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Ray Webster in der WELT: EasyJet wird dba schon im Frühjahr


coolAIR

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Bei der dba tut sich was:

 

Die "vwd" melden:

 

* laut Ray Webster in der WELT vom MO wird EasyJet die dba noch im kommenden Frühjahr übernehmen

 

* Entlassungen sollen vermieden werden, in dem die Flotte und damit der Flugplan der dba massiv ausgeweitet werden

 

* das Geschäftsmodell der EasyJet soll 1 zu 1 auf die dba übertragen werden

 

* allerdings bringt Webster als Einschränkung nochmals die Bedingung, dass das Personal sich an die Bedingungen einer LoCo-Airline anpassen müsse

 

 

 

http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?m...ews/unternehmen

 

easyJet: Deutsche BA soll Flugangebote massiv ausweiten

Frankfurt (vwd) - Die easyJet plc, Suton, will die Deutsche BA Luftfahrtgesellschaft mbH, München, bereits im Frühjahr übernehmen und danach das Flugangebot massiv ausweiten. Das kündigte Easyjet-Vorstandsvorsitzender Ray Webster in einem Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe) an. Easyjet will demnach die Flotte der Deutschen BA massiv aufstocken. Laut Webster sollen so Entlassungen nach der Übernahme verhindert werden: "Die Deutsche BA, wenn sie als Billiglinie operieren soll, hat sicher zu viele Mitarbeiter, die nicht fliegen. Aber wir wollen niemand entlassen. Wir werden der Deutschen BA mehr Flugzeuge geben, so dass wir dann mit der gleichen Mannschaft mehr Umsatz und Gewinn machen können - ein einfaches Konzept."

 

 

 

easyJet kann die Deutsche BA von deren Muttergesellschaft British Airways bis August 2003 übernehmen. Voraussetzung ist laut Webster allerdings, dass die rund 800 Beschäftigten der Deutschen BA bereit sind, mehr zu arbeiten. "Die entscheidende Frage ist, ob Piloten und Kabinenpersonal gewillt sind, sich auf die Arbeitsbedingungen bei einer Billigfluglinie umzustellen. Piloten und Flugbegleiter müssen mehr arbeiten und auch das Management muss sich beim Umbau zur Billigfluglinie anpassen. Ich habe zum Beispiel keine eigene Sekretärin."

 

 

 

Webster kündigte an, das Geschäftsmodell einer Low-Cost-Airline ohne Abstriche auf die Deutschen BA übertragen zu wollen. Provisionen an Reisebüros für den Verkauf von Billigtickets, wie sie von einigen deutschen Konkurrenzunternehmen gezahlt werden, schloss Webster kategorisch aus. "Wir sind innovativ, das ist der Grund, warum easyJet so erfolgreich operiert. Wir haben alles was in den letzten 40 Jahren im Fluggeschäft üblich war, infrage gestellt, um so effizient wie möglich zu werden. Wir sind zwar froh darüber, wenn Reisebüros bei uns Tickets kaufen. Aber wenn der Kunde Beratung will oder keinen Zugang zum Internet hat, muss er dafür bezahlen und nicht wir."

 

vwd/12/10.11.2002/hab

10. November 2002, 14:34

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Bleiben dann eigentlich die Preise (Billigstes Ticket 20€), oder werden die Tickets noch billiger/teurer?

 

Die Maschinen bleiben dann aber wohl in der derzeitigen dba Bemalung, schließlich würd gerade die gesamte Flotte auf die neue Grüne Bemalung umlackiert.

 

Was ist mit den Maschinen, die die Easyjet "dazutut"? Bleiben die in Easyjet Bemalung oder werden die in die dba Farben umbemalt?

 

Zum Schluß: Bleibt der Name dba überhaupt bestehen?

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Dann gibt's Tote...

 

Klar, EZY sieht auch, dass mit jedem verstrichenen Tag die Chancen schlechter werden, in Deutschland in den LCC-Markt einzusteigen. Bei einer "massiven Expansion" werden aber einige Federn lassen müssen.

 

Damit man mich nicht falsch versteht - das können ALLE, angefangen bei EZY über FR oder 4U oder HLX oder auch die LH sein.

