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airliners.de

4Us Hub-Shortlist


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Germanwings hat vier Flughäfen auf der Short-List für den neuen Hub:

TXL, NUE, STR und ZRH

 

In einer ersten Pahse würden 2 bis 4 Maschinen stationiert werden, bis spätestens Oktober wird der Flugbetrieb aufgenommen.

 

Alle Angaben laut Dow Jones Business.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

Geschrieben

ist diese short-list eine art Liste mit den Airports mit der besten Chance auf diesen Hub? So eine Art Olympia - Auswahl wo am ende nur noch die besten Kandidaten stehen?

 

_________________

---Gruß Steffen---

Discover The World !

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: XQ-NUE am 2003-07-01 14:17 ]

Geschrieben

PM Germanwings:

 

Germanwings fliegt weiterhin auf Expansionskurs: Airline als Jobmotor für die region Köln/Bonn - Nächstes Drehkruez entsteht in Berlin, Nürnberg, Stuttgart oder Zürich

 

KÖLN/BONN – Die Zeichen bei Germanwings stehen weiterhin deutlich auf Expansion. Die Günstig-Airline setzt Kurs auf den Aufbau eines zweiten Drehkreuzes in Deutschland. Bereits in den nächsten Wochen soll die endgültige Entscheidung fallen, kündigte Germanwings-Geschäftsführer Dr. Joachim Klein am Dienstag vor Journalisten in Köln an. Am neuen Hub werden zunächst zwei bis vier Flugzeuge frühestens im September, spätestens aber im Oktober 2003 stationiert. Dr. Joachim Klein: "Der neue Standort wird entweder Berlin, Nürnberg, Stuttgart oder Zürich sein."

 

Damit sind von den sechs Städten, die ursprünglich evaluiert worden waren, nur noch vier im Rennen. "Wir haben alle Orte hinsichtlich der Infrastruktur am Flughafen selbst, der Anbindung an die Verkehrswege und des Einzugsgebietes untersucht", so der Germanwings-Geschäftsführer. "Dabei haben sich die vier Städte herauskristallisiert. Wir verhandeln nun abschließend mit den betreffenden Airports."

 

Mit der Entscheidung für ein neues Drehkreuz erwartet die erst acht Monate alte Fluggesellschaft einen neuen Expansionsschub. In die ersten Destinationen fliegt Germanwings bereits profitabel. Auch die neue Sonnen-Destination Ibiza, bei der bereits mehr als 40 Prozent der gesamten im Sommer verfügbaren Kapazität verkauft ist, sei weit besser als erwartet gestartet. "Unser Ziel, mit Germanwings schon im kommenden Jahr schwarze Zahlen zu schreiben, ist in Sichtweite." Nach kontinuierlicher Steigerung liegt der Ladefaktor der Airbus-Flugzeuge inzwischen im Durchschnitt bei etwa 80 Prozent. Für den Germanwings-Geschäftsführer sind jedoch auch die Folgen der Konkurrenzsituation am Köln Bonn Airport bereits deutlich spürbar. Deshalb wurde das Streckennetz optimiert: Nach London, Paris und Bologna wurde jeweils ein täglicher Flug gestrichen. Im Gegenzug baute die Airline Kapazitäten nach Berlin, Venedig, Budapest, Thessaloniki, Lissabon und Madrid aus.

 

Seit Ende Oktober vergangenen Jahres ist das Streckennetz von ursprünglich elf auf 19 Flugziele zum Start des Sommerflugplans und inzwischen 22 Destinationen ausgeweitet worden. Mit der Stationierung eines zehnten Flugzeuges am Köln Bonn Airport in den nächsten Tagen hat sich die Flotte in dieser Zeit verdoppelt. Inzwischen sind mehr als 1,8 Millionen Tickets bei Germanwings gebucht worden. Einmalig in Deutschland: Ab dem Mai diesen Jahres ist die Günstig-Airline die größte Fluggesellschaft am Flughafen Köln/Bonn. Damit ist die neue Fluggesellschaft Germanwings nach nur sieben Monaten auf einem der großen deutschen Flughäfen an Lufthansa vorbei gezogen. "Darauf sind wir stolz", erklärte Dr. Joachim Klein, "noch mehr aber darauf, dass bei Germanwings innerhalb von acht Monaten Arbeit für 306 Menschen entstanden ist."

