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Bundestagswahl am 26.09.2021


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Sehr wichtiger Punkt. Es gibt auch eine soziale Komponente.

Verbietet man dem Armen mit dem alten Rost-Diesel das Autofahren, so dass er nicht zum Job pendeln kann, aber der Reiche im "guten" Tesla-SUV macht Kavalierstart an jeder Ampel und fährt spazieren? Kann sich den guten grünen Strom nur noch der Reiche leisten und die Armen werden abgekoppelt?

Bearbeitet von Nosig
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8 minutes ago, jubo14 said:

Zu 1. wird die Politik eigentlich nur teilweise etwas beitragen können. Denn Erfindungen und Innovationen wird man nicht erzwingen können und auch nicht per Gesetz verordnen.

Jein. Klar, die Politik kann nicht mit dem Finger schnipsen und der Tisch ist gedeckt. Aber sie gibt die Richtung vor. Sei es über Subventionen, Verbote, Gesetze oder auch Diplomatie (EU-Ebene). 

 

Hätte die damalige Regierung Schröder nicht das EEG auf den Weg gebracht, ist fraglich, ob sich z.B. Photovoltaik und Windenergie jemals so attraktiv geworden wären. Die weite Verbreitung, weil finanzielle Gewinnmöglichkeiten geschaffen wurden, war aber die Grundvoraussetzung für eine deutliche Zunahme der Forschung im privatwirtschaftlichen Bereich und damit ein Baustein für die noch breitere Verwendbarkeit.

Und hätte man damals Bioenergien ausgeklammert, würde es vielleicht weniger Maismonokulturen geben.

 

Wenn die Bundesregierung etwas will, kann sie es also schon für die Umsetzung sorgen, wenn sie nur genug Geld in die Hand nimmt. Rein theoretisch könnte sie sagen "wie wollen in 5 Jahren Windkraftanlagen mit 300m Rotordurchmesser haben und fördern das mit 100 Milliarden Euro". Auch wenn sie das nicht per Gesetz erzwingen könnte - ich glaube, wir hätten die Dinger dann, solange es irgendwie technisch machbar ist.

 

Ob es sinnvoll ist, steht auf nem anderen Blatt, und liegt unter Anderem auch daran, wie populär die Idee unter der breiten Bevölkerung ist.

Und deswegen mag Nosig auch noch so sehr recht haben, jede grüne Technologie hat ihre Schattenseiten (wie jede fossile Technologie ja auch) - vermutlich wird die Regierung aber trotzdem ihren aktuellen Kurs fortsetzen. Denn die Erfolge der Grünen bei den Wahlen aus der jüngeren Vergangenheit deuten darauf hin, dass die Mehrheit so langsam ne Änderung sehen will.

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vor einer Stunde schrieb Nosig:

Auch vermeintlich grüne Technologien haben ihre Kehrseiten.

 

Richtig.

 

vor einer Stunde schrieb Nosig:

Vielleicht könnte man die Phase der grünen Phantasien jetzt einfach mal durch eine realistischere Bewertung ablösen? Vor allem, wenn man sich selber ernst nimmt, ist irgendwann ein Faktencheck nötig.

 

Den Faktencheck hat die Realität doch längst erledigt - es kommt bereits die Hälfte unseres Stromes aus diesen "grünen Fantasien".

 

vor einer Stunde schrieb Nosig:

Meine persönliche Prognose ist, dass der dogmatische Schwenk zu Elektro früher oder später eine Riesenrenaissance der Atomkraft erzwingt.

 

Die Atomkraft ist die teuerste Form der Stromgewinnung der Menschheitsgeschichte. Das passiert schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht.

 

Sofern es mal eine Form der Atomkraft ohne das ungelöste Müllproblem und ohne so riesiges Schadenspotential geben, könnte das natürlich anders aussehen.

 

vor 58 Minuten schrieb jubo14:

Ich kann jeden verstehen, der darauf hinweist, dass wir heute unsere Gesellschaft nicht mit 100% regenerativer Energie versorgen können.

