lh_pilot Geschrieben 24. Juli 2003 Melden Geschrieben 24. Juli 2003 Der folgende Artikel war heute in der NN: Notfallzufahrt: Flughafen dementiert Schwarzbau-Vorwürfe „Ungeschickt verhalten“ Pläne im Mai vorgestellt — „Informationsloch“ im Tiefbauamt Der Flughafen dementiert Schwarzbau-Vorwürfe bei der neuen Notfallzufahrt im Westen des Airport-Geländes. Baureferent Wolfgang Baumann bestätigt, dass hier „nicht hinterrücks“ eine Erschließung des Airports im Westen erfolgt sei. Offenbar hat aber vor allem ein „Informationsloch“ im Tiefbauamt zu der Annahme geführt, es werde hier ohne vorherige Abstimmung gebaut. Durch einen Dringlichkeitsantrag des „Guten“-Stadtrats Stephan Grosse-Grollmann wurde der Fall der bereits im Bau befindlichen Notfallzufahrt (wir berichteten) gestern im Stadtrat behandelt. Grosse-Grollmann zeigte sich verärgert, dass die Arbeiten bereits laufen, obwohl erst am 10. Juli im Verkehrsausschuss von verwaltungsinternen Abstimmungen die Rede war und im September die Stadträte über das Vorhaben beschließen sollten. Den Verdacht eines „Schwarzbaus“ dementierte Baureferent Baumann, weil das bis dato gebaute Straßenstück „nicht genehmigungspflichtig“, sondern nur zustimmungspflichtig sei. Baumann erläuterte, dass die neue Notfallzufahrt sieben Meter breit und geschottert werde und den Vorgaben des gültigen Bebauungsplanes entspreche. Das Genehmigungsverfahren laufe seit Ende Mai und sei jetzt abgeschlossen. Für den Anschluss an die Irrhainstraße und die weitere Verbindung bis zur Bundesstraße 4 fehle jedoch das Planungsrecht. Laut Baumann besteht bei der Notfallzufahrt aber keine Gefahr, dass der Flughafen hinterrücks eine westliche Erschließung bekomme. Grünen-Stadträtin Christine Seer kritisierte dennoch das „intransparente und ungeschickte“ Verhalten des Flughafens. Dieser hätte angesichts des sehr sensiblen Themas „Flughafen-Anbindung“ offener mit diesem Vorhaben umgehen müssen, das wieder für neues Misstrauen gerade bei den Anrainern gesorgt hat. Wirtschaftsreferent Roland Fleck sprach dagegen von einem „Sturm im Wasserglas“ und verteidigte den Airport, der nur das umgesetzt habe, was baurechtlich in Ordnung ist. Demnach werde der Anschluss an die Irrhainstraße auch erst dann erfolgen, wenn die Zustimmung von Behörden und Gremien erteilt ist. Flughafen-Sprecher Reto Manitz legt Wert darauf, dass das Tiefbauamt bereits im Februar vom Wunsch nach einer neuen Notfallzufahrt und seit Mai nach einem Ortstermin von den konkreten Planungen unterrichtet war. Offensichtlich hat es innerhalb der Behörde danach ein „Informationsloch“ gegeben, denn die Verkehrsplaner erfuhren erst von den Plänen, als bereits die Bagger rollten. j.s./fra Mal wieder ein Beispiel wie man aus ner Fliege nen Elefanten machen kann, als ob es nicht andere Probleme gäbe!! Hier noch ein Artikel dazu: Flughafen baut Straße nach Westen „schwarz“ „Bedarfszufahrt“ entsteht schon, obwohl Pläne nicht genehmigt sind — Naturschützer und Stadträte entsetzt — „Viel Informationsbedarf“ Der Flughafen sorgt mal wieder für Verwunderung bei den Anrainern und für Verärgerung im Rathaus: Obwohl die Pläne für eine neue „Bedarfszufahrt“ im Westen noch nicht genehmigt sind, wird die Straße im Westen bereits gebaut. Ein klassischer Schwarzbau, der ein Nachspiel haben wird. In der Vorlage für den Verkehrsausschuss am 10. Juli klang alles eher harmlos nach Zukunftsmusik. Unabhängig von sonstigen Planungen für eine neue Airport-Anbindung, hieß es, „betreibt die Flughafen GmbH den Bau einer ,Bedarfszufahrt West‘, die kurzfristig eine zweite Anbindung an das städtische Straßennetz herstellt. Diese Bedarfszufahrt zur Irrhainstraße wird mit wassergebundener Decke ausgeführt und soll nur im Notfall, das heißt bei Störungen auf der Flughafenstraße, für den Verkehr geöffnet werden.