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Transrapid kommt schon im April nach München ... (nun mit ge


coolAIR

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

... und zwar als Anschauungsobjekt aufgeständert ins Forum des Munich Airport Centers (MAC).

 

 

Aus der SZ/Regionalteil Erding (18.4.02):

 

Magnetbahn kommt ins MAC-Forum

 

Flughafen - Als Schauobjekt schwebt der Transrapid bereits im April in den Flughafen München ein. Die Bayerische Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft hat für einige Jahre das Fahrzeug von der Versuchs- und Planungsgesellschaft für Magnetbahnsysteme übernommen. Der Transrapid wird im Forum des München Airport Centers (MAC) aufgestellt. Damit will die Flughafen München Gesellschaft ein Zeichen hinsichtlich der Transrapidstrecke zwischen Hauptbahnhof und Flughafen setzten. Die Präsentation des Transrapids ist am Dienstag, 23. April, um 10.30 Uhr im MAC. hub

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-04-20 12:27 ]

Geschrieben

Ich habe geglaubt, nachdem sich die Stadt München gegen den Transrapid ausgesprochen hat, daß er damit für München gestorben ist?

Als Alternative war doch dann eine Express-S-Bahn im Gepräch, die den Hauptbahnhof und den Flughafen auch in 20 min erreichen würde?

Bin mal gespannt, was da kommt.

Leben könnte ich mit beiden Varianten, nur soll endlich was geschehen, weil die jetztige Fahrzeit mit der normalen S-Bahn unakzeptabel langsam ist!

Geschrieben

also ich finde das Projekt recht sinnvoll obwohl es eine gute S-Bahn verbindung auch tun wuerde spreche ich mich trotzdem fuer den Transrapid aus.

Aus zwei Gründen, erstens finde ich das es nicht sein Kann das in Deutschland an solch einer Technologie geforscht wird und sie dann irgendwo in Asien gebaut wird.

Zweitens ist es doch ein unglaublicher Gewinn fuer die Stadt München, schon vom Image her.

Geschrieben

@Moe

 

Schon, das S-Bahnsystem in München ist wirklich ein sehr gutes, aber da der Flughafen so weit draussen ist, ist die Fahrzeit wirklich unattraktiv.

Wenn du am Hauptbahnhof mit dem Zug ankommst und dann nochmals eine 3/4 Stunde fahren mußt, suchst du andere Möglichkeiten - entweder du fährst mit dem Auto, oder du fliegst gleich von einem anderen Flughafen, zu dem du dann näher hast.

Also Transrapid oder Express-S-Bahn egal, aber irgendwas MUSS kommen!

Geschrieben

Das das S-Bahn-System in München so super ist, würde zig hunderttausend Pendler und Benutzer der S-Bahn sicher etwas anders beurteilen (nicht zu verwechslen mit U- Straßenbahn).

 

Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen ist das offentliche Verkehrssystem hier sicher alles andere als schlecht. Hier zeigt sich wieder mal das alte Problem mit der Bahn:

U-Bahn, Straßenbahn und Busse laufen unter dem Mangement der Stadtwerke und sind dementsprechend zweifelsohne super ausgebaut und entsprechend sehr gut organisiert. Die S-Bahn hat die Bahn zu verantworten und dementsprechende teils haarsträubende Probleme gibt es dort dann, wenn auch zeitweise alles super läuft.

 

Die zwei wichtigsten Probleme der Münchner S-Bahn sind 1. die Tatsache, das nur ein Tunnel zur Innenstadtquerung vorhanden ist (bei Störung teilweise oder komplette Blockade des Tunnels mit Auswirkungen auf alle S-Bahnen; zweiter Tunnel ist in Planung, kommt aber nicht vor 2012) und 2. die Tatsache, das die S-Bahn die Gleise des Regional- und Fernverkehrs mitbenutzen muß (hohe Stör- und damit Verspätungsanfälligkeit).

