chriss Geschrieben 31. August 2003 Melden Geschrieben 31. August 2003 Im neuen Spiegel (leider nur Printausgabe) koomt ein Bericht über ein Chemiwerk namens "Ticona", dass wohl sehr nah an der geplanten Nordwestpiste liegt, daher könnte auf Grund von EU-Richtlinien der Ausbau wie geplant nicht möglich sein, weiß da jemand noch Genaueres bzw. kann das einschätzen?
APTSLOT Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 Auch in der WELT von heute steht so was .. auch in der online-Ausgabe NICHT zu finden. Es ist schon etwas seltsam, dass jetzt, wo die Endphase der Planung für die neue Landebahn beginnt, die Chemiefabrik "entdeckt" wird .... Wie immer gibt es 2 Gutachter und 3 Meinungen - wird wohl uns noch eine Weile beschäftigen ... ähnlich wie der "Grossflughafen" BBI .... Wer wird eher in Betrieb gehen ? a. BBI oder b. die neue Landebahn in FRA Wobei BBI in absehbarer Zeit kaum nötig sein wird, im Gegensatz zu der Bahn in FRA...
Celestar Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 oder: c) 3. runway in MUC APTSLOT: Hast du eine Ahnung, wie schnell so eine Chemiefabrik aus dem Boden sprießen kann? Hoffentlich kommt das alles vor 2010. Celestar [ Diese Nachricht wurde geändert von: Celestar am 2003-09-01 10:31 ]
HAMoth Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 Na super - das ist ja für die Betroffenen wie die Auswahl zwischen Pest und Cholera Ich jedenfalls hätte nicht wirklich gerne eine grosse Chemie-Klitsche vor der Haustür (schlimm genug, das ich jahrelang in einer gearbeitet habe ...) Der Bau kann aber nach den entsprechenden Genehmigungen ziemlich schnell gehen - eine einfache Anlage kann man schon in wenigen Jahren auf die Beine bekommen. Wie dicht das Teil jetzt allerdings an den Platz ran muss, um überhaupt bei der Runway-Genehmigung "im Weg" zu sein, ist natürlich so ein Ding: Allzu nah am Airport wird man nicht bauen dürfen (Stichworte "Störfall" und "Luftverkehrsgefährdung"). Und wenn man etliche Kilometer weg ist, dann stört's den Flugverkehr nicht. Flieger aus Richtung Frankreich/Niederlande im Anflug auf HAM überqueren z.B. die Elbe so ziemlich auf Höhe des Industriegebiets von Stade (Stadersand/Schnee) und überqueren dabei nicht gerade selten ein grosses Chemiewerk ... (Vom AKW in direkter Nachbarschaft mal ganz zu schweigen)
spotter3 Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 Also wenn man im Anflug auf die 07L ist muss man schon recht steil nach unten gucken um dieses Ding zu sehen. Da die neue Bahn noch etwas weiter nördlich liegen würde, ginge ihre Abflugroute exakt über das Chemiewerk. Aber Fraport wird schon eine Lösung finden - zur Not wird Ticona eben versetzt...
