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airliners.de

Streichkonzert bei SWISS?


Gerry

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

http://www.swiss.com/DE/net/index/sw-nw-pr...tm?newsid=25647

 

11.07.2003

 

Neues Streckennetz ab Winterflugplan 2003/04

 

Swiss International Air Lines setzt die Vorgaben des neuen Businessplans zügig um. Mit dem neu erarbeiteten Streckennetz gelingt es, weiterhin alle wichtigen Business-Destinationen weltweit zu bedienen. Durch die Konzentration auf gewinnbringende und zukunftsträchtige Strecken wird SWISS die nötige Profitabilität erreichen. Mit einer Flotte von insgesamt 79 Flugzeugen werden ab dem 26. Oktober 2003 (Beginn Winterflugplan) 71 Destinationen angeflogen. Auch die weiteren Eckpfeiler des Businessplans werden mit Nachdruck umgesetzt. Die Gespräche mit den Zulieferern über Volumen- und Kostenreduktionen verlaufen positiv. Auch von Seiten der Sozialpartner wird die Bereitschaft signalisiert, zum Turnaround beizutragen.

 

SWISS konzentriert sich im neuen Streckennetz auf gewinnbringende und zukunftsträchtige Strecken und Destinationen. Diese Anpassungen im Rahmen des neuen Businessplan sind unumgänglich, damit die SWISS innert nützlicher Frist die notwendige Profitabilität erreichen kann.

 

Netzwerk und Flotte

 

SWISS fliegt trotz einer Straffung ihres Streckennetzes die wichtigsten Destinationen weiterhin an. Die angebotenen Sitzkilometer verringern sich um 27 Prozent. Die SWISS-Flotte wird insgesamt 79 Flugzeuge umfassen.

 

Im Europaverkehr werden von SWISS 41 Destinationen (bisher 56) bedient. Durch das gestraffte Streckennetz und dem gezielten Einsatz der richtigen Flugzeuge soll der Sitzladefaktor auf über 60 Prozent gesteigert werden. Im Interkontinentalverkehr wird SWISS weiterhin die 30 wichtigsten Destinationen (bisher 40) anfliegen.

 

Destinationen

 

Zürich

 

In Zürich werden 70 Destinationen ab dem Winterflugplan 2003/04 bedient.

 

Neues Streckennetz

 

Interkontinental

Bangkok, Benghazi, Boston, Buenos Aires, Cairo, Chicago, Dar es Salaam, Douala, Dubai, Hongkong, Johannesburg, Karachi, Los Angeles, Malabo, Manila, Miami, Montreal, Mumbai/Bombay, Muscat, Nairobi, NY Newark, NY JFK, Riyadh, Sao Paulo, Singapore, Tel Aviv, Tripolis, Tokio, Washington, Yaounde

 

Europa

Amsterdam, Athen, Barcelona, Basel, Belgrad, Berlin, Birmingham, Brüssel, Bukarest, Budapest, Kopenhagen, Dublin, Düsseldorf, Frankfurt, Genf, Hamburg, Hannover, Istanbul, Lissabon, London Heathrow, London City, Lugano, Luxemburg, Madrid, Malaga, Manchester, Mailand, Moskau, München, Nizza, Nürnberg, Palma de Mallorca, Paris, Prag, Rom, Stockholm, Stuttgart, Thessaloniki, Warschau, Wien

 

22 Destinationen werden im Vergleich zum heutigen Streckennetz nicht mehr angeflogen.

In Europa: Köln/Bonn, Oslo, Graz, Venedig, Florenz, Bologna, Valencia, Kiew, Zagreb, Ljubljana, Prishtina, Sofia, Krakau, Skopje.

Interkontinental: Rio de Janeiro, Lagos, Accra, Jeddah, Teheran, Libreville, Beijing, Delhi.

 

Basel

 

In Basel werden 13 Destinationen ab dem Winterflugplan 2003/04 bedient.

 

Neues Streckennetz

 

Amsterdam, Barcelona, Berlin, Birmingham, Brüssel, Düsseldorf, Hamburg, London Heathrow, Madrid, Manchester, Rom, Wien, Zürich

 

Acht Destinationen werden nicht mehr angeflogen: München, Hannover, London City, Nizza, Mailand, Bern, Lugano, Genf.

 

Genf

 

In Genf werden ab dem Winterflugplan 2003/04 zehn Destinationen bedient.

