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Lufthansa weltweit mit Breitband-Internet an Bord


akayama

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Geschrieben

Lufthansa weltweit mit Breitband-Internet an Bord

Vertrag mit Connexion by Boeing über Ausrüstung aller Langstreckenflugzeuge

 

27.05.03

Fluggäste wie Fachpublikum waren gleichermaßen begeistert vom Praxistest im Frühjahr: Nun geht Lufthansa einen Schritt weiter und stattet als weltweit erste Fluggesellschaft ihre gesamte Langstreckenflotte mit Breitband-Internet aus. Wolfgang Mayrhuber, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, und Scott Carson, Präsident Connexion by Boeing, unterzeichneten in Frankfurt eine entsprechende Übereinkunft. Der Vertrag sieht vor, von Beginn nächsten Jahres an sukzessive alle rund 80 Langstreckenflugzeuge der Typen Boeing 747-400 sowie Airbus A340 und A330 auszustatten. "Das Internet erhält Flügel und ermöglicht dem mobilen Geschäftsreisenden, die Flugzeit noch besser zu nutzen", sagt Wolfgang Mayrhuber. "Internet an Bord wird in Zukunft neue Perspektiven eröffnen: von der Unterhaltung bis zur Telemedizin." Scott Carson fügt hinzu: "Mit diesem Vertrag unterstreicht Lufthansa klar ihre Führungsposition in der Branche indem sie den zusätzlichen Nutzen von Breitbandkommunikation für ihre Fluggäste sowie den Flugbetrieb anerkennt. Wir gratulieren Lufthansa zu ihrem Pioniergeist und der gemeinsamen Vision." Mayrhuber wies auf den hohen Stellenwert der Technologieentwicklung bei Lufthansa hin: "Lufthansa war immer Vorreiter technologischer Entwicklungen im Luftverkehr. Dabei stehen der Kunde und seine Bedürfnisse für uns im Mittelpunkt. Innovationswille, Kundenorientierung und hohe Qualität werden auch in Zukunft die Schlüssel zu unserem Erfolg sein. Deshalb investieren wir auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in modernste Technologie."

 

Wie schon bei der Erprobung von Lufthansa FlyNet zwischen Januar und April, verfügt Lufthansa auch im Regelbetrieb über ein kostenloses exklusives Portal. Es bietet umfassende Lufthansa-Informationen sowie Nachrichten, Wetter-, Börsen- und Zielgebietsdaten. Dieses während des Fluges ständig per Satellit aktualisierte Portal stellt gleichzeitig eine einzigartig neue Vermarktungsplattform für Partnerunternehmen der Fluggesellschaft dar. Darüber hinaus können die Fluggäste ungehindert im Internet surfen oder per Virtual Private Network (VPN) eine sichere Datenverbindung zum unternehmenseigenen Intranet oder Mailserver aufbauen. Erstmals in der Luftfahrt ermöglicht FlyNet den drahtlosen Zugang mit handelsüblichem Laptop und anderen mobilen Endgeräten mit der Wireless-LAN-Technologie an. Connexion by Boeing und Lufthansa planen, vielfältige Zahlungsmodelle anzubieten – vom Surfen mit Miles&More-Bonusmeilen bis zum Pauschaltarif.

 

Zeitgleich unterzeichnete August W. Henningsen, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Technik AG, eine weitere Vereinbarung mit Connexion by Boeing über Entwicklungsarbeiten zum Einbau des Satellitenkommunikationssystems. Hauptbestandteil dieses Vertrages ist es, Connexion by Boeing bei der Konstruktion und Planung der Installation auf den Langstreckenflugzeugen der Lufthansaflotte zu unterstützen. Ferner wird Lufthansa Technik ein entsprechendes Installationskit mit Service Bulletins produzieren und Connexion by Boeing zur Verfügung stellen. Lufthansa wird dabei auch weiterhin aktiv in den Design-, Modifizierungs- und Zertifizierungsprozess eingebunden sein.

 

Lufthansa Technik hat bereits die Ausstattung des weltweit ersten Erprobungsflugzeuges, einer Boeing 747-400 von Lufthansa, vorgenommen und nach den Vorschriften der europäischen Luftfahrtbehörde Joint Aviation Authority (JAA) zertifiziert. Aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrung bei der Entwicklung von Kommunikationssystemen für VIP- und Geschäftsreiseflugzeuge leisteten die Hamburger Ingenieure einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Start von Lufthansa FlyNet.

 

Deutsche Lufthansa AG

Konzernkommunikation

Geschrieben

Was ich dabei nicht verstehe - ist ein Breitband Internet-Anschluß in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage des Unternehmens so viel wert, dass sich die sicherlich hohen Anschaffungskosten wirklich bezahlt machen?

 

Oder im reisserischen FR-Stil gefragt? Wer zahlt schon viel mehr Geld, um E-Mails zu lesen. War doch gerade auch bei Managern die Flugzeit gerne genutzt, um nicht noch arbeiten zu müssen.

Geschrieben

kann ich in solch einer lage auch nicht recht nachvollziehen. man sollte doch glauben, dass arbeitsplätze wichtiger sind als internet an bord. sicherlich ist jenes sehr inovativ und schließlich ist es immer schön der erste zu sein, aber mehr paxe wird das auch nicht bringen.

 

trotzdem wünscht man in diesen tagen unserem staatscarrier alles gute und hofft, dass sich die weltlage schnellst möglich entspannen wird.

Geschrieben

Man darf bei der Bewertung der Frage nicht vergessen, daß die Leute, die ein Interesse daran haben könnten in der Vergangenheit quasi zwangsweise zur Ruhe verdammt worden sind: Handys und Laptop sind, bzw. waren verboten, erst sukzessive werden die Manager aus ihrem Dornröschenschlaf befreit und können zunehmend ihr viruelles Büro mit an den Flughafen und in den Flieger nehmen. Für Reisende, die viel Interkont fliegen, kann dies ein sehr interessanter Wettbewerbsvorteil werden. Für Wenigflieger ist das wahrscheinlich nicht so wichtig. Aber es geht ja nicht nur um die Frage, ob diese Kunden bereit sind mehr für einen Flug zu bezahlen, sondern wie bekomme ich meine vielfiegenden Kunden dazu auch in Zukunft Lufthansa zu buchen. Und hier spielt eine Erhöhung der Erreichbarkeit denke ich schon eine Rolle.

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