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Stiftung Warentest 8/2003: Low- Cost- Test - Dreifacher Sieg


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Geschrieben

Ich war auch ganz kurz davor mich mal im Sinne von GilaBend zu äußern, aber unser Freund Gila ist echt ein Meister darin sich total daneben zu benehmen. Wenn du wirklich Pilot bist, benimmst du dich auch im Cockpit so daneben?

Geschrieben

Das ist das Problem.

 

Sicherlich hat er nicht ganz Unrecht mit dem, was er meint. Wie er es sagt, ist jedoch völlig daneben.

 

Siehe meinen Beitrag im "Absturz"-Thread.

 

Gruß

Alex

Geschrieben

Zitat:

"1000 Stunden ist die reine Flugzeit, ohne Umkehrzeit ohne Vor oder Nachbereitung, ohne Anreisen zum Job usw."

 

Ist mir bekannt. deshalb hab ich auch noch 600 weitere Stunden gegeben.

Aber dennoch bleibt die Gesamtarbeitszeit mit rund 1600 Stunden unter den knapp 2000 Stunden eines Angestellten (ohne Überstunden wohlgemerkt! Derer hatte ich dieses Jahr auch schon gute 30 und so mancher andere sicherlich noch mehr (ein Kollege hat bisher knappe 200 ÜSt!!!))!

 

Nenn mir übrigens mal einen arbeitgeber, bei dem die Anfahrt zum Job zur Arbeitszeit zählt... Da bin ich mal gespannt!

Oder fährt einer von euch erst um 8 daheim los, wenn es heißt um 8 Uhr ist Arbeitsbeginn ohne dabei einen Anschiss vom Chef zu kriegen...???

Geschrieben

Du schnallsts wirklich nicht was?

 

Wenn ich bei Frankfurt wohne und mein Flug in Hamburg anfängt hab ich manchmal locker 3,5 Stunden Anreise bis ich Check In habe.

Und das sehr wohl weil mein Arbeitgeber das so geplant hat, also Arbeitszeit.

 

Du gehörst trotz Wings-Club ins Tal der Ahnungslosen bei sowenig Voorstellungskraft was die Arbeitsumstände von Crews angeht.

 

@Chriss

 

Keine Sorge mit meinen Kollegen komm ich sehr gut aus aber einige Passagiere kriegen schonmal was ab wenn sie zu sehr auf ihren "Wissen sie überhaupt wer ich Status" bestehen.

"Sie sind der der gleich Bahn fährt der Herr!"

 

_________________

Nature is always present!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GilaBend am 2003-07-29 23:00 ]

Geschrieben

Uiii, wenn man sich das anhört, dürfen wir froh sein das es überhaupt noch Piloten gibt. Solche Arbeitsverhältnisse! Das ist ja nicht mehr von dieser Zeit! Ein Wunder das nicht alle sich zum Bodencrew versetzen lassen...

 

Ok, genug des Zynismus. Also, Gilabend, was hat das ganze mit der Stiftung Warentest zu tun?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Brun am 2003-07-29 23:11 ]

Geschrieben

GilaBend, ich glaub du bist ein ziemlich ungehobelter Prolet, der zuviel Flugsimulator spielt, aber bestimmt kein Pilot. Du kannst jetzt gerne zurückschimpfen wenn du willst, das geht mir am A.R.S.C.H vorbei.

Geschrieben

Wenn du willst, könnte ich dir jetzt einen Stundenlangen Vortrag über Softwareentwicklung halten und du würdest vermutlich nur Bahnhof und Abfahrt verstehen!

 

Kein Grund so ausfällig zu werden!

 

Außerdem vergisst du einen Umstand bei LCC-Piloten, den du selber hier dehr deutlich herausgearbeitet hast: ein LCC Pilot landet Abends dort, wo er am nächsten morgen wieder anfängt, nämlich zu Hause! Lange Anfahrten gibt es da nicht!

Im übrigen verstehe ich unter dem von dir genannten Aspekt, daß die Anfahrtszeit zur Arbeitszeit dazuzählt.

 

Und überhaupt, was hat der WingsClub damit zu tun? Der steht hier gar nicht zur Debatte!

Und so viel Kreativität gehört auch nicht dazu die Arbeitsumstände zu erfassen, da brauchst du dir keine Sorgen drum zu machen...

 

ich kann Brun eigentlich nur Recht geben: Wieso bist du bei solchen Arbeitsbedingungen noch nicht längst zum Bodenpersonal gegangen?

