Dreckspatzen

[Gast Bleed]

Fäkalienabwurf über der Stadt?

 

Erster Verdacht

 

Betroffener denkt an Flugzeuge

 

ROTH - Dass nicht alles gut ist, was von oben kommt, hat sich die Tage wieder einmal nachdrücklich bestätigt. Sehr zum Ärger mancher Pkw-Besitzer, die zumeist am frühen Morgen feststellen mussten, dass ihre Fahrzeuge von sehr unästhetisch wirkenden braunen Sprenkeln verunziert waren.

Den Verursacher für diese Verunreinigungen glaubt Hausmeister Werner R. aus Roth bereits festgestellt zu haben. "Das können nur Verkehrsflugzeuge gewesen sein, die das südliche Stadtgebiet von Roth zwischen Münchener Straße und Rednitzgrund überfliegen und dabei häufig ihre Bordtoilette entsorgen."

In der Tat führt eine häufig benutzte Luftstraße aus südlicher Richtung auf das Funkfeuer bei Allersberg zu. Von da drehen die Maschinen auf einen neuen Kurs ab der das Rother Stadtgebiet im südlichen Teil schneidet. Wer an klaren Winterabenden den Himmel über Roth aufmerksam beobachtet, wird dies bestätigt finden und vom hohen Verkehrsaufkommen ziviler Verkehrsflugzeuge überrascht sein.

Dabei kommen weniger die Maschinen die Nürnberg anfliegen in Betracht, als vielmehr die Flugzeuge, die im Interkontinental-

verkehr eingesetzt sind und bei denen die Kapazität der Bordtoiletten erschöpft ist. Wegen dieses Umstandes hat vermutlich

noch kein Langstreckenflugzeug eine außerplanmäßige Landung eingelegt. Doch wie denn anders verfahren, als den Über-

schuss abzulassen und dadurch die Durchhaltefähigkeit für die Passagiere verlängern?

Bei allem Ärger über die Unzumutbarkeit dieses Phänomens bleibt das Problem der Nachweisführung. Welcher der Maschinen, die in etwa 10000 Metern Höhe verkehren, soll man die Verschmutzung zuordnen? Wer hat schon die Zeit und die Lust darauf,

zu warten, bis wieder einer der Langstreckenflieger seine "Schleusen" öffnet, um anschließend über die Deutsche Flug-

sicherung den Verursacher ermitteln zu lassen. Unter diesen Voraussetzungen bleibt für Nichtgaragenbesitzer kein anderer

Ausweg, als das häufig ans Herz gewaschsene Gefährt mit einer Plane abzudecken, um es der zumeist nächtlichen

Verunreinigung zu entziehen.

WIGBERT RIPPERT

 

Diese Schurken!!! Verschmutzen die schönen Autos der armen Bürger. SKANDAL. Danke Wigbert Rippert für diesen netten Bericht und RIESENDANKE an den Hausmeister, der dank seiner Analysen wohl endlich die Frage tausender Autobesitzer beantwortet hat warum ihre Autos immer so schmutzig sind.

 

Greets Bleed

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bleed am 2003-03-22 17:01 ]

[Gast Bleed]

Roth Hilpoltsteiner Volkszeitung

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