B777 Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 Laut Statistik gibt es beim europäischen Sicherheitsstandard nur alles paarhundert Jahre nen Crash im Final, und wer sagt das das grad in FRA beim Approach auf die neue nw-bahn passiert. MfG B777
Birger Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 Hallo, veröffentlicht wurden bisher Einzelwerte zweier Studien, deren Ergebnisse sich widersprechen. Bei einer Studie wird von einem Absturz aufs Chemiewerk alle 600 Jahre gesprochen, bei einer anderen alle 2800 Jahre. Zum Vergleich: das statistische Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums leben zu kommen, liegt bei ungefähr 1 je 12000 Jahre. Neben dem Sicherheitsrisiko durch Abstürze gibt es auch noch ein paar Schornsteine, die gekürzt werden müssten, die aber Ticona nicht kürzen will. Über eine Verlegung wurde auch schon diskutiert, diese würde aber ca. 1 MRd. Euro kosten. Wer sich intensiver mit der Problematik befassen will, dem sei http://www.ig-oekoflughafen.de oder http://www.fluglaerm-eppstein.de zur Lektüre empfohlen. Auch das Spezial "Flughafenausbau" der FR (http://www.fr-aktuell.de/uebersicht/alle_dossiers/regional/waechst_der_flughafen_weiter/) bietet etliche Informationen. Birger
B777 Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 Trotzdem habe ich das Gefühl das die Sache von den Ausbaugegnern als "letzte Verteidigungslinie" aufgebauscht wird. MfG B777
chriss Geschrieben 1. September 2003 Autor Melden Geschrieben 1. September 2003 Na ja im Spiegel wird das so dargestellt als ob schon Vertreter der Landesregierung bei Ticona waren und wegen nem Umzug angefragt haben, die wollten aber nicht umsiedeln, letztlich gehts wahrscheinlich nur ums Geld.
spotter3 Geschrieben 1. September 2003 Melden Geschrieben 1. September 2003 Quote: "letztlich gehts wahrscheinlich nur ums Geld" und davon hat Fraport ja genug, trotz Manila usw.
B777 Geschrieben 2. September 2003 Melden Geschrieben 2. September 2003 Hi laut Bild/Ffm wird nächste Woche nach zwei Gegengutachten die NW beim Regierungspräsidium beantragt. MfG B777
D-ABTH Geschrieben 30. Januar 2006 Melden Geschrieben 30. Januar 2006 Es ist schon etwas seltsam, dass jetzt, wo die Endphase der Planung für die neue Landebahn beginnt, die Chemiefabrik "entdeckt" wird .... Das Thema ist in FRA schon lange aktuell. Allerdings stimmt es schon, dass der Plan die neue Landebahn im Norden zu bauen als die einzig sinnvolle Lösung ausgewählt wurde und erst dann "plötzlich" Ticona ins Spiel kam. Bevor Unsummen von Geld für die Verlegung von Ticona ausgegen werden sollte meines Erachtens eher nochmal die Südvariante geprüft werden - da müssten zwar ein paar Anwohner umgesiedelt werden, aber das wäre sicherlich einfacher, günstiger und schneller als ein ganzes Chemiewerk für Mrd. zu verlegen. Die 3. Bahn in FRA muss gebaut werden, teilweise ist es ja im Landeanflug auf FRA schon eine Zumutung wie lange man kreist um auf einen freien Platz in der Schlange zu warten. Außerdem werden bei dieser ganzen im-Kreis-Fliegerei über FRA jährlich auch Tausende Tonnen an Kerosin sinnlos verbraucht.
interot Geschrieben 30. Januar 2006 Melden Geschrieben 30. Januar 2006 Die "Süd-Variante" ist die einzige Möglichkeit, um in Frankfurt auch über die nächsten Jahrzehnte Wachstumskapazitäten zu schaffen. Die Planung mit nur einer weiteren Bahn im Nirgendwo next to Ticona ist totaler Murks.
hinzundkunz Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 ...... Da die neue Bahn noch etwas weiter nördlich liegen würde, ginge ihre Abflugroute exakt über das Chemiewerk. Aber Fraport wird schon eine Lösung finden - zur Not wird Ticona eben versetzt... 1. gibt es keine Abflugroute von der neuen Bahn, da es sich hierbei um eine reine Landebahn handelt... 2. findet Fraport keine Lösung, da für Verfahren jeglicher Art die DFS zuständig ist. 3. ist nur entscheidend, wie stark die Hindernisflächen durchdrungen werden.... es gibt dort entsprechende Möglichkeiten zu reagieren.... es gibt ein paar durchdringungen......und ???? 4. es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird....