 

Dass das heute ginge behauptet doch überhaupt niemand?!? Da kann ich auch darauf hinweisen, dass Wasser nass ist ;)

 

vor 59 Minuten schrieb jubo14:

Wer also in 10 Jahren die selbe Energiemenge verbraucht wie heute, der wird sicherlich dafür annähernd das Doppelt zum heutigen Preis zahlen.

 

Auch das ist noch nicht ausgemacht. Wind & Solar sind heute die billigsten Formen der Stromgewinnung. Und der Strompreis hat, gerade in D, einen hohen politischen Anteil - ohne die Subventionen an Tausende Betriebe über das EEG-Mäntelchen...

 

vor einer Stunde schrieb jubo14:

Aber fest steht, wenn wir noch lange warten, wird dadurch nichts besser und wir werden damit auch kein Geld sparen. Wenn etwas hastig passieren muss, wird das dann auch immer teurer.

 

Sehr richtig. Und deshalb müssen wir es endlich ernsthaft anpacken - durch viele Jahrzehnte nichts bis viel zu wenig tun ist es schon deutlich teurer, als es hätte sein müssen.

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  • 4 Wochen später...

Glaube nicht, dass die Bundestagswahl auf die deutsche Luftfahrt großen Einfluss haben wird. Um ein paar populistisch anmutende aber doch notwendige Maßnahmen für den Klimaschutz wird auch die CDU nicht rumkommen, siehe Österreich. Zu 90% wird es Schwarz-Grün oder, falls das nicht reicht, Jamaika. Eigentlich hat die Union die Oppositionsbank längst verdient, aber auf Rot-rot-grün oder eine Ampel hab ich allenfalls Resthoffnung. Wenn sich die Kanzlerfrage stellt, traue ich der SPD sogar eine Steigerung zu, da Scholz am ehesten die Fortsetzung der Merkel-Ära, die ja doch einige zu vermissen werden scheinen, verkörpert, reichen wird das aber nicht.

 

Großartig unterscheiden wird sich Schwarz-grün von der GroKo nicht, der Unterschied wird höchstens sein, dass es keine Zwangsehe ist, sondern eine von beiden Seiten gewünschte. Die CDU wird wie immer ihren Kurs fahren und den Partner ein paar positive Handschriften setzen lassen, um das als eigene Erfolge zu verkaufen. Und auf die Stillstandspolitik folgt, wie wir es kennen, Apathie, weil sich mit den größeren Fragen schon niemand mehr beschäftigen mag.

 

Die Voraussetzungen wären ideal für eine Linke, die beim Klimaschutz auch die (von EDCJ angesprochenen) sozialen Aspekte mitdenkt, die Wirtschaft, wie dringend notwendig, in der breiten Masse ankurbelt und nicht ganz so bereitwillig wie SPD und Grüne ihr Programm aufgibt. Von einem Aufwind wie in vielen anderen Ländern ist allerdings nichts zu spüren. Wählen werde ich sie trotzdem, Grund für Optimismus gibt es allerdings kaum, weil es weitere vier verlorene Jahre sein werden.

