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Lufthansa senkt Kosten in Corona-Krise um die Hälfte


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  • airliners.de Team
Das Lufthansa-Sparprogramm zeigt laut Konzernchef Carsten Spohr Wirkung. 2020 konnten die Kosten um die Hälfte gesenkt werden. Von den neun Milliarden Euro aus dem staatlichen Corona-Rettungspaket wurden erst drei Milliarden abgerufen.

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Spohr lässt sich feiern in dem er sagt er hat die Kosten um die Hälfte gesenkt. Er verschweigt aber bewusst, dass ca. 85% seit Mai 2020 bis 31.12.2021 in Kurzarbeit sein werden. (Kurzarbeit ist finanzierte Arbeitslosigkeit durch den Steuerzahler)

Alle Krisentarifverträge Cockpit, Kabine, Boden werden nach Ablauf des Kurzarbeitergeldes kein Bestand mehr haben und er wird durch den Aufsichtsrat gezwungen werden, tausende Mitarbeiter zu entlassen.

Das Interview mit Spohr in der WAMS vom 27.12.2020 ist durch Arroganz und Überheblichkeit nicht zu toppen.. Ich zitiere:

Mit dem reinen Kurzarbeitergeld für Ex-A380 Kapitäne von rund 5.000 € würden sich die monatlichen Grundbezüge aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze mehr als halbieren und das können wir unseren Piloten nicht zumuten. Deshalb wird es auf bis zu 15.000 Euro erhöht. Was ist mit den Piloten der stillgelegten B747-8, B747-4, A340-600 usw.?

Arbeitslose A380 Piloten der Qantas fahren in Sydney Bus und Swiss Piloten werden Arbeitsplätze als Lokführer angeboten. Interessant ist ebenfalls ein Artikel in der FAZ vom 02.01.2021 in der Lufthansa A380 Kapitän Uwe Harter folgendes sagt: Seit September 2020 sind alle A380 stillgelegt und stehen wegen Spardisziplin vor der Ausmusterung. Seine Kernaussage: Irgendwann haben wir keine Alternative mehr zu schlecht bezahlten Jobs. Er, wie auch der ehemalige Chefpilot und Vorstandsmitglied der Lufthansa, Jürgen Raps in einem Interview im Plane talk würden jedem, der Pilot werden will, erst ein Studium oder Lehre empfehlen, um einen Plan B für ein zweites Standbein zu haben.

Abschließend, wie Großaktionär Thiele in einem Interview mit der FAZ vom 03.11.2020 sagte: Lufthansa braucht dringend marktgerechte Tarifbedingungen , und zwar für alle Bereiche.

 

 

 

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OMG!

 

Nur weil man Schwachsinn immer und immer wieder wiederholt, wird er damit immer noch nicht wahrer.

Das von Dir zitierte Interview ist, zumindest was die Zahlen angeht, komplett erfunden!

Die maximale Höhe des Kurzarbeitergeldes ist deutlich unter 3.000,-€. Und wenn schon der Grundwert kreativ nach oben gerundet ist, kann man die restlichen Zahlen ebenfalls getrost in die Tonne treten.

Und nebenbei gibt es keine ausschließlichen Regelungen für A380 Piloten. Die Maßnahmen gelten für alle Piloten.

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vor 3 Stunden schrieb Gottried Schulz:

Spohr lässt sich feiern in dem er sagt er hat die Kosten um die Hälfte gesenkt. Er verschweigt aber bewusst, dass ca. 85% seit Mai 2020 bis 31.12.2021 in Kurzarbeit sein werden. (Kurzarbeit ist finanzierte Arbeitslosigkeit durch den Steuerzahler)

 

Woran erkennen Sie, dass Spohr sich feiern läßt? Abgesehen davon, das er niemals gesagt hat, ER hätte die Kosten gesenkt.

 

vor 3 Stunden schrieb Gottried Schulz:

Alle Krisentarifverträge Cockpit, Kabine, Boden werden nach Ablauf des Kurzarbeitergeldes kein Bestand mehr haben und er wird durch den Aufsichtsrat gezwungen werden, tausende Mitarbeiter zu entlassen.

 

Das kann passieren, wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht einigen. Aber was ist die Alternative?