 

Gruß

Alex

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Bei einer möglichen Übernahme durch EasyJet wird aus der dba eine Art "EasyJet Germany", ganz nach dem Vorbild der Übernahme der TEA in der Schweiz vor einigen Jahren. Damit bleibt es ein deutsches Unternehmen. Das CI einer EasyJet Germany ist dann mit Sicherheit genauso stark an die Mutter angelehnt wie bei EasyJet Switzerland.

 

Weiterhin werden momentan bei der dba nur Flugzeuge um/neulackiert, bei denen dies sowieso nötig ist bzw war. Insofern ist das kein Problem.

 

EasyJet wird die B733 der dba mit Sicherheit sehr schnell mit 149 statt den jetzigen 136 Sitzen ausrüsten. Damit lassen sich die Stückkosten in Verbindung mit einem wirtschaftlicheren Einsatz des Personals und einer besseren Aussnutzung der Flugzeuge erheblich senken. Der Anteil an günstigen Plätzen am Verkauf dürfte sich damit noch deutlich steigern. Der Yield (momentan ca. 80€ pro Strecke pro Pax) dürfte aber dann netzweit nicht mehr so stark fallen.

 

Hauptstandorte werden wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit München und Berlin-Tegel werden. Düsseldorf plagen leider die allseits bekannten Slotprobleme, womit eine EasyJet dort nicht so einfach expandieren wird können, schon gar nicht schnell und auf einmal. Dass CGN damit auch für Easy zur Alternative wird, glaube ich nicht zuletzt wegen der KOnkurrenzsituation dort aber nicht. Auch ab HAM und STR wird man im Falle des Falles deutlich expandieren. EasyJet hat immer klar gemacht, dass für sie nur eine flächendeckende und nicht eine punktuelle Expansion in Deutschland Sinn macht.

 

 

Das sind fast alles Infos von EasyJet-Verantwortlichen, die sie im Laufe des Sommers in diversen Interviews von sich gegeben haben.

 

 

 

Innerdeutsch gibt´s nicht mehr so wahnsinnig viel zu expandieren. Strecken die sich auf Dauer noch rentieren könnten, wären:

 

* DUS-HAM (recht kurz; Slotprobleme in DUS; unwahrscheinlich)

* CGN-HAM (recht kurz; aufgrund der Konkurrenzsituation sehr unwahrscheinlich)

* STR-HAM (lange Strecke; aussichtreich; eher wahrscheinlich)

* HAM-FRA (starke Bahnkonkurrenz; Slotmangel in FRA; unwahrscheinlich)

* TXL-FRA (Slotmangel in FRA; unwahrscheinlich)

* MUC-FRA (Slotmangel in FRA; unwahrscheinlich)

 

Für Verbindungen von DRS oder LEJ nach MUC, STR, DUS oder CGN sehe ich ehrlich gesagt auch nicht den großen Markt. Insofern wird´s das mit der innerdeutschen Expansion schon gewesen sein, wenn man mal von der möglichen STR-HAM-Strecke absieht. Also wird es neue Strecken v.a. ins europäische Ausland geben und hier zunächst hauptsächlich zu den bisherigen U2-Basen und wichtigen Standorten wie LON(LGW, STN, LTN), GVA, AMS usw.

 

 

 

edit/PS: Es gibt in DE natürlich noch andere interessante Märkte (HAJ, NUE, DTM usw), aber mich würde es sehr wundern, wenn EasyJet an solchen secondary Standorten schon zu Beginn einsteigen würde. Easy wird sich zunächst hauptsächlich an die großen und lukrativen Ballungsräume halten. DTM könnte allerdings (Spekulation meinerseits) wegen der schwierigen Slotsituation in DUS schon eher früher als später durchaus interessant werden.

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-11-10 20:58 ]

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Das Interview ist jetzt auch bei der WELT online (http://www.welt.de/daten/2002/11/11/1111un367751.htx).

 

Der Nachrichtendienst vwd hat da wohl ein bißchen übertrieben - Webster sagt nämlich im Prinzip genau das, was er schon vor ein paar Tagen gesagt hat: Man werde die dba möglicherweise schon im Frühjahr übernehmen, sofern man sich mit dem Personal einigen kann.

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Hallo!