 

Noch deutlicher wirkt der Jobmotor Germanwings am Flughafen Köln/Bonn: 200 neue Arbeitsplätze entstanden direkt, 800 weitere indirekt am Flughafen. Als Faustregel gilt, dass mit einer Million Passagieren pro Jahr 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Die von Germanwings angestrebten drei Millionen Passagiere jährlich bringen der Region also 3.000 Arbeitsplätze. Nach aktuellen Berechnungen generiert die Fluggesellschaft bereits jetzt mit dem Incoming-Verkehr aus ihren europäischen Destinationen eine zusätzliche touristische Wertschöpfung von 120 Millionen Euro in Nordrhein-Westfalen.

 

"Germanwings ist ein Glücksfall für die Region Köln/Bonn, aber die Region ist auch ein Glücksfall für Germanwings", fasste Dr. Joachim Klein zusammen. Die Airline habe inzwischen einen festen Platz in NRW eingenommen. Dies bringe sie durch zahlreiche lokale Aktivitäten zum Ausdruck: Zum Beispiel das Sponsoring von zwei Fussball-Erstligisten aus NRW und eines Erstligisten in einer weiteren Sportart. Darüber hinaus ist Germanwings an zahlreichen Events beteiligt, zum Beispiel beim Christopher Street Day und bei der Love Parade. In wenigen Tagen startet eine weitere Aktion: Unter dem Motto "Aufkleben und Abheben" gewinnen die Besitzer silberner Autos mit Germanwings-Aufklebern Freiflüge in die attraktivsten europäischen Städte.

 

Inzwischen kennt fast jeder in NRW den Namen Germanwings: Die gestützte Bekanntheit der Marke beträgt mehr als 90 Prozent. Und fast jeder Geschäftsreisende kennt Germanwings: 146 Unternehmen haben mit der Fluggesellschaft einen Rahmenvertrag über Firmentickets geschlossen – darunter Unternehmen wie Bayer, Deutsche Post, Deutz, Henkel, RTL oder Telekom. Bei den Internet-Usern zählt die Website von Germanwings inzwischen zu den am meisten aufgerufenen in Deutschland: 170.000 Visits und mehr als 400 Millionen Clicks registrieren die Germanwings-Server durchschnittlich pro Monat. Ein Relaunch der Website startet in wenigen Tagen, die Website enthält dann auch ein eigenes Spar-Forum für Schnäppchen-Jäger.

 

Etwa 90 Prozent aller Tickets werden bei Germanwings über das Medium Internet verkauft. Aber auch andere Vertriebskanäle gewinnen an Bedeutung: Viele Reisebüros bieten ihren Kunden inzwischen Günstig-Tickets an, außerdem können die Flüge auf http://www.flyloco.de als Bestandteil von Pauschalreisepaketen und über den Neckermann Städtereisen-Katalog gebucht werden.

 

Auf dem Flugplan von Germanwings stehen Verbindungen ab Köln/Bonn nach Athen, Barcelona, Berlin, Bologna, Budapest, Dresden, Edinburgh, Istanbul, Ibiza, Izmir, Lissabon, London (Stansted), Madrid, Mailand (Malpensa), Nizza, Paris (Charles de Gaulle), Prag, Rom, Thessaloniki, Venedig, Wien und Zürich. Auf allen Flügen wird unabhängig von Saison und Tageszeit ein hoher Anteil der Sitzkapazität in den beiden Günstig-Klassen für 19 und 29 Euro inklusive aller Steuern und Gebühren angeboten. Flüge können unter http://www.germanwings.com, unter der Telefonnummer 01805 – 955 855 (Österreich: 01 – 502 91 00 70, Schweiz: 022 - 710 00 24) und über das Reisebüro gebucht werden.

Geschrieben

Ich denke immer noch, dass ZRH nur kommt, wenn sich in Sachen LH-LX etwas Definitives getan hat, denn ich denke, dass nur dann die Rolle der 4U genau definiert werden kann.

 

Die anderen heißen Kandidaten sind m.E. fast chancengleich.

 

Was aber auch hier wieder hinzu kommen wird: LH wird einen Teil der jeweils parallel bedienten Strecken aufgeben.