 

vor 3 Stunden schrieb Gottried Schulz:

Das Interview mit Spohr in der WAMS vom 27.12.2020 ist durch Arroganz und Überheblichkeit nicht zu toppen.. Ich zitiere:

Mit dem reinen Kurzarbeitergeld für Ex-A380 Kapitäne von rund 5.000 € würden sich die monatlichen Grundbezüge aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze mehr als halbieren und das können wir unseren Piloten nicht zumuten. Deshalb wird es auf bis zu 15.000 Euro erhöht. Was ist mit den Piloten der stillgelegten B747-8, B747-4, A340-600 usw.?

 

Das gilt für alle Piloten, auch die der genannten Muster.

Was ist an der Aussage von Spohr arrogant?

 

vor 3 Stunden schrieb Gottried Schulz:

Arbeitslose A380 Piloten der Qantas fahren in Sydney Bus und Swiss Piloten werden Arbeitsplätze als Lokführer angeboten. Interessant ist ebenfalls ein Artikel in der FAZ vom 02.01.2021 in der Lufthansa A380 Kapitän Uwe Harter folgendes sagt: Seit September 2020 sind alle A380 stillgelegt und stehen wegen Spardisziplin vor der Ausmusterung. Seine Kernaussage: Irgendwann haben wir keine Alternative mehr zu schlecht bezahlten Jobs. Er, wie auch der ehemalige Chefpilot und Vorstandsmitglied der Lufthansa, Jürgen Raps in einem Interview im Plane talk würden jedem, der Pilot werden will, erst ein Studium oder Lehre empfehlen, um einen Plan B für ein zweites Standbein zu haben.

 

Ja, Augen auf bei der Berufswahl, kann man da nur sagen!

 

vor 3 Stunden schrieb Gottried Schulz:

Abschließend, wie Großaktionär Thiele in einem Interview mit der FAZ vom 03.11.2020 sagte: Lufthansa braucht dringend marktgerechte Tarifbedingungen , und zwar für alle Bereiche.

 

Womit er sicher recht hat!

 

 

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Sie tun mir leid, weil sie brutto und netto nicht unterscheiden können oder wollen. Ich zitiere Google, da steht unter maximales Kurzarbeitergeld folgendes: Für das Jahr 2020 liegt die Beitragsbemessungsgrenze bei 6.900 € West. Das maximale Kurzarbeitergeld kann 2020 also 4.623 €. (67%)  nicht übersteigen. Diese Beträge sind brutto. Ich weiß natürlich nicht ob sie Zeitungen lesen, da sie meinen, die Zahlen sind komplett erfunden! Ich zitiere nochmals wörtlich Spohr: Er bestätigte der Welt am Sonntag am 27.12.2020, dass beispielsweise das monatliche Kurzarbeitergeld für Ex-A380-Kapitäne von rund 5.000 € auf bis zu 15.000 € erhöht werde. Die monatlichen Grundbezüge würden sich mit dem reinen Kurzarbeitergeld laut Spohr mehr als halbieren, weil ein großer Teil des Gehalts über der Beitragsbemessungsgrenze liege. Das können und wollen wir unseren Piloten nicht zumuten, sagte Spohr. Über diese Aussage Spohrs berichteten auch folgende Zeitungen und Medien: Welt, FAZ, Handelsblatt, Spiegel online, NTV, RTL.

Desweiteren habe ich niemals behauptet, dass diese Regelung nur für A380 Piloten gilt, sondern Spohr hat ausgerechnet dieses als Beispiel genannt. Aber nun ein Rechenbeispiel :

Lufthansa A380 Kapitän Uwe Harter bestätigte in der FAZ vom 02.01.2021 folgendes:

Die komplette A380 Flotte ist seit September 2020 stillgelegt. Dadurch sind alle A380 Piloten arbeitslos. Das Kurzarbeitergeld wurde bis 31.12.2021 verlängert. Das heißt: Lufthansa (Spohr) stockt das Kurzarbeitergeld auf bis zu 15.000 € auf.

Vom 01.09.2020 bis 31.11.2021 = 16 Monate multipliziert mit 15.000 monatlich € ergibt ein Arbeitslosengeld von 240.000 €.

Nicht umsonst wird das Flight Operations Center (FOC) in Frankfurt „neudeutsch“ friends of Carsten genannt.

Carsten Spohr ist u.a. selbst Pilot.

Nicht zu vergessen: Das sind Gelder der Steuerzahler.