 

Ja und wer leidet darunter? Wir Hinterwäldler. Es gibt in Deutschland auch Leute, die nicht in den Ballungsgebieten wohnen, die aber auch günstig fliegen wollen, ohne 200km anfahrten zum Flughafen zu machen. Von FMO aus, ist AB die einzige LCC-Airline, die ich nutzen könnte. Würden weitere LCC-Airlines diesen Flughafen anfliegen, dann währe garantiert eine Expansion festzustellen.

 

Ich war zwar selber noch nicht da, aber ich bin sicher, dass HHN abgelegener liegt als FMO. Wenn man sich mal das Wachstum von HHN ansieht, dann sollte man doch eigentlich meinen, dass soetwas auch in FMO und PAD möglich ist.

 

Ich bin zutiefst enttäuscht. Ich wohne in der falschen Ecke Deutschlands.... icon_cry.gif

 

gruß´

phil

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Hmmm, das ist ein bisschen so, wie vor 20, 30 Jahren, als es die Regio-Airports in dieser Form noch gar nicht gab. Irgendwann hat jemand entdeckt, dass es doch bequem sei, den Menschen einige Flugverbindungen direkt vor der Haustür anzubieten. Gerade in NRW hat das zu den Flughäfen FMO, PAD, DTM geführt, wie wir sie heute kennen. Dennoch sind diese Flughäfen aber sozusagen in eine gewachsene Flughafen-Infrastruktur hineingefallen. Sie haben ihre Nischen besetzt und teilweise zu großem Erfolg geführt. Aber die meisten Airports haben natürlich nicht das Hinterland oder die gewachsenen Rahmenbedingungen, um es mit den Etablierten aufnehmen zu können. Und solange keine FR o.ä. kommt, wird sich das auch nicht groß ändern. Selbst FR würde aber gerne ab den größeren Airports fliegen, man lässt sie nur nicht.

 

Ich zweifele auch daran, dass DTM den Zuschlag der EZY erhält, zumindest als größere Basis. Die gleichen Gründe, die schon bei 4U gegen DTM gesprochen haben, sprechen auch jetzt noch dagegen. Außerdem denke ich, dass in einem solchen Fall, die Nachbarschaft des Flughafens Sturm laufen würde.

 

Wenn man sich insgesamt anschaut, wo die EZY hinfliegt, stellt man fest, dass es i.d.R. auch die größeren Flughäfen sind. Da wird man in D keine Ausnahme machen.

Eher wird man in NRW gar keine Basis einrichten unnd nur die dba-Flüge punktuell erweitern, das glaube ich zumindest. Vielleicht steht hinter der EZY aber auch eine andere Marktmacht als hinter der VEX, und man kommt doch erfolgreich nach DUS rein - oder man ist nicht bereit, auf CGN zu verzichten, nur weil der Wettbewerb schon dort ist.

 

Das alles ist nur meine - wenn auch für die Fans von DTM, FMO etc. enttäuschende - Meinung. Diese mache ich fest an den Bedingungen der Flughäfen und der Art und Weise, wie die EZY ihre Märkte aussucht. Vielleicht könnt ihr mir ja bald beweisen, dass ich im Unrecht war icon_smile.gif

 

Gruß

Alex

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Bei den Regioairports stimme ich Dir zu Alex. Auch Deine These bezüglich U2 und DTM ist logisch. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass U2 einen so grossen Markt wie NRW ihn darstellt unbeachtet lässt. Und wie im Falle DTM sprechen dann auch im U2-Falle alle Gründe eher für CGN als für DUS. Vor allem, da U2 ein ganz anderes Kaliber als eine TV ist, man wird sich mit Sicherheit nicht von bereits anwesender Konkurrenz abschrecken lassen. Auch in AMS hat sich U2 nicht von KL und HV abwehren lassen. Die werden ihren Markt ab CGN finden. Es macht ja auch durchaus Sinn, man ist (nach Übernahme der dba) bereits in CGN vertreten und kann seine Stellung in CGN dann sukzessive ausbauen.

Allerdings glaube ich auch, dass U2 ihr Heil zunächst mal in den angestammten eigenen Basen MUC und BER suchen wird, vor allem, weil man dort noch Märkte besetzen kann, die die anderen LCC-Mitbewerber noch nicht erschlossen haben (und wahrscheinlich für eine spätere Expansion erst in Augenschein genommen haben).

