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Fluggerätmechaniker gute Wahl oder eher nicht?


320_airliner

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Ich starte bald meine Ausbildung zum FGM Fachrichtung Instandhaltung. Als kleines Kind wollte ich Pilot werden. Daraus wurde wegen meiner Gesundheit leider nichts. Ich habe mich dann dazu entschieden, mich als FGM zu bewerben. 

Was mir da ein wenig sorgen bereitet, ist meine Zukunft nach der Ausbildung. 

Mir wurde gesagt, dass sich niemand für den FGM interessiert und das die Bezahlungen schlecht sei. Es lohne sich nicht, die ganze Zeit für diesen Beruf zu verschwenden. 

Das macht mir schon etwas Angst und zu gleich auch sauer. So eine hohe Verantwortung und dann noch so wenig Geld. 

Ich würde gerne von euch wissen, die bereits FGM sind, ob es sich lohnt, FGM zu werden?

 

- Was sind die Möglichkeiten nach der Ausbildung? 

- Kann man gutes Geld verdienen? Wenn ja, wie?

- Weiterbildung?

 

MFG

320LG

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vor einer Stunde schrieb 320_airliner:

Mir wurde gesagt, dass sich niemand für den FGM interessiert und das die Bezahlungen schlecht sei. Es lohne sich nicht, die ganze Zeit für diesen Beruf zu verschwenden.


1. Wer hat Dir das gesagt, und bei welcher Gelegenheit?

2. Ist das Forum hier Deine erste Anlaufstelle, um Antworten zu erhalten? Wenn nein, wo hast Du sonst noch nachgefragt?
3. Mit welchem Bildungsabschluss würdest Du die Ausbildung beginnen?

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Moin,

wenn du in der Instandhaltung bleiben willst, also direkt am Flugzeug, besteht die Weiterbildung primär darin, den Weg auf EASA CAT B zu gehen. Nicht jeder erhält dazu die Möglichkeit, da dieser Weg teuer ist und länger dauert.

Das ist auch der beste Weg um halbwegs ein auskömmliches Gehalt zu bekommen.

Leider ist es immer mal so, das du gerade am Anfang der Karriere nicht viel verdienen wirst. Das hängt aber sehr stark von Region und Arbeitgeber ab.

Bei den großen Fertigungsbetrieben sieht es da schon besser aus. Die zahlen ganz ordentlich.

 

Aber von der Einstellung: Flugzeug warten = große Verantwortung = großes Gehalt, verabschiede dich schon mal. In der Luftfahrt arbeiten die meisten aus Leidenschaft an der Sache, nicht damit sie das Konto füllen.

 

Inzwischen gibt es reichlich Jobs, wo du mehr verdienst, bei weniger Arbeit und geregelter Arbeitszeit. 


Dennoch wird Personal gesucht wie noch nie. Ich kenne keinen Betrieb, der nicht sucht. 
 

Das liegt auch daran, das es schwerer wird Nachwuchs zu rekrutieren. Das haben aber alle Jobs gemeinsam. Zudem steht unsere Branche seit Jahren in einem schlechten Licht, und Corona macht das dann noch schlimmer. 
 

Ich für mein Teil, kann diesen Beruf nur empfehlen. Nicht wegen dem Geld oder einer Art Prestige, sondern weil uns alle das eine antreibt. Das scheinbar unmögliche möglich machen. 

Bearbeitet von wartungsfee
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vor 8 Stunden schrieb aaspere:


1. Wer hat Dir das gesagt, und bei welcher Gelegenheit?

2. Ist das Forum hier Deine erste Anlaufstelle, um Antworten zu erhalten? Wenn nein, wo hast Du sonst noch nachgefragt?
3. Mit welchem Bildungsabschluss würdest Du die Ausbildung beginnen?

Vielen Dank für deine Antwort. 
 

1. FGM denen ich per Sozial Media gefragt habe und einige Mitarbeiter von einer Airline. 
2. Mitarbeitern, azubis und noch in Blogs gelesen 

3. qualifizierter real Schulabschluss 

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Guten Morgen 320_airliner,

 

als erstes solltest Du Dich nicht verunsichern lassen. Wenn Du Dich in anderen Branchen umhörst, wirst Du ähnliches hören.