 

 

Der Transrapid ist wegen des Votums des Stadtrates nicht vom Tisch. Da das Projekt eine Landessache ist, spielt die bayr. Staatsregierung eine entscheidende Rolle. Die Stadt München hat ihn vorerst v.a. wegen der ungeklärten Finanzierungsfragen abgelehnt. Eine selten dämliche Entscheidung damals - kurz vor der Zuteilung der Bundesgelder. Nachvollziehbar sind die Sorgen (mangelnde Finanzierung) trotzdem.

 

Nun einfach auf das Projekt verzichten wäre schwachsinnig und töricht, da das übrige Geld (550 Mio. €) nicht in eine Express-S-Bahn, sondern wegen der Zweckgebundenheit (Transrapid) nach NRW fließen würde. Onkel Wolfgang würde sich ins Fäustchen lachen.

 

 

Die letzten vor kurzem publik gewordenen genaueren Untersuchungen der Deutschen Bahn zum Betrieb, zeigen interessanterweise, daß der Betrieb des Transrapid in NRW noch viel höhere Kosten verursachen könnte, als bei den (in BY wie NRW "etwas" schöngerechneten) Machbarkeitsstudien angenommen wurde. Auch in München muß mit etwas höheren Kosten gerechnet werden, weil verschiedene Aspekte wie Probebetrieb und Einfühfungskosten nicht oder nur unzureichend berücksichtigt wurden. Doch sollen die Differenzen nicht so hoch wie in NRW sein.

 

Prinzipiell sind beide Projekte nach wie vor im Rennen, in NRW auch schon bald mit dem Raumordnungsverfahren begonnen.

 

 

 

 

 

 

Zum letzten Punkt noch ein Artikel dazu nachgeschoben, aus der SZ vom 17.4.02:

 

Zweifel am Transrapid

 

Experten der Deutschen Bahn, die die Strecke betreiben soll, schätzen den Zeitplan als wenig realistisch ein.

 

 

 

 

Gut 25 Meter unter der Dachauer Straße beschleunigt der Zug. Neben dem Olympiastadion stößt er aus dem Kies. Auf Stelzen rast er mit bis zu 350 Stundenkilometern zum Flughafen. Ankunft: zehn Minuten nach Abfahrt im Hauptbahnhof.

 

In sechs Jahren, so der Plan, 2008 soll der Transrapid zum Airport fahren, so zumindest haben es die Autoren der vom Bundesverkehrsministerium im März veröffentlichten Machbarkeitsstudie zu Bau und Betrieb des Magnetzuges vorgerechnet. So rapid fährt die Schwebebahn doch nicht: Als „sehr ambitioniert“, sprich: wenig realistisch, schätzen Experten der Deutschen Bahn (DB), die die Strecke betreiben soll, den Zeitplan ein.

 

Das geht aus einem internen Bericht hervor, den eine Arbeitsgruppe für DB- Technikvorstand Karl-Friedrich Rausch erarbeitet hat und der der SZ vorliegt.

 

Es sei „fraglich“, heißt es darin, ob die „abzuarbeitenden Aktivitäten auch, wie im Terminplan dargestellt, nahtlos aneinander gereiht werden können oder ob nicht vielmehr Verzögerungen auftreten werden“ – zumal die Bahnleute unsicher sind, ob nicht „ökologische Belange“ den Magnetzug schon in der Genehmigungsphase bremsen: „Am kritischsten dürfte voraussichtlich die Querung der Isar-Aue sein.“

 

Ein „Risiko“ sehen die Bahn- Experten auch in dem Vorhaben, die Bauaufträge bereits parallel zum Planfeststellungsverfahren auszuschreiben. Vorgaben, die das Verfahren macht, könnten den Bau verzögern. Noch sei nicht klar, in welcher Zeit der Grund für die Strecke erworben werden könne.

 

Auch ein Probebetrieb von, wie geplant, vier Monaten wäre wohl zu kurz: Es werde mit einem Vielfachen zu rechnen sein.

