Zum Inhalt springen
airliners.de

Bleibt Ryanair allein in NRN?


Kleve88

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo

 

12.06.03 (RP)

Ryanair bleibt allein

 

 

 

Gerüchte, dass der irische Billigflieger Ryanair vorerst die einzige Fluglinie bleiben wird, die auf dem Airport Niederrhein in Weeze-Laarbruch startet und landet, bestätigte gestern Alex van Elk, Geschäftsführer des Flughafens, auf Anfrage der Rheinischen Post.

So habe ihm Rainer Zeppritz von der dominikanischen Airline Taino vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass diese ab 1. August in Köln starten werde. Auch nach der Zusage von Taino, zweimal in der Woche vom Niederrhein in die Dominikanische Republik zu starten, habe es immer wieder Preisverhandlungen gegeben. Obwohl Köln nun etwas teurer geworden sei, habe Zeppritz wegen des besseren Umfelds der Domstadt den Vorzug gegeben.

 

Die Einschränkung des Wochenendflugbetriebs durch das Gericht sei nicht der Grund gewesen. So ganz böse ist van Elk über diese Entscheidung nicht. Vor allem, nachdem er vor Tagen aus dem Fachmagazin "fvw - Zeitschrift für die Tourismuswirtschaft" erfuhr, dass Taino bisher nur Fracht in gemieteten Maschinen transportiere.

 

Auch beim Thema der Fluglinie "Pegasus", die im Sommer von Laarbruch aus Antalya anfliegen wollte, hatte der Geschäftsführer eine schlechte Nachricht. Wegen des Irak-Kriegs habe die Linie schon vor Wochen angekündigt, nicht zu fliegen. Verhandlungen zwischen dem Reiseunternehmen "Magic-Tours" und "Pegasus" liefen weiter, so van Elk. Der Geschäftsführer ist optimistisch, dass noch ab diesem Sommer ein- bis zweimal pro Woche in die Türkei geflogen werde. Außerdem kündigte er für die nächsten Tage noch große Abschlüsse für den Flughafen an. stk

 

 

Also: Vorerst Ryanair.

Aber was meinen die mit Großen Abschlüssen?

(man achte auf die Pluralform)

Mal schaun.

 

 

 

Und hier nochetwas:

 

06.06.03 (NRZ)

Himmlische Perspektive

 

 

 

Sie zieht Pilger magisch an - die Gnadenkapelle in Kevelaer. Eine Million Wallfahrer finden pro Jahr den Weg in die Marienstadt. Sie kommen zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Bus, dem Motorrad. Und demnächst vielleicht verstärkt mit dem Flugzeug. Der Flughafen Niederrhein könnte neue Perspektiven eröffnen.

 

Eine Idee, die nicht neu ist. Zumindest nicht für Dr. Rainer Killich, Geschäftsführer der Wallfahrtsleitung Kevelaer, und Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Sie haben Visionen. Und die haben sie lange Zeit zurückgehalten. "Wir wollten uns nicht in irgendwelche Grabenkämpfe einbinden lassen", begründet Rainer Killich. Also verhielt er sich neutral - nach außen. Was nicht beinhaltet, dass er passiv war.

 

Denn er weiß, was Pilger im 21. Jahrhundert wünschen. Ob Lourdes oder Fatima - Wallfahrtsorte ohne Flughäfen sind weltweit kaum noch vorstellbar. Dass Kevelaer mit Lourdes und Fatima nicht zu vergleichen ist, ist Killich klar. Dafür mit Knock. Der kleine Wallfahrtsort in Irland, der mit einer Million Pilgern pro Jahr eine ähnliche Bedeutung wie Kevelaer hat. Dort hat Rainer Killich schon vor Jahren vorgefühlt. Damals, als der Militärflughafen Laarbruch zum Konversionsprojekt und die zivile Nutzung angestrebt wurde. Er hat Kontakte geknüpft, die bis heute existieren. Er weiß, dass die dortige Wallfahrtsleitung schon vor Jahren erkannt hat, dass ohne Flugzeug nichts mehr geht. Weil die Gemeinde den Flughafen nicht finanzieren konnte und wollte, hat die Wallfahrtsleitung den Flughafen gebaut. Klein aber fein.

 

Damits mit dem Abheben klappt, wurde die Bischofskonferenz ins Cockpit geholt. Und dazu verpflichtet, dass jede Diözese einmal pro Jahr Wallfahrten anbietet und diese über Knock abwickelt. Hat funktioniert. Ein Beispiel, das am Niederrhein Schule machen könnte, finden Killich und Kuypers.

 

Mit ungeahnten Möglichkeiten: Denn das Interesse an religiös-kulturellen Reisen sei im In- und Ausland groß. Ein Potenzial, das genutzt werden sollte. Denn auf diesem Gebiet habe der Kreis Kleve einiges zu bieten. Wallfahrtsleitung und Wirtschaftsförderung können das allein nicht schultern - weder personell noch finanziell. Doch weil Rainer Killich und Hans-Josef Kuypers so sind wie sie sind - nämlich spontan-kreativ - kam beim Gespräch mit der NRZ die Idee, einen runden Tisch für Reiseunternehmen in Kevelaer anzubieten. Um auszuloten, wer den Markt für sich eröffnen will. Dass der in der Startphase nicht boomen wird, ist beiden klar: "Das muss einfach mal anlaufen, dann bekommt das oft eine Eigendynamik", so Killich.

 

Der schon einen Schritt weiter denkt: Auf dem Flughafen könnte eine Lounge für Pilger mit Andachtsraum eröffnet werden - Gebäude gebe es schließlich reichlich.

 

Dass nicht nur Pilger den Weg per Jet an den Niederrrhein finden, wissen Killich und Kuypers. Sie haben Kevelaers englischePartnerstadt Bury St. Edmunds und die kleine deutsche katholische Gemeinde in London im Visier, deren Kirche der Kevelaerer Künstler Heribert Reul gestaltet hat. Und den Weltjugendtag 2005 in Köln. Dass Rainer Killich bereits daran arbeitet, einen Teil des Programms nach Kevelaer zu verlagern, versteht sich von selbst ... GABY BOCH

 

Kann es also sein, dass bald Pilgerflüge nach NRN kommen?

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...