 

 

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vor 14 Minuten schrieb Gottried Schulz:

Nicht zu vergessen: Das sind Gelder der Steuerzahler.

Echt wahr?

Danke für die Info. Ich Dummerle dachte doch glatt es wären Spendengelder aus dem Tacka-Tucka-Land!

 

Mit der hohen Brutto-Zahlen zu arbeiten ist zwar recht beeindruckend, hat aber nichts damit zu tun, was etwas den Steuerzahler kostet. Denn der Unterschied zwischen Brutto und Netto sind doch die Gelder, die "nur" umverteilt werden. wenn ich also von den Brutto 15.000,- €, bei einer Steuerquote von 35%, schon gut 5.000,- € wieder als Steuern zurück bekomme, kann ja wohl kaum von Kosten für den Steuerzahler gesprochen werden.

Übrigens bestreite ich ja garnicht, dass einige Medien darüber berichtet haben. Nur berichten auch eine Menge Medien in den USA, dass Trump die Präsidentschaft gestohlen worden ist, und dass gestern nur einige Patrioten ihren Unmut in Washington zum Ausdruck gebracht haben.

 

Deswegen nutze ich ehr die Informationen, von den Stellen, die dafür auch zuständig sind.

Für das Kurzarbeitergeld kann man hier eine Berechnung starten:

https://www.arbeitsagentur.de/finanzielle-hilfen/kurzarbeitergeld-arbeitnehmer 

 

Und zur Höhe des Arbeitslosengeldes würde ich einfach mal hier nachsehen:

https://www.arbeitsagentur.de/finanzielle-hilfen/arbeitslosengeld-anspruch-hoehe-dauer

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vor 3 Stunden schrieb jubo14:

 

Mit der hohen Brutto-Zahlen zu arbeiten ist zwar recht beeindruckend, hat aber nichts damit zu tun, was etwas den Steuerzahler kostet. Denn der Unterschied zwischen Brutto und Netto sind doch die Gelder, die "nur" umverteilt werden. wenn ich also von den Brutto 15.000,- €, bei einer Steuerquote von 35%, schon gut 5.000,- € wieder als Steuern zurück bekomme, kann ja wohl kaum von Kosten für den Steuerzahler gesprochen werden.

 


Da wir ja in Deutschland leben, ist natürlich nichts so einfach wie es scheint.

Im Fall der Pilotengehälter ist es in vielen Punkten egal, da die Aufstockung durch den AG so hoch ist, das im Grunde die Beitragsbemessungsgrenze allein durch den aktuellen Zuschuss gerissen wird.

Aber am Ende zahlt der AG / AN natürlich auch keine Sozialversicherungsbeiträge auf den KUG Teil. 
Da rührt das eigentliche Problem von KUG, nicht der Steuerwert ist das Problem, sondern der Teil die den Sozialsystemen fehlt, der muss zusätzlich dann über einen gesonderten Haushalt gegenfinanziert werden. Da nicht nur weniger eingezahlt wird, sondern x-Fach zusätzlich belastet wird, bin ich gespannt wie die immer neuen Ausgaben jemals vernünftig gegenfinanziert werden können.

Marktpolitisch kann man derzeit nichtmal argumentieren, das die Kaufkraft erhalten bleibt und in Form von Konsumsteuer reinfließt, da alles zu hat und der Konsum auf Amazon und CO stattfindet, die bekanntlich kaum Steuern zahlen (außer der Mwst) .

 

Von daher „spart“ LH an den Piloten relativ wenig durch den KUG-Anteil. 

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Abgesehen davon, dass ich nie behauptet habe, LH würde hier etwas sparen, kann ich aus eigener Erfahrung sehr wohl sagen, was KUG für den Arbeitnehmer, und was für den Arbeitgeber bedeutet. Ich kenne beide Seiten. ;)

Die Beitragsbemessungsgrenze ist bei den Piloten übrigens bereits durch das KUG selber erreicht. Genau die regelt ja eben den Höchstbetrag. Und die Sozialversicherungsbeiträge werden beim KUG in diesem Fall in voller Höhe von der Arbeitsagentur beglichen. Für die Aufstockung fallen somit ausschließlich noch die Steuern an.

Und ob die Beiträge nun für das KUG oder für das ALG zu begleichen sind, ist in dieser Hinsicht auch schon wieder reichlich egal.

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