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airliners.de

ThomasCook/Condor will die Flotte um 1/3 verkleinern


MatzeYYZ

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe es soeben im Lauftext bei Bloomberg im Fernsehen gesehen. Das TC noch in diesem Jahr 1/3 der Flotte verkaufen möchte.

Um welche Typen es sich dabei genau handelt stand nicht mit bei.

 

Ich denke aber mal, das die B757-300 gehen wird.

Geschrieben

Alle Boeing B757-300 sollen die Flotte verlassen. Das konnte man zum Beispiel in der News-Sektion bei Luftfahrt.ch nachlesen.

 

Aber ist denn Flaute in der Tourismus-Brange dafür verantwortlich oder die "Unwirtschaftlichkeit" der 300er ...???

Geschrieben

vielleicht beides

 

Es ist ja bekannt, dass den Deutschen das Geld im Moment nicht so locker sitzt.

Vor allem Urlaube, Luxusgüter, etc. werden weniger nachgefragt.

D.h. die Reiseveranstalter müssen möglichst billige Angebote auf den Markt werfen. also auch billig Flugkontingente bei Charterairlines einkaufen.

Kann ja durchaus sein, dass die deutsche Thomas Cook/Condor (ehemalige LH-Tochter, immer noch LH-Piloten) eine höhere Kostenstruktur hat als HF, AB, YP und deswegen nicht mehr so oft gebucht wird.

 

Das man die B753 zuerst ausmustert hängt sicher an den auftretenden Rissen am Rumpf, dem Nachteil gegenüber der 200er von 30 Plätzen mehr (+1 FA), die gefüllt werden müssen (unflexibler).

Geschrieben

Richtig, die 757-300 verlassen möglichst bald die Condor Flotte. Es stand auch zur Debatte die Flugzeuge nur kurz/mittelfristig stillzulegen, allerdings sah man darin auch keinen Ausweg aus der Krise.

 

Die Stilllegung hat zur Folge, dass bis zu 300 Flugbegleiter und 100 Piloten ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Bei den Piloten versucht man allerdings sie in anderen Konzernteilen der LH unterzubringen.

Geschrieben

Was die Kostenstruktur der Condor betrifft, so ist sie bei den Charterairlines in Deutschland sehr hoch. Damit dürfte die Condor im Vergleich zu anderen Airlines am teuersten produzieren. Dies hängt jedoch nicht in erster Linie von den direkten Personalkosten ab.

 

Wesentlich interessanter ist das durch die Art und Weise wie eine Condor betrieben wird. Durch die Nähe der Condor zur LH und den sehr ähnlichen Aufbau der Firma, entstehen natürlich entsprechende Kosten. Diese Kosten kann bzw. konnte ein Liniencarrier mit entsprechenden Erträgen natürlich sehr gut verkraften.

Andere Charterairlines arbeiten wesentlich effizienter dadurch aber nicht schlechter und es wird auch dort nicht an der Sicherheit gespart. Dadurch könne diese wesentlich günstiger produzieren und ein entsprechend günstiges Produkt Sitzplatz anbieten.

 

Durch die einbrüche in der Touristik habe nun die großen Veranstalter schon ein Problem in ihrem Kerngeschäft, dem Verkauf von Betten in Hotels, Kreuzfahrten, Mietwagen usw.

Zu diesem Problem kommt dann hinzu das man, wie im Falle von TC, noch die eigene Airline "an der Backe kleben" hat die auch noch sehr teuer produziert.

Will man nun als Reiseveranstalter das Kerngeschäft ankurbeln, dann muß man auch an allen Enden sparen. Damit wir man dann auch versuchen möglichst günstig Flüge einzukaufen. Doch die gibt es im Fall von TC halt auf dem sog. freien Markt.

 

Scheinbar zeigt sich in der Kriese, im übrigen die ertse seitdem TUI und TC damit angefangen haben sich eigene Airlines zuzulegen, dass es doch nicht so gut war sog. integrated carrier zu schaffen.

Vor diesem Schritt war es üblich das die Reiseveranstalter Flüge auf dem freien Markt eingekauft haben, da wo das Angebot am günstigsten war.

Ging das Kerngeschäft dann mal nicht so gut konnte man entsprechend weniger Einkaufen bzw. stornieren. So belasteten nicht die trotzdem auflaufenden Kosten der Konzerneigenen Airline die Bilanz zusätzlich.

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