 

Guido

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Die Megaexpansion wird kommen - das habe ich ja schon in einem der letzten Berichte erläutert. Mit dem Eintritt von easyjet in den deutschen Markt würde sich der Kampf zwischen den Airlines nochmals deutlich verschärfen. Es darf spekulliert werden, welche Airline das erste "Opfer" sein wird. Ich rechne mit einem der beiden "Neuen" - 4U oder HLX.

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@ATmStein

Deutsche BA steht nicht für Deutsche British Airways. Laut dba Mitarbeiterzeitung vom Frühjahr dieses Jahres steht es für Deutsche Besondere Angelegenheiten.

 

Es bleibt abzuwarten inwiefern EasyJet innerdeutsch expandieren würde/möchte. Ich sehe eigentlich gute Chancen für Muc-Haj.

München hat für EasyJet eigentlich die besten Voraussetzungen. Wenn LH/Star ende Juni2003 nach Muc2 umzieht, gibts in Terminal1 viel Platz und die Münchener Flughafengesellschaft lässt sich bestimmt nichts entgehen.

 

Ich will hier nicht spekulieren. Aber man darf gespannt sein.

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Für innerdeutsch kann man bei

HAM - STR fast sicher sein.

 

Falls CGN nicht ganz aufgegeben wird - und davon gehe ich aus - ist es nihct unwahrscheinlich, dass auch CGN - HAM angeboten wird; vielleicht unter Zurücknahme der Frequenezen auf CGN - TXL und CGN - MUC.

 

MUC - BRE, MUC - HAJ, STR - HAJ wären auch keine schlechten Routen für EZY, zumindest mit ca. 3-4 Frequenzen pro Tag. Glaube aber auch wie CoolAir, dass sowas erst später kommt, da hier nicht ganz so dringender Handlungsbedarf besteht wie auf anderen Routen, vor allem den europäischen.

 

Da muss ich mich wieder CoolAir anschließen, steht sicherlich auch erst mal die Verbindung der Dt. Airports mit den Basen von EZY an, insb. STN/LTN, Liverpool, Amsterdam, Genf; später dann aber sicherlich auch noch mit LGW und EDI/GLA, EMA, Bristol, Newcastle und Paris.

 

Insb. für München kommen m.E. auch schon für 2003 zusätzl. folgende Destinationen in Frage:

 

BCN

MAD

AGP

ATH

CDG/ORY

EDI

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@ Torben: Warum sollte man ausgerechnet in CGN den Mitbewerbern - die dort ja gerade kräftig Standbeine aufbauen - den Markt überlassen? Wenn angreifen, dann auch richtig - und das wird auch in CGN sein. Allerdings:

 

(@ Guido): Es wäre allerdings aber möglich, dass man den Markt NRW nicht über eine Basis bedient (vielleicht reicht es ja, wenn man Basen in MUC und Ber hat), sondern ihn diversifiziert, mit Angeboten ex DTM, CGN, DUS, FMO.

 

Alex

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Ich teile den Optimismus bezüglich der Aufnahmefähigkeit des Kölner Marktes von weiteren sehr großen Low Cost-Operations nicht so uneingeschränkt. Er ist in der Tat i.V.m. dem Ruhrgebiet sehr groß und attraktiv, was nicht zuletzt durch die (doch recht) guten Zahlen der 4U, aber auch der HLX, gestützt wird. Man wird sehen wie sich das Ganze nach der anstehenden Expansion im Frühjahr weiterentwickelt. Insbesondere 4U würde EasyJet m.E. keinen Raum lassen.

 

 

EasyJet könnte ganz klar Düsseldorf bevorzugen, denn da haben sie im Prinzip den selben und unter gleichen Parametern sogar noch einen deutlich größeren Markt. In Düsseldorf gibt es zudem keine aggressive LowCost-Konkurrenz. Dagegen steht natürlich die leidige Slotproblematik und evtl. auch die sehr hohen Abfertigungskosten in DUS.

 

Easy wird DUS wohl auf alle Fälle behalten und dort soviel wachsen, wie es eben aufgrund der weiteren halbjährlichen Slotzuteilungen irgendwie geht. Eine große Basis sehe ich in DTM auch nicht, dazu liegt der Flughafen doch etwas abseits und hat v.a. mit relativ vielen Restriktionen zu kämpfen. Interessant finde ich Alex´ Vision von einer breit gestreuten Bedienung von NRW über mehrere Flughäfen - das wäre eine weitere Möglichkeit. Klar ist, dass man unter der Prämisse des weitgehend flächendeckenden Engagements in Deutschland NRW nicht so leicht außen vor lassen kann, zumal es ja nicht wie in der Frankfurter Regon an geeigneten Airports mangelt. Allerdings wird man dort schon erhebliche Abstriche machen (müssen).