Birger Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Hallo, Ticona ist doch nur ein Teil des Problems. Die ICE-Strecke ist ein größeres. Und hier hat übrigens die Bahn in ihrer Stellungnahme auch die Berücksichtigung ihrer Sicherheitsbelange gefordert und hierbei u.a. die Erwägung einer Einhausung der kompletten Strecke. Die Sicherheitsprobleme der Bahn blieben bisher übrigens völlig unberücksichtigt - dabei ist es eigentlich offensichtlich, dass es hunderte Tote geben kann, wenn ein gut besetzter Zug mit hoher Geschwindigkeit in ein gerade abgestürztes Flugzeug rast. @FL Wie sieht es eigentlich mit möglichen Beeinflussungen des ILS-Systems durch lange Züge aus? Zeitveränderliche 1000 oder 2000 qm Stahl direkt am Flughafenzaun dürften sich schon etwas auf die Präzision des Landekurssenders auswirken. Birger (Editiert, um einen Link richtig darzustellen)
hinzundkunz Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Birger, Ich muß immer kotzen wenn ich deinen Namen lese.... deswegen beeile ich mich mit der antwort.... ICE...Problem..??....Quatsch..keine Hindernisflächen betroffen.... der Rest..geht dich nichts an.... sorry...ich muß kurz mal weg...... würg.....
Flugplan Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Sorry für doppeltes Posting!!!
Flugplan Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Die einzige sinnvolle Änderung für mich wäre das Anflug- und Startverfahren in Frankfurt aus Kapazitätsgründen und Lärmschutzgründen durch die Schließung der Runway 18 West und dafür zwei neue Runways im Süden des Airports (noch hinter dem geplanten Terminal 3). Wurde ja auch schon an anderen Stellen mehrfach angesprochen. Ein paralleles Vierbahnensystem bringt ungemein an Kapazität, aber was noch wichtiger ist auch eine enorme Lärmverringerung durch eine gezielte gleichmäßige Nutzung aller Bahnen zum Starten und Landen wie z.B. in Paris CDG, Atlanta oder Los Angeles. Der gesamte Anflugverkehr auf 07L/25R und 07R/26L würde sich auf 4 Landebahnen verteilen. Jeder Anlieger würde von der Lärmreduzierung profitieren. Auch die Vielzahl der 18West-Abflüge würde wegfallen, dafür Starts auf 4 Bahnen verteilen.
hinzundkunz Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 @Flugplan C O N F I R M E D
Birger Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 @FL, Flugplan Lärmreduzierung würden vier parallele Bahnen auf keinen Fall bringen - es war schon Ergebnis des ROV, dass die Lärmbelastung bei der Südbahn am höchsten wäre. @FL Was ist denn jetzt mit dem ILS? Ist Ihnen etwa schlecht geworden, weil Sie genau wissen, dass Sie hier a) ein Problem haben und B) das Problem am Freitag beim EÖT angesprochen wurde, ohne dass jemand von den anwesenden dFs-lern sich dazu äußern konnte? Und es geht nicht an, dass Sie die Sicherheitsfrage auf die Hindernisfreiheit reduzieren - ganz abgesehen davon, dass diese auch nicht gewährleistet ist. Birger
hinzundkunz Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 jetzt komme ich gerade wieder von der Toilette.... oh nein.....schon wieder Fuld....würg.....
Tommy1808 Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Und es geht nicht an, dass Sie die Sicherheitsfrage auf die Hindernisfreiheit reduzieren - ganz abgesehen davon, dass diese auch nicht gewährleistet ist. doch.. letzten endes isses egal wo ein Flugzeug runter kommt, es kann immer hunderte oder sogar tausende Tote am Boden geben. Ein ICE Strecke ist da sogar nicht ein vergleichsweise dünn besiedeltes Gebiet.....