Weil man bei dem Job länger arbeiten muß und die Nase nicht so hoch tragen kann?

 

Und diesen "Weißt du was ich bin"-Status verkörperst du hier sehr vorbildlich... *lol*

 

Und ich würde jetzt auch sehr gerne wieder zum Thema zurückkehren...

Geschrieben

GilaBend:

Wenn ich bei Frankfurt wohne und mein Flug in Hamburg anfängt hab ich manchmal locker 3,5 Stunden Anreise bis ich Check In habe.

Tja, dann kann man dich nur bedauern, dass du nicht bei einem LCC bist, bei dem Basissystem hättest du so lange Anreisen nicht, da du (im Normalfall) ja jeden Abend wieder an deiner Basis zurück wärst... icon_wink.gif

 

Ich finde, wir sollten wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen.

 

Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass FR die niedrigsten Preise der LCCs in DL hat. Punkt!

 

Bei der Sicherheit hat sie angemerkt, dass für alle die gleichen gesetzlichen Bedingungen gelten. Punkt!

 

Außerdem hat sie bemerkt, dass man sich auch genau ansehen sollte, wo die Flughäfen bei den LCCs liegen - Beispiel Fraport-Hahn, und auch die Kosten für die An- und Abreise im Auge behalten sollte.

 

Auch aus meiner Sicht sind die (west- und mittel-)europäischen LCCs nicht unsicherer als LH und Co. (auch nicht sicherer natürlich!) - wahrscheinlich ist es wesentlich unsicherer, bei einem unbekannten Charterunternehmen, als bei den LCCs einzusteigen, was aber kein Pauschalangriff gegen die Charterer sein soll!

 

GilaBend macht Lobbyarbeit für die Exklusivität des Fliegens und der "Großen", teilweise recht drastisch. Ich für meinen Teil finde es recht positiv, dass das Monopol der "Großen" langsam wankt und ein paar LCCs das (Preis-)Gefüge ins Wanken bringen...

Geschrieben

Die Aussagen und das selbstherrliche Verhalten sind genau der Grund, warum ich meine Knete nicht mehr der Lufthansa in den Rachen werfe (bzw. nur dann, wenn es wirklich nicht anders geht). Und der Herr hat sich wohl selbst disqualifiziert. Allem Anschein nach sind die Crews bei LH ja arbeitstechnisch schwersten Rahmenbedingungen ausgesetzt, die er aber den LCC´s unterstellt.

Zurück zum Thema. Meine persönliche Erfahrung ist, daß grundsätzlich alle LCC ein erheblich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten als klassische Liniencarrier. Zum Thema Erfahrung: Ich bin in den letzten Jahren so um die 400 mal geflogen, fast alle europäischen Classics (allein LH so um die 200 mal), einige Nord- und Südamerikaner. Auf den letzten 30 Flügen bin ich fast nur noch Low Cost geflogen, auch Ryanair. Auch wenn alle auf FR rumhacken, ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht und benutze sie weiter. Auch solche Sachen wie "Flüge verschoben" usw. hab ich noch nie erlebt. Mag sein daß ich eine Ausnahme bin, glaube ich aber nicht. Das gilt ebenso für HLX und 4U wie auch für ST, welche ich persönlich übrigens in Sachen "Value for money" und Transparenz für sehr gut halte und von der ich positiv überrascht war. Darüber hinaus finde ich sehr positiv, daß LCC auch viele neue Strecken erschließen, die Classics nur noch über Umsteigeverbindungen oder gar nicht mehr anbieten (ich nenne mal FRA-VLC oder FRA-SVQ als Beispiel). Und jetzt nicht damit kommen "Du mußt ja erstmal nach Köln, wo issn der Unterschied zum Umsteigen ?" Zweifelsfrei ist es derzeit noch ein bißchen schwierig, aber ich freue mich schon jetzt auf den Tag, wo der Flughafenbanhof in CGN eröffnet wird. Ich steige in FRA in den ICE und bin schwuppdiwupp in CGN, wo ich auf einem nicht völlig überfüllten Flughafen ganz entspannt einchecke und für relativ wenig Geld nonstop zum Zielort komme (alle die schon mal in FRA abgeflogen sind und in der ewig langen Schlange vor der Security wertvolle Zeit vergeudet haben, und dann noch einen halben Marathon zum Gate A42 hinlegen mußten um den Flieger nicht zu verpassen, oder die in MUC beim Unsteigen innerhalb 20 min zum nächsten am anderen Ende gelegenen Gate hetzen mußten wissen wovon ich rede).