 

 

Mit dem Frankfurter Markt hat EasyJet ein ähnliches Problem. Bis zu der möglichen neuen Bahn in FRA mit Eröffnung vermutlich erst 2007 oder später, wird es dort keine Möglichkeit eines Anflugs geben - außer man sammelt sich über Jahre wenige Slots über die normalen Vergaben an. Da kommt aber nicht viel bei ´rum. Oder aber man geht nach Hahn, was ich allerdings absolut nicht glaube. Diese Überlegungen stammen aus einer Zeit, als für EasyJet die dba-Übernahme und damit ein schon in Deutschland bestehendes Netz noch gar nicht absehbar war. Da wird auch der immer hoch Jahre entfernte Bahnanschluß an die Rhein-Main-Region nichts mehr ändern. Stelios (Easy-Gründer) hatte letztens mehrfach in Interviews betont, dass man auch gut ohne Frankfurt leben könne.

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PS: Deutsche British Airways - das gibt´s offiziell in der Tat nicht.

 

Deutsche BA bedeutet laut dem Handelsregistereintrag Deutsche Besondere Anlagen (oder Angelegenheiten; weiß ich nicht). Vermutlich war eine Anmeldung mit dem Terminus "Deutsche British" nicht so ohne weiteres möglich?! Da kenne ich micht nicht aus.

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Ich fand den Namen Deutsche BA ja schon damals komisch... Dennoch sind die Initialen bewusst als Anlehnung an die BA zu verstehen. Ich hätte "Deutsche Airways" bevorzugt - auch wenn das ebenfalls ein seltsames deutsch-englisches Wortgeschöpf ist.

 

Aber zurück zum Thema: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der MArkt in CGN innerhalb von ein, zwei Jahren genug hergibt, um neben HLX, 4U auch noch eine EZY-Basis profitabel zu füllen. Aber die Landerechte in Köln - als recht hoffnungsvoll aufsteigendem Flughafen mit erwachsendem gutem LCC-Image - fallen zu lassen wär doch schön blöd, oder? Man hätte anstelle der dba auch nicht an den Köln-Strecken festgahlten bzw. diese in den letzten Jahren noch leicht aufgestockt, wenn sie sooo schlecht liefen. Und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt bis hin zur Aufnahme weiterer Strecken ex CGN.

 

Trotzdem nehme ich auch an, dass EZY noch mehr an DUS interessiert ist - siehe bisherige Tatik der Gesellschaft. Aber da fehlen nunmal die Slots. Zwar wird es einfacher sein, auf der Basis der bestehenden dba-Slots weitere Slots zu sammeln, aber ein uneingeschränktes Wachstum gibt es hier nicht!

Und eine Basis in DTM, mit vielleicht 10 Flugzeugen - das wäre auch nicht so einfach einzurichten.

 

EINE von mehreren möglichen Schlussfolgerungen ist also: Das, was man (über die dba) schon hat, weiter entwickeln.

 

* Den - noch immer (Neid!) attraktivsten und größten NRW-Flughafen DUS einbeziehen, so gut es geht.

 

* In CGN gegen die Wettbewerber antreten und vom guten Ruf des Flughafens profitieren.

 

* Von den kleineren Flughäfen ein kleines Programm anlaufen lassen und damit die Chancen für mehr Engagement ausloten.

 

Ob dies nun das ist, was die EZY tatsächlich macht, weiß ich natürlich auch nicht...

 

Gruß

Alex

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Alex und coolair:

Eure Theorie, das U2 über eine gezielt in die Fläche ausgerichtete Strategie den Markt in NRW bedienen könnte, klingt gut - aber das würde doch die Kosten für U2 sicher grösser machen als wenn man nur von CGN und DUS aus operieren würde. Für die zusätzlichen Startfelder wie z.B. DTM, FMO und PAD müsste man einen vergleichsweise hohen Aufwand (Personal, Material) treiben, um im Verhältnis wenig zusätzliche Paxe damit erreichen zu können. Das widerspräche doch dem LCC-Prinzip? Daher dachte ich, dass es für U2 mehr Sinn macht, ab ihren bereits bestehenden Airports CGN und DUS (im Rahmen der Möglichkeiten) zu wachsen.