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Vorab: Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass dieses Luftfahrtforum auch Threads enthalten könnte, die absolut nichts mit der Luftfahrt zu tun haben. Aber gut, dass die Verantwortlichen bei a.de dies in diesen Zeiten ermöglichen.
Nun aber noch eine Bemerkung zur BTW im September.
Eine Prognose, welche Koalition aus den Ergebnissen entstehen könnte, ist naturgemäß immer sehr schwierig, und kann nur annäherungsweise erfolgen. Ich verfüge ja aus einem meiner früheren Leben über Politikerfahrung und schöpfe daraus. So hätte ich meine Erfahrungen total auf den Müll geworfen, wenn Laschet nicht als CDU-Vorsitzender gewählt worden wäre. Auch die Stichwahlkandidaten habe ich erahnt. Wie Delegierte denken und handeln, habe ich selber häufig erlebt.
Zu den Wahlergebnissen stelle ich aus meiner Erfahrung fest, dass in Krisenzeiten der Vergangenheit die Deutschen immer geneigt waren, die Partei mit ordentlichen Ergebnissen auszustatten, die das konservativ/liberale Lager abdeckten. Aber: eine solche Krise, wie jetzt hatten wir seit dem Kriege noch nie. Das könnte der CDU/CSU einen großen Erfolg bescheren, egal wer schlußendlich Kanzlerkandidat ist. Und da kommen ja wieder Delegierte zum Einsatz, die häufig pragmatischer entscheiden als das Parteivolk oder gar die Bevölkerung. Das trifft übrigens auch auf die Spitzenposition (nicht Kanzlerkandidatenposition) bei den GRÜNEN zu; die werden mit der Doppelspitze der Parteiführung antreten. Die Nagelprobe dort wird erst dann gemacht, wenn es eine schwarz-grüne Koalition geben sollte. Beim jetzigen Stand unserer Erkenntnisse halte ich Schwarz/Grün für am wahrscheinlichsten und auch am wünschenswertesten. Die Schnittmengen sind ausreichend. Einen Hinweis erhalten wir bei den vorher stattfindenden Landtagswahlen, aber auch nur einen Hinweis, weil in Bayern ja nicht gewählt wird; auch in Bremen, der letzten Räterepublik, nicht. Ausgeschlossen halte ich aus allen vorgenannten Gründen Rot-grün-rot oder Grün-rot-rot. Die spannende Frage ist aber auch, ob letztendlich die Groko nicht doch noch fortgesetzt wird. Das wäre zwar eine Zerreißprobe für die Sozialdemokratie, aber immer noch denkbar und hängt auch etwas davon ab, ob Söder oder Laschet Kanzlerkandidat wird.
 

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  • 3 Monate später...

Tun wir mal so, er hätte sich diese 50 bis 60 Euro nicht aus den Fingern gesogen, weil ihm kein besserer Wert eingefallen ist und er denkt, dass ab diesem Preis abwärts Flüge bei vielen Menschen als "zu billig" wahrgenommen werden, stimme ich ihm dort sogar zu. Für 50 Euro ein Europareturn ist einfach lächerlich günstig und kann man gerne nach unten deckeln, wenn denn die Airlines solche Tickets als Zuschussgeschäft betreiben. Generell könnte man mal die extrem hohen Preisspannen bei Airlines in Zweifel ziehen, aber dieses Thema ist für einen Wahlkampf zu trocken.

Netter Nebeneffekt: Mit einem Mindestpreis versaut man in erster Linie Airlines, die ihr Personal eher mit ausgestreckten Ellbogen anfassen, die Marketingmasche. LH bietet ja grundsätzlich unter 90 Euro keine Returns an und bei EW muss man auch arg basteln, um unter diesem Preis zu bleiben.

 

EDIT: Ich war tatsächlich so naiv und bin davon ausgegangen, dass dann nicht an der Gebührenschraube gedreht wird, um Fliegen schrittweise unbezahlbar zu machen. Dementsprechend ziehe ich meine vorsichtige Zustimmung zurück und wechsle auf absolute Ablehnung dieses Vorschlags.

Bearbeitet von Leon8499
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So wird Scholz von dpa wörtlich zitiert: "Kein Flug darf billiger sein als die Flughafengebühren und alle anderen Gebühren, die dafür anfallen."
Diesen Satz, davon darf man ausgehen, hat er sich nicht selber ausgedacht. Er stammt also von einem Mitarbeiter aus der Parteizentrale. Und da wird es gefährlich. Wir haben eine Marktwirtschaft, die zwar sozial abgefedert ist, aber immer noch eine Marktwirtschaft ist. Und das Zauberwort dieser Wirtschaftsform ist Wettbewerb. Und der funktioniert seit 1948. Wo es hinführt, wenn der Staat Preise festsetzt, haben wir in der DDR gesehen. Die ist an ihrem System der Planwirtschaft und dem Unrechtssystem zugrunde gegangen. Da kann ich nur sagen: Wehret den Anfängen.