“ Die Pläne für die Trasse würden derzeit „verwaltungsintern abgestimmt“ und anschließend dem Verkehrsausschuss zum Beschluss vorgelegt. Obwohl „Die Guten“-Stadtrat Stephan Grosse-Grollmann und Grünen-Kollegin Christine Seer noch „sehr viel Informationsbedarf“ zu diesem Vorhaben sahen und etwa wissen wollten, wie diese „Notfall-Westspange“ an die Erlanger Straße angebunden werde, ließen sie sich auf die nächste Verkehrsausschuss-Sitzung im September vertrösten, weil kein akuter Handlungsbedarf erkennbar gewesen sei. Sie ahnten nicht, dass vor Ort im Schatten des Towers schon die Bagger kräftig am Werk waren und nur noch eine Schaufelbreite von der Irrhainstraße entfernt sind. „Ganz schön frech“, kommentiert Grosse-Grollmann das Vorgehen, „einfach Tatsachen zu schaffen“. Für die letzte Stadtratssitzung vor der Sommerpause am heutigen Mittwoch will er nun per Dringlichkeitsantrag einen Bericht der Verwaltung fordern. Als „Hammer“ empfinden GrünenFraktionschefin Brigitte Wellhöfer und Wolfgang Dötsch, (Bund Naturschutz) den Schwarzbau. Keine Privatperson könne sich leisten, einfach eine neue Straße zu bauen, kritisiert Dötsch. Er fühlt sich an Zeiten erinnert, „als der Flughafen machte, was er wollte“. Im Baureferat ist man nicht minder verwundert über das Vorgehen des Airports. Wie sich herausgestellt hat, waren die Aufträge bereits vergeben, als die Pläne ans Verkehrsplanungsamt geschickt wurden. Dass die „Bedarfszufahrt“ abgelehnt wird, ist zwar nicht zu erwarten, doch Korrekturen gelten als denkbar, weshalb das Loslegen ohne jede Rücksprache für Kopfschütteln hinter den Kulissen sorgt. Flughafensprecher Reto Manitz versucht sich derweil in Schadensbegrenzung. Er verweist auf den Wunsch von Berufsfeuerwehr und Rettungskräften nach einer Notfallzufahrt im Westen; diese soll künftig auch so abgesperrt sein, dass sie nicht als illegaler Schleichweg genutzt werden könne. Obwohl Manitz betont, dass die Bauarbeiten bis zur Genehmigung ruhen sollen, zeigte am Tag danach eine Stichprobe des Stadtanzeigers, dass an der Piste munter weitergebaut wird. Auch SPD-Stadträtin Renate Blumenstetter äußert sich „völlig überrascht“ über die Entwicklungen am Flughafen. Man sieht: Während viel über die „Nordspange“ diskutiert wird (siehe „mobile Bürgerversammlung“, S. 12), entsteht im Westen eine „Bedarfszufahrt“, aus der laut Insidern rasch eine geteerte Trasse zum neuen Tanklager werden könnte. JO SEUß [ Diese Nachricht wurde geändert von: lh_pilot am 2003-07-24 21:30 ]
NUE Geschrieben 24. Juli 2003 Melden Geschrieben 24. Juli 2003 Ja solche Schlawiener! Aber irgendwie müssen ja die Nürnberger Nachrichten ihr Sommerloch stopfen
Gast chris Geschrieben 25. Juli 2003 Melden Geschrieben 25. Juli 2003 Haste recht, aber ich denk die bringen, wie die letzten Jahre auch, nach dem ersten Ferienwochenende nen fetten Artikel (hoffentlich auch über das neue Cargo-Center und ob sich da etz wenigstens a weng was tut?!?) Ich freu mich etz erstmal auf den Urlaubsverkehr in NUE!
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