 

Dieser Effekt wäre in NUE recht klein bzw. nicht vorhanden. Hier hätte man zudem den Vorteil, dass endlich der süddeutsche Raum einen LCC-Airport bekäme. Und man könnte den sicherlich wartenden Wettbewerbern schonmal Flagge zeigen (die sicherlich eher nach MUC schielen). Außerdem wäre dann grob eine Aufteilung wie in NRW gegeben, mit einem Business- und einem LCC-Airport.

 

STR selber hat sicherlich einen guten Markt. Hier könnte man die Nadelstiche gegenüber FR weiter fortsetzen, denn die sitzen ja in Straßbourg und HHN, also noch im weiteren Umfeld. Die Rolle des Flughafens würde sich aber sicherlich stärker verändern.

 

TXL.... ist immer noch Hauptstadtairport. Ob die LH hier nicht langfristig doch lieber stärker vertreten sein möchte? Andererseits wird der Berliner Markt ja auch schon ganz gut angegriffen mit FR, AB, gexx.

 

Alle Annahmen setzen natürlich voraus, dass man bei LH und 4U weiterhin vernetzt und strategisch gemeinsam plant.

 

Aber sicherlich wird es irgendwann soweit kommen, dass man fragen muss, wie groß und bedeutsam 4U werden darf....

 

Gruß

Alex

Geschrieben

Nanu? Wieso besteht auf der Strecke nach Paris so große Konkurrenz, dass ein Flug gestrichen wurde? HLX fliegt doch gar nicht nach Paris und LH gilt doch wohl nicht als preisliche Konkurrenz?

 

Wieso können eigentlich Firmenkunden spezielle Tarife nutzen? In welchem Rahmen bewegen die sich?

Normalerweise gilt doch bei Billigfirmen immer, dass jeder das gleiche zahlen muss.

Geschrieben

Zu 1.

Auf der Köln-Paris-Strecke ist vor allem die Bahn Konkurrent, der Thalys fährt mehrmals täglich (wenn nicht gerade gestreikt wird) und - ähnlich wie bei den LCCs zu recht günstigen Preisen bei langer Vorausbuchung.

 

Zu 2.

Soweit ich weiß, hat 4U bereits mit mehreren Firmen spezielle Abkommen geschlossen. Ich meine sogar, dass auch HLX Firmenverträge hat. Die Devise ist hier: Erlaubt ist, was Geld bringt.

 

Gruß

Alex

Geschrieben

Laut Direktion der Germanwings soll die Entscheidung für den zweiten Hub zwischen den drei Flughäfen Nürnberg,Stuttgart und Berlin fallen - der Standort Zürich wäre als spätere Entscheidung für einen dritten ( und damit erster Hub im Ausland )zu fällen. Source: Reuters

Geschrieben

Diese Haltung unterstreicht meine Aussage, dass erstmal abgewartet wird, wie der LH-LX-Deal aussieht.

 

Zusätzlich ist es sicherlich erstmal sinnvoll, im Inland die Marktanteile zu erhöhen und den Markt strategisch sinnvoll abzustecken.

 

Gruß

Alex

Geschrieben

@Alex330

danke für die aufzählung der vorteile der standorte. ich teile deine einschätzung, daß alle ungefähr die selben chancen haben.

möchte aber noch ein paar zusätzliche argumente hinzusetzen:

 

nue

der airport wird seit der lh-beteiligung an ew benachteiligt, da lh mit ew anderes vorhat als verbindungen ab nue.

einige der vorstellbaren routen (bcn/bud/mxp) gab es bereits, andere wären leicht von ew (s.o.) zu übernemen: bru/cdg/cgn

die slot-kapazitäten (keine nachtbeschränkung) sind mehr als gut, die terminalkapazität läßt noch ein wachstum von 1,5 Mio pax zu, die osterweiterung von t1 liegt genehmigt in der schublade, man wartet nur darauf, daß der bedarf dafür auch da ist.

größter vorteil gegenüber den anderen städten ist, daß es dort ew-verwaltung und ew technik (bald mit hangar für die 320-familie) gibt.

die örtliche wirtschaft schreit nach verbindungen, hier dürfte die existenz von verbindungen vor der qualität stehen (vgl. ber/str)

nachteil, der kleinste, aber auch unterversorgteste markt (sowohl flüge als auch flughäfen). außerdem sind lon und vie schon von ab besetzt.