 

Neues Streckennetz

 

Europa

Athen, Barcelona, Lissabon, London Heathrow, Madrid, Moskau, Paris, Rom, Zürich

 

Interkontinental

NY JFK

 

Sieben Destinationen werden ab Genf nicht mehr bedient: London City, Nizza, Warschau, Basel, Lugano und Tunis, Casablanca

 

Lugano

 

Ab Lugano bedient die SWISS ab dem kommenden Winterflugplan Zürich statt mit einer Saab 2000 mit dem Jumbolino. Das Sitzangebot bleibt trotz einer geringeren Frequenz (4 mal täglich nach ZRH) durch den leicht grösseren Flugzeugtyp gleich. Neu ermöglicht diese Umstellung eine attraktive Preisstruktur.

 

Bern

 

Bern wird im Streckennetz der SWISS nicht mehr bedient.

 

SWISS ist gegenwärtig mit verschiedenen Codeshare-Partnern im Gespräch bezüglich der Durchführung gestrichener Verbindungen ab den entsprechenden SWISS Stationen.

 

Neuer Business Plan

 

Neben dem Netzwerk wird auch an den übrigen Grundpfeilern des neuen Businessplan gearbeitet. Die Restrukturierung wird auf allen Ebenen vorangetrieben.

 

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist das neue Europakonzept, an dem mit Hochdruck gearbeitet wird. SWISS wird sowohl eine Premium Business Class wie auch eine äusserst preisgünstige Economy Class anbieten. Die Höhe der Ticketpreise wird in Zukunft direkt von der Nachfrage gelenkt. Bei geringer Nachfrage sind die Preise vergleichbar mit den ‚Low cost Carriers’, steigt die Nachfrage, steigen auch die Preise. Alle angebotenen Sitze innerhalb Europas werden zu übersichtlichen Preisen mit klaren Leistungen zu buchen sein. Zudem wird die Garantie abgegeben, dass immer der absolut günstigste Tarif angeboten wird, der zum Zeitpunkt der Buchung verfügbar ist. Der Service an Bord wird individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Ausserdem können die Passagiere die verschiedenen Tarife und Klassen kombinieren, d.h. in der Economy-Klasse hin und in der Business-Klasse zurückreisen. Das gesamte Angebot kann via Reisbüro oder mit einem neuen Buchungstool auf der Internet Homepage SWISS.COM gebucht werden. Trotz günstiger Tarife können Swiss-Kunden auch weiterhin Meilen sammeln.

Gast WeißBlau
Geschrieben

Da gibt`s ja einige Überraschungen!!!

Interkont ist gar nicht sooo viel gestrichen worden.

Die einzige gemeinhin erwartete Kürzung, die tatsächtlich stattfand ist Peking. Auffällig: die sicher totgeglaubten Kurse nach Manila oder GRU und EZE werden weiterbedient, in der angeblichen Perle der Swiss, dem Westafrika-Netz wird dagegen massiv gekürzt. Sogar Montreal gibt´s weiterhin während LH in MUC über den Winter den Schwanz einzieht. Dafür ist die Aufgabe von Delhi für mich eine Überraschung.

 

Die kräftige Streichung von Osteuropa/Balkan-Zielen wird Aua gut tun. Ansonsten hat es ZRH relativ gut überlebt. Basel und auch Genf hat es m.E. nicht ganz so hart getroffen wie z.T. befürchtet wurde.

Alles in allem eine verschlankte aber keine neue Swiss. Den Mitarbeitern wünsch ich alles Gute und ich geh jetzt schlafen...

Saludos

WeißBlau

 

 

 

_________________

Auf der Flucht vor Peters, Sommer und Bsirske...

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: WeißBlau am 2003-07-11 10:35 ]

Geschrieben

Endlich wurde in Basel alles unnötige gestrichen. Brauchte es wirklich so viel Zeit, um zu merken, dass dieser Flughafen unrentabel ist? M.E. sollte dort noch viel mehr gestrichen werden.

 

_________________

Mit freundlichen Studentengrüssen

 

FV 4ever!

 

"Wir müssen nun Retorsionsmassnahmen gegen Deutschland treffen, damit die Souveränität der Schweiz nicht gefährdet wird. Notfalls bis zum Krieg!"

Ueli Maurer, Präsident der SVP

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fv154 am 2003-07-11 10:37 ]

Geschrieben

@fv154:

 

Man kann ja nicht 2 Flughäfen an zwei Orten haben, die nicht mal 100km voneinader entfernt sind. Höchstens ein Flugahfen (ZRH) und ein FlugPLATZ (BSL):-)

 

@all:

 

Die könnten noch viel mehr streichen....wie ZRH-BSL, ZRH-Ryadh und ZRH-Tokyo. Wenn man die Buchungszahlen des letzten halben Jahres anschaut....