Andererseits frage ich mich, ob U2 nicht zunächst nach Berlin gehen wird? Nachdem ST nun die ganze Branche (und vor allem TUI) mit den eigenen Diensten (bzw. allein deren Ankündigung) ex BER geschockt hat, wird man vielleicht gerade deshalb versuchen, erstens DBA so schnell wie möglich zu übernehmen (womit man auf einmal sehr viel Eile hat) um dann zweitens so viel wie möglich vom Berliner Markt zu erobern, zumal die Gerüchteküche behauptet, das würde der nächste "Kriegsschauplatz" von HLX.

 

Guido

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NRW-Region

Der Kostenfaktor von weiteren Basen wird der wichtigste Grund gegen die Aufnahme von Flügen ex anderen NRW-Standorten außer DUS und CGN sein. U2/dba haben in DTM oder FMO keine kleinen rentablen (Charterflug)Basen wie die Air Berlin, von denen sie ohne größere Probleme Flüge nach dem LowCost-Muster addieren können. Wenn überhaupt, dann hat wohl eh nur DTM eine reale Chance auf U2, da PAD und FMO zu weit östlich bzw. westlich der Agglomeration Ruhrgebiet liegen. Aber selbst die Aussichten für DTM dürften, eben aufgrund der Kostenproblematik, zunächst realtiv gering sein.

 

 

CGN

Ein Problem für eine größere Expansion für EasyJet in CGN könnte die Netzabdeckung durch HLX und v.a. durch 4U werden, die beide im nächsten Sommer voraussichtlich erreichen werden. Bei 4U kann getrost zumindest von einem neuen Ziel in Mittelengland (Manchester; war schon mal in Planung) und zusätzlichen Zielen im Mittelmeerraum ausgegangen werden, neben Frequenzerhöhungen zu gut laufenden Zielen (hier sehe ich v.a. BCN, MAD und FCO).

 

Wenn man sich die bisherige Strategie von U2 ansieht (zunächst Vernetzung der Basen), dann bleibt für EasyJet nicht mehr so viel übrig, denn Flüge von CGN nach STN/LTN (HLX/4U), MAN (evtl. 4U), BCN (4U), MAD (4U), AGP (evtl. 4U), NCE (4U), ZRH (4U), CDG (4U) werden bereits angeboten. Ob EasyJet da - v.a. bei einem zu erwartenden Preiskampf bei einem möglichen Markteintritt von U2 auf diesen Strecken - da noch genügend Paxe zu einem rentablen Tarifmix finden kann, das ist etwas zu bezweifeln. Bleiben nur mehr wenige Ziele, auf denen EasyJet evtl. zunächst alleine wäre, nämlich vielleicht GVA oder LGW (fragwürdig, da Slotknappheit), AMS macht durch die kurze Entfernung keinen Sinn und mit einem großen Einstieg im CGN-Schottland-Markt rechne ich ehrlich gesagt nicht.

 

Kann aber natürlich auch gut sein, dass EasyJet es trotzdem in Konkurrenz zu 4U(/HLX) versuchen wird. Ein Punkt ist selbstverstänfdlich auch, dass eine EasyJet an anderen Flughäfen vermutlich nicht sehr lange "alleine" bleiben wird, da auch dort andere LCCs nachziehen werden. 4U wird nicht nur zur Abwehr alleine in CGN geschaffen, sondern wird im Ernstfall auch an anderen Airport aktiv werden.

 

 

TXL

Man kann fast sicher sein, dass sich U2 zu Beginn ihrer Expansionsstrategie auch als erstes auf Berlin stürzen wird. Berlin wird aber nicht das einzigste Betätigungsfeld bleiben - man hat bei EasyJet immer betont, in Deutschland mache ein (halbwegs) flächendeckender Einstieg am meisten Sinn. Somit erwarte ich bei einer tatsächlichen Übernahme der dba, dass EasyJet sich außer an den Fokus-Flughäfen in Berlin und München auch an anderen Airports deutlich bemerkbar machen wird.

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