Iberia Geschrieben 11. August 2003 Melden Geschrieben 11. August 2003 Die skandinavische Fluglinie SAS hat sich im zweiten Quartal vor Steuern knapp in der Gewinnzone behauptet. Für das Gesamtjahr erwartet die Fluggesellschaft jedoch rote Zahlen.Für das abgelaufene Vierteljahr wies das Unternehmen am Montag einen Vorsteuergewinn von 87 Mio. Schwedischen Kronen (rund 9,5 Mio. Euro) aus. Im Vorjahreszeitraum hatte SAS noch 1,04 Mrd. Kronen verdient. Zum bescheidenen Gewinn trugen maßgeblich einmalige Erträge aus Flugzeug- und anderen Veräußerungen für 144 Mrd. Kronen bei. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt einen Verlust von 140 Mio. Kronen vorausgesagt. Allerdings lagen die Prognosen sehr weit auseinander. Als schwierig bezeichneten es die Branchenexperten, die Fortschritte der Fluglinie bei der Umsetzung ihres Sanierungsprogramms zu bewerten. Die führende Fluglinie Schwedens, Dänemarks und Norwegens hatte in den vergangenen zwei Jahren unter einem Nachfrageeinbruch gelitten, der vor allem durch die schwache Weltkonjunktur hervorgerufen wurde. Hinzu kamen weitere Belastungen wie zuletzt durch die Lungenkrankheit SARS, die im ersten Halbjahr insbesondere den Flugverkehr nach Asien beeinträchtigte. Für das Gesamtjahr erwartet SAS einen Verlust vor Steuern, Kapitalerträgen und Restrukturierungskosten von rund 2 Mrd. Kronen. Zugleich geht das Unternehmen allerdings von einem positiven Barmittelzufluss (Cash-Flow) in der zweiten Jahreshälfte aus. Im kommenden Jahr werde SAS wieder profitabel arbeiten, kündigte Konzernchef Jörgen Lindegaard an. Der SAS-Aktienkurs legte an der Stockholmer Börse um 5,4 Prozent auf 48,60 Kronen zu. Quelle: ftd.de, Mo, 11.8.2003, 17:15
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