Denn zur Disposition stehen weder die Flughäfen in Köln, noch in Düsseldorf. Da gibt es 4 andere Flughäfen in NRW, deren Daseinsberechtigung da deutlich zweifelhafter sind.

 

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  • 1 Jahr später...
vor 3 Minuten schrieb Waldo Pepper:

Die 6 NRW - Flughäfen wollen in Zukunft mehr kooperieren, z.B. gemeinsames Auftreten gegenüber der Politik.

(Schaffe es leider nicht, diese Meldung des WDR zu posten, sorry.. Zu finden auf WDR.de, und die Suchleiste "Flughäfen NRW" eingeben.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/flughafen-kooperation-nrw-100.html

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CGN, DTM, DUS, FMO, NRN und PAD. Man möchte zukünftig gemeinsam ggü. der Politik auftreten, als Luftverkehr NRW; von den Kommunen, dem Land NRW und dem Bund fordert/erwartet man zielgerichtete Fördergelder (u.a. wohl für Klimaschutzprojekte). Vom Land NRW wird eine Strategie für die zukünftige Entwicklung der Luftfahrt in NRW gefordert (wie soll bspw. Klimaneutralität erreicht werden). Des Weiteren wollen die Flughäfen im Bereich Flugtaxis zusammen arbeiten und die Anbindung an den ÖPNV soll verbessert werden.

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vor 13 Stunden schrieb Emanuel Franceso:

Man möchte zukünftig gemeinsam ggü. der Politik auftreten, als Luftverkehr NRW; von den Kommunen, dem Land NRW und dem Bund fordert/erwartet man zielgerichtete Fördergelder (Klimaschutzprojekte). Vom Land NRW wird eine Strategie gefordert (Klimaneutralität). Des Weiteren wollen die Flughäfen im Bereich Flugtaxis zusammen arbeiten und die Anbindung an den ÖPNV soll verbessert werden.

 

Das ist jetzt ein bisschen spitz formuliert, welche Flughäfen es in NRW gibt, weiß ich schon seit ein paar Jahrzehnten; und "Kooperations""bestrebungen""" gibt es mindestens genauso lange.

 

Neu ist nur, dass hinter jeder Subvention Unterstützung jetzt irgendein Wort mit Klima stehen muss. (die Allgemeinphrase mit dem ÖPNV ist auch dermaßen ausgelutscht, jeder der mal ne Weile auf dem Land gewohnt hat, kann das bestätigen, es wird niemals 'ausreichend/zufriedenstellend' funktionieren können). Der ganze Arbeitskreis hat genau den Zweck aus irgendwelchen Töpfen Geld zu saugen, möglichst aus immer neuen.

 

Klimaneutral - wenn man sich nicht mit irgendwelchen teuren Zertifikaten belügt - wird der Flugverkehr zu unseren Lebzeiten (ja ich weiß, it depends on...) sehr wahrscheinlich nicht, aber so ne PV-Anlage auf dem Flughafengelände, ein bisschen hochpreisiges "Bio-Fuel" (kennt noch jemand Choren? Fast 20 Jahre her, alle großen Namen dabei, zig Millionen Subventionen, Sun-Diesel, Insolvenz 2011!) --- oder man pflanzt halt noch ein paar Hecken --- macht sich natürlich immer gut als grünes Deckmäntelchen...

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Offensichtlich kommt in das längst überfällige Luftverkehrskonzept für NRW durch die Corona-Krise,der drohenden Schließung der öffentlich subventionierten Airports DTM und NRN,der Klimakrise (Inlandsflüge) sowie dem wahrscheinlichen Nachtflugverbot am CGN ab 2030 sowie dessen Verlust seiner militärischen Funktion endlich ein wenig Fahrt.NRW muss aufhören reines Feederland für alle möglichen Hubs zu sein und kann aufgrund seiner Einwohnergrösse den hier entstehenden Originärverkehr selbst abwickeln.

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vor 12 Minuten schrieb AB123:

NRW muss aufhören reines Feederland für alle möglichen Hubs zu sein

Und wer sagt welcher Feeder ok ist und welcher nicht? Ist via LHR oder DXB ok, weil es kein Inland ist, via MUC aber nicht? Ich glaube dein DUS Hub kommt nicht, eher fahren alle mit der Bahn nach FRA / AMS und fliegen ab da, als dass es in DUS mehrere Langstrecken direkt gibt.

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