 

Außerdem vermissen die DB-Leute in der Ministeriumsstudie einige Angaben zu den Kosten des Betriebs – etwa für die Instandhaltung: Das sei „absolut unbefriedigend“. Kein Geld sei für Inbetriebnahme, Versuchs- und Probebetrieb veranschlagt, die „Einschwungkosten“ für die „Behebung der Kinderkrankheiten“ fehlten auch.

 

Geldmangel als Bremse

 

Dennoch kommt der Münchner Transrapid in der Bahn-Bewertung deutlich besser weg als das nordrhein-westfälische Konkurrenzprojekt Metrorapid: Da sehen die DB-Experten die Kosten durchweg als höher, die Erlöse als geringer und den Zeitplan als weniger machbar an als in der Studie errechnet.

 

In München, sagt dagegen Gert von Hassel von der Bayerischen Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft, liefen die Planungen „im grünen Bereich“. Ohnehin gehe dabei „Gründlichkeit vor Tempo“.

 

Was den Schwebezug jedoch wirklich bremst, erwähnen auch die Bahner nicht: Die 550 Millionen Euro, die Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig zuschießen will, reichen nicht, den Transrapid zu bauen.

 

Jan Bielicki

 

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-04-19 19:20 ]

Geschrieben

Hier noch eine Anmerkung bzw. Klarstellung zur Airport-Anbindung in MUC:

 

Möglich und zur Diskussion stehen folgende zwei Optionen:

 

TRANSRAPID:

1,6 Mrd. €, 10 min Fahrzeit nonstop auf der Westtrasse (Osttrasse via Messe quasi aus dem Rennen), Check-In-Terminal im Münchner Hbf mit Lounges,

 

Das geniale daran wäre der sofortige indirekte Fernbahnanschluß von MUC via Transrapid und Hbf durch die extrem geringe Fahrzeit und den dichten 10min Takt. Am Hbf hätte man Anschluß zu den unzähligen Fernzügen aus allen Richtungen, viel besser als den Flughafen nur an eine Trasse anzuschließen. Das wird in der Diskussion bisher leider kaum bedacht. Damit würde man sich vorerst milliardenteure Schienenstränge durch die Landschaft schenken, deren Verwirklichung ohnehin noch Jahrzehnte dauern würde. Auf herkömmlichen Schienen wird der Flughafen noch lange auf eine Anbindung an das Fernverkehrsbahnnetz warten können, weil alle möglichen Anbindungsvarianten aufwendig und deshalb schweineteuer sind, mit Ausnahme der Anbindung Richtung Salzburg/Wien über Freilassing. Der Flughafen liegt zu weit ab von den wichtigen ICE-Trassen. Deshalb wäre die Transrapid-Anbindung an das Fernverkehrsnetz am Hbf eine super Sache, von der schnellen Verbindung City-Airport ganz zu schweigen.

 

 

 

EXPRESS-S-BAHN:

geschätzte 500 Mio. bis 1 Mrd. €, da neue Trassierung notwendig; Fahrzeit nonstop 20 min oder länger bei Stops;

 

Hört sich auch nicht schlecht an und soll auf alle Fälle verwirklicht werden, falls der Transrapid nicht in München gebaut wird (aber die Kosten sind ebenfalls enorm). Zudem ist dann ein richtiger und kostenaufwendiger Fernbahnanschluß nach wie vor dringender erforderlich als beim Transrapid.

 

 

 

Wird schnellstmöglich verwirklicht:

EXPRESS-S-BAHN "LIGHT"

Strecke der S1 wird für 50 Mio €/DM (?) soweit ausgebaut, das neben der S1 nach Freising (dann nicht mehr zum Flughafen) ab ca. 2004 alle 20min ab Hbf eine eigene Bahn ohne Zugteilung in Neufahrn mit nur zwei Stops zum Airport fahren kann; Fahrzeit wird dann von jetzt 41min (Hbf) auf ca. 30 min reduziert. Das ist die dringend notwendige Zwischenlösung bis zum umfassenderen Ausbau, die S8 bleibt selbstverständlich.