Also kann ich den Test in gewisser Weise nachvollziehen und bestätigen; natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, aber der Test bietet zumindest einige Anhaltspunkte und bringt Fakten. Und ich schließe mich hedavid an: ich finde es positiv, daß die Zeit der Classics im eigentlichen Sinne langsam abläuft und LCC´s für frischen Wind sorgen, auch wenn´s vielen Lobbyisten so gar nicht paßt.

P.S. Das Thema Sicherheit lass ich jetzt bewußt aus dem Spiel; ich vertraue nach wie vor auf die Arbeit des LBA und sonstiger Institutionen.

Geschrieben

Wieso sollte ich denn ausgerechnet bei LH arbeiten?

Keine Sorge, ich bin sehr froh daß ich kein LCC Pilot bin, sonst käm ich vor lauter Fliegen nicht dazu hier reinzuschauen.

Geschrieben

Hallo!

 

Was die Sicherheit angeht, hätte ich keinerlei Bedenken mit nem LCC zu fliegen und deshalb tue ich das auch.

 

@GilaBend:

Du siehst durch zu lange Arbeitszeiten der LCC-Piloten ein Sicherheitsrisiko, was m.E. nicht vorhanden ist.

 

Frage: Gab es Abstürze bei LH?

Antwort: JA!!!!!

 

Frage: Gab es Abstürze bei AF?

Antwort: JA!!!!!

 

Frage: Gab es Abstürze bei KL?

Antwort: JA!!!!

 

Frage: Gab es Abstürze bei FR, 4U, ST, X3, DI?

Antwort: Komischerweise nicht, obwohl da durch die langen Arbeitszeiten der Piloten ein so großes Sicherheitsrisiko sein soll.

 

Fang jetzt nicht damit an, die LCCs seien noch zu jung für einen solchen Vergleich.

 

Außerdem fliegt z.B. Germanwings nicht so sehr viele Ziele an, also dürften die Piloten die Strecken recht schnell "drauf haben", was für mich auch ein Sicherheitsplus ist. Dann hat Germanwings nicht so viele Piloten wie LH, so dass schneller ein eingespieltes Team entstehen kann. Aber das ist bei der LH ja auch negativ, oder warum ist man dort so heiß darauf mit gemischten Crews zu fliegen. Dabei kommt es doch gerade bei Cockpit- und Cabin-Crews auf gute Teamarbeit an.

 

gruß

phil

Geschrieben

@PHIRAOS

 

Fang jetzt nicht damit an, die LCCs seien noch zu jung für einen solchen Vergleich.

 

...weil Du genau weißt das gerade das Dein "Argument" aushebelt? Oh, mann. Schau Dir allein 'mal die Anzahl Flugbewegungen der genannten Airlines an... LH/KL/AF hier mit 4U etc. vergleichen zu wollen ist einfach lächerlich.

 

Abgesehen davon ist ein reines Zählen von Unglücksevents 'eh nicht besonders aussagekräftig. Zu viele Faktoren spielen da eine Rolle (weshalb ich eine Reduktion auf z.B. das Notensystem der Stiftung Warentest sowieso für fragwürdig halten würde).

 

Zu immer neuer Zusammensetzung von Cockpitcrews... Crew Resource Management ist Dir ein Begriff, ja? Auch das versteinerte Hierarchien in Crews einen gewissen Anteil an den einem oder anderen Unfall hatten (nicht nur in der Luftfahrt)?

 

Bei guter Teamarbeit ist neben Vertrauen in die Fähigkeit des/der anderen auch immer die gegenseitige Kontrolle wichtig, die wird durch eine immer neue Zusammensetzung gerade gefördet.

Geschrieben

Was das "Notensystem" der Stiftung Warentest angeht, hat die Stiftung ja genau darauf verzichtet.

 

Zur Sicherheit bei den LCCs: Natürlich kann man LH und 4U nicht vergleichen, LH hat in den ersten 7 Monaten des Bestehens (wahrscheinlich, ich kenne die genauen Daten nicht) auch keine Abstürze gehabt. Bei FR und EZ kann man allerdings schon darauf hinweisen, dass es noch keine Abstürze oder größere Komplikationen gab und so jung sind diese Airlines nun auch nicht mehr.

