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GRIECHENLAND UND FRANKREICH-Viele Flüge wegen Streiks annull


flusifan

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In Frankreich sind die Fluglotsen mitten im Arbeitskampf, in Athen streikt der Öffentliche Dienst für den Frieden. Nur vereinzelt starten daher heute Flugzeuge von deutschen Airports nach Frankreich und Griechenland.

 

Wegen der Streiks in Frankreich und Griechenland ist der Flugverkehr auf den großen deutschen Flughäfen in die beiden Länder stark beeinträchtigt. Am Donnerstagmorgen wurden auf dem Frankfurter Flughafen 16 Flüge nach Griechenland oder Frankreich gestrichen. Zudem seien 19 ankommende Flüge annulliert worden, teilte der Flugleiter mit. Bei weiteren Flügen sei es zu Verspätungen gekommen. Am Münchner Airport seien insgesamt rund 50 Flüge von und nach Frankreich annulliert worden, sagte Flughafensprecher Ingo Anspach. Nur vereinzelt könnten Maschinen starten. Fluggäste sollten mit ihren Airlines klären, ob ihr Flug betroffen ist und ob Umbuchungen möglich sind, sagte der Sprecher.

Auch auf dem Landesflughafen in Stuttgart fallen nach Angaben der Flughafen GmbH neun von zehn Flügen nach Paris aus. Lyon wird ebenfalls nur einmal - statt dreimal - angeflogen. Der Nizza-Flug ist gestrichen. Ausfallen werden außerdem die Flüge der Gesellschaften Olympic Airways nach Saloniki/Athen und Aegean Airlines nach Saloniki/Athen und Kavala/Athen.

 

 

Die französische Fluggesellschaft Air France streicht wegen des Fluglotsenstreiks mehr als die Hälfte der Flüge im Land und zu anderen europäischen Zielen. Langstrecken-Verbindungen seien nicht betroffen, teilt die Gesellschaft mit. Britische Fluggesellschaften hingegen haben ihre Flüge nach Frankreich am Donnerstag weitestgehend annulliert. British Airways teilt mit, während des Streiks 80 Prozent seines Flugverkehrs und damit zwischen 95 und 120 Flüge zu streichen. Der Billigflieger setzt rund 40 Flüge aus, während der irische Konkurrent Ryanair sämtliche Frankreichflüge für Donnerstag abgesagt hat. British Airways und easyJet teilte zudem mit, dass sie auch nach Griechenland einige Flüge gestrichen hätten

 

Die französischen Fluglotsen streiken seit 5 Uhr morgens bis 21 Uhr abends im Zuge eines breit angelegten Arbeitskampfes im öffentlichen Sektor. In Griechenland begann am Morgen aus Protest gegen den Irakkrieg ein landesweiter Streik der Staatsbediensteten, dem sich zahlreiche Gewerkschaften des privaten Bereichs angeschlossen haben. Die Gewerkschaften riefen ihre Mitglieder zu einer Demonstration im Zentrum Athens unter dem Motto "Mit einer Nelke für den Frieden" auf. Auswirkungen hat der Streik hauptsächlich im Luftverkehr. Auch Ministerien und öffentlich rechtliche Institutionen wie das Elektrizitätsunternehmen, die Telefongesellschaft, die Post und zahlreiche Banken werden bestreikt. Die Schulen blieben geschlossen.

 

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,243183,00.html

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