PHXFlyer Geschrieben 26. Juli 2003 Melden Geschrieben 26. Juli 2003 Die Tageszeitung "Die Welt" bringt diesen Artikel in ihrer heutigen Ausgabe: Nonstop von Berlin-Schönefeld nach Bagdad Überraschung: Transcontinental Airlines nimmt ab Mitte August Flugbetrieb von London über Berlin in die irakische Hauptstadt auf von Luise Wagner Berlin ist eine Insel. Von der Hauptstadt aus gibt es keinen Direktflug in die USA - aber demnächst ausgerechnet nach Bagdad, und zwar mit der Tochter einer US-Fluggesellschaft. Die schweizerisch-amerikanische Charterfluglinie Transcontinental Airlines startet Mitte August den ersten kommerziellen Flug von Berlin in die irakische Hauptstadt. Die Tochter der US Airways will jeden Sonntag von London über Zwischenlandung in Schönefeld die irakische Hauptstadt anfliegen und vor allem Geschäftsleute als Gäste gewinnen. Während sich die Lufthansa und andere europäische Airlines seit Monaten erfolglos um eine Landeerlaubnis bemühen, hat die neu gegründete Transcontinental den Zuschlag für zivile Flüge in den Irak erhalten. Bislang wurde nur in Sonderflügen britisches und amerikanisches Militärpersonal aus London transportiert. In der kommenden Woche sollen die ersten Buchungen möglich sein, erklärt eine Mitarbeiterin des Reisebüros Alternativ Tours, das die Tickets in Berlin vertreibt. "Mit unseren Verbindungen als Tochter einer amerikanischen Gesellschaft genießen wir natürlich gewisse Privilegien", sagt ein Mitarbeiter der Transcontinental mit deutschem Sitz in Baden-Baden. Dass Berlin als Zwischenstation ausgewählt wurde, erkläre sich aus der hohen Nachfrage aus der Hauptstadt und Hamburg. "Hier leben die größten irakischen Gemeinschaften", so der Mitarbeiter. Transcontinental beginnt sein Flugprogramm wegen der kurzen Landebahn in Bagdad mit einer Lockheed, die 360 Passagiere aufnehmen kann. Bei einer Flugdauer von dreieinhalb Stunden startet die Maschine um 8 Uhr in London, landet gegen10 Uhr in Schönefeld, um dann weiter um 11 Uhr Richtung Bagdad durchzustarten. Der Ticketpreis liegt bei 599 Euro in der Ersten Klasse plus Steuern und Gebühren, 399 Euro werden in der Economy Class fällig. Einer der ersten Passagiere an Bord wird wohl Tecnet-Geschäftsführer Khalid Kallow aus Berlin sein, der in Bagdad mit seiner Brandenburger IT-Firma das Telefonnetz neu errichten wird. "Für meine Ingenieure und mich ist die direkte Fluglinie wirtschaftlich von immenser Bedeutung", sagt der gebürtige Iraker mit deutschem Pass. Bislang war der Weg nach Bagdad umständlich: Wer einreisen wollte, musste über Saudi-Arabien oder Jordanien mit Reisebussen mehr als zehn Stunden durch die Wüste fahren. Die Lufthansa, die seit Mai auf das Okay der US-Militärverwaltung in Bagdad wartet und sich durch die Fluglinien-Gemeinschaft Star Alliance mit der United Airlines Pluspunkte für den Zuschlag erhofft hatte, ist überrascht: "Die Fluggesellschaft gehört offenbar nicht zu den offiziellen Bewerbern. Dass da etwas an uns vorbei gelaufen ist, erstaunt doch sehr", sagt Lufthansa-Sprecherin Katrin Haase. Die Lufthansa rechnet jedoch ihrerseits mit dem baldigen Zuschlag für den Anflug auf den Bagdader Flugplatz. Die dann auch für Touristen buchbare Linie wird jedoch - in schöner Tradition - voraussichtlich von Frankfurt/M starten. Artikel erschienen am 26. Jul 2003 Bei zwei der als Fakten dargestellten Details bin ich mir ziemlich sicher, dass sie falsch sind: Zum einen hat US Airways keine Tochtergesellschaft namens "Transcontinental Airlines", zum anderen hat die US Civil Administration die Oeffnung des Flughafens auf unbestimmte Zeit verschoben. Von daher nehme ich mal an, dass der gesamte Artikel eine Ente ist. Fragt sich nur, wer sie ausgebruetet hat - und warum ...
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