 

str

hat außer btl, nce, vce und lon keine lcc. mit sicherheit die größten marktpotentiale.

terminal und abstellflächen gibt es genügend.

die ansiedlung weitere lccs in einer für lh wichtigen könnte hier erschwert werden (wie du richtig schreibst).

nachteile: hier würde vorallem lh-regional sehr stark betroffen und müßte slots abgeben.

es ist aber fraglich ob sich die anspruchsvolle paxe von daimler oder bosch bei flügen nach cdg/bru/mxp neben städtetouristen setzen möchte.

die slotsproblematik ist weitaus größer als in nue.

eine pax-verbindung zu den wartungsstandorten von ew technik (nue/cgn) macht keinen sinn

 

ber (noch soll ja auch sxf im gespräch sein)

der sehr großer markt und eine gute chance wettbewerber zu verdrängen (auch di).

in sxf hervoragende entfaltungsmöglichkeiten bei slots (ohne nachtbeschränkung) und terminal.

sehr großer anteil preissensibler kunden.

trotz hoher konkurrenz im lcc bereich immer noch gute städteziele möglich ohne star zu schädigen (mad/ams/bcn/man/bud).

außer nizza und vendig keine kein lcc zu warmwasserzielen.

verbindunng nach cgn zwecks wartung vorhanden

nachteile:

auf vielen routen gibt es schon lcc (lon/mil/rom/vie/zrh/nce/pmi/vce),

andere routen sind wegen regierung (siehe daimler) besser bei lh aufgehoben (bru/cdg/cph).

wegen der lcc-städteziele situation wahrscheinlich der standort mit der längsten zeit zum break-even.

in txl schlechte slot und terminalvoraussetzungen.

 

_________________

"Das Ganze ist das Unwahre" Theodor W. Adorno

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jumpseat am 2003-07-02 01:06 ]

Geschrieben

Ich strecke mal meinen Kopf weit aus dem Fenster, und lege mich auf Berlin fest, und zwar Tegel. Die Stadt hat eines mit CGN gemeinsam: Zusammen mit NRW ist Berlin der bis dato am straeflichsten von der Lufthansa vernachlaessigte Markt, was die Versorgung mit Linienfluegen angeht.

 

Die Slot-Frage ist relativ unerheblich. Erstens ist Berlin nicht so dicht wie beispielsweise DUS oder FRA. Zweitens hat 4U sich ja bereits im Fruehjahr slots fuer TXL gesichert, was das besondere Interesse der Firma an dem Markt nochmals unterstreicht. Drittens erwarte ich - genau wie die meisten Realisten - eine baldige Konsolidierung im deutschen Luftverkehrsmarkt. Die meisten Luftfahrtexperten gehen davon aus, dass lediglich zwei Gesellschaften Bestand haben werden. Da so ziemlich jede Gesellschaft, die vom deutschen Low-Cost-Kuchen ein Stueck abhaben will, Berlin anfliegt, denke ich mal, dass mit dem Verschwinden von Mitwettbewerbern weitere Slots fuer Germanwings verfuegbar werden - ich habe keinerlei Zweifel, dass 4U eine dieser beiden Gesellschaften sein wird, die eine Zukunft haben.

Geschrieben

Es gibt noch zwei Indizien, die auf Berlin hinweisen, und beide lassen sich aus dee oben angesprochenen Reuters-Meldung herauslesen:

 

Da ist zum einen die verschobene Entscheidung ueber eine moegliche Auslandsbasis in Zuerich. Obwohl 4U vorwiegend an Quellverkehr interessiert ist, duerfte es kaum sinnvoll sein, zwei Basen so relativ nahe beieinander zu betreiben. Solange also die Entscheidung ueber Zuerich in der Schwebe haengt, halte ich einen Zuschlag fuer Stuttgart oder Nuernberg fuer weniger wahrscheinlich.

 

Zum anderen ist da der Hinweis auf die erwarteten Wachstumschancen in Osteuropa: "Der weitere Ausbau des Streckennetzes orientiere sich voraussichtlich an der Osterweiterung der Europäischen Union." (OT Klein). Fuer Osteuropaer ist Berlin eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Reiseziel.

Geschrieben

Es gibt noch zwei Indizien, die auf Berlin hinweisen, und beide lassen sich aus dee oben angesprochenen Reuters-Meldung herauslesen:

 

Da ist zum einen die verschobene Entscheidung ueber eine moegliche Auslandsbasis in Zuerich. Obwohl 4U vorwiegend an Quellverkehr interessiert ist, duerfte es kaum sinnvoll sein, zwei Basen so relativ nahe beieinander zu betreiben. Solange also die Entscheidung ueber Zuerich in der Schwebe haengt, halte ich einen Zuschlag fuer Stuttgart oder Nuernberg fuer weniger wahrscheinlich.

