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[Tripreport] Palermo (STR-PMO-STR)


Tecko747

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Italien, Sizilien – die Sonne ruft. So war zu mindest mein Plan als ich vor einiger Zeit einen kleinen Ausflug auf die größte Insel des Mittelmeers plante.

 

Am frühen Morgen machte ich mich auf den Weg zum Stuttgarter Flughafen. Die Verkehrssituation war recht entspannt und nach einer Stunde Fahrzeit erreichte ich entspannt den Flughafen.

 

Schnell bei TUI eingecheckt und alles ging seinen gewohnten Gang: Sicherheitskontrolle, sich mit Zeitungen eindecken und zum Flugsteig gehen.

 

Unsere 737 wartete bereits am Finger und es konnte pünktlich in Richtung Süditalien losgehen.

 

Stuttgart (STR) – Palermo (PMO)

Tuifly X3 3472

Boeing 737-700

D-AHXB

 

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Ankunft auf dem Flughafen Palermo. Der markante Berg im Hintergrund prägt die Landschaft um den Flughafen.

 

Um mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt von Palermo zu kommen hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt den Zug, der erst in einem großen Bogen um die Stadt fährt und dann am Hauptbahnhof endet, oder man nimmt den Bus, der die Route über den Hafen wählt. Da mein Hotel direkt an der Hafenstraße Via Francesco lag, entschied ich mich für Letzteres. Je nach Verkehrslage ist man etwas über einer halben Stunde unterwegs.

 

Am Nachmittag startete ich einen kleinen Rundgang durch die Stadt.

 

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Yacht- und Fischereihafen

 

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Die Kathedrale von Palermo – im 12 Jahrhundert im normannisch-arabischen Stil erbaut.

 

Palermo besitzt 2 sehr schöne Theaterhäuser:

 

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Das Teatro Politeama mit seinem Triumphbogen am Eingangsbereich…

 

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…sowie das Teatro Massimo, drittgrößtes Opernhaus Europas.

 

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Afrika ist nah – basarähnliche Einkaufsstraße im Herzen der Stadt.

 

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Genauso stellt man sich Italien vor.

 

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Palermo besitzt einen wichtigen Fährhafen – mit Verbindungen nach Sardinien, ans italienische Festland und sogar nach Tunesien und Spanien.

 

Am nächsten Tag stand eine kleine Rundreise durch Westsizilien an. Das Wetter war alles andere als einladend. Es stürmte und regnete die meiste Zeit. Doch was will man machen? Man hat ja nur diesen einen Tag zur Verfügung.

 

Vom Hauptbahnhof fahren am Wochenende Züge im Zweistundentakt nach Trapani im äußersten Westen der Insel. Die Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll – doch man sollte viel Zeit und Geduld mitbringen – die Triebwagen fahren auf der kurvigen Strecke meist sehr gemächlich durch die Landschaft.

 

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Etwas trist – zuerst ging des dort die weiten Vorrote von Palermo. Mit 660.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Italiens. Lange hatte man stark mit der Mafia zu kämpfen. Die Kriminalitätsrate war äußerst hoch. Doch in den letzten Jahren scheint sich die Situation deutlich gebessert zu haben.

 

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Typisch für Autobahnen in Innenland von Sizilien sind die langen Betonbrücken wie hier auf der A29 auf der Fahrt in Richtung Trapani.

 

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Herrliche Kirche im Stadtzentrum von Trapani.

 

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Unser etwas in die Jahre gekommener Triebwagen wartet schon auf die Weiterfahrt ins südlicher gelegene Marsalla. Ebenso typisch für Italienische Bahnstrecken: Gekalktes Schienenbett. Welchen Zweck hat das?

 

Auf halber Strecke nach Marsalla befindet sich der Miltärflughafen von Trapani, der auch für zivile Flüge genutzt wird. Seitdem Ryanair dorthin zahlreiche Flüge aufgenommen hat, ist er auch europaweit bekannt geworden.

 

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Nebenbahnidylle am Bahnhof von Marsala. Weinkennern ist die Stadt wegen des gleichnamigen Weines ein Begriff.

 

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Die Stadt wirkte an diesem regnerischen Sonntag zur Nebensaison wie ausgestorben.

 

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Auch auf der Rückfahrt nach Palermo war der Zug nur sehr spärlich gefüllt, teilweise war ich sogar einziger Passagier. Die Route führte diesmal über die Bergstrecke im Landesinnern.

 

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen. Die Morgendämmerung war noch nicht mal angebrochen, doch der Heimflug sollte nicht warten. Schnell noch im Frühstücksraum einen Happen gegessen - doch die Auswahl war doch sehr beschränkt, wie sooft in italienischen 3-Sterne-Hotels.

 

Noch etwas müde Stand ich im Regen an der Hauptverkehrsstraße Via Francesco und wartete auf den Flughafenbus. Eigentlich hätte ich es hier auf der Insel noch ein paar Tage länger ausgehalten. Gerne hätte ich auch noch den sicher landschaftlich noch schöneren Osten der Insel erkundet. Doch der Rückflug war bereits gebucht.

 

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Ryanair im Anflug auf den Flughafen Palermo, der rund 30 km östlich der Stadt direkt am Meer liegt.

 

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Zurück in die Heimat

 

Palermo (PMO) – Stuttgart (STR)

Tuifly X3 3473

Boeing 737-700

D-AHXC

 

Pünktlich und zufrieden erreiche ich wieder Stuttgart. Zusammenfassend bleibt jedoch zu sagen, dass mir der Osten von Sizilien bei meinem Besuch vor einigen Jahren etwas besser als der westliche Teil der Insel gefallen hat.

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