Gast Raptor Geschrieben 7. April 2003 Melden Geschrieben 7. April 2003 Hallo, ich hab in einigen Threads bereits von einem neuen "Shuttle-Konzept" gelesen, welches die LH derzeit testet. Was genau kann ich darunter verstehen und was wird damit bezweckt? Heißt es simpel, dass nur eine Maschine immer auf ein und derselben Strecke eingesetzt wird, oder ist es irgendetwas spezielleres? Grüße
Alex330 Geschrieben 7. April 2003 Melden Geschrieben 7. April 2003 Bislang konkret geplant sind wohl HAM-STR und HAM-CGN. Letztere wird von 8 auf 12 tägliche Flüge aufgestockt, dies ab Mai. Die zusätzlichen Flüge liegen (lt. LH-Online-Flugplan) aufgrund des Shuttle-Konzepts allerdings in eher aufkommensschwachen Zeiten, nämlich zur Mittagszeit und spät abends. Deswegen bin ich noch nicht davon überzeugt, dass das Konzept funktioniert. Gruß Alex
Gast Raptor Geschrieben 7. April 2003 Melden Geschrieben 7. April 2003 Aber was bringt es denn dieses System zu fliegen. Also konkret: Wo ist der Vorteil eine Strecke alle 90 Minuten zu bedienen, anstatt sich bisheriger Systeme zu bedienen?
karstenf Geschrieben 8. April 2003 Melden Geschrieben 8. April 2003 Weil es die Zukunft ist. Was bringt es denn von Köln über Frankfurt nach Hamburg zu fliegen? Das dauert locker eine Stunde länger, weil man erst in die falsche Richtung fliegt und dann noch Umsteige- und Taxi-Zeiten hat. Man sieht es an den LCCs, dass es sich lohnt auch die HUBs zu meiden... (Sonntag war auf der Strecke Zürich - Köln eine wahnsinnige Auslastung. Abflug 20.50h)
Gast Raptor Geschrieben 8. April 2003 Melden Geschrieben 8. April 2003 Ja, aber CLH ist doch in der Vergangenheit auch diese Strecke (z.B. CGN-HAM) geflogen, nur mit kleineren Maschinen. Wieso geht man jetzt zu größerem Gerät über und macht einen 90-Minuten-Takt wie bei einer S-Bahn? Natürlich ist es Schwachsinn über FRA zu fliegen, wenn man da alle Zeiten zusammenrechnet kann man ja schon fast mit dem Auto fahren.
Gast WeißBlau Geschrieben 8. April 2003 Melden Geschrieben 8. April 2003 Das Shuttle -Konzept ist eine der wichtigsten organisatorischen Sparmassnahmen der LCC`s, wurde von Jürgen Weber als Ping-Pong-Fliegerei belächelt Grundsätzlich geht es darum a) die Maschinen länger in der Luft zu halten indem man sie nie lange am Boden rumstehen lässt und, woducch sich Abschreibungen und Personalkosten pro Stizplatzkilometer deutlich reduieren lassen B) sich auch die Logistik um einiges vereinfacht wenn die Maschinen nur z.b. a-b-a-c-a-b-a fliegen, die Crew kann z.b. immer dort von Bord gehen wo sie eingestiegen ist, wodurch auch nochmal deutlich Geld gespart wird. Der trade-off ist, daß die Abflugzeiten der Maschinen nicht mehr an Umsteigeverbindungen orientieren können (daher nur auf dezentralen Strecken) und die Maschinen nicht immer dann fliegen wenn gerade der Passagierbedarf am höchsten ist, sondern gleichmässig übern Tag verteilt. Daher spreizen die LCC´s ihre Preise so breit um die Flieger auch zu schwächer nachgefragten Zeiten füllen zu können. Grundsätzlich rechnets sich und wird sich m.E. mitellfristig auf fast allen dezentralen LH-Strecken durchsetzen. Gruß WeißBlau [ Diese Nachricht wurde geändert von: WeißBlau am 2003-04-08 12:15 ]
Gast Raptor Geschrieben 8. April 2003 Melden Geschrieben 8. April 2003 Ok, vielen Dank für eure Antworten! Wieder etwas schlauer.
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.