FRA-T Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Birger, das Argument der Gefahr eines ICS's, der in ein gerade abgestürztes Flugzeug rast, ist doch völlig realitätsfremd. Die Warscheinlichkeit ist doch um einiges geringer verglichen mit ähnlichen Gefahren auf den umliegenden Autobahnen A5, A67 und A3. Und diese sind minimal. Weiterhin gibt es auch östlich des Flughafens eine Bahnstrecke, die täglich von Fliegern kurz vor der Landung/nach dem Start überflogen werden. Solche Konstellationen gibt es bei fast allen großen Flughäfen weltweit.
teapot Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 @FL, Flugplan Lärmreduzierung würden vier parallele Bahnen auf keinen Fall bringen - es war schon Ergebnis des ROV, dass die Lärmbelastung bei der Südbahn am höchsten wäre. @FL Was ist denn jetzt mit dem ILS? Ist Ihnen etwa schlecht geworden, weil Sie genau wissen, dass Sie hier a) ein Problem haben und B) das Problem am Freitag beim EÖT angesprochen wurde, ohne dass jemand von den anwesenden dFs-lern sich dazu äußern konnte? Und es geht nicht an, dass Sie die Sicherheitsfrage auf die Hindernisfreiheit reduzieren - ganz abgesehen davon, dass diese auch nicht gewährleistet ist. Birger Ach b.f., FL ist nicht der Einzige, dem beim Anblick deiner posts schlecht wird. Ansonsten haben wir keine Probleme, auch die DFS hat keine. Das einzige Problem hier und anderswo bist du. Ich finde es übrigens richtig niedlich, wie du versuchst, mit Querverweisen das Eppsteiner Forum wieder zu beleben. Hat aber genau so wenig Wirkung wie u.'s krampfhafte Versuche daselbst mit ellenlangen Pressezitaten oder obsoleten Fragestellungen. Ich persönlich finde diese Entwicklung äußerst schade für Horst, zumal er gar nichts dafür kann.
Bjoern_FRA Geschrieben 31. Januar 2006 Melden Geschrieben 31. Januar 2006 Für mich als „etwas entfernteren“ anwohner wäre die nordwestbahn immer noch das kleinere übel. Eine südbahn würde viel mehr flächenverbrauch und insgesamt mehr lärmbelästigung bringen, gerade auch in den dicht besiedelten gebieten südlich des airports. Ein system einer doppelten südbahn wie von Flugplan angesprochen (also letztendlich 4 bahnen parallel nebeneinander in die landschaft geklotzt!) halte ich in diesem gebiet für völlig abwegig. So ein gigantisches parallelbahnsystem kann man in der wüste machen (geplanter Dubai „World airport“, siehe auch neueste ausgabe der Aero international), oder meinetwegen in Paris oder Atlanta wo genügend flächen zur verfügung standen, aber nicht mitten im rhein-main-gebiet! Außerdem müsste dann ein teil von walldorf umgesiedelt und die startbahn west stillgelegt werden, was ich für völlig unsinnig halte und auch betriebswirtschaftlich falsch, denn die RWY 18 west stellte ja auch eine gewaltige investition dar, die sich erstmal amortisieren muss. Zum thema Ticona: ein großteil der anflüge auf die neue nordwestbahn würde nicht an Ticona vorbeigehn, da die hauptwindrichtung west ist und deswegen die anflüge aus der anderen richtung erfolgen würden. Sicher wäre es eine riesenaktion, ein ganzes chemiewerk abzureißen und neu aufzubauen. Meine idee wäre, nicht das gesamte werk zu verlegen, sondern nur einige sensible und besonders gefährliche produktionsbereiche auszulagern, zum beispiel in den nahegelegenen industriepark Höchst (ehemalige Hoechst AG), ca 8 km nördlich davon gelegen. Dort gibt es genügend reserveflächen mit entsprechender infrastruktur. Abgesehen davon habe ich zwar vor einigen dingen angst, aber dass ein flieger ausgerechnet in die Ticona knallt, gehört ehrlich gesagt nicht zu meinen primären ängsten. Außerdem könnte das jetzt auch schon passieren, denn beim an- und abflug von der nördlichen hauptbahn 07/25 beträgt der seitliche abstand zum chemiewerk auch nur 600 meter.
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