Nun zu Deinen Bedenken:

 

es ist ein abwechslungsreicher, manchmal auch fordernder Beruf. Du wirst immer einen Job haben, solange die Menschheit fliegt. Nur vieleicht nicht zu Hause sondern 1000km entfernt.

Ja, ohne Schichtarbeit geht es meistens nicht und die Bezahlung ist in anderen Branchen deutlich besser.

 

Aber was du letztendlich aus dem Beruf machst, ist Deine Sache. Du kannst später auch ins Büro wechseln, z.B. als CAMO-Engineer.

 

Du schreibst, Du fängst jetzt eine Ausbildung an. Perfekt! Mach das, Dann bekommst Du einen Einblick. Und selbst, wenn Du danach die Branche wechselst, Du hast einen technischen Beruf. Damit kann man in anderen Branchen ebenfalls arbeiten, denn der FGM ist breit aufgestellt.

Oder Du machst Deinen Techniker. Oder Deinen CAT B1 nach ein paar Jahren.

 

Ob ich den Beruf nochmal ergreifen würde? Wahrscheinlich nicht. Tatsächlich habe ich oft den Job gewechselt, nur Schichtarbeit gemacht und verdiene nicht viel mehr als im Freundeskreis. Dafür habe ich meine Lizenzen selber bezahlt und viel Aufwand hineingesteckt. Ich muss pendeln und je älter man wird, desto schwieriger wird es. Aber interessant ist es!

 

Also: probier es, informier Dich und entscheide Dich nach der Lehre. Du kannst mich gerne per PN anschreiben.

 

Viel Erfolg :-)

 

 

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vor 16 Stunden schrieb 320_airliner:

Vielen Dank für deine Antwort. 
 

1. FGM denen ich per Sozial Media gefragt habe und einige Mitarbeiter von einer Airline. 
2. Mitarbeitern, azubis und noch in Blogs gelesen 

3. qualifizierter real Schulabschluss 


zu 1.: Und die haben Dir alle das gleiche "Schreckensszenario" berichtet? Das kann ich kaum glauben.
zu 2.: Könnte da vielleicht viel Hörensagen dabei gewesen sein?
zu 3.: Nicht böse sein, aber meine Frage dazu wurde durch Deine Rechtschreibung angeregt.

 

Übrigens: Es gibt bei der Agentur für Arbeit eine Stelle, die nennt sich "Berufsberatung". Da würde ich mich auch mal informieren. Nur ein Vorschlag von mir. Auch bei den infrage kommenden Ausbildungsbetrieben gibt es Anlaufstellen.

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vor 21 Stunden schrieb aaspere:

 

 

Übrigens: Es gibt bei der Agentur für Arbeit eine Stelle, die nennt sich "Berufsberatung". Da würde ich mich auch mal informieren. Nur ein Vorschlag von mir. Auch bei den infrage kommenden Ausbildungsbetrieben gibt es Anlaufstellen.


Lass die „Arge“ da direkt raus. Aus eigener Erfahrung. Es scheitert direkt daran, das die mit der Berufsbezeichnung nichts anfangen können. Und wenn man dann noch mit EASA CAT A/B/C ankommt, dreht sich der Spieß und du beratest die Arge was man so machen kann.

 

Ist sicher Sachbearbeiter abhängig, aber auf eine qualifizierte Beratung würde ich da nicht hoffen. Dann lieber über Betriebe und Verbände, aber da ist natürlich die gefärbte Brille sofort mit am Start.

 

Es bleibt, es ist ein toller Beruf. Er erfordert aber absurd viel Leidenschaft um gewisse Umstände akzeptieren zu können.

 

Alles weitere wurde schon gesagt.

 

Randnotiz: 

Zumindest in der GA geht ein gewisse Selbstständigkeit. Entweder als guter Freelancer bei den BizJets oder im Rahmen als freier Prüfer.

Natürlich ist man da dann auch gekniffen, denn dann geht das Rating zu 100% auf deine Kosten (wovon man sich dann auch mal ein Porsche kaufen könnte) oder du hast das Eigner, die 150€/h bei eben jener Markenwerkstatt anstandslos bezahlen, du aber mit 50€/h als Abzocker gelten darfst.

 

Letztere sind übrigens fast immer die, die mit 40 Jahren sich eine Cessna kaufen . 😄

Bearbeitet von wartungsfee
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