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Offtopic : Wie konnte bei der 727 die Treppe im Heck dem Luftstrom widerstehen?


Windyfan

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Bei der D. B. Cooper Entführung einer 727, entkam ja der Täter in den 70gern über die heruntergelassene hintere Treppe im Flug mit einem Fallschirm. Wenn man sich selbst bei geringstmöglicher Geschwindigkeit die Fläche der Treppe vorstellt, dann wirkt diese ja wie ein sehr großer Spoiler, die Kräfte müssen enorm sein. Dass das Scharnier diesen Kräften widerstand und die Hydraulik stark genug war um die Treppe gegen den Luftstrom herunterzudrücken, ist außergewöhnlich, oder war das absichtlich so stark ausgelegt?

 

Aus welchem Grund hatte man die Funktion integriert, dass diese inflight abgesenkt werden konnte? Was ist der Sinn bei einem zivilen Jet  dafür gewesen?

 

Hier ein Link zu einem Bericht der Entführung, für solche, die davon noch nichts gehört hatten:

 

 

(Einsetzen geht nicht, bitte auf google news suchen, ist gerade in der Flug Revue)

 

Bearbeitet von Windyfan
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Die Lage der Treppe hinten im Rumpf, wo dieser bereits konisch kleiner/schlanker wird (und dann im Abgasaustritt des 2. Triebwerks endet) dürfte dafür sorgen, dass an dieser Stelle ein größerer Unterdruck herrscht. So wird die Treppe mit Türe bei Öffnung der "Türe" eher von alleine herausgezogen. Bis zu einem gewissen Öffnungswinkel, bei dem dann doch positiver Druck auf die Türfläche entsteht.

Die aerodynamische Kräfte auf die Türe dürften an dieser Stelle also insgesamt relativ gering sein.

Bearbeitet von Gerhard
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Und ich möchte in diesem Zusammenhang an all die Militärtransporter erinnern, die im Flug über die Heckklappe Ladung (und Soldaten) absetzen können.

Aerodynamisch ist das also kein unlösbares Problem.

Die Klappe (Treppe) muss nur entsprechend stabil ausgeführt sein und Scharniere und die dazugehörige Hydraulik (Mechanik) muss „kräftig“ genug sein.

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Bei den militärischen Transportern wird aber zum Fracht absetzen die Rampe "neutral" gestellt, d.h. sie ist quasi horizontal in Verlängerung des Rumpf es und steht deshalb nicht signifikant in den Luftstrom. Ganz abgesehen davon werden die Fallschirmlasten (auch die Lebendige) bei recht niedrigen Geschwindigkeiten abgesetzt, meist so um die 200kt, wenn ich mich richtig erinnere. Wahnsinnige Kräfte kommen da also in dem Zusammenhang nicht drauf.

 

Übrigens wurde beim A400M früher verlangt, dass er die Rampe in allen Flugzuständen öffnen können soll, was mit für die komplexe und schwere Konstruktion verantwortlich ist. Andere Flieger gehen den Weg, dass sie zwar mit offener Rampe alles können, aber selbige nicht im z.B. Kurvenflug öffnen oder schließen können. So ganz trivial kann es also nicht sein.

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