 

Zum anderen ist da der Hinweis auf die erwarteten Wachstumschancen in Osteuropa: "Der weitere Ausbau des Streckennetzes orientiere sich voraussichtlich an der Osterweiterung der Europäischen Union." (OT Klein). Fuer Osteuropaer ist Berlin eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Reiseziel.

Geschrieben

@phyflyer

quote

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Es gibt noch zwei Indizien, die auf Berlin hinweisen, und beide lassen sich aus dee oben angesprochenen Reuters-Meldung herauslesen:

Da ist zum einen die verschobene Entscheidung ueber eine moegliche Auslandsbasis in Zuerich. Obwohl 4U vorwiegend an Quellverkehr interessiert ist, duerfte es kaum sinnvoll sein, zwei Basen so relativ nahe beieinander zu betreiben. Solange also die Entscheidung ueber Zuerich in der Schwebe haengt, halte ich einen Zuschlag fuer Stuttgart oder Nuernberg fuer weniger wahrscheinlich.

Zum anderen ist da der Hinweis auf die erwarteten Wachstumschancen in Osteuropa: "Der weitere Ausbau des Streckennetzes orientiere sich voraussichtlich an der Osterweiterung der Europäischen Union." (OT Klein). Fuer Osteuropaer ist Berlin eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Reiseziel.

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beide argumente sprechen eher gegen str als nue:

die nähe von nue zu zrh beträgt eine stunde prop-flugzeit oder 380km.

das entspricht der entfernung nue-prg/drs oder ber-prg. und damit sind wir am zweiten punkt. str ist von der tschechischen grenze rund 300km entfernt, nue liegt an dieser fast genauso nah wie berlin an der polnischen.

Geschrieben

es sieht jetzt fast so aus als wollte ich nue übervorteilen

(der traum vom alten nfd) aber ganz so ist das nicht.

und weil als vor vielen jahren nach marburg verschlagener südhesse

auch keinen lokalpatriotismus für nue aufbringen muß, doch noch ein paar

anmerkungen zu str, nue und berlin

 

die ökonomische lage aller drei regionen verglichen steht str natürlich vor nue und ber (in dieser reihenfolge).

 

warum ich berlin sehr kritisch sehe, sind nicht nur die 19% arbeitslosen

in berlin muß lh jetzt schon gegen viele billigflieger kämpfen und stn wird sicherlich nicht die letzte strecke der fr sein.

gexx gebe ich auch wenig chancen, wenn man alleine bedenkt welche strecken sie schon angekündigt oder gar eingestellt haben.

ganz anders air berlin. sie ist fest im herzen der (west)berliner verankert, schließlich brachte sie die touristen direkt in den urlaub, als es noch allierte lufthoheit gab. ich lebte damals auch einige jahre in berlin und man war froh, wenn der ferienflieger nicht pan am war, die auf den deutschlandstrecken eher als ertragbares übel galt, das halt besser war als mit der reichsbahn einen tag durch die gegend zu zuckeln und mißmutige grenzer zu ertragen, sondern air berlin oder dan air london. was ich sagen will, air berlin führt den lcc markt in berlin genauso an wie germanwings in cgn/nrw, dort wird sie nicht scheitern (eher in mgl). air berlin zu verdrängen, zumal diese ebenfalls ein zweites und drittes rückrad hat (charter, egionalflughäfen) dürfte für 4u eine sehr langwieriges und extrem kostspieliges vergnügen werden. denn auch wenn sich 4u auf waw/prg/mos/bud in berlin spezialsieren würde, wäre eine reaktion von air berlin so sicher wie das amen in der kirche. lufthansa und da stimme ich alex330 zu wird aber auf dem hauptstadtmarkt keine großen geschenke an 4u verteilen. zudem ist der tegeler terminal längst oberhalb seiner leistungsgrenze angelangt und das gezerre um bbi läßt eine mittel und

langfristige planung an diesem ort nicht zu.