 

gruess

 

hcn_tvs

Geschrieben

Delhi ist wirklich eine Überraschung. Ich dachte, die Airlines würden sich nach solch einer Route die Finger schlecken. Immer voll und mit ordentlichem Yield. Nunja. Und ZRH-BSL kann man ja nur als Sedativum (oder Feigenblatt) für das Basler Lager ansehen, lieber der unwirtschaftliche Flieger als der günstigere Flugzug. Schweizer Begehrlichkeiten eben.

Geschrieben

@huschi:

 

ein grund, warum ich ZRH Patriot bin. ich hasse die Einstellung der Basler.

 

Ich habe auch öfters gehört, dass man mit Delhi ein Superziel habe, da die Inder gerne in dier Schweiz kommen, die, die es vermögen...... habe eher mit der Streichung von Bombay gerechent.

 

gruess

 

hcn_tvs

Geschrieben

Ich fand das LX sich noch ziemlich zurückgehlaten hat, ich hatte mehr erwartet.

Fraglich finde ich das LX in Afrika ziemlich viel aufgiebt, man sagte doch immer das sie da so stark wären.

Logich finde ich auch das man Bern aufgegeben hat, mahl ehrlich unsere bundesräte, manager oder sonst wehr können ja mahl echt ne stunde mit dem zug nach ZRH fahren.

 

Basel hats schwer getroffen meiner meinung nach aber die werden andere airlines finden.

 

GVA ist auch schlecht weg gekommen, aber die werden LX eh immer mehr vegressen, man hat ja easy-jet, und Air France.

 

Lugano halte ich noch für Logich das man das weiter anfliegt.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Wie geht es weiter mit Swiss?

Subject passt zwar nicht exakt, wollte aber nicht schon wieder einen neuen Thread eröffnen).

 

 

QUOTE:

Tages-Anzeiger vom 28.07.2004

Swiss: Warten auf den Kahlschlag

Die Gewerkschaften befürchten das Schlimmste für die Angestellten der Airline: Demnächst soll eine neue Sparrunde angekündigt werden.

 

Von Marcel Odermatt

 

Bei ersten Treffen mit den Gewerkschaften hat Christoph Franz gepunktet. Er wird als «netter Kerl» beschrieben, der «das Fluggeschäft verstehe». Gleichzeitig hat der neue Swiss-Chef die Arbeitnehmervertreter alarmiert: Der deutsche Manager hätte das Wort «schrumpfen» mehrmals verwendet. «Wir haben ein ungutes Gefühl», bringt Philipp Hadorn die Stimmung auf den Punkt. Der Präsident der Bodenpersonal-Gewerkschaft Gata rechnet bereits fest damit, «dass Franz in den nächsten Tagen ein neues Sparprogramm präsentieren wird». Auch Richard Dunkel, Präsident der Gewerkschaft Push, bestätigt diesen Eindruck nach einer Sitzung mit Franz: «Es ist nicht auszuschliessen, dass Swiss in den nächsten ein bis zwei Wochen eine weitere Sparrunde oder Anpassungen im Streckennetz ankündigt.»

 

Der Grund für diese Vorahnungen ist klar; am 21. Juni liess die Fluggesellschaft mit einer Gewinnwarnung aufhorchen. Das Ziel, in diesem Jahr wenigstens ein ausgeglichenes Ergebnis zu präsentieren, hat Swiss endgültig verpasst. Laut dem Analysten der Zürcher Kantonalbank, Patrick Schwendimann, könnte der Jahresverlust bis Ende 2004 auf 120 Millionen Franken steigen. «Es muss jetzt rasch gehen. Franz hatte jetzt Zeit, über die zukünftige Strategie nachzudenken», sagt Martin Gutknecht, Vorstandsmitglied der Swiss Pilots. Für die Gewerkschaften müssen nun endlich die Karten auf den Tisch. Sie wollen wissen, was die Führung in nächster Zeit mit der Fluggesellschaft anstellen will. «Wir vermissen noch immer eine glaubwürdige Strategie», erklärt Hadorn. Es könne nicht sein, dass das Management innert weniger Monate bereits den dritten Abbau mit Massenentlassungen plane. Und gleichzeitig sei weiter unklar, wie das Unternehmen den Turnaround schaffen könne.

