AC1984 Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Hat jemand von euch den Bericht vorgesternabend um 20:00 Uhr auf Phoenix gesehen? Ich selbst habe ihn angeschaut und mich haben die Nachforschungen sher geshcockt. Bezüglich der Schuldzuschiebung, der politischen Spielereien etc... die zwischen Deutschland und der Schweiz laufen, auf kosten der Hinterbliebenen. Als einzige solidare Stadt wurde Überlingen genannt. Wie kann sowas in der Luftfahrt heute noch zu stande kommen?
JLennon Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Das ist ne heftige Geschichte, da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich habe zum ersten Jahrestag des Crashs ne Reportage (ZDF oder RTL oder so) gesehen. Da haben die auch über diese gegenseitigen Schuldzuschiebungen und die politischen Aspekte berichtet. Wie so etwas möglich ist, ist mir schleierhaft. Tja, in der heutigen Welt zählen Menschen halt nix mehr, nur noch das Geld. Siehe SA111. Wäre der direkt runtergegangen, anstatt nach Halifax (wo man die MD11 besser, d.h. billiger! hätte reparieren bzw. untersuchen können) zu segeln, dann.... However, regards, jl
munich Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 Hab den Bericht auch gesehen. War über die Verhaltensweise der verantwortlichen Stellen ebenso erschüttert wie ihr. Was dem Fass den Boden ausschlägt ist, dass noch nicht mal auf Schreiben des Hamburger Anwalts seitens Skyguide geantwortet wird. Eines muss ich dem Bericht allerdings auch ankreiden: Es kam in etwa so zum Ausdruck, wie wenn die Karlsruher Lotsen die Möglichkeit gehabt hätten über die Notfrequenz einzugreifen. Weiterhin war der Hinweis auf die Benachrichtigung der Polizei/Feuerwehr quatsch.
karstenf Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 @JLennon Ich habe mich (als Deutscher) vor einigen Wochen mit einem anderem Forumsmitglied (Schweizer) intensiv mit der Sache über Halifax befaßt. Nur zwei (von vielen) Gründen, warum es so war: 1. Die MD11 war voller Spritt und konnte in diesem Zustand nicht landen. Zu schwer. 2. Die MD11 war viel zu hoch. Ein direktver Flug nach Halifax währe einem Sturzflug gleichgekommen. Um 21:14, die MD11 war auf FL330, meldete die Crew "Pan-Pan". Um 21.24 war der letzte Funkkontakt und wenige Sekunden später alles vorbei. Nur ein Sinkflug mit weit über 4000Fuß/Min hätte die MD11 in 10 Minuten auf Anflughöhe gebracht. Und das mit einer vollbeladenen und vollgetanten MD11? Never! _________________ Karsten <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2003-09-24 16:28 ]</font> [ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2003-09-24 16:29 ]
Marobo Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 (...} auf FL330 (...) Nur ein Sinkflug mit weit über 4000Fuß/Min hätte die MD11 in 10 Minuten auf Anflughöhe gebracht. Du widersprichst Dir selbst: Wenn man in 10 Minuten auf Anflughöhe hätte sein wollen und vor 33.000 Fuß hoch war, wäre keinesfalls eine Sinkrate von über 4000 Fuß/min. nötig gewesen. Ich denke aber in einem Notfall hätte man sicher mit deutlich mehr als der nötigen Sinkrate sinken können. Ein Sinken mit 3000 Fuß/min. (=1000 Meter/min.) macht man ja praktisch auf jedem normalen Reiseflug. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2003-09-24 17:57 ]
karstenf Geschrieben 24. September 2003 Melden Geschrieben 24. September 2003 1. War nach 10 Min schon alles vorbei. Somit hätte man mit 3 Minuten für den Anflug/Landung rechnen müssen. 33000 in 7 Minuten ist 4700ft/min. 2. Mehr als 2000ft/min ist unüblich (außer bei der Luftwaffe). Aber über 4000 mit einer vollen Maschine? Aber wer hatte schon gedacht, daß der Crew nur 10 Minuten blieben?
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