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Branche will Luftverkehrsabkommen mit Katar auf den letzten Metern stoppen


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  • airliners.de Team
Das Open-Skies-Abkommen zwischen der EU und Katar wurde bei der Unterzeichnung 2019 als "win-win"-Abkommen bezeichnet. Doch angesichts eines insgesamt schrumpfenden Geschäfts wächst der Widerstand gegen die Aussicht auf mehr Flüge von Qatar Airways nach Deutschland.

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Hoffen wir mal, dass sich die Industrie mit ihrer Kritik durchsetzen kann. Im allgemein sehr schwierigen Klima für europäische Airlines wäre eine stärkere Präsenz von QR das Letzte, was die benötigen. Und ich bin auch gerne bereit, etwas höhere Preise zu zahlen, wenn solche Airlines dafür möglichst klein gehalten werden.

 

Allerdings: Da das die EU entscheidet, und die sich irgendwie immer für die schlechteste mögliche Lösung entscheidet, befürchte ich, dass QR den roten Teppich ausgerollt bekommt.

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vor 1 Stunde schrieb Leon8499:

europäische Airlines wäre eine stärkere Präsenz von QR das Letzte, was die benötigen

Ja und. Slot-Erleichterungen, Staatshilfen, etc. Irgendwann sollte man dann auch den Markt entscheiden lassen, welche Firmen durch die Krise kommen weil sie ein gutes Management haben oder eben nicht. 

 

vor 1 Stunde schrieb Leon8499:

Da das die EU entscheidet, u

Wie lange diskutieren wir hier schon EU-Themen. Es entscheidet nicht "die EU". Sondern die 27 Regierungschefs, ihre Fachminister oder ständigen Vertreter, je nach Bedeutung des Themas. Es wird grundsätzlich nichts ohne die Mitwirkung der Regierungen der 27 Länder entschieden. Und dann gibt es noch das EU-Parlament. 

 

 

Ganz grundsätzlich sehe ich es so: Der Standardzustand sollten Open Skies Verträge sein, die es erlauben, das jede Fluggesellschaft die ersten sechs Freiheiten der Luft genießt. Abweichungen von Open Skies sollten immer zu begründen sein. Eine (temporäre) Nachfragedelle ist meiner Meinung nach kein Grund. Die westlichen Industriestaaten haben immer (und richtigerweise) auf Chancengleichheit in internationalen Verträgen bestanden. Nicht auf Ergebnisgleichheit. Nur weil es jetzt Situationen gibt, in denen westliche Unternehmen kaum Chancen auf Ergebnisgleichheit haben, davon abzurücken ist dubios.

 

Dann sollte gute Infrastrukturpolitik es ermöglichen, dass man von möglichst vielen Flughäfen mit möglich wenig Umstiegen jedes Ziel der Welt erreichen kann. Eine Infrastrukturpolitik die zwei Flughäfen bevorzugt ist keine gute Infrastrukturpolitik.

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vor 52 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ja und. Slot-Erleichterungen, Staatshilfen, etc. Irgendwann sollte man dann auch den Markt entscheiden lassen, welche Firmen durch die Krise kommen weil sie ein gutes Management haben oder eben nicht. 

 

Wie lange diskutieren wir hier schon EU-Themen. Es entscheidet nicht "die EU". Sondern die 27 Regierungschefs, ihre Fachminister oder ständigen Vertreter, je nach Bedeutung des Themas. Es wird grundsätzlich nichts ohne die Mitwirkung der Regierungen der 27 Länder entschieden. Und dann gibt es noch das EU-Parlament. 

 

 

Ganz grundsätzlich sehe ich es so: Der Standardzustand sollten Open Skies Verträge sein, die es erlauben, das jede Fluggesellschaft die ersten sechs Freiheiten der Luft genießt. Abweichungen von Open Skies sollten immer zu begründen sein. Eine (temporäre) Nachfragedelle ist meiner Meinung nach kein Grund. Die westlichen Industriestaaten haben immer (und richtigerweise) auf Chancengleichheit in internationalen Verträgen bestanden. Nicht auf Ergebnisgleichheit. Nur weil es jetzt Situationen gibt, in denen westliche Unternehmen kaum Chancen auf Ergebnisgleichheit haben, davon abzurücken ist dubios.