 

Europanetz stärker gefährdet

Wie viele Angestellten um ihren Job bangen müssen, ist ungewiss. Die Schätzungen der Gewerkschaften klaffen stark auseinander. Bei der Fluggesellschaft selber will man von Abbauplänen überhaupt nichts wissen: «Es gibt kein solches Szenario», sagt Sprecherin Priska Spörri. Bei Swiss laufe das von Franz bereits angekündigte Kostensenkungsprogramm «Continuous Improvement Swiss» (CIS). Der Inhalt und die Ziele des CIS würden erst kommuniziert, wenn die Arbeitsgruppe so weit sei. Der Swiss-Chef hat ihr bis Ende Monat Zeit gegeben.

 

Einig sind sich die Beobachter, dass das Europanetzwerk stärker gefährdet ist als die Langstreckenverbindungen. Werden die Interkontinentalverbindungen weiter ausgedünnt, ist auch das Konzept der Swiss als eigenständiger Netzwerkcarrier gefährdet. «Kurzfristig glaube ich nicht, dass Swiss diese Strategie ändert», sagt Benedikt Gschwind, Leiter Luftverkehr beim KV Schweiz. Das hat Auswirkungen für die Angestellten: «Wenn Swiss selbstständig bleiben will, gibt es keinen Spielraum für einen weiteren Abbau beim Flugpersonal», sagt er. Wenn die Führung jedoch entscheide, sich einer anderen Airline anzuschliessen, werde das Sparpotenzial gross.

 

In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob die Befürchtungen der Gewerkschaften berechtigt sind. Sicher ist, dass die Swiss-Angestellten bereits grosse Opfer bringen mussten. Seit der Sparrunde im letzten Sommer ist das Bodenpersonal bereits von 3000 auf 2000 Angestellte reduziert worden. «Beim Personal hat es keine Reserven mehr. Wir würden uns deshalb gegen einen weiteren Kahlschlag wehren», sagt Gschwind.

 

UNQUOTE

 

Des Weiteren ist im aktuellen Tagesanzeiger-Magazin, das am 24.7.04 erschienen ist, ein längere Artikel über Swiss enthalten, in dem auch mögliche Zukunts-Szenarien (die insgesamt recht düster erscheinen) geschildert werden. Wahrescheinlich ist er demnächst online, dann werde ich ihn an dieser Stelle posten.

Geschrieben

NUE bleibt wohl nur zur Anbindung an Zürich und den Umsteigepaxen zuliebe im Flugplan, oder?

Ein Bekannter fliegt die Strecke recht häufig und erzählte mir, dass der Paxload kaum 30% bei guten Tagen liegt. Sowas kann doch bei ner EMB145 nicht rentabel sein.

Versteht mich nicht falsch, ich bin sher froh, dass die Swiss die Flüge macht, NUE is ja schliesslich meine "Homebase", aber ich denke, wenn die Swiss nicht noch mehr streicht, kommt sie aus ihrem Sumpf der roten Zahlen nicht raus. Meiner Meinung nach sollte man jetzt wirklich langsam aufhören, den Global Player zu spielen und sich auf wirklich, auch längerfristig rentable Routen konzentrieren.

Es ist wirklich nur vernünftig, ein paar Arbeitsplätze zu streichen anstatt in ein paar Monaten den ganzen Laden dicht zu machen. Das mag jetzt vielleicht etwas hart klingen, aber ist nur bis zum Ende rational durchgedacht.

 

Gibt es denn keine Möglichkeit, die Regionalsparte (d.h. alle Saab 2000, Avros und Emnbraer) von der Swiss auszugliedern und durch eine flachere Kostenbasis der dann entstehenden "swiss regional" (oder "express" oder wie auch immer) sehr viel einsparen zu können? Die Crossair hatte m. W. ja noch höhere Kosten als die Swissair damals.

 

Vielleicht fehlt mir noch etwas das Hintergrundwissen, kritisiert mich ruhig, bin ja neu hier.

 

Viele Grüße

 

Chu

Geschrieben

NUE wird sicher im Flugplan bleiben, da hier auch grosses Firmenpotential besteht (SIEMENS, Novartis, INA Schäffler, Adidas, etc ...).

 

Die Auslastung pro Woche beträgt im Schnitt zwischen 40 und 50 % und besser. Also seit Flugplanumstellung ein Wieder-Einführung des Nightstops enorm gestiegen.

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