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Diese Diskussion hatten wir doch schon, als man die fast identische Idee in Österreich hatte.

 

Und ich bin hier immer noch der selben Meinung, wie damals. 

Das was hier vorgeschlagen wird unterstütze ich ausdrücklich! Und zwar gerade aus Gründen der Marktwirtschaft.

 

Denn ich halte es für keinen unzulässigen staatlichen Eingriff, wenn die Steuern und Gebühren, die ausschließlich anfallen, wenn ein Passagier einen Flug antritt, dann auch von diesem persönlich zu bezahlen sind.

Hier werden künstlich Gelder verschoben, auf die die Airline eigentlich überhaupt keinen Zugriff hat. Damit werden dann Phantasiepreise ausgelobt, die so nicht die Realität widerspiegeln, und vor Allem, mit denen die Airline selber überhaupt nicht arbeiten kann. Denn wenn die Steuern und Gebühren 50,- € pro Passagier wären, dann müsste man für einen voll besetzen Flieger mit 180 Passagieren eben auf jeden Fall 9.000,- € zahlen.

Ab dem 9.001,- € kommen wir in den Bereich, in dem die Airline selber wirtschaften kann und soll. Wenn der Staat in diesen Bereich geht, um dort etwas zu reglementieren, dann halte ich das für einen unzulässigen Eingriff. Bis dahin ist es für mich schlicht das Schaffen von Transparenz.

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Moin Zusammen,

 

das wird aber nicht funktionieren. In anderen Bereichen gibt es auch Artikel, die unter Preis verkauft werden.

2 Beispiele: alles muss raus, das Lager wird für die neue Kollektion gebraucht. Die niedrigen Preise sind vorher schon einkalkuliert worden (Mischkalkulation).

2. Beispiel: Werbeaktion: genau umgedreht aber selbiger Effekt. Ich will ein Produkt in den Markt einführen und mache Anlaufverluste (-Investition) und hole das hinterher mit den höheren Preisen wieder rein.

 

Kann also eine Fluggesellschaft nicht auch Werbeplätze verkaufen? Die Mischkalkulation ist (sollte) ja deckend (sein). Die Frage ist, wie die Mischung aussieht. Der Flug oder die Strecke im Geschäftsjahr?

Bearbeitet von AOG
Nachbesserung
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Dann ein anderes Beispiel:

 

Übernachtung an der Nordsee.

Neues Hotel, will das Geschäft ankurbeln und bietet extrem günstige Raten an.

Was das Hotel aber nicht machen kann, es kann den Gästen die örtliche Kurtaxe nicht schenken, bzw. weg rabatieren.

Die Kurtaxe ist eine örtliche Abgabe, die das Hotel einziehen muss und jedem Gast für jede Nacht, bzw. jeden Tag berechnen muss.

Das Zimmer oder das Frühstück dürfen sie selbstverständlich verschenken, diese Gebühr aber eben nicht.

 

Als Tankstellenbetreiber kann ich den Sprit übrigens auch zu jedem beliebigen Preis verkaufen.

Das ändert aber nichts daran, dass ich 0,6545 €/l an Mineralölsteuer an den Staat abführen muss.

 

Kein Unternehmen hat Einfluss auf die Höhe von Steuern und Gebühren.

Und deshalb finde ich es absolut in Ordnung, wenn diese dann eben nicht dafür genutzt werden dürfen, sich irgendwelche Preise schön zu rechnen.

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@jubo14

 

guter Punkt. Das mit der Kurtaxe hatte ich nicht auf dem Schirm.

 

Ja, das wären dann die Steuern.