Geschrieben

Und noch ein paar Infos aus der gestrigen SZ/Regionalteil Freising: kein Artikel, sinngemäß übernommen, da nicht im Internet zur Verfügung!

 

Am 23.4. soll am frühen morgen der auf mehrere Jahre ausgeliehene Kopftriebwagen des Transrapids Modell TR7 von der A9/Raststelle Fürholzen zum Flughafen gebracht werden und dort auf ein Podest gehoben werden (dort wo bis jetzt das Transrapid-Plakat hing; neben dem BurgerKing, direkt rechts vor dem T2). Um 10:30 Uhr wird er der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

In der zweiten Hälfte des Jahres soll um diesen Transrapid-Treibkopf ein Infozentrum entstehen. Dort kann man dann sowohl den Transrapid begehen und schon mal Probesitzen, als auch Informationen über Strecke, Frahrzeit, Fahrkomfort usw. erhalten. Mit der Eröffnung des T2 im nächsten Jahr soll das markante und auffällige Infozentrum für den Transrapid in München dann seine Werbewirkung vollständig entfalten, wenn täglich abertausende von Passagieren, Besuchern, Geschäftsleuten und Beschäftigten am Transrapid "zwangsläufig" vorbeigehen.

Geschrieben

Nun is´ er da - und macht sich wirklich gut!

 

Der rote Flitzer wurde heute am DI 23.4. vormittags auf einige Stelzen im Forum des MAC aufgeständert und wird im Laufe des Jahres zu einem Infozentrum ausgebaut.

 

Nach den Aktionen der Gegner des Projekts läuft jetzt (hoffentlich ganz massiv) die Offensive der Befürworter des Transrapids an.

 

 

aus der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung:

 

23.04.2002 12:25

Flughafen-Zug

 

Wiesheu bleibt bei Transrapid optimistisch

 

Verkehrsminister Otto Wiesheu (CSU) rechnet trotz der Widerstände des Münchner Stadtrats mit dem Bau des Transrapids zum Münchner Flughafen.

 

Wiesheu bezeichnete den Transrapid am Dienstag in München erneut als eine „einmalige Chance“, die genutzt werden müsse.

 

Auch sei er zuversichtlich, dass die Entscheidung des Rechnungshofes über die Mittelvergabe des Bundes zugunsten Bayerns ausfalle.

 

Den Finanzierungsvorschlag von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) kritisierte Wiesheu als ein „schäbiges Angebot“.

 

Seit Dienstag ist am Münchner Flughafen ein Wagen ausgestellt, der als Informationszentrum genutzt werden soll. Damit sei der Transrapid auch in München „eingeschwebt“, sagte Wiesheu.

 

Kein Technik-Spleen

 

Zugleich hob er die technischen Vorzüge der Magnetschwebebahn hervor. Es handele sich nicht um einen Technik-Spleen, sondern um eine Lösung für verkehrstechnische Probleme. Die alternativ diskutierte Express-S-Bahn sei nur halb so schnell wie der Transrapid und ebenfalls teuer.

 

Der bayerische Bahnchef Hermann Graf von Schulenburg betonte, S-Bahn und Transrapid seien keine Konkurrenz. Vielmehr entlaste die Magnetbahn die S-Bahn und schaffe finanziellen Raum für andere S-Bahn-Maßnahmen.

 

Schulenburg sprach im Zusammenhang mit dem Transrapid von einer „langen Geschichte teilweise bewusst gesetzter Fehlinformationen“. Dennoch sei er über die Zukunft des Projektes zuversichtlich.

Geschrieben

ich finde der Transrapid soll in Deutschland schweben, da D den besseren Transrapid hat. Es gibt noch ein weiters Land, das etwas vergleichbares aht: Japan. Aber der Japaner fährt (oder schwebt) auf + und + -> Beeinträchtigung für Passagiere mit Herzschrittmachern u.ä. Also hat D das bessere Produkt und ich denke der Transrapid ist Zukunftsweisend.

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