 

Außerdem sollte man ein wenig mehr Gerechtigkeit walten lassen: wenn FR oder EZ jetzt einen Absturz hätten, was wohl niemand (auch nicht GilaBend) hoffen kann, würden alle auf dem LoCo-Konzept herumschlagen. Bei einem LH-, AF- oder KLM-Absturz würde aber umgekehrt kaum jemand sagen: "Sieh da, die 'Großen' können nicht mal sicher sein!" -

 

Vielleicht würde MOL mit einer Sicherheitsstatistik kommen, aber selbst das wage ich zu bezweifeln!

Geschrieben

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Beispiel FR ex HHN aus erster Hand von einem FR-Piloten erfahren:

http://www.hahninfos.de/forum/viewtopic.ph...&highlight=

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Wirklich interessant. Wieso erzählen hier User, dass man bei Ryanair bis zum Umfallen arbeiten muß - hört sich in dem gelinkten Beitrag anders an. Die haben ja voll viel Urlaub und werden bestens bezahlt.

Geschrieben
Was das "Notensystem" der Stiftung Warentest angeht, hat die Stiftung ja genau darauf verzichtet.

 

...weshalb ich auch "für fragwürdig halten würde" schrieb und nicht "für fragwürdig halte" icon_smile.gif . Das war also eher ein Lob für die Stiftung Warentest denn eine Kritik.

 

Der Hinweis auf das Notensystem war nur als Beispiel gemeint: eine gute Sicherheitsanalyse von Airlines bestünde aus mehr als dem Abzählen von Unfällen, und auch aus mehr als dem Vergeben von Noten.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jmt am 2003-07-30 13:26 ]

Geschrieben

Hallo!

 

Mir ist schon klar, dass der Vergleich von LCC's mit etablierten großen Fluggesellschaften ziemlich hinkt. Nur der User GilaBend sieht die LCCs als unsicher, obwohl es dort noch nie Unfälle gab.

Obwohl man sowas bei keiner Fluggesellschaft wirklich ausschließen kann, nur ich wünsche es mir nicht. Aber kommt es einmal zu einem LCC-Unfall der noch Tote bringt, wird es andere Schlagzeilen regnen, als bei einem Absturz einer etablierten Fluggesellschaft. Wenn nennt man die jetzt eigentlich? HCC? High Cost Carrier? Teuerflieger?

Wenn wir schon immer von Low Cost Carriern, Billigairlines, Günstigfliegern etc reden, müsste es solche Begriffe doch auch bei den "klassischen" Fluggesellschaften geben.

Abgesehen davon sind wir hier in Deutschland und dort heißt es immer noch FLUGGESELLSCHAFT oder FLUGUNTERNEHMEN. Der Begriff AIRLINE, kommt aus dem englischen und ist im deutschen Vokabular nicht anzutreffen.

 

Als letzte Anmerkung wollte ich noch sagen, dass ich in Flugzeuge von klassischen Fluggesellschaften einsteige und auch in welche von den sog. Billigfliegern. Angst habe ich nie!

 

Aber eine Fluggesellschaft als unsicher zu bezeichnen, bloß weil deren Piloten mehr und/oder länger arbeiten müssen als man selber, ist einfach nur bekloppt.

 

Ich habe gesagt, was ich sagen wollte.....

 

gruß

phil

Geschrieben

Also in meinem DUDEN findet sich das Wort "Airline", aber von mir aus: FLUGGESELLSCHAFTEN!

 

Ansonsten hinkt die Einordnung LCC-Etablierte meines Erachtens sowieso, wenn ich mir allein die unterschiedlichen Preise bei den so genannten LCCs ansehe... Wenn HLX teilweise mit Einstiegspreisen von 35 € wirbt, dann sind sie doch ganz klar in einer anderen Preisklasse als FR mit durchschnittlich 45 €!

 

Außerdem zum Thema Arbeitszeit: ich weiß nicht unbedingt, ob man von "mehr arbeiten" reden kann, wenn die reinen Flugzeiten länger sind, da bei den LCCs natürlich die Pausen kürzer sind und sich die Gesamtarbeitszeit ähneln dürfte. Wenn man dann (wie GilaBend beschrieben hat) noch 3,5 Stunden Anfahrt hat, ist man garantiert nicht fitter, als wenn man in der Nähe der Basis wohnt, von der man täglich zu Kurzstreckenflügen ansetzt und abends zuhause ist...

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hedavid am 2003-07-30 20:38 ]

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