 

str hat ein gewaltiges ökomisches potential. es ist weit genug von frankfurt entfernt und es gibt im umkreis von 200km ca. 20 großstädte. die lcc-kunden aus dem rhein-main-neckar-gebiet (alles südlich von darmstadt) hätten eine interessante alternative zu hahn, die badener zu strasbourg/basel. damit könnte man fr ziemlich ärgern. allerdings spricht die eine einzige runway und der heute schon hohe trafic kaum dafür, daß man gerade in den für geschäftsreisenden interessanten zeiten slots bekommt. eine 4u base in str müßte wohl eher warmwasserkunden ansprechen, und touristen richtung neuschwanstein/alpenvorland, denen die tagesrandverbindungen wurscht sind. in str ist außerdem contactair zuhause. und hier kommen wir zur frage, was hat lufthansa mit dem regio geschäft vor. die ew-atr wandern nach und nach zu ki, es spricht vieles dafür, daß lh gerade wegen der vielen großunternehmen im raum str lieber mit regiolinern mit klasikstandard arbeiten möchte als mit lcc. und wenn man die geschäftskunden betrachtet ist stuttgart eben auch kaum in der anzahl der paxe von dus entfernt.

 

womit wir bei nue ankommen. neben den schon genannten argumenten spricht für nue noch ein weiteres, auch nordbayern (nürnberg, bamberg, rothenburg, würzburg) sind weltweit bekannte touristenziele, insbesondere

in übersee, skandinavien und groß britanien. die infrastruktur ist gut ausgebaut, nach bawü, oberbayern, südhessen, thüringen, südsachsen, oberösterreich, südböhmen sind es kaum mehr als 2 autostunden, also entfernungen

die lcc-kunden bereit sind hinzunehmen. für lufthansa hätte es den enormen vorteil, daß sie so gut wie nichts aufgeben müßte. sie gewänne zeit ihr regiogeschäft neu zu sortieren (das müßte bei hub str umgehend geschehen, s.o.) und ihr drehkreuz in münchen vor zu viel lcc effektiv schützen. die ökonmische lage der region franken selbst, ist auf jeden fall besser als die von nrw.

 

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"Das Ganze ist das Unwahre" Theodor W. Adorno

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jumpseat am 2003-07-02 06:45 ]

Geschrieben

mir wird hier ein bisschen zu viel schwarz gemalt was die chancen von STR angeht:

fakt ist, dass von allen 4 standorten STR das größte einzugsgebiet hat, BaWü ist sehr dicht (und relativ wohlhabend) besiedelt.

die vermeintliche nähe zu einer dritten basis in ZRH scheint mir auch kein problem zu sein, die beiden flughäfen haben ihre eigenen einzugsgebiete und berühren sich kaum.

Geschrieben

Ihr sprecht alle nur von verbindung von ber/nue/str nach xxx, aber interessant wird es doch erst, wenn man auch einmal die andere richtung betrachtet: von xxx nach ber/str/nue. Und hierbei ist sicherlich berlin für gäste aus dem ausland am interessant. Ich gaube daher auch, dass es berlin wird.

Geschrieben

Eine Zwischenfrage:

 

Ist es denn eigentlich ohne weiteres möglich für Germanwings Flüge ex Schweiz aufzunehmen (immerhin kein EU-Mitglied) ?

Geschrieben

Wie bereits angedeutet in den Ausführungen der Direktion,ist die Entscheidung nicht zwischen 4 Flughäfen,sondern zwischen 3 + x Flughäfen -wobei x irgendein Airport im Ausland gemeint sein kann. Die eigentliche Entscheidung bezüglich Zürich wird die Auswahl zwischen Basel/Muhouse,Zürich,Strassburg,Brüssel oder auch einem Flughafen in Norditalien sein.

Unter den drei Deutschen Airports sehe ich leichte Strategie-vorteile bei Nürnberg,da ein Sûddeutscher LCC -airport bisher fehlt und der Hauptkonkurrent von Germanwings sich

ja doch recht eindeutig für den nâchsten Hub im Südwest-deutschen Raum festgelegt hat.

Geschrieben

@eddm

zwischen der schweiz und der eu gibt es ein quasi open-skies abkommen. das heißt jede airline aus der eu darf von jedem airport in der eu in die schweiz fliegen, die schweizer airlines jeden ort in der eu anfliegen (slot-frage ausgelassen). also solang 4u zu zielen in der eu verkehrt haben sie narrenfreiheit. flüge nach moskau, belgrad oder oslo wären allerdings nicht ohne weiteres möglich.