 

Die Flughafengebühren und andere Dienstleistungen fallen dann aber nicht rein. Also nur die Steuern (oder alles, was für den Staat eingezogen wird), der Rest ist freie Preisgestaltung.

 

Da kann man allerdings gestalten, wenn das politisch gewollt ist. Z.B. eine Klimaabgabe pro Sitz/km, o.ä. .

 

Mal abwarten, was kommt. Ich glaube aber, dass die gesamte Branche vor immensen Herausforderungen steht, egal wer gewählt wird.

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vor 9 Stunden schrieb jubo14:

Dann ein anderes Beispiel:

 

Übernachtung an der Nordsee.

Neues Hotel, will das Geschäft ankurbeln und bietet extrem günstige Raten an.

Was das Hotel aber nicht machen kann, es kann den Gästen die örtliche Kurtaxe nicht schenken, bzw. weg rabatieren.

Die Kurtaxe ist eine örtliche Abgabe, die das Hotel einziehen muss und jedem Gast für jede Nacht, bzw. jeden Tag berechnen muss.

Das Zimmer oder das Frühstück dürfen sie selbstverständlich verschenken, diese Gebühr aber eben nicht.

 

Als Tankstellenbetreiber kann ich den Sprit übrigens auch zu jedem beliebigen Preis verkaufen.

Das ändert aber nichts daran, dass ich 0,6545 €/l an Mineralölsteuer an den Staat abführen muss.

 

Kein Unternehmen hat Einfluss auf die Höhe von Steuern und Gebühren.

Und deshalb finde ich es absolut in Ordnung, wenn diese dann eben nicht dafür genutzt werden dürfen, sich irgendwelche Preise schön zu rechnen.


Es ist egal, wie das Kind am Ende genannt wird.

Wenn sich ein Unternehmen dazu bereit erklärt, für dich die gesetzlichen Abgaben zu zahlen, dann kann er das für sich so bewerben, wie er will. 

 

Es ist wie der Slogan „ Keine Mehrwertsteuer zahlen, 19% Rabatt!“

Natürlich zahlt das Unternehmen deine anfallenden Abgaben im vollen Maße. 
 

Was man da fordert ist schlicht ein gesetzlicher Mindestpreis (hier in Höhe der (zukünftigen) Abgaben) auf Flugreisen. 
Das hat politisch mindestens 2 Vorteile. Einmal der Mindestpreis an sich, da er Flugreisen verteuert. Und die Option jederzeit neue gesetzliche Gebühren nach Gutdünken zu erhöhen, um das Reiseverhalten über den Preis steuern zu können.

 

Man kann es sehen wie man will. Man möchte die Nachhaltigkeit mit allen Mitteln durchsetzen, das geht im Kapitalismus nur über Geld.

Ich denke auch, die Luftfahrt wird sich dieser Aufgabe stellen und eine Lösung finden.

Was aber nicht geht, ist dann hier seitens der Behörden maximal zu Behindern und jegliche Bewegung in die saubere Richtung zu behindern.

 

Die Industrie hat sehr wohl schon einige erste Lösung parat, scheitern meist aber an fehlender behördlicher Kompetenzen im Bereich Vorschriften/Zulassung/Betreuung.

 

Es gibt schlicht nur einzelne Sonderabnahmen. Die Politik rennt der Entwicklung also hinterher.

 

Insofern würde der Halbsatz nötig sein, dass eingenommene Umweltgebühren nicht in Haushaltslöcher versickern, sondern Zweckgebunden für Investitionen im Bereich Zero-flight ausgegeben wird.

 

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naja kann sich jetzt jeder seinen Teil denken:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_90041012/annalena-baerbock-will-als-kanzlerin-kurzstreckenfluege-abschaffen.html

 

Grüne wollen keine Kurzstreckenflüge mehr (Definition wie groß dafür die Entfernung sein muss fehlt mir dafür) bzw. sollen so teuer werden, dass es mehr kostet wie mit der Bahn zu fahren...

