karstenf Geschrieben 20. September 2003 Melden Geschrieben 20. September 2003 Ich habe auch nicht behauptet, daß es an Swissair oder an der MD11 liegt. Ich wollte mit "auffallen" lediglich darstellen, daß in all den Jahren nur eine Katastrophe passiert ist. Ich habe auch darauf hingewiesen, daß Crew-Errors die meisten Probleme machten!
Zulu Geschrieben 22. September 2003 Melden Geschrieben 22. September 2003 Hier ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/sz/wirtschaft/red-artikel590/ Lufthansa baut Frachter-Flotte um Cargo-Tochter setzt auf modernere und umweltverträglichere Jets / „Signal nach Wiesbaden“ haz Frankfurt – Die Deutsche Lufthansa rüstet ihre Frachter-Flotte um. Eine entsprechende Investition, die vom Unternehmen nicht beziffert wird, hat der Aufsichtsrat abgesegnet. Kern der Entscheidung ist, dass Lufthansa Cargo künftig moderneres und umweltverträglicheres Fluggerät einsetzen kann. Derzeit verfügt Lufthansa Cargo über 22 Maschinen, darunter acht 20 Jahre alte Jumbo-Jets des Typs Boeing 747-200, die sehr laut sind. Diese Flugzeuge hat der Konzern nun auf die Verkaufsliste gesetzt, wobei drei Jumbos an das isländische Unternehmen Air Atlanta Icelandic veräußert werden und bei Bedarf gechartert werden können. Diese Möglichkeit will die Lufthansa nach den Worten von Heinz-Ludger Heuberg auch wahrnehmen. Im Gespräch mit der SZ sagte der für Finanzen und Personal zuständige Cargo-Vorstand: „Wir werden dies vollständig in Anspruch nehmen.“ Zur Frachter-Flotte der Lufthansa zählen zudem noch 14 Maschinen des Typs MD-11. Diese Maschinen verfügen mit 85 Tonnen zwar über eine kleinere Zuladung als die Boeing 747-200 mit 105 Tonnen, haben dafür aber mit 7700 Kilometern eine größere Reichweite als die Jumbos mit 6500 Kilometern. Darüber hinaus produzieren die MD-11 weniger Lärm. Die Lufthansa will deshalb ihre MD-11-Flotte um fünf gebrauchte, etwa zehn Jahre alte Passagiermaschinen dieses Typs erweitern und diese bis zur Aufnahme in den Flugplan im Januar 2005 für Frachtzwecke umbauen. Dann wird die Cargo-Tochter nach vorübergehender Verkleinerung der Flotte wieder über 22 Fracht-Flugzeuge verfügen. Schwieriger Markt Nach den Worten von Lufthansa-Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber dient die Entscheidung für eine einheitliche MD-11-Flotte vor allem der Stärkung der langfristigen Wettbewerbsposition auf einem schwierigen Luftfrachtmarkt. Der Manager sagte: „Wir verjüngen die Flotte, können günstiger produzieren und noch flexibler auf Markt- und Nachfrageschwankungen reagieren.“ Lufthansa Cargo sorgte im vergangenen Jahr für einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. In dieser Größenordnung dürften die Erlöse 2003 erneut liegen. Heuberg erinnerte zudem daran, dass die Gesellschaft mit dem Kranich im Emblem Fracht auch in den Bäuchen von Passagiermaschinen transportiert. Diese Art der Beförderung von Gütern komme immerhin auf einen Anteil von 40 Prozent. Bei steigenden Passagierzahlen erhöhe sich somit automatisch die Frachtkapazität der Cargo-Tochter. Heuberg betonte ferner den wirtschaftspolitischen Aspekt der Investitionsentscheidung. Der Beschluss, verstärkt lärmreduziertes Fluggerät einzusetzen, sei auch ein Signal an die Politiker in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Er beweise, dass „wir Bedenken ernst nehmen“, so Heuberg weiter. Der Hintergrund: Im Rhein-Main-Gebiet wird seit einiger Zeit kontrovers über den geplanten Ausbau des Frankfurter Flughafens, das Entstehen einer neuen Landebahn und in diesem Zusammenhang über ein Nachtflugverbot diskutiert. Copyright © sueddeutsche.de GmbH/Süddeutsche Zeitung GmbH
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