Geschrieben

@ jumpseat:

Dank zurück für die von Dir gelieferten weiteren Argumente icon_smile.gif.

 

Mein persönlicher Favorit für 4U wäre ebenfalls NUE, ohne hier einen Airport bevorteilen zu wollen, dies aufgrund *aller* bislang gefallen Argumente.

 

Ein Argument, was aber bislang fehlt (oder ich habe es überlesen), ist der Name Berlins und der Haupstadtbonus, also eher emotionale Aspekte. Dies spräche eher für Berlin. Zudem ist NUE zwar keine unbedeutende Stadt und verfügt über ein großes Einzugsgebiet, aber der Flughafen spielt eher noch in einer anderen Liga als die Airports, die 4U laut Firmenphilosophie anfliegt.

 

Alle Argumente, die bislang pro STR gefallen sind, lasse ich gelten bis auf jenes, dass STR das größte Einzugsgebiet der konkurrierenden Regionen habe. Abgesehen davon, dass man mir dies erst beweisen müsste, sollte luftverkehrsbezogen auf jeden Fall beachtet werden, dass FRA auf das PAssagierpotential in STR auch Einfluss hat. (Dies ist aber kein direktes Argument gegen STR als Basis für 4U, denn es spräche genau so auch gegen CGN. Ich meine das eher allgemein.)

Dennoch scheinen mir die Argumente für NUE und BER insgesamt einen Hauch schwerer zu wiegen.

 

Andererseits muss man beachten, dass 4U sicherlich auf Dauer nicht bei nur zwei Basen in Deutschland bleiben wird. Dauerhaft sehe ich 4-5 Airports als sinnvoll an. Diese wären CGN, BER, STR und/oder NUE, HAM. Zudem nehme ich an, dass auf kurz oder lang auch andere sekundäre Airports von der 4U bedient werden, wenn auch nicht als Basis. Die Wahl eventueller Auslandsbasen könnte zudem Einfluss auf die Wahl der Basen im Inland haben.

 

Gruß

Alex

Geschrieben

was auch immer wir hier zusammendebattieren, am ende wird germanwings ihre entscheidung so fällen, wie sie sie für am sinnvollsten halten (leider).

 

ich bin natürlich beeinflusst als str-fan. aber nicht nur deshalb glaube und hoffe ich, dass 4u das potential sieht, das in str noch schlummert. für mich als 4u-verantwortlicher wäre die entscheidung klar (ach ne! icon_wink.gif

 

den outbound-traffic am ber sehe ich als relativ ausgereizt an, hier haben lh und ab starke positionen. inbound ist – wie richtig bemerkt wurde – für ber nicht zu unterschätzen, und vielleicht die trumpfkarte. unbestritten ist ber das attraktivste ziel für inbound. doch ist der inbound so entscheidend?

ohne es zu wissen, denke ich, dass v.a. der heimatmarkt das entscheidende kriterium ist. hier ist str unbestritten stark und hat loco-verkehr nur nach txl, nce (di) und bratislava (skyeurope). nach vce und lon gibt es hingegen keinen (wurde von jumpseat gesagt). ber ist dagegen vergleichsweise reichlich gesegnet mit ab, 4u, hlx, di etc.

dass die 4u-basis schon in nue vorhanden ist, mag ein argument sein, aber bringt das passagiere? außerdem kann doch wohl auch in lh-hangars gewartet werden (oder nicht?).

diese chance muss das management von str einfach ergreifen, sofern sie entscheidenden einfluss auf die entscheidung haben. schließlich will auch das neue t3 ausgelastet sein.

 

stolzer schwabe

gunnar

Geschrieben

Vielleicht noch ganz interessant in diesem Zusammenhang ist (und das hatte ich hier bisher noch nicht gelesen), dass germanwings für den Winterflugplan in AMS jede Menge slots angefragt hat! Sie haben 2156 slots angemeldet und man plant angeblich Flüge 3 Flüge nach TXL, 2 nach STR und 2 nach ZRH!

Interessanterweise war AMS-STR zu seligen EW/KL-Zeiten die bestlaufende Strecke (immerhin flogen da die jetzigen und früheren EW-Airbusse schon auf dieser Strecke. Da kann ich nur sagen: Wiedersehen macht Freude!!!) icon_wink.gif

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