APTSLOT Geschrieben 1. Oktober 2003 Melden Geschrieben 1. Oktober 2003 Hlx will Passagiere zu Häuslebauern machen Hannover - Bei der Suche nach den letzten Rendite-Reserven kommen die Billigflieger auf immer neue Ideen. Branchenpionier Ryanair verkauft an Bord Telefonkarten und informiert über Versicherungen. Bei Hapag-Lloyd Express (Hlx) können die Fluggäste künftig in 11 000 Meter über Normal Null das "preiswerte Eigenheim" - so die Werbung - planen und auch die Finanzierung kalkulieren lassen. Kommt später ein Geschäft zu Stande, wird das Haus der Firma Okal 1000 Euro billiger, und Hlx legt gleich noch Tickets für den nächsten Billigflug obendrauf. Die Idee klingt abstrus, die Umsetzung ist aber einfach - auch wenn Hlx in Hannover den Vergleich mit Butterfahrten oder Rheuma-Decken-Seniorennachmittagen nicht hören wollte. Zunächst bekommen die Fluggäste während des meist zweistündigen Fluges ein Info-Blättchen von Okal in die Hand. Sie sollen sich "entspannt zurücklehnen und werden umfassend und unkompliziert über das neue Programm preiswerter Okal-Qualitätshäuser informiert", heißt es. In Kürze solle auch ein Okal-Fachberater mitfliegen, der für die "individuelle Bauplanung zur Verfügung" steht und Finanzierungsmodelle vorstellt, "die den Traum vom Eigenheim wirklich werden lassen". Mit Hlx und Okal haben sich zwei große in ihren so weit auseinander liegenden Branchen zusammen getan. Hlx, seit einem Jahr im Billigflugsegment am Markt, wächst rasant und hat lange die Marke von einer Million Fluggästen durchbrochen. Die Okal Hausvertriebs GmbH in Salzhemmendorf gehört mit rund 80 000 gebauten Eigenheimen und Standorten in 50 Städten Deutschlands zu den großen Anbietern im Bausektor. Doch schon hagelt es massive Kritik von Verbraucherschützern, die ohnehin ein waches Auge auf die Billigflieger geworfen haben. "Davon halte ich gar nichts", sagte Jürgen Rosner von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. "Es ist sehr problematisch, aus einem Billigflug eine Werbeveranstaltung für derartige Güter zu machen. Da geht es schließlich um riesige Summen." dpa Artikel erschienen am 1. Okt 2003 in DIE WELT
B737 Geschrieben 1. Oktober 2003 Melden Geschrieben 1. Oktober 2003 Hoffentlich geht der Schuß nicht nach hinten los... Schließlich gibt es Paxe, die einfach nur in aller Ruhe irgendwohin fliegen wollen und sich nicht von Werbung zutexten lassen möchten. Die andere Frage wäre die, wie hoch die Erfolgsaussichten auf einen Verkauf liegen. Schließlich kauft man Häuser nicht wie Telefonkarten. ...Außer, man heißt Rockefeller...
cat Geschrieben 13. Oktober 2003 Melden Geschrieben 13. Oktober 2003 In der FVW vom letzten Freitag hat man spasseshalber 1.000 - 2.000 "gelbe" Häuser pro Jahr hochgerechnet. Das wäre ja der Hammer. Ich habe einen Flug mitgemacht mit einem "Okal-Berater", OLB-HAJ. War sehr harmlos, der hat sich nur angekündigt und sass dann in der 1. Reihe. Also überhaupt nicht aufdringlich.
sk Geschrieben 13. Oktober 2003 Melden Geschrieben 13. Oktober 2003 hehe - wer keine Werbung will soll zahlen (das kenne ich irgendwoher ) Verlegen die dann den Rückflug auch heimlich vor, wenn die Leute an Bord nicht so viel kaufen?? Wie bei den Verkaufsfahrten mit den Bussen?? Demnächst bekommt man gar beim Verlassen des Flugzeugs noch einen Besteckkoffer, eine schwazwälder Kuckucksuhr und einen geräicherten Schinken als Beigabe, oder wie muss man sich das vorstellen?? Nee - jetzt mal ernstahft - im Prinzip ist das ja nichts neues. Oder glaubt Ihr allen ernstes, dass die große Zeitungsauswahl an Bord was besonderes ist? An Bord der "normalen" Airlines wird man ja auch mit Werbung zugekleistert - auch im Bordmagazin oder auf der Serviete und dden Erfrischungstüchern.
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