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Sie springt damit auf den Zug auf, den Scholz gestartet hat. Das war aber auch zu erwarten. Das Thema "Kurzstrecke" ist aber auch nicht neu. Ich schätze mal, dass darunter die Strecken BRE/HAM - FRA, natürlich auch HAJ - FRA, fallen würden. Damit würde der Norden vom Zubringerverkehr der LH in FRA abgekoppelt, es sei denn, die Bahn würde das auffangen. Da habe ich aber so meine Zweifel.

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vor 4 Stunden schrieb derflo95:

naja kann sich jetzt jeder seinen Teil denken:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/bundestagswahl/id_90041012/annalena-baerbock-will-als-kanzlerin-kurzstreckenfluege-abschaffen.html

 

Grüne wollen keine Kurzstreckenflüge mehr (Definition wie groß dafür die Entfernung sein muss fehlt mir dafür) bzw. sollen so teuer werden, dass es mehr kostet wie mit der Bahn zu fahren...

 

Sie wäre ja auch schön blöd wenn sie eine so einfach zu verkaufende (da nicht klar formulierte) Forderung der Konkurrenz überlässt. 

 

vor 59 Minuten schrieb aaspere:

 es sei denn, die Bahn würde das auffangen. Da habe ich aber so meine Zweifel.

 

Wird jedenfalls schwierig. Frankfurt ist schon der am stärksten belastete Knoten in D und für ca. jede dritte Verspätung im Fernverkehr ursächlich. Der Bahn fehlt a) das Rollmaterial um die bestehenden Verbindungen auszubauen und b) die Gleiskapazität um zusätzliche Frequenzen anbieten zu können. Zwischen Bremen und Hannover passt an einigen Tagen jetzt schon kein einziges Zugpaar mehr ohne zwangsweise Verspätungen zu produzieren. Und bevor ich auf dem Weg von Bremen zu meinem Langstreckenflug in Hannover und F-HBF umsteige und ggf. noch Verspätung einsammle steige ich lieber in die KLM E175 und fliege über AMS. Da hat zwar das Klima wenig gewonnen, aber ich konnte mein Wahlprogramm um einen Punkt erweitern. Auch nett.

 

Im Endeffekt kann es also nur auf eine Lösung wie in Frankreich hinauslaufen. Alles ohne nennenswerte Hubmehrwerte wird eingestellt. Da fällt dann vielleicht sowas wie HAM-CGN vom Laster, signifikant weniger Flugbewegungen wird es in D deshalb aber nicht unbedingt geben.

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Wenn man in der Diskussion um Kurzstreckenflüge die Definition der Fluggastrechteverordnung der EU folgt,sind das alles Flüge unter 1500 km .  Somit würde ein großes Flughafensterben in D beginnen,denn die kleineren Flughäfen machen ihr Geschäft mit Kurzstreckenflügen. Selbst ein BER würde daran zerbrechen,auch nach Corona. Warum sollten  dann dort noch EJU,FR & EW stationieren ? für ein paar Kanarenflüge saisonal?

Die paar Mittelmeerflüge (länger als 1500 km) kann man vom Zielort aus  durchführen , ansonsten ist der Europaverkehr tod !

edit: selbst in meinem engsten Familienkreis gibt es Befürworter für die Grünen,obwohl sie sehr große Neigungen nach Schweden haben... Ich glaube,den meisten Grün-Wählern ist gar nicht bewußt,wie sehr sie sich selbst damit geiseln,für die Zukunft ;)

Bearbeitet von EDCJ
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Es wurde aber von den Grünen bisher nicht dargestellt, was SIE sich unter Kurzstreckenflügen vorstellen...

Also,erst mal was in den Raum werfen, die Menschen im Glauben lassen,es gehe nur um Inlandsflüge,und sind sie erstmal gewählt, die "Katze aus dem Sack" lassen. Nur,dann ist es zu spät.