 

Dann sollte gute Infrastrukturpolitik es ermöglichen, dass man von möglichst vielen Flughäfen mit möglich wenig Umstiegen jedes Ziel der Welt erreichen kann. Eine Infrastrukturpolitik die zwei Flughäfen bevorzugt ist keine gute Infrastrukturpolitik.

In Prinzip lebt aber speziell der Flughafen Frankfurt von sein Großvaterrechten. Es gibt in der heutigen Zeit noch mehrere Duzend Luftverkehrsabkommen, die nur Flüge nach Deutschland zu einer Stadt beinhalten (zumeist ist das halt Frankfurt). 

Ich finde es auch nicht gut, wenn der Vorzeigeflughafen für Deutschland in Prinzip lebenslange Standortvorteile genießt, aber fast keine Bereitschaft vorhanden ist, dies zu öffnen.

Daher spricht viel dafür, Open Skies mit Qatar zu ermöglichen.

Bestenfalls wird ein Mitbewerber (EY) sich ja immer weiter zurückziehen, und somit die Kapazitäten der ME3-Airlines sich nicht signifikant erhöhen. Durch Röhrenverkleinerung bei EK wird sich der Markt eher verschlanken ggü. Vorkrisenniveau.

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Aus Sicht der anderen Flughäfen ist Open Skies sicher wünschenswert. Zum EK ja auch keine zusätzlichen Ziele kriegt. Wo sollen die neuen Langstrecken sonst herkommen? Und die kaufen schon lange wie verrückt bei Airbus. Sollte man auch würdigen, sind unsere Arbeitsplätze.

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vor 5 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ja und. Slot-Erleichterungen, Staatshilfen, etc. Irgendwann sollte man dann auch den Markt entscheiden lassen, welche Firmen durch die Krise kommen weil sie ein gutes Management haben oder eben nicht.

 

Für die Gesamtwirtschaft sollte es uns an einem starken Homecarrier (zwei wären noch besser, aber das haut nicht hin, denke ich) liegen, damit von hier eine Vielzahl von Zielen erreichbar ist, und nicht nur die ausländischen Hubs.

 

vor 5 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ganz grundsätzlich sehe ich es so: Der Standardzustand sollten Open Skies Verträge sein, die es erlauben, das jede Fluggesellschaft die ersten sechs Freiheiten der Luft genießt. Abweichungen von Open Skies sollten immer zu begründen sein. Eine (temporäre) Nachfragedelle ist meiner Meinung nach kein Grund. Die westlichen Industriestaaten haben immer (und richtigerweise) auf Chancengleichheit in internationalen Verträgen bestanden. Nicht auf Ergebnisgleichheit. Nur weil es jetzt Situationen gibt, in denen westliche Unternehmen kaum Chancen auf Ergebnisgleichheit haben, davon abzurücken ist dubios.

 

Open Skies galt aber zwischen EU/Deutschland und Katar noch nie, und aktuell sehe ich einfach mal gar keinen Grund, ausgerechnet jetzt dieses Verhältnis herzustellen. Wenn es nach mir gehen würde, dürfte die Luftfahrt ohnehin um einiges protektionistischer sein, als sie z.B. in der EU ist, aber das geht hier zu weit.

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Diese Airlines sichern auch Arbeitsplätzen in Deutschland und Europa und bieten im Gegensatz zu vielen ehemaligen staatlichen

Fluglineien sogar exellenten Service,besonders auf der Langstrecke!

Früher wurde oft die massive staatliche Unterstützung der Golfcarrier angeprangert....das hat sich ja nun erledigt ,nachdem die Pleitegeier LH nach nicht mal 6 Monaten Corona um Unterstützung und Steuergelder gebettelt hat.

Sogar die Billigflieger stehen z.B. am BER massenweise gegroundet auf dem Vorfeld.

Mal sehen wie es weitergeht oder ob bald wieder 9,99 € Flüge nach Mallorca angeboten werden.

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