Gerade wenn den Menschen sugeriert wird,Strecken wie CGN-BER fallen weg,werden viele Wähler sagen: Richtig so,da fliegen eh nur Politiker hin und her,die können auch mit dem Zug fahren. Das ist Wählerbetrug (Stimmenfang) auf unterstem Niveau!

 

Bearbeitet von EDCJ
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vor 56 Minuten schrieb EDCJ:

Es wurde aber von den Grünen bisher nicht dargestellt, was SIE sich unter Kurzstreckenflügen vorstellen...

Also,erst mal was in den Raum werfen, die Menschen im Glauben lassen,es gehe nur um Inlandsflüge,und sind sie erstmal gewählt, die "Katze aus dem Sack" lassen. Nur,dann ist es zu spät.

Gerade wenn den Menschen sugeriert wird,Strecken wie CGN-BER fallen weg,werden viele Wähler sagen: Richtig so,da fliegen eh nur Politiker hin und her,die können auch mit dem Zug fahren. Das ist Wählerbetrug (Stimmenfang) auf unterstem Niveau!


Es ist Wahlkampf. Da bedient man erstmal seine eigene Klientel mit Sprüchen, dier wohlfeil sind. Scholz und seine SPD sind da zwar etwas auf dem Holzweg, das werden sie aber schon rechtzeitig merken.

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vor 10 Stunden schrieb EDCJ:

Es wurde aber von den Grünen bisher nicht dargestellt, was SIE sich unter Kurzstreckenflügen vorstellen...

 

Die Grünen - beziehungsweise Frau Baerbock haben ihre Aussage ja bereits ein wenig relativiert, ohne sie weiter ins Detail zu führen... Es soll wohl darum gehen, Kurzstreckenflüge durch bessere Bahn-Verbindungen überflüssig zu machen - und nicht offiziell zu verbieten.... Wahlkampf eben, wobei diese Forderung weder neu ist, noch ein grünes Alleinstellungsmerkmal darstellt... Die Grünen werden im Falle einer Regierungsbeteiligung- oder gar Führung an einigen Stellen mit der steinigen Realität konfrontiert werden - angefangen mit einem Koalitionsvertrag mit Kompromissen und der schwierigen Frage, wie Abstriche trotzdem als Erfolg präsentiert werden können... Genauso wie auch in der damaligen Rot-Grün Schröder-Regierung... Allerdings ist auch das kein Allein-Thema der Grünen und betrifft genauso jede andere Partei... Alles in allem könnte ich persönlich viele Vorschläge und Forderungen der Grünen mittragen - halte sie für vernünftig... Alles in allem auch viel Getöse aller Parteien - die Grünen oft zu Unrecht als Schreckgespenst dargestellt, weil das eigentliche Schreckgespenst meist nur das eigene Wahldebakel ist...

Bearbeitet von Tschentelmän
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Komplett Kurzstreckenflüge abschaffen, geht ja gar nicht. Kann D ganz alleine ja gar nicht.

 

Wie oben geschrieben, man will, da Wahlkampf, erst mal das eigene Wählerklientel feurig heiß machen.

 

Ich bin ein konservativer Wähler, leider hat die CDU den männlichen Merkel aufgestellt, obwohl immer

noch besser als weiter so mit der ideenlose passiven Tante aus der Uckermark. Aber die CDU wird auch mit Lasche ;)

die Wahl noch drehen, wenn auch relativ knapp. Somit bleibt D wenigstens das aller schlimmste erspart.

 

Aber ganz ohne Grüne wird's wohl nicht gehen.

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  • 2 Wochen später...

Gleichzeitig distanziert sich aber die Union allgemein von der Erhöhung der Kraftstoffpreise. So ganz wissen die also noch nicht, was sie eigentlich wollen - außer natürlich aus Prinzip das selbe wie die Anhänger der Grünen wollen, aber natürlich nicht das Unpopuläre, was alle anderen nicht wollen...

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